Und wieder ein erfreuliches Wochenende aus Schweizer Sicht! Philip Ellis steht in den USA vor dem Titel, Jenzer Motorsport gewann die F4 CEZ und ein Schweizer Teilnehmer der FIA Motorsport Games überraschte alle in Italien.
Zwei fünfte Plätze waren die Ausbeute der beiden Schweizer Vertreter bei der IMSA am vergangenen Wochenende in Indianapolis. Für Louis Delétraz hätte das vorletzte Rennen der Saison durchaus auch auf dem Podium enden können. Eine Dreiviertelstunde vor Rennende lag der Genfer noch in Führung. Eine späte Drive-Through-Strafe wegen einer Berührung machten jedoch alle Siegchancen zunichte. Für Philip Ellis, der in diesem Jahr schon vier Rennen in der GTD-Klasse gewann, war der fünfte Klassenrang nicht unbedingt das, was sich der Zuger vorgestellt hatte. Doch Ellis wird mit diesem Ergebnis leben können. Den Titel in der Teamwertung hat der ehemalige DTM-Pilot mit seinem Team Winward Racing in Indianapolis eingefahren. Und in der Fahrer-Meisterschaft führt er mit 222 Punkten Vorsprung. Beim Saisonfinale am 12. Oktober in Road Atlanta hat der Mercedes-Pilot also alle Trümpfe in der Hand.
Knapp am Podest vorbei schrammten die GT-Piloten Riccardo Feller und Raffaele Marciello beim vorletzten Lauf zum GT Endurance Cup in Monza. Audi-Pilot Feller wurde im königlichen Park Vierter, BMW-Kutscher Marciello (mit Ex-Motorrad-Star Valentino Rossi) Fünfter. Für Patric Niederhauser endete das Rennen auf Rang 13. Bester Schweizer Bronze-Fahrer war Alexander Fach jr. im Rutronik-Porsche als Fünfter. Direkt dahinter reihte sich Nicolo Rosi aus Lugano im Kessel-Ferrari ein.
Einen weiteren Triumph feierte Jenzer Motorsport. Das Team aus Lyss gewann mit dem Österreicher Oscar Wurz den Titel in der FIA F4 CEZ. Wurz reichte ein zweiter Platz im zweiten Rennen am Salzburgring, um den Titel vor Kirill Kutskov (Maffi Racing) und Max Karhan (Jenzer Motorsport) zu gewinnen.
Eine positive Meldung gibt es auch von Thomas Schmid. Der Ostschweizer Simracing-Spezialist, der die Schweiz bei den FIA Motorsport Games in Valencia in der Disziplin Autocross vertreten wird, hat beim Lauf zum European Cross Car Championship im italienischen Maggiora das Finale erreicht. Mit Platz 6 (von 41 Teilnehmern) war Schmid sehr zufrieden. «Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich im Quali noch 29. war und ich erst zum zweiten Mal an einem EM-Lauf teilgenommen habe.»