Zahlreiche Schweizer standen am Wochenende auf internationalen Schauplätzen im Einsatz. Für viele geht es oder ging es nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern um mögliche Titel.
Am Wochenende fand im spanischen Valencia das Finale des GT World Challenge Sprint Cups statt. Gute Chancen auf eine Topplatzierung hatte dabei Patric Niederhauser. Doch dem Porsche-Piloten aus dem deutschen Team Rutronik Racing lief es für einmal gar nicht rund. Nach einem schwierigen Qualifying musste «Nidi» vom 19. Startplatz ins Rennen gehen, war prompt in eine Kollision verwickelt und musste zu einem Reifenwechsel an die Box, mit dem er ans Ende des Feldes zurückfiel. Im zweiten Rennen verlor das Team aus technischen Gründen einige Sekunden beim Boxenstopp. Niederhauser wurde am Ende auf dem fünften Platz abgewunken. Dieselbe Position erreichte Niederhauser (mit Teamkollege Sven Müller) auch in der Meisterschaft. In rund zwei Wochen kann Niederhauser die Enttäuschung von Valencia vergessen machen. Im Endurance Cup liegt der ehemalige GP3-Pilot auf dem zweiten Zwischenrang. Und auch in der spartenübergreifenden Meisterschaft (Sprint und Endurance Cup) hat der Berner noch Titelchancen. Besser lief es den Schweizer Teams. Emil Frey Racing sicherte sich mit Chris Lulham/Thierry Vermeulen den Titel im Gold Cup. Das Team Kessel Racing aus dem Tessin gewann die Bronze-Wertung.
Beim IMSA-Lauf in Indianapolis (USA) standen ebenfalls Schweizer im Einsatz. Nico Müller durfte nach seinem zweiten Vaterschaftsurlaub wieder einmal im Porsche 963 von JD Miller Platz nehmen und wurde Achter. Direkt dahinter kam Cadillac-Werksfahrer Louis Delétraz als Neunter ins Ziel. Auf Platz 10 landete Edoardo Mortara (Lamborghini). Philip Ellis (Mercedes) beendete das Rennen in der GTD-Klasse auf Rang 5. Damit geht der Zuger mit einem 224-Punkte-Polster ins letzte Rennen, dem Petit Le Mans am 11. Oktober.
Auch beim vorletzten Rennen der GT Open gab es Schweizer Klassenerfolge. Das Duo Yannick Mettler/Dexter Müller (Mercedes) gewann den ersten Lauf in Barcelona in der Kat. ProAM, Gino Forgione (Ferrari) sicherte sich den Sieg im zweiten Durchgang in der AM-Wertung. Mettler/Müller liegen vor dem Finale auf Rang 4 in der Meisterschaft der ProAM mit intakten Chancen auf einen Podiumsplatz. Forgione kämpft in Monza am 19.10. um den Titel.
Ein spannender Titelkampf bahnt sich auch in der Ferrari Challenge Europe an. Gleich zwei Schweizer fahren dort um die Krone. Nach dem Rennen in Spa-Francorchamps führt Felix Hirsiger sechs Punkte vor Jasin Ferati, der in Belgien in beiden Rennen bestraft wurde. Ohne diese beiden Strafen würde Ferati vor dem Finale in Mugello (25./26. Oktober) die Meisterschaft anführen.
Einen viel umjubelten Sieg feierte auch Reto Meisel beim Finale der Berg-EM im kroatischen Buzet. Der Mercedes-Pilot landete als schnellster Tourenwagen-Pilot auf dem siebten Gesamtrang und verpasste den Streckenrekord (bei den Tourenwagen) nur knapp. Meisel sicherte sich damit den zweiten Platz in der Gesamtwertung der Gruppe 1 der Kat. 1. Der Sieg bei den Rennwagen ging an Christian Merli, der sich dadurch seinen sechsten EM-Titel sicherte.
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