Schweizer Jubel in Le Castellet: Raffaele Marciello hat beim 1000-Kilometer-Rennen einmal mehr seine Klasse unter Beweis gestellt. Eine starke Leistung bot auch Miklas Born mit seinem ersten GT3-Podium!
Beim zweiten Lauf zur Endurance GT World Challenge in Le Castellet gab es aus Schweizer Sicht gleich doppelten Grund zur Freude. Den Gesamtsieg beim 6-Stunden-Rennen sicherte sich der Mercedes AMG Gt3 mit der #88, auf dem neben Jules Gounon und Timur Boguslavskiy vor allem der Schweizer Raffaele Marciello entscheidenden Anteil am Erfolg hatte. Der Tessiner stellte das Auto auf Pole-Position, übernahm es auf Position 5 und fuhr danach einen ungefährdeten Sieg heraus.
Auch Patric Niederhauser stand auf dem Podest – als Dritter. Wegen einer Fünf-Sekunden-Strafe (Track-Limits), die erst nach dem Rennen respektive Siegerehrung ausgesprochen wurde, musste er sich am Ende mit dem undankbaren vierten Rang begnügen. Freuen durfte sich dafür Miklas Born. Im Gesamtklassement Zehnter feierte er der Kategorie «Gold» als Zweiter seinen ersten Podestplatz in der GT3. «Hier in Paul Ricard mein erstes Podium im GT3-Sport eingefahren zu haben, ist ein tolles Gefühl», sagt Born. «Nach einem eher schwierigen Saisonstart in Monza waren wir das gesamte Wochenende über konkurrenzfähig, was wir auch mit der zweiten Startposition in der Klasse unter Beweis gestellt haben.»
Ein Lichtblick gab es in der Formel-E-WM auch für Edoardo Mortara. Mit den Rängen 6 und 8 beim Rennen in Jakarta/Indonesien hat der Genfer sein bisher bestes Saisonergebnis erzielt. Der Aufwärtstrend im Team Maserati wurde durch den ersten Saisonsieg von Teamkollege Maximilian Günther unterstrichen. «Wir hatten im zweiten Rennen ein paar technische Probleme», meinte Mortara. «Aber der Aufwärtstrend ist klar erkennbar.»
Seinen ersten Sieg im Automobilsport feierte Mike Müller. Der dreimalige Schweizer Kart-Champion gewann am Lausitzring den ersten Lauf des ADAC Junior Cups von der Pole-Position aus. Auch im zweiten Durchgang überquerte Müller die Ziellinie als Erster, bekam wegen einer Kollision mit dem Führenden jedoch nachträglich eine Zeitstrafe aufgebrummt und fiel so auf Rang 11 zurück.