Im ADAC GT Masters gab es am Wochenende einen weiteren Schweizer Sieg zu bejubeln. Allerdings nicht von Gesamtleader Ricardo Feller.
Ricardo Feller muss weiter um seinen ersten Titel im ADAC GT Masters zittern. Beim vorletzten Lauf in Hockenheim belegte der junge Aargauer mit seinem deutschen Teamkollegen Christopher Mies die Plätze 2 und 7. Weil die direkte Konkurrenz (Luca Stolz/Maro Engel) mit den Rängen 4 und 3 noch erfolgreicher war, beträgt der Vorsprung von Audi-Pilot Feller vor dem Finale am Nürburgring (6./7. November) nur noch vier winzige Zähler. An Spannung wird es bei den letzten beiden Läufen definitiv nicht mangeln: Noch 13 Fahrer (!) haben Chancen auf den Titel. Darunter auch Mercedes-Pilot Raffaele Marciello, der in Hockenheim die Ränge 5 und 2 belegte, sowie Lamborghini-Kutscher Rolf Ineichen, der nach Rang 7 im Samstagsrennen im zweiten Durchgang seinen ersten Saisonsieg bejubeln durfte.
Zwei weitere Schweizer haben es in Hockenheim in die Top 10 geschafft: Patric Niederhauser bestätigte die nach oben zeigende Formkurve und egalisierte sein bisher bestes Saisonergebnis mit Platz 6, Jeffrey Schmidt wurde im zweiten Lauf Neunter.
Nicht mehr zittern musste Louis Delétraz. Der Genfer konnte beim Saisonfinale der ELMS in Portimão (P) mit dem Titel im Sack befreit auffahren. Zu einem weiteren, dem vierten Saisonsieg reichte es aber knapp nicht. Platz 2 hinter dem siegreichen LMP2 von United Autosports war für Delétraz aber dennoch ein Top-Ergebnis nach einer ausgesprochen erfolgreichen Saison in der ELMS.
Das von der Pole-Position aus gestartete Schweizer Team Cool Racing (mit Alexandre Coigny) belegte Rang 6, verlor aber noch den Titel in der LMP3 wegen eines Reifenschadens am Auto von Nicolas Maulini.
Ein versöhnliches Saisonende gab es auch für Ferrari-Pilotin Rahel Frey. Die Solothurnerin fuhr wie schon beim vorletzten Lauf in Spa als Dritte in der LMGTE aufs Podium.
Eine weitere schnelle Dame, Fabienne Wohlwend, beendete die Saison in der W Series wie schon im Premierenjahr auf dem sechsten Schlussrang. Der Titel ging wie schon 2019 an die Engländerin Jamie Chadwick.