Ricardo Feller hat mit seinem zweiten Saisonsieg die Gesamtführung im ADAC GT Masters übernommen. Noch klarer in Führung liegt ein anderer Schweizer: Grégoire Saucy in der Formula 3 Regional.
Für Ricardo Feller entwickelt sich die Saison 2021 immer mehr zu einem wahren Höhenflug. In der GT World Challenge hat der junge Aargauer schon vier Siege für Emil Frey Racing in der Silberwertung eingefahren. Am Wochenende feierte er nun seinen zweiten Saisonsieg im ADAC GT Masters für das Team Montaplast am Lausitzring. Damit (und mit Rang 6 im zweiten Durchgang) übernimmt Audi-Pilot Feller sogar die Gesamtführung im GT Masters. «Ich bin sehr glücklich über dieses Ergebnis», sagt Feller. «Mit der Pole-Position sind wir schon grossartig in den Tag gestartet, im Rennen konnten wir dann die Führung gut verteidigen. Ich konnte in meinem Stint eine gute Pace fahren, ohne die Reifen zu stark zu beanspruchen.»
Nur drei Punkte hinter Feller liegt Raffaele Marciello. Der Tessiner, der den Auftakt in Oschersleben gewann, musste sich in der Lausitz mit den Rängen 4 und 3 begnügen, war aber dennoch zufrieden. «In den ersten Runden hat das Auto gut funktioniert, zum Ende hin ist aber ein Dämpfer gebrochen, weswegen wir froh sein können, es ins Ziel geschafft zu haben. Ich konnte trotzdem mein Tempo gut halten und bin froh über das Ergebnis. Wir haben noch drei Rennwochenenden vor uns und es ist noch immer sehr spannend.»
Zu den weiteren Schweizern, die es in die Top 10 geschafft haben, zählt Rolf Ineichen. Der Luzerner belegte die Ränge 8 und 7 und gewann damit zwei Mal die Trophy-Wertung.
Neben Feller liegt ein weiterer Schweizer auf Titelkurs: Grégoire Saucy hat beim Rennen am Red Bull Ring zwar seinen achten Saisonsieg in der Formula 3 Regional verpasst, mit den Rängen 5 und 2 hat er seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten dennoch vergrössern können. Saucys Vorsprung beträgt bei noch drei ausstehenden Rennen 70 Punkte.
Souverän war auch die Leistung von Frédéric Yerly beim siebten Lauf zur NLS am Nürburgring. Der Fribourger feierte auf seinem VW Golf GTI TCR bereits seinen sechsten Klassensieg in Folge. Weitere Schweizer Sieger beim 6-Stunden-Rennen in der Eifel waren Ranko Mijatovic und Yann Zimmer auf BMW 330i (Klasse VT23) sowie Marco Timbal, Ivan Reggiani und Nicola Bravetti auf Porsche Cayman GT4 (AT-G). Auch das schweizerisch-deutsche Team Hofor Racing by Bonk Motorsport verbuchte mit Schrey, Piana und Fischer im BMW M240i Racing Cup einen Klassensieg. Platz 4 ging dort an Julien Apothéloz.