Der Auftakt zum ADAC GT Masters ist aus Schweizer Sicht mehr als gelungen. Alle drei Schweizer plus das einzige Schweizer Team standen in Oschersleben auf dem Podium.
So darf es ruhig weitergehen. Die drei Schweizer Fahrer und das einzige Schweizer Team haben beim Auftakt zum ADAC GT Masters 2022 in Oschersleben eine starke Leistung gezeigt. Allen voran der amtierende Meister Ricardo Feller, der mit seinem neuen Teamkollegen Jusuf Owega nicht nur auf Anhieb das erste Rennen gewann, sondern dank Platz 6 im zweiten Durchgang auch in der Gesamtwertung nach dem ersten Wochenende ganz vorne liegt.
«Jusuf hat eine Top-Leistung geboten und sogar die Reifen geschont», sagt Feller. «Ich habe mich auf einen langen Fight mit dem Lamborghini eingestellt, konnte ihn jedoch ziemlich schnell überholen und das Rennen von der Spitze aus zu Ende fahren.»
Im zweiten Rennen war Patric Niederhauser der beste Schweizer. Der Pole-Setter fuhr mit Teamkollege Luca Engstler auf Rang 2. «Natürlich wollte ich die Spitze beim Start unbedingt verteidigen, aber leider hat es nicht ganz geklappt und ich verlor eine Position. Ich bin aber trotzdem sehr zufrieden.»
Auch Raffaele Marciello löste seine Aufgabe (mit Teamkollegen Jonathan Aberdein) souverän. Nachdem der Tessiner das Podium im ersten Lauf als Vierter noch knapp verpasst hatte, holte er dies im zweiten Durchgang als Dritter nach. Dank diesen beiden Top-Ergebnissen ist Marciello in der Gesamtwertung erster Verfolger von Feller. Auf Platz 3 folgt Niederhauser.
Auch das einzige Schweizer Team Emil Frey Racing hat bei seinem Einstand eine tolle Darbietung geboten. Im ersten Rennen landeten Franck Perera/Arthur Rougier für die Safenwiler Lamborghini-Truppe nach der Pole-Position auf Platz 2. Im zweiten Durchgang waren es Jack Aitken und Albert Costa Balboa die für Emil Frey Racing als Fünfte die Kohlen aus dem Feuer holten. Ganz nebenbei stellte der Spanier mit 1:24,060 min einen neuen GT-Rundenrekord in Oschersleben auf.
Seinen ersten Podestplatz 2022 feierte auch Ralph Boschung im Rahmen der Formel 2 in Imola. Nach einem technischen Defekt im ersten Rennen wurde der Walliser im zweiten Durchgang Dritter und liegt nach drei Rennen auf Rang 6 in der Gesamtwertung. Keine Punkte gab es diesmal für Grégoire Saucy. Nach einem Nuller im ersten Rennen lag der Jurassier im zweiten Rennen auf Podestkurs, als ihn ein Konkurrent in der vorletzten Kurve aus dem Weg räumte.
Ein beachtliches Debüt gab auch Alexander Fach im Porsche Supercup. Als 16. Im ersten Rennen im Rahmen der Formel 1 war er der fünftbeste Rookie.
Neben den Erfolgen in Oschersleben und Imola waren die Schweizer auch bei der NLS am Nürburgring erfolgreich. Mauro Calamia und Ivan Jacoma sicherten sich den Klassensieg in der Kategorie Cup 3, Martin Kroll, Michael Kroll und Chantal Prinz
siegten in der Klasse H4. Auch Ranko Mijatovic (in der VT2-R+4WD) und die Liechtensteinerin Fabienne Wolhwend (in der SP8T) kletterten in der Eifel in ihren Klassen aufs Podium.