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22.05.2019 Vorschau Bure – 4. Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft
Egli philip 2018 bure Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Haushoher Favorit: Philip Egli fuhr schon 2018 beim Slalom von Bure allen davon

Am vergangenen Wochenende hat Philip Egli den Slalom von Bière gewonnen. Es war sein erster Sieg am Genfersee. Aber bereits der dritte Triumph in der laufenden Saison. Egli ist bis jetzt also ungeschlagen. Und Bure, sagt der in Zürich wohnhafte Glarner, sei seine absolute Lieblingsstrecke. Wer also – ausser die Technik – soll ihn bei der 50. Ausgabe im Jura stoppen? «Es ist logisch, dass jeder von mir in Bure einen weiteren Sieg erwartet», erklärt Egli, «aber es ist erst vollbracht, wenn ich mit der Bestzeit über die Ziellinie fahre. Es kann immer etwas passieren. Das macht den Rennsport ja auch so spannend.»

Egli hat im Vorjahr eine neue Rekordmarke auf dem 5,25 Kilometer langen und mit 110 Toren gespickten Kurs aufgestellt. Seine 2:31,494 min bedeuteten einen Schnitt von 124,87 km/h. «Die Strecke ist sehr schnell», meint Egli. «Punkto Topspeed kommt sie nicht ganz an Interlaken vor dem Umbau heran. Aber die Durchschnittsgeschwindigkeit ist sehr hoch.» Erster Verfolger von Egli im Vorjahr war Jean-Marc Salomon. Der Lokalmatador büsste auf seiner schnellsten Runde jedoch mehr als vier Sekunden ein. Stellt sich also die Frage: Wer kann Egli in seinem Formel-3-Dallara stoppen?

Salomon wird es dieses Jahr wieder versuchen. Als einer von fünf Fahrern in der Formelklasse bis 2000 cm3 setzt der 57-Jährige aus der Nachbarsgemeinde Courtedoux auf einen Tatuus Master. Die weiteren direkten Konkurrenten von Egli sind Markus Brander aus Romanshorn, der französische Gaststarter Frédéric Boillot aus Dasle und Denis Wolf, der über sein neues Gefährt sagt: «Langsam gewöhne ich mich an meinen Formel Renault. Aber Bure ist für mich Neuland.» Nicht am Start ist Marcel Maurer. Der Berner, der in dieser Saison schon zwei Mal Zweiter und einmal Dritter wurde, pausiert im Jura. Und weil der übernächste Slalom in Romont (15./16. Juni) mit dem Saisonauftakt der Bergmeisterschaft in Hemberg kollidiert, wird Maurer auch diesen Lauf auslassen.

Bleibt Lukas Eugster. Der fährt zwar nicht in derselben Klasse wie Egli, doch der Herisauer kommt in seinem Ligier-Honda immer besser in Fahrt. «Es wird sehr, sehr schwierig werden, überhaupt in die Nähe von Egli zu kommen. Bei Philip passt im Moment alles. Währenddessen wir immer noch in der Phase sind, in der wir das Auto besser kennen lernen müssen. So ist zum Beispiel die Übersetzung immer noch zu lang. Aber ich gebe alles. Wenn es nass werden würde, hätte ich bessere Chancen. Aber so wie es ausschaut, bleibt es am Wochenende trocken.»

Neben Egli und Eugster gehen noch drei weitere Fahrer verlustpunktfrei in die vierte Runde. Zum einen natürlich der amtierende Schweizer Meister Martin Bürki (VW Polo), der zuletzt in Bière Schnellster in der Tourenwagenklasse war. Sowie Opel-Kadett-Pilot Christoph Zwahlen (IS bis 2500 cm3) und Hanspeter Thöni (N/ISN bis 1600 cm3), der seinen goldenen Peugeot 106 in seiner Klasse bisher auch bei jeder Veranstaltung zum Sieg getrieben hat.

Wie üblich finden am Samstag die Läufe zur lokalen Meisterschaft statt. Eingeschrieben sind 157 Piloten; inklusive den 35 Fahrern im Suzuki Swiss Racing Cup. Los geht es ab 7 Uhr mit den ersten Trainingssitzungen. Die Wertungsläufe finden am Nachmittag statt. Die 111 in den nationalen Kategorien eingeschriebenen Fahrer sorgen dann ab Sonntagmorgen 7 Uhr für Action. Die einzelnen Rennläufe stehen ab 13 Uhr auf dem Programm. Der Schluss der Veranstaltung bildet die Siegerehrung um 18.30 Uhr. Auf ein besonderes Programm zur Jubiläumsausgabe verzichtet der Veranstalter bewusst. «Unser Fokus liegt auf dem Sportlichen. Wir wollen, dass die Piloten und die Zuschauer zufrieden sind und hoffen, dass alles reibungslos klappt. Ein Fest können wir zu einem späteren Zeitpunkt abhalten», sagt Jean Bianchi, Vorsitzender des Slaloms in Bure.

Mehr über den Slalom in Bure erfahren Sie im Internet unter www.slalomdebure.ch

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