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11.09.2025 Yves Meyer und das nötige Glück
Drift Masters Ferropolis Yves Meyer im Duell Jordan Butters Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Yves Meyer (blaues Auto) in Action beim Rennen in Ferropolis © Butters

Yves Meyer und sein Team «The Drift Force» hatten einen strengen Hochsommer. Das Nidwaldner Toyota-Rennteam nahm an drei Läufen zur Europameisterschaft und zwei deutschen Events teil.

Keine Spur von Sommerpause und Ferienstimmung – das Team «The Drift Force» von Yves Meyer erlebte intensive Wochen mit drei Renneinsätzen in der European Drift Championship 2025 und zwei weiteren Auftritten bei grossen Events in Deutschland. So durfte «The Drift Force» im Rahmen der 24 Stunden Nürburgring spektakuläre Showfahrten absolvieren, die beim Publikum und den geladenen Gästen für Begeisterung sorgten. Zurück in den Rennmodus, entpuppte sich Ende Juni die weite Reise an den Mondello Circuit in Irland für die Schweizer als unerwartete Nullnummer. Unvorhergesehene technische Probleme an dem in den eigenen Werkhallen in Emmetten entwickelten Toyota GR Supra bedeuteten für Meyer schon in der Qualifikation fürs Hauptfeld das vorzeitige Aus.

Entmutigen liessen sich «Capo» und seine Leute deswegen aber nicht. Im Gegenteil, mit einem guten Auftritt und lockerer Qualifikation für die Ausscheidungen meldete sich der offizielle Botschafter von Toyota Schweiz beim vierten Europameisterschaftslauf in der lettischen Hauptstadt Riga eindrucksvoll zurück. «Leider passierte mir dann im ersten Battle ein Fahrfehler, wodurch ich verloren hatte. Aber ich zog meine Lehren daraus», erklärt Meyer sein Missgeschick.

Von Lettland ging es ans Reisbrennen auf dem Eurospeedway Lausitz, der zu den Kultevents für qualmende Gummis gehört, wo die AvD Drift Championship einen Meisterschaftslauf austrug. Nach zwei super verlaufenen Qualifying Runs mit 95 und 98 von möglichen 100 Punkten war Meyers Weiterkommen bis ins Finale praktisch eine reine Formsache. Am Ende schaute wie im Frühjahr bei der Tuning World Bodensee der zweite Platz heraus.

In der Eisenstadt Ferropolis ging dann die nächste EM-Runde über die Bühne. Mit zwei abermals soliden Runs qualifizierte sich der einzige Schweizer im Feld der besten Fahrer Europas mit 89 Punkten souverän für den 23. Startplatz. So traf Meyer in seinem ersten Battle wie schon beim zweiten EM-Lauf in Finnland auf den amtierenden Europameister Lauri Heinonen – eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe, wie er damals nach der knappen Niederlage feststellen konnte. Als der höher Qualifizierte entschied sich der Finne im ersten Battle für die Rolle des Leaders, der das Tempo vorgeben konnte. Meyer wich jedoch nicht von seiner Seite, traf seinen listigen Gegner bei einem unerwartet langsam vollzogenen Richtungswechsel aber leicht an der Tür und fiel damit aus der Entscheidung. «Eine Kollision ist immer die Schuld des Chase Cars. Ansonsten hätte ich dieses Battle wohl gewonnen, aber jeder kennt die Regeln», gab sich Meyer mit knirschenden Zähnen als fairer Verlierer.

Trotzdem zog der Teamleader von «The Drift Force» nach dem erneuten Ausscheiden in der ersten Runde von Ferropolis und den vorherigen Wettkämpfen ein durchaus positives Fazit. «Ich war zuletzt wieder am amtierenden Champion dran und schied wie im Juni nur unglücklich aus. Über alle Sommerevents betrachtet, haben wir weitere Fortschritte gemacht. Wir sind in der Europameisterschaft sicher am richtigen Ort, denn grundsätzlich stimmt die Performance, Technik und Konstanz – nun brauche ich nur auch mal etwas Glück, um weiterzukommen.»

Drift Masters Ferropolis Yves Meyer im Cockpit seines Toyota GR Supra Jordan Butters Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Yves Meyer: Fortschritte gemacht, jetzt braucht's noch Glück © Butters

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11.09.2025 Bergrennen Gurnigel: Streckenvorstellung mit Marcel Steiner

Am Wochenende findet am Gurnigel der siebte Lauf zur Schweizer Berg-Meisterschaft statt. Wir stellen Ihnen die Strecke mit Hilfe von Lokalmatador Marcel Steiner, der schon sechs Mal an seinem Hausberg gewann, vor.

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10.09.2025 Vorschau Gurnigel: Krieg reicht ein zweiter Platz!
Krieg myrally ch Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Krieg kann am Gurnigel Tourenwagen-Meister werden © myrally.ch/Eichenberger

Am Wochenende steht mit dem Bergrennen am Gurnigel ein Klassiker auf dem Programm. Während bei den Rennwagen die Entscheidung um den Titel bereits gefallen ist, wird es bei den Tourenwagen erst so richtig spannend.

Robin Faustini hat in Oberhallau vorzeitig den Titel in der Schweizer Berg-Meisterschaft bei den Rennwagen gewonnen. Am Gurnigel könnte Danny Krieg dieses Kunststück bei den Tourenwagen gelingen. Der 48- jährige Altendorfer hat am Sonntag einen ersten Matchball. Ist Krieg auch am Gurnigel der schnellste Tourenwagen, kann der Fahrer des VW Golf Rally die Korken knallen lassen. Selbst ein zweiter Platz (in seiner Klasse E1) würde Krieg zum vorzeitigen Titelgewinn reichen – völlig unabhängig davon, was die Konkurrenz macht.

Dahinter kann noch vieles passieren. Arnaud Donzé (VW Golf, 91 Punkte), Alexandre Comby (Porsche Cayman GT4, 80), Jean-Paul Chiquita (Porsche GT3, 76), Hermann Bollhalder (Opel Speedster, 71), Pierre Mürner (Porsche GT3, 69,5) und Sébastien Coquoz (Opel Kadett, 68) kommen noch alle für einen Platz auf dem Treppchen in Frage.

Im Berg-Pokal sieht die Ausgangslage anders aus. Dort führt Krieg zwar auch, aber nur mit fünf Punkten Vorsprung. Den Pokal für hubraumschwächere Tourenwagen bis 2 Liter würde nur dann vorzeitig an Krieg gehen, wenn er sich einen «Zwanziger» gutschrieben liesse, während seine direkten Verfolger Jean-François Chariatte (Fiat X1/9), Thomas Zürcher (Renault Clio III) und Arnaud Donzé (VW Golf) komplett leer ausgehen würden. Davon ist aber nicht auszugehen. Ausserdem muss Krieg zuerst in seiner Klasse gewinnen. Und da muss er nicht nur den schnellen Coquoz bezwingen, mit «Speedmaster» auf einem Lancia S4 ist noch ein weiterer «unbequemer» Gegner in seiner Klasse dazugekommen.

Faustini myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Robin Faustini: Holt er auch am Gurnigel den Tagessieg? © myrally.ch

Im Kampf um den Tagessieg wird es zu einer Neuauflage Robin Faustini in seinem Nova NP01 Emap gegen «den Rest der Welt» kommen, wobei einer auch am Gurnigel fehlt: Joël Volluz. Für Faustini geht es nach der vorzeitigen Sicherstellung seines zweiten SM-Titels darum, die restlichen zwei Rennen am Gurnigel (und eine Woche später in Les Paccots) auch noch zu gewinnen. Damit wäre der 27-jährige Aargauer im zweiten Jahr nacheinander ungeschlagen! Schon jetzt ist die Serie der Ungeschlagenheit beeindruckend: Seit Les Paccots 2023 hat kein anderer Fahrer mehr einen Tagessieg errungen, sieht man von Joël Volluz ab, der den mit Hemberg (Sieger Faustini) kollidierenden Saisonauftakt in La Roche für sich entscheiden konnte.

Einer, der die Serie Faustinis gerne beenden würde, ist Lokalmatador Marcel Steiner. Der Markenkollege von Faustini will sich nach seinem Abflug in Oberhallau rehabilitieren. Ob ihm das auf seiner Hausstrecke gelingt? Spannend wird auf jeden Fall auch noch der Kampf um Platz 2 im Gesamtklassement. Auf diesem liegt momentan Michel Zemp (Norma M20 FC) vor Thomas Amweg (Nova NP01 Helftec) und Victor Darbellay (Nova NP01 Hartley). Das Trio ist durch lediglich zwölf Punkte getrennt. «Wenn es mir gelingt, in den verbleibenden zwei Rennen aufs Podium zu fahren – und das jeweils vor Zemp – dann kann ich noch Zweiter werden», rechnet Amweg, der eben erst zum neunten Mal die Arosa ClassicCar gewann, vor.

Nach einer längeren Pause geht es auch in der Schweizer Junior-Meisterschaft auf die Zielgerade. Vor dem Rennen am Gurnigel liegen zwei Fahrer (ohne Verlustpunkte) in Führung: Lionel Ryter auf seinem Formel Renault 2.0 sowie Alessandro Grispino auf seinem Renault Clio. Nimmt man den bisherigen Verlauf der Saison als Massstab, dann dürften die beiden auch am Gurnigel und eine Woche später beim Finale in Les Paccots voll punkten. Damit kämen beide auf 200 Punkte – minus ein Streicher beim Slalom und ein Streicher am Berg, womit es 150:150 stünde. In diesem Fall ginge der Titel an Ryter, weil er im SCRATCH jeweils klar vor Grispino gelegen hat. Aber eben: Noch ist nichts entschieden. Ein technisches Problem am Gurnigel könnte die Ausgangslage in Nullkommanichts ändern.

Ryter Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Lionel Ryter: Winkt er zum Schluss als neuer Junioren-Meister? © Eichenberger

Zur Strecke: Die kurvenreiche, mittelschnelle Bergrennstrecke am Gurnigel misst 3734 Meter und gilt als technisch anspruchsvoll. Insgesamt sind 314 Höhenmeter zurückzulegen. Die maximale Steigung beträgt 12,6%. Im Vorjahr hat Robin Faustini einen neuen Streckenrekord beim Berner Traditionsrennen in 1:38,788 min (= 136,084 km/h) aufgestellt. Das Rennen am Gurnigel geht auf 1910 zurück. Der erste Sieger, der Berner Edmond von Ernst, brauchte für die Strecke von Dürrbach zum Hotel Gurnigelbad 7,27 min. Ab 1920 wurde das Rennen in unregelmässigen Abständen durchgeführt. 1970 wurde «der Gurnigel» dann in den Kalender der Schweizer Meisterschaft aufgenommen und seither (bis auf die Corona-Jahre 2020 und 2021) Jahr für Jahr ausgetragen.

Die ersten Trainings am Gurnigel starten am Samstag, 13. September, ab 7.00 Uhr. Am Sonntag geht es ebenfalls ab 7.00 Uhr mit den ersten Rennläufen los. Insgesamt sind drei Durchgänge geplant. Die beiden besten Laufzeiten werden am Ende addiert. Neu ist ab diesem Jahr, dass das Feld der REG-lizenzierten Pilotinnen und -Piloten seine Trainings- und Rennläufe ausschliesslich am Samstag, 13. September, durchführt. Der Sonntag, 14. September, steht ganz im Zeichen des NAT-Feldes, der Schweizer Bergmeisterschaft also. «Ganz neu ist das nicht. Bis 2019 starteten die REG-Pilotinnen und -Piloten auch nur samstags, ab der Veranstaltung 2022 waren sie auch sonntags im Einsatz», sagt Rennleiter Silvio Gaffuri. «Es hat sich aber gezeigt, dass es für uns als Veranstalter einfacher ist, den Rennbetrieb trotz Rennunterbrüchen flüssig zu gestalten, wenn wir die REG- und NAT-Felder trennen.»

Tickets für das 54. Bergrennen Gurnigel können über die Homepage bezogen werden. Kinder bis fünf Jahre haben freien Eintritt. Tagestickets für Kinder gibt es ab zehn Franken, für Erwachsene kostet der Eintritt 25 Franken und für Familien 58 Franken. Es sind aber auch Kombitickets für beide Renntage verfügbar: Kinder ab sechs Jahre bezahlen 16 Franken, Erwachsene 40 Franken und Familien 95 Franken. Mehr Informationen finden sich auf https://www.gurnigelrennen.ch/

Termine Schweizer Berg-Meisterschaft 2025
14./15. Juni, Hemberg und La Roche – La Berra
29. Juni, Reitnau*
12./13. Juli, Ayent – Anzère*
16./17. August, St-Ursanne – Les Rangiers
30./31. August Oberhallau
6./7. September, Massongex
13./14. September, Gurnigel*
20./21. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots*

*zählen zur Schweizer Junior-Meisterschaft

Steiner Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Steiner hat als Lokalmatador noch eine Rechnung offen © Eichenberger

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08.09.2025 Neunter Gesamtsieg für Thomas Amweg
Thomas Amweg Arosa 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Thomas Amweg auf dem Formel-2-Eigenbau seines Vaters © Eichenberger

Die 21. Arosa ClassicCar mit ihren historischen Rennwagen und seltenen Oldtimer bot vier Tage lang Rennsport der besonderen Art. Den Gesamtsieg sicherte sich – zum neunten Mal – Thomas Amweg.

Nach einem winterlichen Auftakt mit Hagel und Schneefall am Freitag zeigte sich Arosa am Wochenende von seiner besten Seite. Damit waren ideale Voraussetzungen für die Rennläufe gegeben. Thomas Amweg sicherte sich mit der schnellsten Streckenzeit von 4:12 Minuten zum neunten Mal den Grossen Preis von Arosa und gewann zugleich die Kategorie Competition Formula. Dieses Mal auf dem Eigenbau seines Vaters Fredy Amweg, dem Amweg F2 AW76. In den weiteren Klassen setzten sich Philipp Brühwiler (Competition), Til Alpstäg (Arosa Classic Trophy) sowie Leonhard Sven Willi (Arosa Sport Trophy) durch.

Neben den Rennläufen bot die Veranstaltung ein vielfältiges Rahmenprogramm. Im Fahrerlager konnten die Fahrzeuge aus nächster Nähe besichtigt werden, entlang der Strecke sorgten Essensstände für Verpflegung, und der Startbereich in Langwies entwickelte sich während aller Tage zum Treffpunkt für Fans. Ein besonderes Highlight waren die erneut ausverkauften Renntaxi-Fahrten von Porsche, die Mitfahrenden einen exklusiven Einblick aus der Cockpit-Perspektive ermöglichten.

Ein starkes Signal setzte die Arosa ClassicCar in diesem Jahr auch in Richtung Nachhaltigkeit: Gemeinsam mit dem Hauptsponsor Porsche Schweiz sowie HIF Global wurde erstmals eFuels für die historischen Rennboliden zur Verfügung gestellt – ein Meilenstein für die Zukunft des klassischen Motorsports in der Schweiz. Nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten das innovative Angebot nutzen: Auch die Porsche-Renntaxis, sämtliche VIP-Shuttles sowie die OK-Fahrzeuge waren mit eFuels unterwegs. Damit zeigte die Arosa ClassicCar, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.

Die 22. Arosa ClassicCar findet vom 3. bis 6. September 2026 statt. Anmeldungen sind ab Frühling 2026 möglich. Wer die Strecke im Renntaxi erleben möchte, kann sich bereits jetzt online in die Warteliste für die kommende Austragung eintragen.

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08.09.2025 Weekend-Report 27/2025
Buemi Austin 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi war in Austin gegen die Top-Teams chancenlos © Toyota

Schweizer Piloten/Teams haben am Wochenende international wieder einige Erfolge feiern dürfen. Allen voran Jenzer Motorsport mit dem Gewinn der FIA F4 CEZ.

Beim sechsten von acht Läufen zur Langstrecken-WM (WEC) in Austin/Texas gab es aus Schweizer Sicht wenig Grund zum Jubeln. Zumindest bei den Hypercars. Bei widrigen Bedingungen (für Fahrer und Fans) musste Sébastien Buemi im Toyota GR010 mit Gesamtrang 9 kleine Brötchen backen. «Wir waren heute nicht in der Lage, gegen die Teams an der Spitze etwas auszurichten», meinte ein enttäuschter Buemi nach der Regenschlacht mit fünf Safety-Car-Phasen, einer Rennunterbrechung und zwei Full-Course-Yellow-Phasen. Noch verbleiben für Buemi zwei Rennen, um das Mindestziel (einen Podestplatz) zu erreichen. Raffaele Marciello kam mit dem BMW nicht unter die Top 10. Eine Reihe Dreher und ein Wechsel auf Slicks, der sich nicht auszahlte, warfen den Tessiner auf Rang 12 zurück – eine Position vor Neel Jani im Proton-Porsche. Besser lief es den Schweizer in der LMGT3. Thomas Flohr stand mit dem Ferrari von AF Corse als Dritter zum zweiten Mal in diesem Jahr auf dem Podium. McLaren-Pilot Grégoire Saucy verpasste das Podium als Vierter knapp.

Im ADAC Gt Masters ist weiterhin auf Alexander Fach jr. Verlass. Der Porsche-Pilot aus Sattel (SZ) fuhr beim Rennen am Salzburgring einen sechsten Platz heraus. In der Gesamtwertung liegt Fach auf dem fünften Rang.

Bleiben wir in der GT3: Dort stand am Wochenende auch das GT-Open-Rennwochenende auf dem Red Bull Ring auf dem Programm. Höhepunkt war aus Schweizer Sicht die aussergewöhnliche Leistung von Gino Forgione. Nach einem soliden Start ins Wochenende holte er sich den Sieg in der Am-Kategorie und belegte in der Gesamtwertung den 23. Platz. Mit diesem Sieg übernahm er wieder die Führung in der Gesamtwertung seiner Kategorie.

Bereits zu Ende ist die Saison der FIA F4 CEZ. Beim Finale in Brünn (CZ) sicherte sich der Argentinier Gino Trappa, der für Jenzer Motorsport fährt, den Titel ohne jedoch beim Finale auf dem Podium gestanden zu haben. Die Siege gingen dennoch zwei Mal an Jenzer Motorsport (Javier Herrera) und einmal an Maffi Racing (Kiril Kutskov). Sein Renndebüt gab der junge Schweizer Florentin Hattemer. Der Fahrer aus dem Young Drivers Projekt belegte die Plätze 11, 12 und 12.

Am Wochenende ist auch die Entscheidung um den Europameister-Titel in der FIA Drag EM gefallen. Dort hatte Jndia Erbacher (als Drittplatzierte vor dem Rennen in Santa Pod) noch die Chance, ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Und fast wäre es ihr auch gelungen. Im Finale, als es um alles oder nichts ging, unterlag die Baselbieterin der neuen Meisterin Susanne Callin knapp. Nach dem Start lagen Callin und Erbacher noch dicht beieinander, aber als Erbacher mit Motorproblemen zu kämpfen hatte, konnte Callin mit 3,94 Sekunden (gegenüber 4,34 Sekunden) den Sieg davontragen.

Einen Podestplatz durfte auch David Droux in der Ultimate Cup Series feiern. Der Fahrer aus dem Team Graff belegte auf einem Nova NP02 Rang 3. Direkt dahinter kam Christophe Hurni ins Ziel. Für den Neuenburger war es das erste Rennen mit einem Prototypen.

Einen weiteren Sieg landete auch Mike Müller im VW Junior Cup beim Rennen am Salzburgring. Es war sein dritter Sieg auf österreichischem Boden hintereinander.

Hurni Aragon 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Christophe Hurni bei seiner Premiere im Prototyp

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05.09.2025 Resultate der Benzinproben liegen bereits vor
Faustini Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch der Sprit von Seriensieger Faustini wurde kontrolliert © Eichenberger

Anlässlich des Bergrennens Oberhallau vom 31. August 2025 wurden durch die Technischen Kommissare von Auto Sport Schweiz verschiedene Benzinproben gezogen und beim hierfür zertifizierten FIA-Labor, Intertek, zur Prüfung eingereicht.

Die Prüfung hat ergeben, dass alle vier gezogenen Proben (Faustini, Amweg, Zemp und Darbellay) in allen Punkten den gültigen Reglementen entsprochen haben. Alle Werte lagen innerhalb der gültigen Normen.

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05.09.2025 Starke Schweizer beim NitrOlympX in Hockenheim
Erbacher Hockenheim 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jndia Erbacher gewann wie 2024 die NytrOlympX in Hockenheim © Zumstein

Die Schweizer Dragster-Piloten und -Pilotinnen haben beim Drag-Racing-Spektakel «NitrOlympX» in Hockenheim mit Top-Ergebnissen geglänzt – allen voran Jndia Erbacher.

Am letzten August-Wochenende fand in Hockenheim das inzwischen legendäre NytrOlympX statt. 47'000 Fans liessen sich das Drag-Racing-Spektakel nicht entgehen – ein neuer Zuschauerrekord. In 20 Rennklassen ging es um die Qualifikation für die Finalläufe. Sportlich setzte vor allem Jndia Erbacher ein Ausrufezeichen: Trotz eines Motorbrands triumphierte sie im Finale der FIA Top-Fuel-Klasse über den Briten Liam Jones. Die Aescherin war dabei um 0,15 Sekunden schneller. Mit einem Topspeed von 389 km/h in 4,202 Sekunden raste die schnellste Schweizerin auf vier Rädern durchs Ziel. Das war zugleich die schnellste Zeit aller 260 Teilnehmenden in Hockenheim. Bereits in den vier Qualifikationsläufen wurde die Baselbieterin mit der schnellsten Zeit gemessen. In der Europameisterschafts-Zwischenwertung liegt Erbacher nun auf Platz 3 hinter dem Tabellenführer Liam Jones und der Schwedin Susanne Callin. Ihr Rückstand auf den Führenden beträgt 40 Punkte – damit ist beim Saisonfinal (an diesem Wochenende in Santa Pod) noch alles offen.

Aber nicht Erbacher liess die Herzen der Schweizer Dragster-Fans höher schlagen. Dragster-Urgestein Bruno Bader (64) schaffte es wie schon beim zweiten Lauf zur Europa-Meisterschaft im schwedischen Tierpe ins Halbfinale und sicherte sich in der FIA Pro Modified Platz 3. In der Gesamtwertung liegt der Thurgauer auf Rang 5. Für zwei weitere Schweizer Klassensiege sorgten René Ehrismann aus Würenlingen in der Kategorie Pro Comp Doorslammer sowie der Basler Alain Dürr auf einem Alfa GTV in Super Pro ET.

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04.09.2025 Die Swiss Simracing Series sucht erstmals vier Schweizer eSports-Meister
Simracing SSRS TC350 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In diesem Jahr wird neu mit dem SSRS TC350 gefahren

Am 10. September startet die diesjährige Swiss Simracing Series. Wir sagen Ihnen, was in diesem Jahr alles anders ist und wo am 7. Dezember 2025 das Finale stattfindet.

Die Swiss SimRacing Series (SSRS) kehrt 2025 zu ihren Wurzeln zurück. Nach dem Rückzug von Porsche Schweiz präsentiert sie sich mit einem neuen Arbeitsgerät: Dem eigens entwickelten und fiktiven «SSRS TC350». Mit seiner Spass orientierten Fahrdynamik soll der TC350 für packende Duelle und absolute Chancengleichheit sorgen. Ein bewusst spielerischer Ansatz, der die Serie einzigartig macht.

Wie in den letzten sechs Saisons treten die Fahrer in den Kategorien Pro, Ü50, Ladies, Juniors (12-17 Jahre) und Open (ab 16 Jahre) an. Ein Novum in der Geschichte der Swiss SimRacing Series: Erstmals wird – ausser in der Kategorie «OPEN» – in allen Kategorien in dieser Saison der offizielle Schweizermeistertitel ausgeschrieben.

Vom 10. September bis 25. Oktober 2025 kämpfen die Fahrerinnen und Fahrer in den Rennsimulatoren der Schweizer Manufaktur «RacingFuel Simulators» aus Horgen um ihre Startplätze für die Meisterschaft – und das nur in den offiziellen Race-Centers. Dort erwartet sie ein für alle unbekanntes Terrain. Auf einer kurzen und bislang noch nie gefahrenen Strecke, die ausschliesslich vor Ort trainiert werden kann, müssen die Simracer ihr Können unter Beweis stellen. Alle Fahrer haben vier Qualifikationsversuche. Das Nenngeld pro Versuch beträgt 40 Franken und beinhaltet ein 30-minütiges Qualifying. Trainings sind jederzeit unbegrenzt möglich.

Die Saison 2025 wird für alle Kategorien an zwei Renntagen und mehreren Rennen à 20 Minuten ausgetragen. Und zwar am 9. November (Rennen 1 und 2 in den Race-Centers) und am 7. Dezember (Rennen 3 und Finale) neu in der Motorworld Region Zürich/Kempthal.

Eine Teilnahme ist für alle mit Schweizer Wohnsitz oder Staatsbürgerschaft möglich. Mindestalter: 12 Jahre am Finaltag, Mindestgrösse: 1,55m. Wie in den vergangenen Jahren werden Sportkommissare von Auto Sport Schweiz im Einsatz stehen. Anmeldungen sind ab sofort unter http://simracingseries.ch möglich.

Eine Übersicht aller Simulator-Centers ist auf www.race-centers.com zu finden.

Simracing Fahrer im Racing Fuel Simulator Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Möglichst authentisch: die Simulatoren von RacingFuel

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