Mit den 24h von Dubai und der zu Ende gegangenen Rallye Dakar ist die Rennsaison 2021 offiziell eröffnet. Grund zum Jubeln gab es für die Schweizer Motorsportfraktion vor allem in Dubai.
Für den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Dubai hat es nicht gereicht. Die besten Schweizer waren Rolf Ineichen und Adrian Amstutz, die im Grasser-Lamborghini mit zwei Runden Rückstand auf den siegreichen Porsche 911 Gt3 R Platz 4 belegten.
Ganz anders der Zieleinlauf bei den Tourenwagen: Dort gab es einen Schweizer Dreifachsieg! Zuoberst stand nach 24 Stunden (respektive 543 Runden) die Cupra-Mannschaft von Topcar aus Uetendorf (BE). Fabian Danz, Ronny Jost, Adrian Spescha sowie die Deutschen Benjamin Leuchter und Patrick Sing hatten im Ziel eine Runde Vorsprung auf die #112 von Autorama Motorsport aus Wetzikon (ZH) mit den Schweizern Jasmin Preisig, Gustavo Xavier und Polesetter Miklas Born sowie den Finnen Antti Buri und Kari-Pekka Laaksonen. Nur 45 Sekunden dahinter kreuzte der zweite VW Golf GTi TCR mit u.a. Yannick Mettler und Jérôme Ogay die Ziellinie als Dritter. Der dritte Autorama-Golf, der schon im Training heftig crashte, kam nicht ins Ziel.
«Unser Auto war perfekt, hat keinen Kratzer und fuhr sehr gut», meinte Fabian Danz. «Es ist allerdings nie einfach. Während der Nacht fragt man sich schon mal, warum man das eigentlich macht, aber es war es wirklich wert! Ich bin sehr glücklich.» Für Danz und seine Mannschaft war es übrigens der zweite Sieg bei einem 24-Stunden-Rennen. 2019 gewannen die Berner die 24h von Barcelona.
Zwei weitere Schweizer Podestplätze gab es in der Klasse GTX. Auf dem siegreichen Lamborghini Huracán Super Trofeo sass Kurt Thiel aus Prangins (VD). Platz 2 sicherte sich Karen Gaillard auf dem von einem Chevrolet-Corvette-V8-Motor angetriebenen Vortex 1.0.
Keine Erfolgsmeldung gab es aus Schweizer Sicht bei der diesjährigen Dakar. Die einzige Schweizer Paarung Alexandre Pesci
und Stephan Kühni musste nach acht Etappen wegen eines mechanischen Defekts die Segel streichen. Pesci/Kühni lagen zu diesem Zeitpunkt auf Rang 43. Den Gesamtsieg sicherte sich zum 14. Mal (!) der Franzose Stéphane Peterhansel – vor Nasser Al-Attiyah und Carlos Sainz sr.