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14.05.2019 Vorschau Bière – 3. Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft
Maurer marcel 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Maurer: Kann er nach 2016 und 2018 seinen dritten Gesamtsieg in Bière feiern?

Philip Egli hat mit seinen Gesamtsiegen bei den ersten beiden Slaloms in Interlaken und Frauenfeld den Tarif durchgegeben. Logisch peilt der Zürcher am Wochenende beim dritten Aufeinandertreffen der Schweizer Slalom-Elite seinen dritten Sieg in Folge und den 31. insgesamt an. Doch ganz so einfach wird es der Mann im gelben Formel-3-Dallara nicht haben. Egli hat in Bière zwar schon fünf Mal auf dem Podest gestanden, doch gewonnen hat er auf dem Waffenplatz am Genfersee noch nie. Er verspricht: «Ich werde mich noch besser vorbereiten und auch ein neues Set-Up ausprobieren.»

Einer, der weiss, wie man in Bière gewinnt, ist Marcel Maurer. Der Berner, der in diesem Jahr in Interlaken Zweiter und in Frauenfeld Dritter geworden ist, hat 2016 und 2018 in Bière triumphiert. Ihm liegt der Kurs am Fusse des Col du Marchairuz, wo einst Bergrennen stattgefunden haben. «Die Strecke ist sehr flüssig und hat keine unnatürlichen Ecken drin. Das passt gut zu meinem Fahrstil.» Maurer sieht sich aber nicht alleine in der Favoritenrolle. «Philip Egli hat ein sehr gutes Paket. Mit ihm muss man rechnen, auch wenn er in Bière noch nie gewonnen hat. Wen wir aber unbedingt im Auge behalten müssen, ist Lukas Eugster. Er ist schon in Frauenfeld stark gefahren und ich glaube, dass diese Strecke seinem Auto noch mehr entgegen kommt.»

Neben Egli gehen noch fünf weitere Fahrer verlustpunktfrei in die dritte Runde. Einer davon ist eben dieser Lukas Eugster, der Egli in Frauenfeld schon bedrohlich nahe kam. Dem Shooting-Star aus Herisau in der Kategorie CN bis 2000 cm3 fehlten bei seinem Heimrennen nur 0,25 Sekunden zum Gesamtsieg. Und Eugster kommt mit seinem Ligier-Honda immer besser in Fahrt. Eine reine Weste hat auch noch Serienmeister Martin Bürki. Der Thuner Routinier ist in der Klasse E1 bis 1600 cm3 bisher ungeschlagen und möchte natürlich auch nach dem Slalom in Bière mit dem Punktemaximum von der Tabellenspitze grüssen. Das gilt auch für Manuel Santonastaso. Der Thurgauer führt in der Klasse IS bis 2000 cm3. Und das Ziel des Vorjahres-Gesamtzweiten ist klar: Er will Bürkis sechsten Titel in Folge verhindern. Doch die Konkurrenz in seiner Kategorie ist gross. Ebenfalls mit zwei Klassensiegen und dem Punktemaximum reisen Christoph Zwahlen (IS bis 3000 cm3) und Hanspeter Thöni (N/ISN bis 1600 cm3) an den Lac Leman. Alle anderen Fahrer haben in den ersten beiden Slaloms bereits Federn gelassen.

Den Auftakt zur 54. Ausgabe des Slaloms in Bière (mit mehr als 330 Teilnehmern) bilden am Samstag, 18. Mai, wie üblich die lokalen Kategorien. Los geht es um 7 Uhr mit den Trainingsläufen. Ab 13.15 Uhr finden dann die Wertungsdurchgänge statt. Wichtig zu wissen: Die LOC-Klassen werden samstags durch zwei zusätzliche Schikanen eingebremst. Das erhöht die Anzahl der Tore auf 69. Am Sonntag stehen dann NAT, REG und der Suzuki Swiss Racing Cup auf dem Programm. 63 Tore gilt es in diesen Kategorien möglichst schnell und fehlerfrei zu absolvieren. Die ersten Trainingsläufe beginnen um 7 Uhr. Ab 13.15 Uhr gilt es dann ernst. Die Siegerehrungen gehen ab 18 Uhr über die Bühne. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter diesmal mit- und nicht wie in Frauenfeld verrückt spielt.

Fest steht jetzt schon, dass im Gegensatz zu Interlaken und Frauenfeld, wo Egli nun alleiniger Rekordsieger ist, es in Bière keine neue Bestmarke geben wird. Die fünf Siege von Jean-Daniel Murisier aus den Jahren 1990, 1992, 1998, 1999 und 2004 bleiben (vorerst) unerreicht.

Mehr über den Slalom in Bière erfahren Sie im Internet unter www.slalom-de-biere.ch

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