Zwei Genfer hatten am vergangenen Wochenende Grund zum Jubeln: Edoardo Mortara in der Formel E und Louis Delétraz in Daytona. Wobei Letzterer den Klassensieg knapp verpasste.
Für die beiden Genfer Edoardo Mortara und Louis Delétraz hat das vergangene Wochenende auf dem Podium geendet. Wobei so richtig glücklich war nur einer: Mortara. Der ehemalige DTM- und F3-Pilot hat beim Auftakt der Formel E nach dem sechsten Platz am Freitag das zweite Rennen vom Samstag gewonnen. Damit reiste der Venturi-Pilot als WM-Leader aus Saudi-Arabien ab. Es war der dritte Sieg in der Elektroserie für Mortara. Die Freude darüber war dementsprechend gross.
«Ich hatte befürchtet, dass mich Frijns noch überholen könnte. Aber die Strategie war richtig. Für mich und das Team ist das ein sehr guter Start in die neue Saison. Ich freue mich, dass ich als WM-Leader nach Mexiko zum nächsten Rennen fliege. Ich hoffe, dass wir dort genauso konkurrenzfähig sein werden wie hier.»
Keine Chance auf Punkte hat Sébastien Buemi. Der zweite Schweizer in der Formel E ging mit den Plätzen 17 und 13 leer aus, zog aber dennoch ein positives Fazit. «Auch wenn unsere Ergebnisse über das gesamte Wochenende gesehen enttäuschend erscheinen mögen, würde ich sagen, dass wir im zweiten Rennen deutlich konkurrenzfähiger waren. Wir fuhren die gleichen Rundenzeiten wie die Besten. Wir konnten nur deshalb nicht unter die Top 10 fahren, weil wir für unsere schlechte Startposition bestraft wurden.»
Bester Schweizer beim 24-Stunden-Rennen in Daytona war ebenfalls ein Genfer: Louis Delétraz – als Dritter in der LMP2. Doch so richtig freuen konnte sich der ehemalige Formel-1-Testfahrer nicht. «Es ist eine bittere Pille, wenn man neun Minuten vor Rennende noch in Führung liegt und dann wegen einer Berührung nur Dritter wird», sagt Delétraz. «Aber ein Podium in Daytona ist dennoch ein guter Start in die neue Saison.»
Noch etwas schlimmer erwischte es Alexandre Imperatori. Laurens Vanthoor, der Teamkollege des Fribourgers, lag in der GTD Pro bis wenige Kilometer vor dem Ziel in Führung, als der Porsche im hausinternen Zweikampf kollidierte und auf Platz 3 zurückfiel.
Von den weiteren Schweizern sahen noch Philip Ellis und Antonio Garcia das Ziel (auf Rang 6 in der GTD resp. GTD Pro). Der Rest (Nico Müller, Fabio Scherer, Rolf Ineichen, Raffaele Marciello) schied aus. Der Gesamtsieg ging an das Team Meyer Shank Racing mit Oliver Jarvis, Tom Blomqvist, Helio Castroneves und Simon Pagenaud.