• Newscenter

20.10.2025 Weekend-Report 33/2025
Deletraz ELMS Meister 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz (l.) ist zum vierten Mal ELMS-Meister © ELMS

Und noch zwei Titel für Schweizer Rennfahrer! Louis Delétraz sicherte sich in Portimão seine vierte ELMS-Krone in fünf Jahren! Gino Forgione gewann die Amateur-Wertung im GT Open.

Louis Delétraz (28) ist Mister ELMS! Der Genfer Rennfahrer, der im Juni bereits den Klassensieg bei den 24h von Le Mans feiern durfte, hat am Wochenende seinen vierten Titel in der European Le Mans Series gewonnen. Den ersten gewann er 2021. Es folgten die Titel 2022 und 2024 (alle in der Pro-Klasse der LMP2). Nun hat er seinen vierten Titel in fünf Jahren sichergestellt: diesmal in der ProAM-Wertung. Zusammen mit den beiden Amerikanern Dane Cameron und P.J. Hyett. Delétraz & Co. reichten ein zweiter Platz beim Finale in Portugal, um das bis Portimão führende Trio noch abzufangen. «Das war ein unglaubliches Jahr», meinte Delétraz. «Zuerst die 24 Stunden von Le Mans, nun der vierte Titel in der ELMS, nachdem wir vor dem Rennen noch neun Punkte hinter den Führenden lagen. Eine wirklich tolle Saison. Ein grosses Dankeschön an mein Team und natürlich an meine beiden Teamkollegen!»

Auch in der LMP3 stand mit CLX ein Schweizer Team ganz oben. Den Titel hatte das Team von Alexandre Coigny bereits beim vorletzten Rennen eingefahren. Der fünfte Sieg im sechsten Rennen war die Bestätigung einer erstklassigen Leistung in dieser Saison. Nur einmal (in Spa) stand das ehemalige Cool-Racing-Team nicht auf Rang 1.

Zu Ende ging am Wochenende in Portimão auch der Michelin Le Mans Cup mit zahlreichen Schweizern am Start. Dank einem siebten Platz im letzten Rennen überholten David Droux und Cédric Oltramare in der Gesamtwertung die bis dato beste Schweizerin Léna Bühler, die Neunte wurde, noch knapp im Kampf um Platz 6. Miklas Born schied in Portugal aufgrund eines technischen Defekts auf Podestkurs aus und musste sich in der Endabrechnung mit Platz 8 zufrieden geben. Samir Ben verpasste als Elfter die Punkteränge knapp. Das Highlight aus Schweizer Sicht war in der diesjährigen Saison ganz klar der Sieg von Bühler im Rahmen der 24h von Le Mans.

CLX Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das CLX-Team hatte den LMP3-Titel schon vor Portimão im Sack © ELMS

Auch im International GT Open durfte ein Schweizer jubeln. Gino Forgione (Ferrari 296 GT3) reichte ein zweiter Platz beim Finale in Monza, um den Titel bei den Amateuren zu gewinnen. In der ProAM-Wertung schloss Porsche-Pilot Alex Fontana die Saison mit einem zweiten Saisonsieg ab.

Beim zur Intercontinental GT Challenge zählenden 8-Stunden-Rennen in Indianapolis standen zwei Schweizer auf dem Podium. Raffaele Marciello wurde im BMW von WRT Racing Dritter. Patric Niederhauser landete in der ProAM-Wertung auf Rang 2. Titel und Sieg ging an Kevin van der Linde. Für Marciello, der sich noch Hoffnungen auf den Titel machte, war der dritte Platz eine Enttäuschung. Kurz nach Rennhalbzeit musste das Rennen mit der Roten Flagge unterbrochen werden. Blitze in der Region zwangen die Organisation nach US-Gesetzen, das Rennen aus Sicherheitsgründen zu unterbrechen. Zudem setzte starker Regen ein. Als es endlich weiter ging, wurde das Rennen fast eine Stunde hinter dem Safety-Car fortgesetzt. Ein weiter Zwischenfall beendete das Rennen kurz darauf dann endgültig. Für Marciello blieb keine Zeit mehr, eine Schlussattacke zu starten.

Nicht zum ersehnten Titel reichte es für Mike Müller im ADAC Junior Cup. Der mit fünf Punkten Rückstand zum Finale am Nürburgring angereiste Berner kam im ersten Lauf nach einem Ausritt in die Botanik nicht über Rang 13 hinaus und blieb so ohne Punkte. Sein Kontrahent, der Deutsche Julian Konrad, nutzte die Gelegenheit und krönte sich schon im Samstagrennen zum neuen Meister. Müller blieb am Ende (wie schon 2024) nur der zweite Schlussrang.

Einen sensationellen Sieg feierte auch Dan Allemann beim IAME Eurocup in Le Mans. Allemann machte sich das Leben im letzten Lauf vor dem Finale unnötig schwer. In der Formationsrunde kam er von der Strecke ab und musste als Letzter starten. Im Ziel war Allemann Erster, doch eine Spoilerstrafe warf ihn auf Rang 8 zurück. Im Finale fuhr er souverän auf Platz 1 vor.

Forgione Monza 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Gino Forgione (r.) sicherte sich den GT-Open-Titel bei den Amateuren © GT Open

Permalink

Zum Newscenter

Gesellschafter

Mitglied von

Ausrüster