Für den grössten Erfolg aus Schweizer Sicht sorgte am Wochenende das Team Emil Frey Racing beim Auftakt der DTM. Aber auch an den anderen Schauplätzen respektive anderen Serien gab es Schweizer Erfolge zu feiern.
Das Auftaktrennen zur diesjährigen DTM in Oschersleben stand ganz im Zeichen der Schweizer. Die Bestnote verdiente sich Emil Frey Racing. Das Team aus Safenwil sicherte sich nicht nur die Pole-Position mit Jack Aitken, die Ferrari-Mannschaft gewann auch das erste Rennen. Der Engländer hatte eigentlich alles unter Kontrolle, bis BMW-Fahrer Marco Wittmann aufgrund eines Boxenstopps unter Gelb die Führung übernahm. Doch Wittmanns Führung hielt nicht bis zum Schluss. Vier Minuten vor Rennende rollte er ohne Sprit aus und Aitken übernahm wieder die Spitzenposition. Den Schweizer Erfolg rundete Ricardo Feller (ABT Audi) mit Rang 3 und der schnellsten Rennrunde ab. Im zweiten Durchgang scheiden beide Emil-Frey-Piloten, also auch der Niederländer Thierry Vermeulen, nach Unfällen aus. Feller wurde Neunter.
Im parallel stattfindenden ADAC GT Masters schafften es die Schweizer (noch) nicht aufs Podium. Jean-Luc D’Auria und Alain Valente sicherten für Emil Frey Racing die Ränge 7 und 6. Fach Auto Tech mit Alexander Fach jr. und Alexander Schwarzer wurden zwei Mal auf Platz 8 gewertet. Grégory de Sybourg landete mit dem Team FK Performance Motorsport auf den Rängen 13 und 11. Mit zwei Siegen startete das Team Hofor Racing in die GT4-Germany-Saison. Gabriele Piana und Michael Schrey gewannen beide Läufe in Oschersleben. Leon Wassertheurer und Tim Reiter komplettierten den Erfolg im ersten Durchgang mit Rang 3.
Bei der GT Open in Portimão stand das Team Spirit of Race im ersten Rennen auf dem zweitobersten Treppchen. Bester Schweizer Fahrer (in der Pro-Klasse) war Rolf Ineichen mit den Plätzen 7 und 6. Das Duo Yannick Mettler und Dexter Müller verpasste zwei Mal als Vierte das Podest der Pro-AM-Wertung knapp.
Fest in Schweizer Händen war dafür das Auftaktrennen der FIA CEZ F4 auf dem Balaton Circuit in Ungarn. Gastfahrer Ethan Ischer gewann für Jenzer Motorsport die Läufe 1 und 2. Im dritten Rennen wurde er Dritter hinter Sieger Kirill Kutskov, der damit Maffi Racing den ersten Sieg bescherte. In der Meisterschaft führt nach dem ersten Rennen Jenzer-Pilot Oscar Wurz.
Still und heimlich hat am Balaton Circuit die Liechtensteinerin Linda Frey ihr Renndebüt gegeben. Die 16-Jährige ist über Simracing zum Rennsport gekommen und hat bei ihrer Premiere im Renault Twingo Cup die Ränge 16 und 11 herausgefahren.
Eine Erfolgsmeldung aus Schweizer Sicht gibt es auch noch vom Kartsport. Bei der FIA Karting Academy Trophy in Val D’Argenton (F) wurde Dan Allemann im Finale Zweiter. Eine 5-Sekunden-Strafe warf ihn nach dem Rennen noch auf Platz 3 zurück. Zwei der drei Vorläufe gewann der junge Aargauer, der in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bei den Junioren auf Rang 2 liegt.