Schweizer Rennfahrer reiten international weiter auf der Erfolgswelle. Vor allem in der Langstrecken-Weltmeisterschaft sind sie kaum oder gar nicht aufzuhalten.
Sébastien Buemi ist für gewöhnlich ein Garant für Erfolge in der WEC. Am Wochenende lief es dem Mann aus Aigle für einmal jedoch nicht. In Schlagdistanz zum zweiten Toyota musste Buemi & Co. wegen technischer Probleme an die Box. «Zuerst war es das Benzinsystem, dann der Kolben», so Buemi. «Aber in einem 6-Stunden-Rennen kannst du das nicht mehr aufholen.»
Umso besser lief es zwei anderen Schweizern: Fabio Scherer sicherte sich mit seinem Team United Autosports nicht nur den zweiten Saisonsieg in der LMP2, der «Unterklassige» stand sogar als Dritter sogar auf dem Gesamtpodium. «Ich freue mich riesig über diesen Triumph», sagt Scherer. «Vor allem deswegen, weil ich mich nach zweimonatiger Pause sofort wieder im Rhythmus befand und obendrauf die drittschnellste Zeit fuhr.»
Auch Neel Jani durfte in der LMGTE erneut jubeln. Auch für ihn war es der zweite Triumph nach Spa 2021. Ein stundenlanger Kampf mit Ferrari ging schliesslich an den Porsche-Werksfahrer aus dem Seeland. «Dass wir dieses Duell für uns entschieden haben, ist schlichtweg sensationell. Das hätten wir nie gedacht, umso grösser ist nun natürlich die Freude. Dieser Erfolg gibt uns maximales Selbstvertrauen vor dem Saisonhighlight in Le Mans», meinte Jani.
Einen weiteren Podestplatz sicherte sich auch Fabienne Wohlwend. Die Liechtensteinerin bestätigte mit Rang 2 in Silverstone ihre tolle Form. Für Wohlwend war es nach P3 beim Auftaktrennen am Red Bull Ring bereits der zweite Podestplatz in dieser Saison. In der Meisterschaft liegt sie auf Platz 4.
Einen Nachtrag haben wir noch: In der ADAC Formel 4 von voriger Woche ist der sensationelle zweite Platz von Joshua Dufek und der Rookie-Sieg von Michael Sauter in Zandvoort untergegangen.