Italien feiert den Europameister-Titel im Fussball. Wir freuen uns über einen weiteren Sieg im ADAC GT Masters und sonstige Erfolge der Schweizer Rennfahrer auf internationalem Parkett.
Es vergeht kein Wochenende im ADAC GT Masters, ohne dass ein Schweizer im ADAC GT Masters gewinnt. Beim ersten Lauf in Oschersleben war es Raffaele Marciello, der die Nase vorne hatte. Am Red Bull Ring triumphierte Jeffrey Schmidt. Und nun in Zandvoort war die Reihe an Ricardo Feller. «Ein perfekter Tag mit einem perfekten Rennen», meinte der junge Aargauer nach seinem ersten Saisonsieg. «Es hat alles zusammengepasst: Das Auto war fantastisch, die Strategie auf den Punkt und Christopher (Mies) ist den Sieg souverän nach Hause gefahren. Ich bin überglücklich. Vor drei Wochen bin ich hier bereits in der GT World Challenge auf die Pole gefahren und habe den Sieg geholt. Ich habe nicht zu träumen gewagt, dass mir dies an diesem Wochenende noch mal gelingt. Wir haben extrem wichtige Punkte sowohl für die Gesamtwertung als auch die Pirelli-Junior-Wertung geholt.»
Jubeln durften in Zandvoort auch Marciello. Der Tessiner wurde im zweiten Durchgang Zweiter und liegt in der Gesamtwertung nur sieben Punkte hinter den Tabellenführern Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet. Das Schweizer Top-Ergebnis wurde von Rolf Ineichen (Dritter), Schmidt (Vierter) und Patric Niederhauser (Neunter) abgerundet.
Einen weiteren Sieg, den dritten in Folge, feierte auch Frédéric Yerly beim 4-Stunden-Rennen zur Langstreckenserie am Nürburgring. Zusammen mit Andy Gülden und Matthias Wasel sicherte sich der gebürtige Fribourger mit dem VW Golf GTI TCR von Max Kruse Racing den Sieg in der Klasse SP3T.
Kein Podestplatz, dafür lauter viere Plätze gab es für einmal in der European Le Mans Series. Und zwar für Louis Delétraz (LMP2) und Nicolas Maulini (LMP3). Aus Teamsicht war das Rennen zumindest in der LMGTE erfolgreicher. Dort sicherte sich die Schweizer Equipe Spirit of Race den ersten Saisonsieg. In der Gesamtwertung liegt Delétraz weiter auf Platz 1.
Beim Doubleheader der Formel E in New York erzielte Sébastien Buemi mit Rang 6 immer sten Lauf das beste Ergebnis aus Schweizer Sicht. Der als Gesamtleader angereiste Edoardo Mortara musste wegen eines Defekts von ganz hinten starten und ging leer aus. Neuer Führender ist Sam Bird (GB). Mortara ist mit neun Punkten Rückstand Vierter und hat also bei noch vier ausstehenden Rennen immer noch alle Chancen auf den Titel. Nicht mehr am Start war Nico Müller. Der Berner hat sich von seinem Team Dragon getrennt und konzentriert sich auf die DTM.