Das Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz geht in die dritte Runde. Am Samstag fiel der Startschuss beim Kick-Off im Eventcenter Seelisberg bei Profi-Drifter Yves Meyer.
Es war ein Willkommen und ein Wiedersehen zugleich. Beim Kick-Off des Young Drivers Projekts 2025 im Eventcenter Seelisberg waren nicht nur die neuen Teilnehmer und Teilnehmerinnen zum ersten Mal bei einem Workshop dabei, auch die jungen Piloten, die im Vorjahr das Nachwuchsprogramm absolvierten, durften sich nochmal hinters Lenkrad klemmen. Wobei einer von ihnen auf dem Beifahrersitz fast mehr Freude gehabt hatte: Tiziano Kuzhnini durfte als YDP-Gewinner 2024 neben Gastgeber und Profi-Drifter Yves Meyer Platz nehmen. Dieser führte den jungen Luzerner in die Kunst des Driftens ein. «Das hat sowas von Spass gemacht», meinte Kuzhnini. «Danke an Auto Sport Schweiz! Das war der perfekte Abschluss eines wirklichen empfehlenswerten Förderprogramms.»
Für die übrigen Vorjahresteilnehmer standen zwei Toyota Supra GT86 zur Verfügung. Mit diesen absolvierten sie unter Anleitung der beiden Instruktoren Röbi Wicki und Franz Hunkeler nicht nur zügig einen Parcours, sondern lernten auch, wie man richtig driftet. Für die Neulinge gab es zuerst einmal eine Einführung, worum es beim Young Drivers Projekt geht. Danach stand eine erste Medienschulung mit theoretischen und praktischen Übungen auf dem Programm. Weitere solche Workshops werden im Laufe des Jahres folgen. Sämtliche Themen rund um den Motorsport werden dabei mehr als nur gestreift – vom gemeinsamen Besuch eines DTM-Wochenendes über den Marketing/Sponsoring-Kurs (mit einem ausgewiesenen Spezialisten) bis zum Formel-4-Test (mit Jenzer Motorsport).
Beobachtet und bewertet werden die jungen Piloten während dieser Zeit nicht nur von Auto Sport Schweiz und den Gastgebern der einzelnen Workshops, sondern auch von erfahrenen Rennprofis. Anhand eines Punktesystems werden bei jedem Workshop Punkte vergeben. Wer am Ende des Jahres die meisten Zähler gesammelt hat, erhält ein an ein Programm im Automobilrennsport gebundenes Preisgeld von 30'000 Franken. «Es ist wichtig», sagt Kuzhnini, «dass man nicht nur auf der Kartrennstrecke Gas gibt. Wer regelmässig alle Workshops besucht und sich auch richtig ins Zeug legt, hat gute Chancen, am Ende des Jahres ganz oben zu stehen.»
Im Rahmen des Kick-Offs hat ASS-Direktor Patrick Falk anklingen lassen, dass das Projekt ausgebaut werden soll – und zwar in Richtung einer Academy, an der auch jüngere Fahrer (11-13) sowie ältere Fahrer (17-25) partiell teilnehmen können. «Noch ist das Projekt nicht aufgegleist», sagt Falk. «Dafür brauchen wir Unterstützung von Sponsoren. Wir hoffen aber, dass wir da erfolgreich sind und den Nachwuchs noch intensiver unterstützen können.»
Mehr Informationen zum Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz finden Sie auf www.motorsport.ch. Für die Teilnehmenden im dritten Jahr geht es nun im nächsten Schritt mit individuellen Trainings bei Fitnessspezialist Adrian Zaugg weiter. Danach steht Ende April ein gemeinsamer Simracing-Abend an zwei Standorten (Lyss und Horgen) auf dem Programm.