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17.08.2020 Weekend-Report 08/2020
Mueller Nico 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller: Schon drei Siege in vier Rennen

Nico Müller überstrahlt mit seiner Überlegenheit in der DTM so einige, international im Einsatz stehende Schweizer Kollegen. Nichtsdestotrotz war Müller nicht der einzige CH-Pilot, der am Wochenende jubeln durfte.

Nico Müller ist der Mann der Stunde. Der Berner hat auch dem zweiten DTM-Wochenende seinen Stempel aufgedrückt und mit dem dritten Saisonsieg und Platz 2 im zweiten Rennen die Führung im Gesamtklassement ausgebaut. Einzig Titelverteidiger René Rast vermochte Müller Paroli bieten. Doch lange hätte das Rennen am Sonntag für den Deutschen nicht mehr dauern dürfen. Im Ziel betrug sein Vorsprung lediglich 0,089 Sekunden. «Am Samstag hatte ich gehofft, dass das Rennen bald vorüber ist», sagt Müller. «Am Sonntag habe ich gebetet, dass es noch etwas länger dauert.» Müller liegt nach 4 von 18 Rennen mit 100 Punkten klar in Führung. Rast auf P2 hat bereits 39 Zähler Rückstand, Müllers Teamkollege Robin Frijns ist Dritter (+42 Punkte). Fabio Scherer, der zweite Schweizer in der DTM, hat am Sonntag seinen ersten Punkt um 0,25 Sekunden verpasst. «Der erste Reifensatz war nicht gut», sagte Scherer. «Im zweiten Teil des Rennens lief es besser. Da fuhr ich die fünfschnellste Zeit.»

Parallel zur DTM am Lausitzring trug auch das ADAC GT Masters seine Läufe 3 und 4 am Nürburgring aus. Zahlreiche Schweizer waren am Start, aber nur einer schaffte es aufs Podium: Titelverteidiger Patric Niederhauser. Am Sonntag lag der Audi-Werkspilot mit Partner Kelvin van der Linde sogar auf Siegkurs, als dem Team beim Pflichtboxenstopp ein Fehler unterlief. «Aber wie sagt Lewis Hamilton immer: Man gewinnt zusammen; und man verliert zusammen», so Niederhauser, der sich am Ende über Platz 10 ärgerte. Gute Noten verdienten sich in der Eifel auch Simona De Silvestro (P4 im ersten Rennen) sowie Rolf Ineichen, der im zweiten Durchgang Vierter wurde – knapp vor Jeffrey Schmidt, der sich aber nach P3 im Quali mehr erhofft hatte. In der Gesamtwertung liegt Niederhauser als bester Schweizer auf Rang 5 (31 Punkte Rückstand auf das Führungsduo Engel/Stolz).

Einen besonders gelungen Einstand feierte Julien Apothéloz. Der ehemalige Gewinner der Young Driver Challenge siegte bei seinem ersten GT4-Einsatz. Er und sein deutscher Teamkollege Luca-Sandro Trefz bilden das jüngste Fahrerduo in der GT4 Germany.

Podestplätze gab es auch in Spa zu feiern. Beim 6h-Rennen in den Ardennen, der Generalprobe für die 24h von Le Mans, belegte Toyota-Pilot Sébastien Buemi Rang 2 hinter dem siegreichen Schwesterauto. Platz 3 ging an die Mannschaft von Rebellion. In der LMP2 sicherte sich das Team Cool Racing mit Antonin Borga, Alexandre Coigny und Nicolas Lapierre Rang 2.

Doch damit nicht genug. Einen weiteren Podestplatz, den ersten in einer hart umkämpften Formel-3-Saison, ging im Rahmen der Formel 1 an Jenzer Motorsport aus Lyss. Matteo Nannini, Neffe des ehemaligen GP-Piloten Alessandro Nannini, sicherte sich sensationell Platz 3 im Sonntagsrennen. Weniger erfolgreich verlief die Barcelona-Kampagne für Louis Delétraz. Der Genfer nahm nur einen Punkt nach Hause. In der Meisterschaft liegt die Schweizer F2-Hoffnung bereits 56 Punkte hinter Leader Callum Ilott auf Rang 9.

Nannini Jenzer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nannini/Jenzer: Erster Podestplatz in der diesjährigen F3-Saison

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