Langsam kehrt der motorsportliche Alltag wieder zurück. Am Wochenende wurde auf dem Nürburgring das erste VLN-Rennen der Saison ausgetragen. Wir sagen Ihnen, wie die Schweizer abgeschnitten haben.
Lieber spät als nie! Am Wochenende hat in Deutschland das erste Autorennen seit Ausbruch der Corona-Pandemie stattgefunden. Grund genug für uns Ihnen einen Weekend-Report aus Schweizer Sicht zu servieren. Hoffen wir, dass sich die Situation weiter stabilisiert und wir auch in Zukunft wieder Montag für Montag von Schweizer Erfolgen im Ausland berichten können.
Die 51. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy am Nürburgring wird in die Geschichte eingehen. Es war das erste Rennen in Deutschland seit dem Lockdown. Und es war auch das erste Rennen im Rahmen der VLN ohne Zuschauer und mit einem speziellen Schutzkonzept. Dieses sah vor, dass die Boxengasse künstlich verlängert wurde und durchs Fahrerlager führte. Eine Massnahme, die sich laut Veranstalter bestens bewährte.
Bester Schweizer wurde Nico Müller. Der Audi-Pilot belegte mit seinen Teamkollegen (aus der DTM) Robin Frijns und René Rast Rang 4 hinter dem Italo-Eidgenossen Raffaele Marciello. «Es war ein gutes Gefühl, zurück im Rennmodus zu sein», sagte Müller, der zwischenzeitlich auf Platz 2 vorgefahren war, das Podest am Ende aber knapp verpasste. Ein starkes Rennen fuhr auch Audi-Teamkollege Patric Niederhauser. Bis zu Müllers erstem Routinehalt lag «Nidi» bei seinem Nordschleifen-Debüt sogar vor seinem Berner Markenkollegen. Am Ende reichte es für den zweiten Audi R8 von Car Collection Motorsport zum 10. Schlussrang. Direkt davor kreuzte der Ferrari 488 GT3 mit den Schweizern Simon Trummer und Jonathan Hirschi die Ziellinie. Klassensiege gab es für Nikolaj Rogivue in der SP9-AM (Ferrari 488 GT3) sowie Roland Schmid und Roger Vögeli als Solovertreter der TCR-Am (Opel Astra).
Schon nächstes Wochenende soll es international weitergehen. Auf dem Red Bull Ring stehen mit der Formel 1, Formel 2 (mit Louis Delétraz), Formel 3 (mit dem Jenzer-Team) und dem Porsche Supercup (mit Fach Auto Tech) die nächsten Meisterschaften in den Startlöchern. Auch die IMSA startet in Daytona in die neue Saison. Allerdings ohne Schweizer Beteiligung.