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23.08.2021 Weekend-Report 22/2021
Deletraz Louis Le Mans 2021 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz & sein Team WRT: In der letzten Runde stehengeblieben...

Podestplätze in Le Mans, bei der DTM und beim Bergrennen in Osnabrück: Die Schweizer haben an diesem Wochenende international wieder für Schlagzeilen gesorgt. Auch wenn es darunter ein paar Enttäuschungen gab.

Die grösste Enttäuschung erlebte Louis Delétraz beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Der Genfer im Team von WRT war auf dem Weg zum Klassensieg in der LMP2, als in der letzten Runde (!) der Gaszug riss. Delétraz erlebte die Szene an der Box und konnte es kaum fassen. «Ich bin sprachlos», meinte Delétraz. «Warum wir? Warum auf der letzten Runde? Wir lagen komfortabel in Führung – und dann das! Es tut so weh, aber ich komme zurück!»

Ein Versprechen, das auch für Fabio Scherer gilt. Der Engelberger arbeitete sich mit seinem Team United Autosports in der LMP2 von Startplatz 12 nach ganz vorne, als um 5 Uhr morgens die Lichtmaschine kollabierte. Zwei Stunden verbrachte sein Team mit der Reparatur an der Box, ehe es wieder ins Renngeschehen eingreifen konnte. Mehr als Platz 18 schaute am Ende nicht heraus.

Auf dem Podium standen dafür andere Schweizer: Sébastien Buemi wurde in der Hyperklasse nach drei Siegen in Folge Gesamtzweiter. Für den Toyota-Kutscher und seine beiden Teamkollegen hätte das Rennen aber auch schon nach einer Kollision und einem Dreher in der ersten Kurve zu Ende sein können. «Ich bin froh, zweiter geworden zu sein», sagt Buemi. «Und ich freue mich über den Sieg unserer Teamkollegen. Sie verdienen ihn nach so viel Pech in Le Mans. Das ganze Toyota-Team hat einen Riesenjob geleistet.»

Auch Esteban Garcia freute sich. Als Besitzer und Fahrer des Realracing Teams in Personalunion freute er sich über den dritten Rang in der Subwertung Pro-Am bei den LMP2-Autos. Ebenfalls auf dem Podium: Neel Jani. Der Seeländer, Le-Mans-Sieger von 2016, wurde im Werks-Porsche Dritter in der LMGTE Pro. In der Am-Klasse belegte Rahel Frey mit ihren Teamkolleginnen mit dem Ferrari 488 GTE von Iron Lynx den guten neunten Platz – zwei Ränge vor Thomas Flohr.

Ellis Philip Nuerburgring 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Ellis fuhr auch am Nürburgring aufs Podium

Einen weiteren Podestplatz zog auch Philip Ellis in der DTM an Land. Der Zuger aus dem Mercedes-Team Winward Racing belegte nach Startplatz 2 den dritten Schlussrang. Im zweiten Durchgang war er in der Anfangsphase in mehrere Scharmützel verwickelt und musste das Rennen aufgeben. Für Nico Müller endete das vierte DTM-Wochenende erneut eher enttäuschend mit den Plätzen 8 und 10. Am Samstag stiess der Berner nach einer tollen Aufholjagd bis auf Platz 6 vor, zehn Strafsekunden warfen ihn aber um zwei Positionen zurück. In der Meisterschaft liegt Ellis auf Rang 6, Müller ist Neunter.

Zwei gute Rennen bot Lucas Mauron in der DTM Trophy. Mit den Rängen 5 und 2 hat er nach anfänglichen Schwierigkeiten in dieser Saison zu alter Stärke zurückgefunden. Da der Sieger auf Aston Martin im zweiten Rennen ein Gaststarter war, erhielt Mauron sogar die volle Punktzahl. Die weiteren Schweizer Fahrer in der DTM Trophy: Yann Zimmer (15./6.) und Gaststarter Miklas Born (18./12.).

Auch beim Bergrennen in Osnabrück (D) jubelten Schweizer. Robin Faustini feierte bei der Premiere mit seinem neuen Osella FA30 den vierten Gesamtrang und Platz 2 bei den Rennwagen. Joël Burgermeister sicherte sich als Gesamtfünfter den Klassensieg bei den 2-Liter-Autos. Für Marcel Steiner endete das erste Bergrennen 2021 schon am Samstag nach einem Motorschaden. Michel Zemp dufte wegen eines nicht konformen FIA-Stickers erst gar nicht starten…

Faustini Robin Osnabrueck 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auf Anhieb Vierter: Robin Faustini im neuen Osella FA30 © Teambeyou

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