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20.11.2024 Kalender Junior-SM 2025: Wieder acht Rennen
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Der Junioren-Meister von 2024: Jannis Jeremias © myrally.ch

2025 wird es zu einer Neuauflage der Schweizer Junioren-Meisterschaft kommen. Das wettbewerbsübergreifende Championat besteht wie dieses Jahr aus acht Rennen.

Vier Slaloms, vier Bergrennen: Das ist auch für 2025 die Ausgangslage in der Schweizer Junioren-Meisterschaft. Und wie dieses Jahr werden auch in der kommenden Saison nur die besten drei Ergebnisse pro Disziplin gewertet. Soll heissen: Das schlechteste Ergebnis am Berg und das schlechteste Ergebnis beim Slalom werden gestrichen.

Nicht mehr identisch zu diesem Jahr ist der Kalender. Während 2024 die Slaloms Frauenfeld, Bière, Bure und Chamblon zur Junior-Meisterschaft zählten, sind es nächstes Jahr Frauenfeld, Ambri 1 und 2 sowie Chamblon. Bei den Bergrennen wurden in dieser Saison an folgenden Orten Punkte für die Juniorenwertung vergeben: Hemberg, La Roche, Oberhallau und Gurnigel. 2025 werden die Rennen in Reitnau, Anzère, Gurnigel und Les Paccots gewertet.

Die Termine in der Übersicht:
Slaloms
26./27. April, Frauenfeld
10. Mai, Ambri
11. Mai, Ambri
21./22. Juni, Chamblon

Bergrennen
29. Juni, Reitnau
19./20. Juli, Anzère
13./14. September, Gurnigel
20./21. September, Les Paccots

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19.11.2024 Öffnungszeiten Geschäftsstelle: Zibelemärit 25.11.2024
Zibelemaerit Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Am Montag, 25. November 2024 findet in Bern der traditionelle « Zibelemärit » statt.

Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz ist am Montag, 25.11.2024 daher von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet und bleibt am Nachmittag geschlossen.

Ab Dienstag, 26.11.2024 stehen wir Ihnen zu den gewohnten Büroöffnungszeiten gerne wieder zur Verfügung.

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18.11.2024 Gelungener Abend des Ehrenamtes
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Die Top 3 im Berg-Pokal: Burri, Chariatte und Moser © Eichenberger

Am vergangenen Samstag hat Auto Sport Schweiz im Rahmen der 20-Jahre-Feierlichkeiten alle im Ehrenamt tätigen lizenzierten Offiziellen/Kommissare zu einem gemütlichen Abend nach Rubigen (BE) eingeladen.

Ohne sie dreht sich kein Rad. Die im Ehrenamt tätigen lizenzierten Offiziellen/Kommissare (Sportkommissare, Rennleiter, Technische Kommissare, Zeitnehmer, Streckenkommissare etc.) sind im Rennsport unerlässlich. Nur dank ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer enormen Leidenschaft ist es möglich, dass Rennen, egal, welcher Sorte, überhaupt ausgetragen werden können. Deshalb hat der Verband Auto Sport Schweiz zum 20-jährigen Bestehen Ihnen zum Dank einen Abend des Ehrenamtes veranstaltet. Rund 200 der über 450 eingeladenen Lizenzierten folgten der Einladung von Auto Sport Schweiz.

Unter den geladenen Gästen befanden sich auch die Gewinnerinnen und Gewinner sämtlicher Pokal/Cup-Wettbewerbe 2024. Ihnen sowie den Zweit- und Drittplatzierten wurden die Auszeichnungen für ihre Leistungen 2024 im Laufe des Abends durch Andreas Michel (Präsident NSK), Hubert Wenger (Komitee Offizielle) sowie Jean-Thierry Vacheron (Komitee Meisterschaften) überreicht, wobei die Preise im Berg-Pokal von Reifenhersteller Yokohama, dem Sponsor des Schweizer Berg-Pokals, zur Verfügung gestellt wurden.

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Damenpokal: Siegerin Zenklusen und die Drittplatzierte Schöpfer © Eichenberger

Zu den diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinnern gehörten:
Jean-François Chariatte, Berg-Pokal
Gauthier Hotz und Romain Gauch, Rallye-Pokal
Eddy und Florence Bérard, VHC
Laurent und Florence Pernet, VHRS
Vanessa Zenklusen, Damenpokal

Neben dem offiziellen Teil stand an diesem Abend im Rubigencenter (BE) auch der Spieleplausch und der aktive Austausch untereinander im Vordergrund. Bowling, Billard und Tischfussball waren angesagt. Für den musikalischen Rahmen sorgte Boogie-Woogie-Pianist Nico Brina.

Stellvertretend unter allen Anwesenden wurden auch Yannick Stampfli (23) als jüngster und Rudolf Toedtli (82) als ältester Kommissar mit einem Spezialpreis ausgezeichnet. Zwischen Stampfli und Toedtli liegen fast 60 Jahre Unterschied – nicht aber die Freude und Leidenschaft am und für den Rennsport.

Weitere Fotos findet man unter: https://motorsport.ch/de/galer...

oder: https://www.facebook.com/AutoS...

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Gruppenbild Rallye-Pokal mit Sieger Gauthier Hotz (3.v.r.) © Eichenberger

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18.11.2024 Weekend-Report 32/2024
Marciello Raffaele Macau Finalrennen 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Da lag Raffaele Marciello noch in Führung © GCS

Raffaele Marciello verpasste am Wochenende beim GT World Cup knapp seinen zweiten Macau-Sieg in Folge. Dafür gewann Ranko Mijatovic am Nürburgring den NLS-Titel.

Drei Schweizer machten sich bei der 71. Ausgabe des Macau Grand Prix berechtigte Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis. Die beste Ausgangslage schuf sich Raffaele Marciello. Im Quali-Rennen war der Tessiner die unangefochtene Nummer 1 und sicherte sich damit die Pole-Position für das Hauptrennen am Sonntag. In diesem ging er auch in Führung und hatte diese bis zwei Runden vor Schluss inne. Dann überholte ihn Ferrari-Pilot und Le-Mans-Sieger Antonio Fuoco. Marciello blieb dem Italiener aber auf den Fersen und beim Anbremsen zur berühmten Lisboa-Kurve kam’s zur Berührung.

Über die Schuldfrage wurde hinterher lange diskutiert: Marciello, offensichtlich zu spät auf der Bremse, griff innen an. Fuoco zog in die Bremszone – ein unter Rennfahrern sehr umstrittenes Manöver, das in einigen Serien bestraft wird, in anderen nicht. Beide fuhren geradeaus und begruben ihre Siegeshoffnungen in der Auslaufzone der Avenida de Amizade. Statt auf dem Podium landete Marciello auf Rang 18. Die beiden anderen Schweizer Edoardo Mortara und Ricardo Feller belegten die Plätze 7 und 8.

Dafür jubelte ein anderer Schweizer: Ranko Mijatovic. Der 38-Jährige aus Egerkingen sicherte sich in einem spannenden Finale zusammen mit Sven Markert und Toby Goodman den Titel in der ADAC Nürburgring-Langstrecken-Serie. Im BMW M240i Racing des Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels holte das Trio den sechsten Klassensieg im achten Lauf und krönte damit ihre Saison mit dem Titel in der beliebten nationalen Rennserie 2024.

Nach einem Ausfall beim dritten Lauf zur NLS hatten Mijatovic und seine Kollegen die Meisterschaft eigentlich schon fast abgeschrieben. Auch Mijatovic hatte sich bereits gedanklich mit dem Vizetitel abgefunden, freute sich natürlich aber umso mehr über den Titel: «Unsere Konkurrenz hatte bei den letzten beiden Rennen wirklich viel Pech. In meinem speziellen Fall muss ich jedoch sagen, dass das Glück auch nicht immer auf meiner Seite gewesen ist. Heute war das anders und ich bin wirklich stolz.»

Seinen zweiten Finalsieg sicherte sich auch Albert Tamm im Rahmen der Champions of the Future Academy beim fünften Lauf in Al Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In der Meisterschaft liegt der junge Tessiner auf Rang 2. Diesen Platz will Tamm beim Finale am 3./4. Dezember in Al Forsan unbedingt verteidigen. Nach vorne kann er nichts mehr ausrichten. Der Titel geht an den Belgier Priam Bruno.

Ranko Mijatovic NLS 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ranko Mijatovic (vorne links) ist NLS-Meister 2024 © NLS

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15.11.2024 Kalender Rallye-SM 2025: Fünf Läufe, kein Streichresultat
Rallye du Valais Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Rallye du Valais bildet auch 2025 das Saisonfinale © Cornevaux

Der Kalender der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 steht: Auf dem Programm stehen fünf Rallyes. Neu gibt es im kommenden Jahr kein Streichergebnis mehr!

Auch der Kalender der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 steht. Und auch hier gibt es eine grosse Veränderung. Statt wie bisher sechs Läufe stehen im kommenden Jahr nur deren fünf auf dem Programm. Im Detail sieht der Kalender wie folgt aus:

Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025
4./5. April, Critérium Jurassien
5.-7. Juni, Rallye du Chablais
4./5. Juli, Rallye Bourgogne Côte Chalonnaise (F)
26./27. September, Rally del Ticino
23.-25. Oktober, Rallye du Valais

Nicht mehr im SM-Kalender ist die Rallye Mont-Blanc Morzine in Frankreich. Und das bedeutet, dass es 2025 auch kein Streichergebnis mehr geben wird! Der Hintergrund dieser Entscheidungen: Mit einem Lauf weniger will man Rücksicht auf die Kostenentwicklung bei den Piloten resp. langen Rallyedistanzen nehmen. Ausserdem soll die Reduzierung um einen Lauf im Ausland eine Priorisierung der Schweizer Veranstaltungen darstellen.

Der Kalender gilt in dieser Form auch für die Schweizer Rallye-Meisterschaft Junior, für den Schweizer Rallye-Pokal und für den Schweizer Cup für historische Fahrzeuge (VHC). Die VHRS wird bei vier Rallyes, nicht aber im Tessin, dabei sein.

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15.11.2024 Kalender Slalom-SM 2025 mit Doppelveranstaltung in Bière
Slalom Biere Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wie in Ambri: In Bière werden 2025 zwei Slaloms gefahren © Eichenberger

2025 wird es im Rahmen der Schweizer Slalom-Meisterschaft sieben Läufe geben. Wobei Ambri (wie bisher) und Bière (neu) Doppelveranstaltungen austragen.

Während die Diskussionen um die Bergrennen Hemberg und La Roche sicher noch eine Weile andauern, gibt es von der Schweizer Slalom-Meisterschaft Positives zu berichten. Dort steigt die Zahl der Rennen 2025 von sechs auf sieben. Zwar kommt kein neuer Veranstalter dazu, aber Bière folgt dem Prinzip vom Ambri (im Klartext der Equipe Bernoise) und wird ebenfalls zur Doppelveranstaltung. Das heisst: Es gibt am Samstag, 3. Mai, ein Rennen und am Sonntag, 4. Mai, ein Rennen.

Der Auftakt findet eine Woche zuvor in Frauenfeld mit den Auto-Renntagen statt. Weiter dabei sind auch Bure und Chamblon, das wie in den vergangenen Jahren das Finale austrägt.

Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025
26./27. April, Frauenfeld
3. Mai, Bière
4. Mai, Bière
10. Mai, Ambri
11. Mai, Ambri
17./18. Mai, Bure
21./22. Juni, Chamblon

Die von der Equipe Bernoise organisierten Testtage in Ambri finden am 4./5. April statt.

Über eine Rückkehr von Romont wird zurzeit noch verhandelt. Gespräche zwischen dem Waffenplatzkommando und dem Veranstalter sind im Gang. Über einen möglichen achten Slalom-Lauf würden wir Sie selbstverständlich an dieser Stelle informieren.

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14.11.2024 Hemberg und La Roche mit CH-Meisterschaftsstatus
La Roche Hemberg Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
La Roche oder Hemberg? Nicht nur die Fahrer müssen sich entscheiden

La Roche-La Berra oder Hemberg? Die NSK hat an ihrer gestrigen Sitzung entschieden, dass beide Bergrennen 2025 den Schweizermeisterschafts-Status erhalten.

In der Schweizer Berg-Meisterschaft wird es 2025 ein Novum geben. Weil es die beiden Veranstalter der Bergrennen La Roche-La Berra und Hemberg trotz aller Bemühungen nicht geschafft haben eine Terminüberschneidung zu verhindern, musste die Nationale Sportkommission (NSK) einen Entscheid bezüglich des Meisterschaftsstatus fällen. Nach sehr intensiven Diskussionen mit Abwägen aller Vor- und Nachteile und Berücksichtigung aller Punkte, welche für und welche gegen eine solche Lösung sprechen, hat die NSK entschieden, sowohl dem Bergrennen La Roche-La Berra als auch dem Bergrennen Hemberg den Status für die Schweizermeisterschaft zu sprechen. Somit finden am 14./15. Juni 2025 gleichzeitig zwei Bergrennen mit Meisterschaftsstatus statt.

Das Potenzial an Piloten im Bereich der Bergrennen erscheint den Verantwortlichen als gross genug, dass sich die Fahrer und Fahrerinnen entsprechend auf diese zwei Anlässe am selben Wochenende «verteilen» werden, zumal die räumliche Distanz der beiden Anlässe doch ziemlich gross ist. Damit im Vorfeld möglichen Veranstaltungswechseln seitens der Piloten die Riegel geschoben werden können, ist reglementarisch im Internationalen Sportgesetz (ISG) sowie im Nationalen Sportreglement (NSR) bereits seit jeher festgelegt, dass sich ein Pilot pro Wochenende nur bei einer Veranstaltung einschreiben darf. Sollte sich im Nachgang einer der beiden Organisatoren gleichwohl noch entscheiden, den Termin seiner Veranstaltung zu ändern, wird sich die NSK hier selbstverständlich kooperativ zeigen.

«Grundsätzlich gibt es in diesem Fall nur Verlierer», sagt NSK-Präsident Andreas Michel. «Wir als Entscheidungsträger können für diese Überschneidung nichts dafür. Das ist Sache der Veranstalter. Und wenn diese keine Lösung finden, muss die NSK halt eine Entscheidung fällen. Dass wir beiden Rennen den Status eines Schweizer Meisterschaftslaufs zugesprochen haben, ist unter den gegebenen Umständen noch die beste Lösung. Wir appellieren aber an alle Veranstalter, dass es sich in diesem Fall um eine Sonderlösung handelt und dass sich die Organisatoren in Zukunft besser absprechen müssen.»

Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 (inkl. Berg-Pokal)
14./15. Juni, Hemberg/La Roche-La Berra
29. Juni, Reitnau
19./20. Juli, Ayent-Anzère
15.-17. August, Les Rangiers
30./31. August, Oberhallau
13./14. September, Gurnigel
20./21. September, Les Paccots

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14.11.2024 Drei Schweizer in Macau
Marciello Macau 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marciello hinter Mortara in den engen Strassen von Macau

Am Wochenende findet in Macau die 71. Ausgabe des Grand Prix respektive FIA GT World Cup statt. Am Start sind auch drei Schweizer – mit berechtigten Hoffnungen auf einen Spitzenplatz.

Macau ist eine Reise wert. Vor allem während des Grand-Prix-Wochenendes. Der enge Strassenkurs in der ehemaligen portugiesischen Kolonie ist atemraubend. Ein Rennen, das man einfach einmal gesehen haben muss!

Auch dieses Jahr stehen drei Schweizer am Start. Und alle drei dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf ein absolutes Spitzenergebnis machen. Allein schon deshalb, wenn man das Ergebnis aus dem Vorjahr betrachtet. Dort gab es mit Raffaele Marciello (damals noch Mercedes, heute BMW) vor Edoardo Mortara (Lamborghini) sogar einen Schweizer Doppelsieg im Rahmen des FIA GT World Cup. Ob die Schweizer dieses Jahr wieder so erfolgreich sind, wird sich zeigen. Mit Ricardo Feller (Audi) mischt ein dritter Schweizer GT3-Spezailist mit. Es heisst also: Daumen drücken für die drei Eilgenossen. Noch ist Luft nach oben: Im zweiten freien Training war Marciello als bester Schweizer Vierter, Mortara Zehnter und Feller 20.

Mehr Infos gibt es unter https://www.macau.grandprix.gov.mo/en/

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13.11.2024 Ultimate-Titel für Axel Gnos und Luis Sanjuan
Luis Sanjuan 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Luis Sanjuan (mitte) sicherte sich in der UCS den Titel in der NP02 © Chopin

Beim Finale der Ultimate Cup Series auf dem Circuit Paul Ricard sicherten sich die beiden Schweizer Luis Sanjuan (NP0) und Axel Gnos (LMP3) die Fahrertitel.

Der Prototypen-Boom macht auch vor der Schweiz nicht Halt. Immer mehr Schweizer Rennfahrer und Rennfahrerinnen sind in einer der vielen Rennserien mit einem LMP-Fahrzeug unterwegs. Auch in der Ultimate Cup Series tummeln sich zahlreiche Eidgenossen. Und das inzwischen sehr erfolgreich. Beim Finale der UCS in Le Castellet gab es aus Schweizer Sicht gleich zwei Erfolgsmeldungen.

In der Kategorie NP02, jener Kategorie also, in der mit identischen Fahrzeugen von Nova Proto gefahren wird, ging der Titel in der UCS an Luis Sanjuan aus Cheseaux-Noréaz bei Yverdon. Dem 56-Jährigen reichte beim Finale auf dem Circuit Paul Ricard ein zweiter Platz locker zum Titelgewinn zusammen mit dem Franzosen Eric Trouillet. Das Duo hatte bereits das Auftaktrennen in Le Castellet gewonnen und stand darüberhinaus auch in Mugello und Magny-Cours auf dem Podium. Dank einer soliden Teamleistung sorgte der schweizerisch-spanische Doppelbürger auch dafür, dass der Teamtitel an seine Mannschaft Graff Racing ging.

Neben Sanjuan gab es noch einen weiteren Schweizer Titelgewinner in der UCS: Axel Gnos. Der 21-Jährige gewann zusammen mit seinem griechischen Teamkollegen Georgios Kolovos den Titel in der Kategorie LMP3. Gnos wurde beim Finale in Südfrankreich zwar nur Fünfter, doch das reichte (um drei Punkte), um die Meisterschaft nach Hause zu fahren. Gnos’ beste Ergebnisse in diesem Jahr waren der Sieg in Portimão und Platz 2 in Hockenheim.

Für die besten Ergebnisse in Le Castellet sorgten David Droux (Vierter in der LMP3) und Karen Gaillard (Vierte in der NP02).

Axel Gnos 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Platz 5 reichte: Axel Gnos gewann den Titel in der LMP3 © UCS

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13.11.2024 Die Disziplinarkommission hat entschieden
Hero NSK white b6f8b1d50533f53bc9fcb15061621846 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Am Dienstag, 5. November 2024, hat die Disziplinarkommission (DK) von Auto Sport Schweiz den Fall «Jonathan Hirschi» untersucht und im Anschluss daran das Urteil gefällt.

Jonathan Hirschi, Schweizer Rallye-Meister der Jahre 2022 und 2023, musste sich am Dienstag, 5. November 2024, vor der DK von Auto Sport Schweiz verantworten. Der 38-Jährige aus Cernier (NE) war vorgeladen, weil der französische Automobilsportverband FFSA dem Fahrer mit der #20 bei der Rallye Mont-Blanc Morzine 2024 vorgeworfen hatte, sich während eines Rückführungskonvois, der nach der Annullierung einer Wertungsprüfung aufgestellt worden war, «gefährlich» verhalten habe. Laut dem französischen Verband habe sich Hirschi trotz Anweisungen der Kommissare geweigert, sein Fahrzeug anzuhalten, wodurch er die Offiziellen gefährdet habe. Anschliessend sollen auch noch beleidigende Worte gefallen sein. Dieser Verstoss gegen das Internationale Sportgesetz (ISG) der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA, insbesondere Art. 12.1, Fehler oder Verstösse und Sanktionen) veranlasste die FFSA, diese Verfehlungen an die DK der Nationalen Sportkommission (NSK) zur Beurteilung weiterzuleiten.

Die DK kam nach Anhörung eines Zeugen sowie des Betroffenen zum Schluss, dass man aufgrund der mangelhaften Beweislast und widersprüchlichen Aussagen, gestützt auf den Grundsatz in «dubio pro reo» (im Zweifel für den Angeklagten), das Verfahren einstelle. Die Verfahrenskosten wurden auf CHF 1'000.- (exkl. MWST) festgelegt und gehen vollumfänglich zu Lasten von Auto Sport Schweiz.

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12.11.2024 Titel für Meyer und «The Drift Force» in Italien
Driftfinale Italien in Varano Yves Meyer im Duell Balzanelli Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Yves Meyer sicherte sich in Italien einen weiteren Titel © Balzanelli

Es ist vollbracht – mit dem dritten Platz beim Finale auf dem Circuit von Varano sicherte sich Yves Meyer mit dem von The Drift Force entwickelten Toyota GR Supra den Titel in der italienischen Meisterschaft.

Eigentlich war ein solches Happyend anfänglich gar nicht das Saisonziel von Yves Meyer und seiner Mannschaft gewesen. Das Team aus Emmetten hatte den ersten Lauf zum Campionato Italiano Drifting 2024 im April in Prato als letzten Funktionstest unter Rennbedingungen erfolgreich bestritten, bevor die europäische Saison losging. Weil der EM-Auftakt im spanischen Valencia mit einem technischen Problem begonnen hatte und der revidierte Motor unter der Belastung eines Wettbewerbs ausgetestet werden sollte, startete der Innerschweizer mit seinem Toyota GR Supra auch zur zweiten italienischen Veranstaltung in Pavia. Mit dem Resultat, dass Yves Meyer beide Konkurrenzen souverän für sich entschied und somit vor der langen Pause der Drifter in Italien als unerwarteter Leader dastand.

Die Chance auf den zweiten Titelgewinn der Geschichte des noch jungen Teams wollte man sich daher nicht entgehen lassen. «Es war auch eine Frage des Respekts gegenüber den Italienern, die sich über unsere Auftritte nämlich freuten, obwohl wir ihren Landsleuten die Show stahlen», begründet «Capo» die Fortsetzung dieses Engagements. Am 22. September machte Toyota Gazoo Racing Switzerland dann den dritten Sieg in Italien perfekt, worauf die Krone in Griffnähe rückte. Trotzdem ging der offizielle Botschafter von Toyota Schweiz beim Finale auf dem Circuit von Varano nahe Parma so konzentriert wie immer an die Sache heran. «Ich sammelte zwar schon in der Qualifikation die meisten Punkte, obwohl ich nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen fuhr. Nachdem ich durch den Sieg in meinem ersten Battle schon als Meister feststand, wollte ich natürlich mehr.»

In der Folge schaltete Meyer auch seinen Viertelfinalgegner Michele Landolfi aus, den Landesmeister 2023 in der Kategorie Pro 2. Im Halbfinale stiess der Schweizer dann auf Luca Fuschini, der sich ebenfalls als harter Brocken erwies. Wie zuvor gegen Landolfi brauchte es ein drittes Stechen, ein sogenanntes OMT (One More Time), um den Sieger zu ermitteln. Leider sahen die Sachrichter den daraufhin als Vizemeister feststehenden Italiener leicht im Vorteil, worauf es für Yves Meyer im kleinen Final, ausgetragen bei Dunkelheit, noch um den dritten Platz ging. Dieses letzte Duell entschied der ausländische Gast für sich, womit Meyer nach seinen drei Siegen in den vorangegangenen Meisterschaftsläufen auch im vierten Rennen nochmals den Sprung aufs Gesamtpodium schaffte.

Driftfinale Italien in Varano Yves Meyer mit Team ist Meister Balzanelli Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Yves Meyer (Mitte) und sein Team beim Saisonfinale in Varano © Balzanelli

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11.11.2024 Pascal Gehrig neuer Schweizer Sim-Meister
Sim Racing Finale 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Schweizer Sim-Meister 2024: Martin Bodmer (Ü45), Yves Senn (Ladies), Pascal Gehrig (PRO) und Orlando Eisenreich (Junioren) © Eichenberger

Gestern Sonntag fand im Rahmen der «Auto Zürich» das Finale der Schweizer Sim-Meisterschaft 2024 statt. In der Kategorie PRO setzte sich der Appenzeller Pascal Gehrig durch.

Die Swiss Simracing Series trug gestern Sonntag im Rahmen der «Auto Zürich» die finalen Rennen zur diesjährigen Schweizer Meisterschaft aus. Gefahren wurde wie üblich auf Assetto Corsa (PC). Bei den Fahrzeugen setzte die Swiss Simracing Series in Zusammenarbeit mit Porsche auf das Modell 911 GT3 Cup (992). Als virtueller Austragungsort diente die GP-Strecke von Barcelona auf dem Circuit de Catalunya.

In vier Kategorien wurden Titel vergeben. In der Klasse PRO bei den absoluten Top-Cracks sicherte sich Pascal Gehring aus Niederteufen im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Der 33-jährige Gehrig, der älteste Teilnehmer im Feld, hatte sich im siebenminütigen Qualifying für die erste Startreihe qualifiziert und setzte sich danach im Rennen über acht Runden gegen Leonard Heidegger und Pole-Setter David Hatzigeorgiou durch.

In der Kategorie Ladies kam es zu einem Zweikampf der Generationen zwischen Vorjahresmeisterin Bettina Buess (58) aus Gelterkinden und Yves Senn (18) aus Romanshorn. Wobei sich die Jugend diesmal erfolgreich durchsetzte. Auf Rang 3 landete Felicitas Heidegger, die neun Jahre jüngere Schwester von Leonard Heidegger.

Bei den Junioren (12 bis 17 Jahre) setzte sich mit Orlando Eisenreich ebenfalls ein Simracer aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden durch. Eisenreich gewann mit zwei Sekunden Vorsprung vor Pole-Sitter Dylan Stebler. Dritter wurde Noa Steffens.

In der Kategorie der Senioren (Ü45) hatte sich Michel Daenzer die beste Startposition gesichert. Doch nach einer chaotischen ersten Runde war es am Ende doch wieder Vorjahresmeister Martin Bodmer aus Nürensdorf (ZH), der sich den Titel sicherte. Auf Platz 2 mit mehr als neun Sekunden Rückstand überquerte Bruno Maurer die Ziellinie. Dritter wurde Gilbert Denzer. Pole-Sitter Daenzer musste sich nach seiner Aufholjagd mit Rang 5 begnügen.

Sachpreise und Pokale wurden in Zürich u.a. von Porsche-Werkspilot Nico Müller übergeben. Der Berner, der direkt von einem Formel-E-Test in Jarama (E) kam, kommentierte ausserdem das Rennen der PRO-Klasse an der Seite von Christian Mettler. «Wenn ich mir überlege, wo wir heute im Vergleich mit 2017, als wir zum ersten Mal hier an der Auto Zürich einen Stand hatten, stehen, dann sind das Welten», sagte Cheforganisator Wani Finkbohner von der RacingFuel Academy in Horgen (ZH). «Wir hatten spannende Rennen, es kamen viele Zuschauer und die Atmosphäre war toll. Ich gratuliere allen Siegern und freue mich jetzt schon auf die Ausgabe 2025.»

Mehr Informationen zur Swiss Simracing Series gibt es unter diesen beiden Links:

https://www.simracingseries.ch/ und https://porsche.simracingseries.ch/

Sim Racing Finale 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Finale fand im Rahmen der «Auto Zürich» statt © Eichenberger

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08.11.2024 Grosses Sim-Racing-Finale bei der «Auto Zürich»
Simracing Porsche Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Sonntag findet in Zürich das Finale der Simracing Series 2024 statt

Am Sonntag findet im Rahmen der «Auto Zürich» das Finale der diesjährigen Swiss Simracing Series 2024 statt. Als besonderer Gast tritt morgen Samstag Nico Müller aufs virtuelle Gaspedal.

Am Sonntag, 10. November, findet im Rahmen der «Auto Zürich» das Finale der Swiss Simracing Series 2024 statt. In vier Kategorien werden die Schweizer Meister und Meisterinnen gesucht. Wer live dabei sein will, kann das virtuelle Spektakel in der Halle 7 der Messe Zürich ab 10 Uhr verfolgen. Gefahren wird wie üblich auf Assetto Corsa (PC). Bei den Fahrzeugen setzt die Swiss Simracing Series auf Porsche 911 GT3 Cup (992). Als virtueller Austragungsort dient die GP-Strecke von Barcelona auf dem Circuit de Catalunya.

Bereits am Samstag erwarten die Organisatoren rund um Wani Finkbohner und seine RacingFuel Academy zahlreiche Besucher und Besucherinnen. Dann nämlich wird Porsche-Werkspilot Nico Müller als VIP-Gast vor Ort sein und die Simulatoren für das am Sonntag stattfindende Meisterschaftsfinale einfahren. Müller wird auch am Sonntag vor Ort sein und das Finale der Kategorie Pro live kommentieren.

Weitere Infos gibt es unter diesem Link.

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07.11.2024 Auto Sport Schweiz unterstützt Markus Wolf
Markus Wolf Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
ASS unterstützt die Kandidatur von Markus Wolf

Die Geschäftsführung von Auto Sport Schweiz hat einstimmig entschieden, die Kandidatur von Markus Wolf für die Präsidentschaft von Swiss Olympic zu unterstützen.

Auto Sport Schweiz führte mit beiden Kandidaten resp. Kandidatinnen Hearings durch. «Der Entscheid, dass wir unsere Stimmen Markus Wolf geben werden, ist für uns aus sportlicher, politischer und wirtschaftlicher Sicht absolut logisch», sagt Paul Gutjahr, der Präsident von Auto Sport Schweiz. «Wir sind der Meinung, dass es für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Schweizer Sportsystems und für die Veränderungsprozesse, die unseres Erachtens nötig sind, einen Dachverbandspräsidenten braucht, der aus dem Sport kommt, der den Sport versteht und gleichzeitig aber auch wirtschaftlichen Sachverstand walten lassen kann und die politischen Entscheidungsprozesse bestens kennt. Markus Wolf erfüllt unser Anforderungsprofil perfekt.»

Gegenüber einer anderen Nachfolgelösung für den scheidenden Swiss-Olympic-Präsidenten Jürg Stahl hegt Auto Sport Schweiz Vorbehalte. Diesbezüglich führt Paul Gutjahr weiter aus: «Wenn ich zum Beispiel an das neue Verbandsfördermodell denke und unsere seit Jahren angestrebte Einstufung, finde ich es enorm wichtig, jemanden an der Verbandsspitze zu wissen, der ohne lange Anlauf- und Einarbeitungszeit ans Umsetzen gehen kann und den aktiven Sport kennt. Markus Wolf verfügt in jeder Hinsicht über das von uns geforderte Format – wenige kennen den Schweizer Sport so gut und umfassend wie Markus. Sei es aktiv als Spitzenathlet, als Offizieller am Spielfeldrand oder in seinen verschiedenen beruflichen Funktionen im privatrechtlich organisierten Sport. Wir sind überzeugt, Markus wird es als gewiefter Taktiker und Stratege blendend verstehen neben dem Sport auch die wirtschaftlichen und politischen Komponenten umsichtig einzubeziehen und fundierte Gesamtlösungen zum Wohl des Schweizer Sports zu realisieren.»

Die Kandidatur von Markus Wolf ist im Mai von den vier Verbänden Swiss-Ski, Swiss Cycling, swiss unihockey und Swiss Hockey gemeinsam lanciert worden. Das Sportparlament wählt den neuen Präsidenten oder die neue Präsidentin von Swiss Olympic am 22. November 2024.

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07.11.2024 Ausbildung der Rennleiter & Sportkommissare / Information 2025

Die NSK hat schon vor einigen Jahren, neben den regelmässigen Ausbildungskursen für Streckenfunktionäre und Fahrer, auch die Ausbildung der Offiziellen eingeführt. Damit Rennleiter und Sportkommissare in den Genuss einer Lizenz kommen können, müssen diese entsprechende Schulungsmodule (Kick-Off/Grundkurs & Ausbildungskurs) besuchen.

Gestützt auf das Ausbildungskonzept, findet der nächste Kick-Off statt, am

MITTWOCH, 15. Januar 2025 um 18.30 Uhr

Die Festlegung des Durchführungsorts orientiert sich an der Anzahl der Eingeschriebenen und deren Wohnorten und wird zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert. Für Neuanwärter einer Rennleiterlizenz oder Rennleiterkandidaten ist der Kick-Off obligatorisch.

Folgende Zulassungskriterien müssen von Neuanwärtern erfüllt werden:

  • Kandidatinnen und Kandidaten, welche noch über keine Rennleiterlizenz verfügen, jedoch bereits eine leitende Funktion in einer Organisation (stellvertretender Rennleiter, Streckenchef, Sicherheitschef oder vergleichbare Funktionen) ausgeübt haben, dies bei mindestens einer LOC-, REG-, NAT- oder INT-Veranstaltung der offiziellen ASS-Sportkalender 2021-2024.
  • Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen volljährig sein, über einige Erfahrungen im Automobil- oder Kartsport verfügen und genügende Kenntnisse über die gültigen Sportreglemente (ISG, NSR, Standardreglemente der einzelnen Disziplinen, usw.) nachweisen können.

Die Anmeldungen von Neuanwärtern sind ausschliesslich von einem Organisator von im nationalen Sportkalender der ASS 2021-2024 eingetragenen LOC-, REG-, NAT- und INT-Wettbewerben einzureichen.

Das obligatorische Ausbildungsseminar für alle Kick-Off-Teilnehmer UND für sämtliche bisherige Inhaber einer ASS-Rennleiter- und/oder Sportkommissars-Lizenz, welche diese für die Saison 2025 erneuern möchten, findet am Samstag, 15. März 2025 (ganztägig) im Comfort Hotel Egerkingen statt.

Die Anmeldeformulare für das Ausbildungsseminar vom 15.03.2025 werden zu Jahresbeginn 2025 an die Lizenzinhaber verschickt.

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06.11.2024 Schweizer Kart-Champions ausgezeichnet!
Alle Meister 2024 myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Meister 2024: Jean Luyet (KZ2), Lyon Mathur (OK Senior), Nicola Frigg (Super Mini), Tiziano Kuznini (X30) und Chiara Bättig (OK Junior) © myrally.ch

Am Sonntag ging eines der spannendsten Jahre der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft zu Ende. Im «Trafo» in Baden wurden im Rahmen der Pokalübergabe die verdienten Meister und Meisterinnen 2024 geehrt.

Die Preisverleihung der diesjährigen autobau Schweizer Kart-Meisterschaft fand am vergangenen Sonntag im «Trafo» in Baden (AG) statt. In fünf Kategorien wurden die Meister und Meisterinnen 2024 ausgezeichnet. Bei den Jüngsten, den Super Minis (8 – 12 Jahre), durfte Nicola Mateo Frigg vom Team UBIQ Racing aus den Händen von Thomas Amweg, dem Vizemeister der diesjährigen Schweizer Berg-Meisterschaft, den grössten Pokal in Empfang nehmen. Der junge Zürcher setzte sich mit einem grandiosen Finish beim Finale in Wohlen gegen seine Spirit-Kontrahenten Aaron Buhofer (Platz 2) und Aurelio Longhitano (Platz 3) erfolgreich durch und feierte seinen ersten Titelgewinn. Gleichzeitig wurde Frigg als bester Rookie 2024 ausgezeichnet und erhielt vom ASS-Partnerunternehmen update Fitness einen Gutschein für ein Jahresabonnement.

Nicht über den ersten, sondern bereits über den dritten Titelgewinn durfte sich Chiara Bättig in der Kategorie OK Junior freuen. Die 14-jährige Zürcherin, die für das Team KartBox.ch fährt, hat schon 2022 und 2023 bei den Junioren gewonnen. Sie ist die erste Fahrerin, die in dieser Kategorie einen Hattrick schaffte. Neben dem Siegerpokal für Platz 1 durfte auch Bättig ein Jahresabonnement von update Fitness entgegennehmen. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Dan Allemann (Spirit) und Georgiy Zasov (MH Racing). Wobei Allemann neben dem zweitgrössten Pokal auch noch die Trophäe für den besten Rookie des Jahres erhielt.

Preisverleihung Karting 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Preisverleihung fand im «Trafo» in Baden statt © myrally.ch

In der Kategorie X30 Challenge Switzerland krönte Tiziano Kuznini seine Saison mit dem Gewinn des Meistertitels. Für den Fahrer aus dem Team Innovate Competition war es der zweite Schweizer Meistertitel, nachdem er 2021 bereits bei den Super Minis gewonnen hatte. Flankiert wurde der 15-jährige Luzerner auf dem Podium von Samuel Ifrid (2., UBIQ) und Julian Brupbacher (3., Spirit). Der Titel «Bester Rookie des Jahres» ging ebenfalls an Kuznini. Der Sieger dieser Kategorie (sowie der Sieger der Kat. OK Senior und KZ2) erhielt darüberhinaus einen Gutschein von Edox Watches, dem Uhrenpartner der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft.

Seinen zweiten Schweizer Meistertitel feierte auch Lyon Mathur. Der Aargauer war nach 2022 zum zweiten Mal der erfolgreichste Pilot in der Kategorie OK Senior. Der Vorsprung auf den Zweitplatzierten war diesmal aber sehr knapp. Nur drei Punkte trennten Mathur von seinem Innovate-Teamkollegen Jérôme Huber, der nach 2023 und 2021 (damals noch bei den Junioren) zum dritten Mal Zweiter wurde. Auf Platz 3 bei den Senioren landete Levi Arn aus dem Team Swiss Evenzz, das von Max Busslinger Motorsport unterstützt wird. Arn, der vom Alter her 2024 noch bei den Junioren hätte fahren können, zählte zu den Entdeckungen des Jahres und durfte neben dem Pokal für Platz 3 auch die Rookie-Trophäe in die Höhe stemmen.

Bei den Schaltkarts, in der Kategorie KZ2, setzten sich die Gebrüder Luyet aus Savièse (VS) mit ihren eigens präparierten Motoren durch. Wobei Jean Luyet, der ältere der beiden, den Titel gewann. Birel-Markenkollege Samuel Luyet wurde Zweiter. Platz 3 in der Königsklasse ging an Kevin Wälti. Als bester Rookie wurde Remo Largo (beide Swiss Hutless) ausgezeichnet.

Die Auszeichnung für die schnellste Dame des Jahres sicherte sich Chiara Bättig. Platz 2 in der Damenwertung ging an Tamara Pauli, Dritte wurde Nicole Maffeis.

Pokaluebergabe Thomas Amweg Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Thomas Amweg übergab die Pokale – im Bild an Jérôme Huber © myrally.ch

Insgesamt wurden pro Kategorie 6'000 Franken Preisgeld ausgeschüttet. Begrüsst wurde die fast vollzählige Schweizer Kart-Gemeinde von ASS-Präsident Paul Gutjahr. Untermalt war der Anlass von einer Darbietung der Trommelformation «Cliffhangers» aus Burgdorf/Thun. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde mit Paul Egli auch ein langjähriges und treues Mitglied der Schweizer Kartszene verabschiedet. Egli war jahrzehntelang in verschiedenen Position – vom Streckenkommissar bis zum Rennleiter – im Einsatz. «Er hat nicht nur Kartsport gemacht, er hat ihn gelebt», sagte Gutjahr in seiner Abschiedsrede.

Die Top 3 der fünf Kategorien im Überblick:

Super Mini
1. Nicola Mateo Frigg, UBIQ Racing
2. Aaron Buhofer, Spirit Racing
3. Aurelio Longhitano, Spirit Racing

OK Junior
1. Chiara Bättig, KartBox.ch
2. Dan Allemann, Spirit Racing
3. Georgiy Zasov, MH Racing

X30 Challenge Switzerland
1. Tiziano Kuznini, Innovate Competition
2. Samuel Ifrid, UBIQ Racing
3. Julian Brupbacher, Spirit Racing

OK Senior
1. Lyon Mathur, Innovate Competition
2. Jérôme Huber, KartBox.ch
3. Levi Arn, Swiss Evenzz

KZ2
1. Jean Luyet, Birel ART
2. Samuel Luyet, Birel ART
3. Kevin Wälti, Swiss Hutless

Weitere Bilder finden Sie auf: https://www.facebook.com/AutoS... oder https://www.facebook.com/Schwe...

Paul Egli Weibel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Paul Gutjahr mit Paul Egli (Mitte) und Theo Bertschi © Weibel

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05.11.2024 Erster ASS-Damenpokal geht an Vanessa Zenklusen
Zenklusen Vanessa Damenpokal 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Platz 1 im Damenpokal 2024 geht an Vanessa Zenklusen © myrally.ch

Vanessa Zenklusen ist die erste Gewinnerin des wettbewerbsübergreifenden Damenpokals. Platz 2 sicherte sich Rallye-Co-Pilotin Marine Maye, Dritte wurde Tamara Schöpfer.

Auto Sport Schweiz hat in diesem Jahr zum ersten Mal einen wettbewerbsübergreifenden Damepokal im Automobilrennsport durchgeführt. Dieser richtete sich an alle Ladies (mit Schweizer Rennlizenz), die national oder international am Automobilrennsport teilnehmen. Um der grossen Anzahl von Co-Pilotinnen im Rallyesport Rechnung zu tragen, wurden auch die Beifahrerinnen bei der Punktevergabe berücksichtigt.

Für die Erstausgabe 2024 hatten sich 20 Damen bis Anfang März (kostenlos) eingeschrieben. Bei Halbzeit lag Vanessa Zenklusen mit 162 Punkten in Führung. Auf Platz 2 folgte Tamara Schöpfer (152), Dritte war Sabrina Fankhauser (95). Bis Ende Oktober hatten die Teilnehmerinnen Zeit, ihre Ergebnisse einzureichen. Die Ergebnisse der Fahrerinnen (oder Beifahrerinnen), die an einer Schweizer Meisterschaft (Slalom, Berg, Rallye) teilgenommen haben, wurden automatisch erfasst und gutgeschrieben.

Marine Maye Damenpokal 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Platz 2 im Damenpokal 2024 geht an Marine Maye © Cornevaux

Nun steht das Endergebnis fest: Zenklusen hat ihren ersten Platz erfolgreich verteidigen können und ist mit 262 Zählern damit Gewinnerin des ersten Damenpokals von ASS. Platz 2 sicherte sich Rallye-Co-Pilotin Marine Maye. Die Walliserin kam bis auf 15 Punkte an Zenklusen heran. Maye stand zuletzt als Beifahrerin von Nicolas Lathion bei der Rallye du Valais auf dem Podium und kam insgesamt auf zehn Rallyes in dieser Saison. Zenklusen punktete dank vier Starts bei der Schweizer Slalom- und sieben bei der Schweizer Berg-Meisterschaft elf Mal. Eine weitere Rallye hätte Maye eventuell zur Siegerin des Damenpokals gemacht. «Natürlich kann man sagen, dass das ‹nur› ein Damenpokal ist», meint die glückliche Gewinnerin Zenklusen. «Aber mir bedeutet dieser Titel dennoch sehr viel. Vor allem, weil er wettbewerbsübergreifend ist. Das macht ihn sehr attraktiv.»

Platz 3 ging mit 210 Punkten an Tamara Schöpfer, die erst kürzlich die Schweiz bei den FIA Motorsport Games vertreten durfte. Schöpfer hatte (wie Zenklusen) elf gewertete Ergebnisse.

Die weiteren Platzierungen (der Top 10): 4. Sabrina Fankhauser (Slalom/Berg), 176 Punkte; 5. Marylaure Udriot (Co-Pilotin VHRS), 162; 6. Chantal Prinz (Langstrecke), 121; 7. Marion Tapparel (Co-Pilotin VHC), 103; 8. Olivia Merlini (Time Attack), 98; 9. Franziska Maissen (Slalom/Berg), 92; 10. Ekaterina Lüscher (Porsche Sports Cup Suisse), 72.

Die komplette Rangliste ist unter diesem Link abgespeichert.

Zur Info: In der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird seit fünf Jahren eine separate Damenwertung geführt. 2024 gewann diese Chiara Bättig vor Tamara Pauli und Nicole Maffeis.

Tamara Schoepfer Damenpokal 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Platz 3 im Damenpokal 2024 geht an Tamara Schöpfer © Eichenberger

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04.11.2024 Versöhnliches Saisonende für Buemi
Buemi Bahrain 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi (Zweiter von rechts) gewann das Rennen in Bahrain © Toyota

Sébastien Buemi hat beim Finale der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Bahrain mit seinem Sieg Toyota zum Team-Weltmeister gemacht und damit eine schwierige Saison doch noch erfolgreich abgeschlossen.

Wenn es schon mit dem Fahrer-Titel in der WEC nicht geklappt hat, dann wenigstens mit Konstrukteurs-Titel. Sébastien Buemi durfte in Bahrain beim Saisonfinale der WEC nochmals jubeln. Der Waadtländer war mit seinen beiden Teamkollegen Brendon Hartley und Ryo Hirakawa von der Pole-Position gestartet, fiel während des achtstündigen Rennens aber zwischenzeitlich auf Rang 10 zurück. «Es ist verrückt, dass wir das Rennen gewonnen haben, weil es zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht danach aussah. Es ist ein unglaubliches Gefühl für Toyota, erneut den Weltmeistertitel zu gewinnen. Das war unser Ziel hier und wir haben es dank des grossartigen Einsatzes unserer gesamten Mannschaft erreicht. Als unser Auto auf den zehnten Platz zurückfiel, dachte ich, dass es vorbei sei. Aber meine Teamkollegen haben einen guten Job gemacht, indem sie ihre Reifen geschont haben, und so konnte ich am Ende des Rennens einen deutlichen Reifenvorteil geniessen.»

Für Buemi endete die Saison auf dem vierten Schlussrang. Bahrain 2024 war sein 26. Sieg im Rahmen der WEC. Damit ist er Rekordhalter in dieser Disziplin. Für Toyota war es insgesamt der siebte Titel, der sechste in Serie. Bemerkenswert: Buemi war bei allen gewonnen Titeln dabei!

Aus Schweizer Sicht war das 8-Stunden in der Wüste von Sakhir sowieso ein Erfolg. Nico Müller feierte (nach einer Strafe gegen die Nummer 51 von Ferrari) mit Peugeot als Dritter den ersten Podestplatz seit der Rückkehr der Franzosen in die Langstrecken-WM. Und auch Raffaele Marciello (BMW) beendete die Saison als Fünfter mit einem Erfolgserlebnis. Für Neel Jani (Proton-Porsche) und Edoardo Mortara (Lamborghini) endete die Saison auf Rang 12 respektive mit einem Ausfall. Der WEC-Titel bei den Fahrern ging wie erwartet an Laurens Vanthoor, André Lotterer und Kévin Estre.

In der LMGT3-Kategorie belegten der Jurassier Grégoire Saucy (McLaren, 20. Platz in der Gesamtwertung), der Bündner Thomas Flohr (Ferrari, 21. Platz) und die Solothurnerin Rahel Frey (Lamborghini, 24. Platz) die Plätze 6, 7 und 10. Auch hier waren die Abstände sehr gering, denn nach acht Stunden Renndauer trennten sie nur 36 Sekunden voneinander.

Mueller Bahrain 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller stand mit Peugeot zum ersten Mal auf dem Podium © Peugeot

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03.11.2024 Provisorischer Kalender für die autobau SKM 2025 steht
Cremona Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
2025 wird die SKM erstmals in Cremona fahren © FB Cremona Circuit

Noch sind die Daten nicht in Stein gemeisselt. Wie üblich braucht es noch die Zustimmung vom italienischen Motorsportverband ACI. Aber der provisorische Kart-Kalender für 2025 steht.

Eines steht jetzt schon fest: Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird auch 2025 aus für Rennveranstaltungen bestehen. Noch unsicher ist, ob die Daten auch wirklich so alle stimmen. Fakt ist jedenfalls: Es wird 2025 kein Rennen mehr in Frankreich geben. Der bisherige Austragungsort Levier ist aus dem Kalender gestrichen worden. Stattdessen gastiert die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft zum ersten Mal in Cremona (I) auf der 1224 Meter langen Kartpiste. Damit steigt die Anzahl der Läufe auf italienischem Boden auf deren vier. Der fünfte Lauf findet traditionell in Wohlen statt. Doch auch hier gibt es eine Änderung: Wohlen bildet 2025 nicht mehr das Finale der SKM. Der Lauf im Aargauischen findet am 24. Mai statt – eineinhalb Monate nach dem Auftakt in Lonato (I). Das Finale findet neu in Castelleto di Branduzzo (7 Laghi) statt. Und zwar am 5. Oktober 2025.

Alle (provisorischen) Termine im Überblick:
6. April, Lonato (I)
24. Mai, Wohlen
6. Juli, Franciacorta (I)
31. August, Cremona (I)
5. Oktober, 7 Laghi (I)

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31.10.2024 Sportec-Test mit Fässler ein voller Erfolg
Boss Faessler Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kilian Boss war einer von vier Fahrern beim Sportec-Test mit Marcel Fässler (r.)

Vor dem Finale des Porsche Sports Cup Suisse in Misano hat Sportec Racing mit vier jungen Nachwuchsfahrern, darunter Young-Driver-Gewinner Kilian Boss, einen Test absolviert.

Sportec-Sportchef Marcel Fässler zeigte sich sehr zufrieden. Der dreimalige Le-Mans-Gewinner führte vergangenen Woche vor dem PSCS-Finale in Misano einen Test mit Nachwuchsfahrern durch, den auch der Verband Auto Sport Schweiz auf seiner Internetseite angepriesen hatte. Vier junge Talente hatten sich für den Test angemeldet. «Alle vier haben einen guten Job gemacht», meinte Fässler, «wobei die Bedingungen nicht für alle gleich gut waren.»

Die schwierigsten Verhältnisse erwischte ausgerechnet Kilian Boss (18). Der Gewinner des Young Drivers Projekts von 2023 fand nur im ersten Outing einigermassen trockene Bedingungen vor. «Danach regnete es den ganzen Tag», sagt Fässler. «Dementsprechend schwierig war es für ihn. Aber er hat seine Aufgabe, dafür, dass er zum ersten Mal in einem Porsche GT3 Cup Platz genommen hat, gut gelöst.»

Für Boss war es seit dem Formel-4-Test in Bresse 2023 das erste Mal, dass er auf einer richtigen Rennstrecke Gas gegeben hat. «Ich möchte Marcel und dem ganzen Sportec-Team dafür danken», sagt Boss. «Der ganze Test war absolut professionell organisiert. Ich habe viel gelernt und war auch froh, dass ich die Strecke und das Auto vorab im Simulator kennenlernen durfte.»

Neben Boss standen auch noch Ethan Ischer (17), Leonardo Cesaretti (18) und Nolan Vuilleumier (22) im Einsatz. Dass Ischer eine gute Figur abgeben würde, war zu erahnen. Der Waadtländer fährt seit drei Jahren in der italienischen Formel 4 und verfügte von den vier Probanden über die grösste Erfahrung. Für Cesaretti war der Porsche-Test Neuland. Bis dato hat der Fahrer aus dem Team Innovate Competition nur im Kart gesessen. Über die Anmeldung von Vuilleumier hatte sich Fässler besonders gefreut. Der junge Mann aus Tramelan absolvierte in diesem Jahr erst seine zweite Saison bei Slaloms und Bergrennen im Rahmen der Schweizer Meisterschaft. Für gewöhnlich sitzt er in einem Renault Clio Williams in der Gruppe IS bis 2000 cm3. «Nolan ist ein gutes Beispiel dafür, dass man auch über diesen Weg in den Profirennsport einsteigen kann», sagt Fässler. «Er hat seine Aufgabe ebenfalls sehr gut gelöst. Leider mussten wir seine Session nach zwei Outings stoppen, weil ein Zylinderkopf kaputt gegangen war.»

Für Fässler steht jetzt schon fest: Dieser Test soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden. «Es hat Spass gemacht mit diesen jungen Fahrern zu arbeiten.» Wer weiss: Vielleicht wird man 2025 einen von ihnen am Steuer eines Sportec-Porsche im PSCS sehen.

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30.10.2024 PSCS: Meister Hirsiger gewinnt auch in Misano
Burkard Hirsiger 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Da lag Gregor Burkard noch vor Meister Felix Hirsiger © Porsche

Felix Hirsiger, frischgebackener Meister in der GT3-Cup-Klasse, konnte mit dem 911 GT3 Cup auch in Misano beide Rennen für sich entscheiden.

Felix Hirsiger konnte dem Finale des GT3-Cup entspannt entgegensehen: Der Herrliberger hatte sich bereits in Mugello zum Meister des GT3-Cup gekrönt. Dennoch machte er in Misano weiter wie gewohnt und gewann mit dem 510 PS starken 911 GT3 Cup der Generation 992 beide Läufe. Für diese Erfolge musste sich der 26-Jährige, der sich zuletzt als Gastfahrer im deutschen Porsche Carrera Cup mit zwei Top-11-Platzierungen überaus achtbar geschlagen hatte, allerdings anstrengen: Im Qualifying setzte er auf abtrocknender Strecke auf die falsche Strategie und ging daher nur aus der zweiten Reihe ins erste Rennen. Die Pole-Position hatte sich Routinier Gregor Burkard gesichert. Der Sportec-Chef musste in der ersten Runde aber Matteo Segre und Hirsiger den Vortritt lassen. Segre konnte die Führung bis zum 14. von 17 Umläufen verteidigen, dann übernahm der neue Champion die Spitze. Im Ziel lagen die drei Erstplatzierten 3,8 Sekunden auseinander.

Über Rang 4 durfte sich Marc Arn freuen. Der Schweizer war als Zwölfter gestartet und hatte sich zügig durch das Teilnehmerfeld bis auf die fünfte Position vorgearbeitet. Als der vor ihm platzierte Georges Popoff eine Fünfsekundenstrafe wegen Überschreitens der Streckenbegrenzung erhielt, rückte Arn auf.

Auch im zweiten Rennen hatte Hirsiger alle Hände voll zu tun. Von Startplatz 4 rückte er aber bereits in der ersten Runde an Christof Langer und Cristian Caramuscia vorbei auf den zweiten Rang vor. Burkard, erneut von der Pole-Position losgefahren, behauptete die Führung bis zum siebten Umlauf. Dann ging neben Hirsiger auch Segre vorbei. Platz 4 ging an Langer, der im Ziel einen knappen Vorsprung von 0,227 Sekunden gegen Christie verteidigen konnte.

In der Sprint Challenge Suisse hat sich Tomas Guedes den Titel in der Gruppe GT4 Clubsport gesichert. Der Portugiese gewann mit seinem 718 Cayman GT4 RS Clubsport beide Wertungsläufe im italienischen Misano. Jörg Dreisow hat mit einem aktuellen Porsche 911 GT3 R zwei Siege in der Gruppe Open GT eingefahren. Im ersten Lauf kam Philippe Menotti mit dem Vorgängermodell auf den zweiten Gesamtrang. Damit hat er sich im Kampf mit Patrick Dinkeldein zum Champion in seiner Klasse gekürt. Bei den 911-GT3-Cup-Rennwagen mit ABS setzte sich Schorsch Wörle zweimal gegen Sebastian Schmitt durch. Als Meister dieser Klasse stand Marcelo Tomasoni bereits fest. Der neue Champion in der Porsche Drivers Competition heisst Kevin Lattion.

Podest Misano Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Podium in Misano mit Hirsiger (Mitte) und Burkard (rechts) © Porsche

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29.10.2024 Rallye du Valais: Burri jr. trotz schwerem Unfall Meister
Burri Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Da war für den neuen Rallye-Meister Burri alles noch in Ordnung © Cornevaux

Michaël Burri/Gaëtan Aubry haben sich beim Finale der Schweizer Rallye-Meisterschaft trotz eines schweren Unfalls, der böse hätte enden können, den Titel gesichert.

Der Showdown um den Titel in der Schweizer Rallye-Meisterschaft bei der Rallye International du Valais endete am Freitag abrupt. In der fünften Wertungsprüfung von Bramois nach Saint-Martin verunfallten gleich beide Titelkandidaten. Zuerst erwischte es Mike Coppens (mit Beifahrer Christophe Roux). Der Skoda-Fabia-Pilot kam in einer Viert-Gang-Kurve hinten rechts auf die Grasnarbe und schlug danach links vorne in eine Mauer ein. Coppens lag zu diesem Zeitpunkt fünf Sekunden vor Burri und wäre bei diesem Stand zum zweiten Mal nach 2021 Schweizer Rallye-Meister geworden. «Ich habe den Streckenaufschrieb nach der ersten Durchfahrt an dieser Stelle leicht verändert, aber dann einen Fehler gemacht», meinte Coppens. «Ich blieb etwas zu lange im fünften Gang, bevor ich in den vierten Gang wechselte. Ich war in dem Moment weder auf der Bremse noch auf dem Gaspedal und das mag das Auto nicht. Und das war’s dann. Die Rallye und die Meisterschaft waren gelaufen. Dazu der Schaden am Auto. Und die Fans, die ich enttäuscht habe. So hatte ich mir das Finale nicht vorgestellt.»

Noch schlimmer als Coppens erwischte es Markenkollege Michaël Burri (mit Co-Pilot Gaëtan Aubry). Der Jurassier, der als Meisterschaftsführender startete, verunfallte nur kurz nach der Stelle, an der Coppens ausgeschieden war, schwer und stürzte mehr als 600 Meter in eine Schlucht. «Ich habe eine Ansage meines Beifahrers überhört, eine Kurve falsch eingeschätzt und wir sind in eine Schlucht gestürzt. Wir überschlugen uns im Auto um die 100 Mal. Es hat nicht mehr aufgehört, es ist kaum zu glauben, aber wir haben uns wirklich hundert Mal überschlagen.»

Burri und sein Beifahrer wurden nach einer komplizierten Bergung ins Krankenhaus nach Sion geflogen. Am Samstagabend äusserte sich der 36-jährige Familienvater aus Belprahon gegenüber Auto Sport Schweiz wie folgt: «Es geht uns den Umständen entsprechend gut. Wir hatten Glück im Unglück. Das Auto ist ein Totalschaden und ich habe ein Schädel-Hirn-Trauma davongetragen. Mein Beifahrer hat einen Bänderriss am Knöchel.»

Durch den Ausfall von Coppens war Burri automatisch Schweizer Rallye-Meister. Freude über den ersten SM-Titel ist bei ihm und Beifahrer Aubry verständlicherweise noch nicht aufgekommen. «Ich bedanke mich für die Glückwünsche, aber nach einem solchen Unfall sind die Gedanken im Moment woanders.»

Hirschi Trsuk Images Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jonathan Hirschi gewann die Rallye du Valais zum dritten Mal © Trusk Images

Zum Zeitpunkt der beiden Unfälle lag bereits ein anderer, alter Bekannte in Führung: Jonathan Hirschi. Der Neuenburger setzte sich auf seinem Citroën C3 Rally2 in der zweiten Prüfung an die Spitze und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Für Hirschi war es nach 2014 und 2023 der dritte SM-Sieg bei der «Valais». Im Kampf um die Meisterschaft hatte der Triumph des Vorjahres-Champions aber keine direkten Auswirkungen. Hirschi hat in diesem Jahr die französische Asphalt-Meisterschaft bestritten. Die Rallye du Valais war sein einziger «Abstecher» in die Schweizer Meisterschaft.

Bis zur achten Prüfung waren Jonathan Michellod/Stéphane Fellay mit 52 Sekunden Rückstand die ersten Verfolger von Hirschi. Doch der Vorjahreszweite musste seinen Skoda Fabia mit einem technischen Defekt in WP9 abstellen. So rückten danach zwei Schweizer Teams auf, mit denen vor der RIV keiner so richtig gerechnet hatte. So ging Platz 2 an Nicolas Lathion/Marine Maye (Skoda Fabia), Dritter wurde Pascal Perroud mit Beifahrer Yannick Roche (ebenfalls auf Skoda Fabia). Dem VHC-Meister des Vorjahres fehlten im Ziel 38 Sekunden auf Lathion. Der Rückstand auf Sieger Hirschi betrug 3:21 min.

Auch Ismaël Vuistiner musste bei seiner Rally2-Premiere die Segel streichen. «Wir hatten zwei Reifenpannen, aber nur ein Ersatzrad. Eine Fortsetzung der Rallye hätte wenig Sinn gemacht. Wir sparen uns das lieber für ein nächstes Mal auf.» Trotzdem hat der Walliser beim ersten Auftritt mit einem Rally2-Auto Blut geleckt. «Es war zwar kurz, aber unglaublich!» Besser lief es für Rückkehrer Joël Grand. Der Bergrennfahrer landete bei seiner ersten Rallye (seit 2015) als bester RC9-Pilot auf dem 14. Rang.

Von den Gastfahrer aus dem Ausland machte das Team Jaroslaw Koltun/Ireneusz Pleskot den besten Job. Die Polen belegten im Gesamtklassement Rang 2 vor dem deutschen Duo Albert von Thurn und Taxis/Jara Hain (beide Skoda Fabia). Auf Platz 6 erreichte Jos Verstappen, der Vater von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen, das Ziel. Auch er fuhr einen Skoda Fabia Rally2. Alle drei Teams bekommen aufgrund ihrer Nationalität natürlich nicht für Schweizer Meisterschaftspunkte in Frage.

Lathion myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nicolas Lathion/Marine Maye wurden bei der Valais Zweite © myrally.ch

Nichts ganz aufs Podest reichte es für David Erard/Sarah Junod (Platz 4) und Stefano Mella/Stefano Tiraboschi (Platz 5). Bester RGT-Pilot war der Sechstplatzierte Sergio Pinto (mit Beifahrerin Charlène Greppin) auf seiner Renault Alpine. Der Sieg bei den Junioren (der Meister stand mit Gautier Hotz bereits fest) ging klar an Yohan Surroca. Der Fahrer eines Peugeot 208 Rally4 gewann gleichzeitig auch die Wertung im Schweizer Rallye-Pokal. Der Titel in dieser Disziplin sicherte sich Hotz jr. vor Philippe Broussoux und Michaël Esteves.

In der Michelin Trophy Alps stand Mathieu Sermier/Yvan Thurre (Peugeot 208 Rally4) ganz oben auf dem Podium. Der Titel war schon vor der «Valais» vergeben. Der Franzose Alexandre Bastard (Renault Clio R3C) konnte nicht mehr eingeholt werden und krönte seine Saison mit einem zweiten Rang. In der Michelin Trophy Alps Open hiess die Reihenfolge beim Saisonfinale: 1. Lathion, 2. Erard, 3. Mella. Dieselbe Reihenfolge gilt auch in der Meisterschaft. Zumindest auf den ersten beiden Plätzen. Dritter wurde Jonathan Scheidegger.

In der historischen Klasse, der VHC, setzten sich die Meisterschaftsführenden Eddy und Florence Bérard auf ihrem BMW M3 E30 souverän durch und feierten nach 2017 und 2022 ihren dritten Titel. Platz 2 beim «Valais» ging an das Porsche-Duo Eddy Tapparel/Marion Tapparel. Dritte wurden (SM-bereinigt) Arnaud Biaggi/Grégoire Michel auf Opel Kadett GT/E.

Im Coupe Rallye Historique de Régularité Sportif (kurz VHRS) gewann das Ehepaar Laurent und Florence Pernet (BMW 325 ix) dank dem Valais-Sieg und dem schlechteren Streichergebnis mit 73:70 Punkten den Titel vor Dominique und Marylaure Udriot (Toyota Celica).

Weitere Informationen zum Rallye du Valais gibt es auf der Internetseite https://www.riv.ch/

Berard myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Valais-Sieger und VHC-Champion Eddy Bérard © myrally.ch

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27.10.2024 FIA Motorsport Games, Tag 4: Auch Hurni holt Edelmetall!
CT0 A0895 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Christophe Hurni und sein Team freuen sich über Silber © Eichenberger

Der vierte und letzte Tag der FIA Motorsport Games hat dem Schweizer Team eine weitere Medaille gebracht. Christophe Hurni wurde im Rennen der Ferrari Challenge sensationell Zweiter!

Besser hätte es für Christophe Hurni nicht laufen können. Der 61-jährige Neuenburger krönte die tolle Schweizer Teamleistung am vierten und letzten Tag der FIA Motorsport Games in Valencia mit einem zweiten Rang im Rennen der Ferrari Challenge. Hurni war von Position 4 ins Rennen gegangen und verlor beim Anbremsen der zweiten Kurve einen Platz. Clever hielt er sich danach aus allen Scharmützeln heraus und profitierte am Ende von der einen oder anderen Strafe eines Konkurrenten, was Hurnis Leistung aber in keiner Weise schmälert. «Ich war in Sorge um den Spritverbrauch», meinte der überglückliche Hurni im Ziel. «Ich bin die letzten zwei, drei Runden sparsam gefahren. Aber die Rechnung ist aufgegangen.» Hurni ist damit nach Dexter Müller und Yannick Mettler, die am Samstag im GT-Endurance-Rennen Dritte wurden, der zweite Schweizer Medaillengewinner in Valencia. «Dass ausgerechnet die Schweiz zwei Medaillen auf der Rundstrecke gewinnt, ist doch eine gute Geschichte», grinste Hurni.

Für die restlichen drei Schweizer respektive Schweizerinnen verlief der Finaltag bei der dritten Ausgabe der FIA Motorsport Games nicht ganz nach Wunsch. Chiara Bättig hatte im Finale der Kart-Junioren am Start einen Crash, worauf sie mit einer krummen Spurstange aufgeben musste. Schon am Morgen im dritten Vorlauf lief es der jungen Zürcherin nicht wie erhofft. Von der Pole-Position gestartet verlor sie die gute Ausgangslage in der ersten Kurve, weil es dort noch feuchte Stellen gab. Bättig (und eine Reihe Kontrahenten) mussten deshalb durchs Gras ausweichen, wodurch sie auf P11 zurückfiel. Von dort arbeitete sie sich noch auf Rang 6 vor.

CT0 A0694 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bättig (#81) musste im Vorlauf durch den Acker © Eichenberger

Enttäuscht war auch Karim Jahan. Der Genfer traf nach Platz 19 im Qualifying im 1/16-Finale bei den Driftern auf Dänemark (P14). Nach dem ersten Battle-Heat, in der er die Rolle des «Jägers» hatte, sah ihn sein Team noch vorne. Als Leader hatte er danach knapp das Nachsehen. Die Entscheidung, wer von beiden weiterkommt, fiel den Punktrichtern offenbar nicht leicht. Es dauerte einige Zeit, ehe klar war, dass Jahan nicht unter die Top 16 kam.

Für Thomas Schmid bedeutete das Halbfinale im Autocross Endstation. Der St. Galler schaffte am Morgen mit Rang 4 gerade noch so die Qualifikation, musste das Rennen dann allerdings von Position 10, also ganz hinten, in Angriff nehmen. Nach einer Runde war Schmid schon Sechster. Doch danach kam er auf der engen Piste nicht am deutschen Kontrahenten vorbei. «Ich habe es in der letzten Runde noch probiert, aber Überholen ist auf dieser Strecke sehr schwierig», meinte Schmid, der fürs Finale Fünfter hätte werden sollen. «Ausserdem waren im hinteren Bereich der Strecke die ganze Zeit die gelben Flaggen draussen.»

Heute Abend findet um 20.30 Uhr die Schlussfeier statt. Aktuell liegt die Schweiz im Medaillenspiegel auf Rang 13 (von 82 Nationen). Ein grosses Kompliment an alle Schweizer Teilnehmer und Teilnehmerinnen!!!

CT0 A0980 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Enttäuschung von Karim Jahan (l.) sieht man auch von hinten © Eichenberger

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27.10.2024 Update Rallye du Valais: Burri/Aubry Meister und aus Spital entlassen
Burri Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michaël Burri: Schweizer Meister nach schwerem Unfall © Eichenberger

Für Michaël Burri und Gaëtan Aubry ist mit dem Gewinn der Schweizer Rallye-Meisterschaft ein Traum in Erfüllung gegangen. Gleichzeitig hatte das Duo bei der Rallye du Valais auch sämtliche Schutzengel auf seiner Seite.

Einen ausführlichen Bericht zur Rallye du Valais wird es nächste Woche an gewohnter Stelle (auf motorsport.ch) geben. Hier aber vorab das Wichtigste: Beim letzten Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft im Wallis fiel die Titelentscheidung zugunsten von Michaël Burri und Beifahrer Gaëtan Aubry. Das Skoda-Fabia-Duo hatte sich den Titelgewinn aber anders vorgestellt. Statt auf dem Podium landeten die beiden nach einem schweren Unfall in der Botanik. Beide wurden ins Krankenhaus nach Sion gebracht, wo sie am Freitag/Samstag untersucht wurden.

«Es geht uns den Umständen entsprechend gut», meinte Burri am Telefon. «Wir hatten Glück im Unglück. Das Auto ist ein Totalschaden und ich habe ein Schädel-Hirn-Trauma davongetragen. Mein Beifahrer hat einen Bänderriss am Knöchel.» Freude über den ersten SM-Titel ist bei den beiden verständlicherweise noch nicht aufgekommen. Aber weil auch Mike Coppens (mit Beifahrer Christophe Roux) wenige Minuten zuvor in derselben WP5 abgeflogen ist, war die Titelentscheidung zugunsten von Burri/Aubry gefallen.

Der Sieg bei der Rallye du Valais ging an Vorjahresmeister Jonathan Hirschi und dessen Beifahrerin, die Französin Mélanie Tendille (Citroën C3 Rally2).

Mehr zur Rallye du Valais folgt nächste Woche. Heute heisst es beim letzten Tag der FIA Motorsport Games nochmals: Daumen drücken für die Schweiz!!!

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26.10.2024 FIA Motorsport Games, Tag 3: Bronze für Müller/Mettler!
CT0 A0559 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mettler und Müller: Gratulation zur Bronzemedaille © Eichenberger

Am dritten Tag der FIA Motorsport Games gab es dank Dexter Müller/Yannick Mettler die erste Medaille für die Schweiz!!! Das GT-Duo sicherte sich in einem spannenden Finish Rang 3.

Besser hätte das Timing nicht sein können! Am 35. Geburtstag von Yannick Mettler holte der Luzerner mit seinem Teamkollegen Dexter Müller die erste Medaille bei den FIA Motorsport Games für die Schweiz. Endlich – ist man geneigt zu sagen, nachdem es in Rom und Marseille bei den ersten beiden Ausgaben nicht ganz geklappt hatte! «Diesen Geburtstag werde ich nie vergessen», meinte Mettler nach dem Rennen, das ihm alles abverlangt hatte. «Ich bin im zweiten Stint lange hinter dem Audi von Litauen hergefahren, ehe ich diesen überholen konnte.» Nach dem erfolgreichen Überholmanöver bliess Mettler Attacke auf den Audi der Spanier – und konnte diesen im letzten Umlauf noch von Platz 3 verdrängen. «Ich freue mich sehr, dass es diesmal geklappt hat», meinte Müller, der mit Mettler schon vor zwei Jahren in Le Castellet gefahren ist und dort Fünfter wurde. «Yannick hat einen super Job gemacht. Es war einfach nur stark, wie er den Spanier noch kassiert hat.» Nach dem Rennen gab es für das Geburtstagskind noch einen Kuchen – und zwar dorthin, wo man ihn eigentlich nicht haben will: ins Gesicht…

Weniger erfreulich lief der Tag für die Schweizer Kart-Pilotin Chiara Bättig. Die junge Zürcherin startete von der Pole-Position (ihrer ersten auf internationalem Niveau) und verteidigte Platz 2 nach einer Slowphase mit etwas zu harten Bandagen. Jedenfalls sah es die Rennleitung so und disqualifizierte Bättig vom ersten Rennlauf. Im zweiten Durchgang (wieder von der Pole-Position gestartet) fiel Bättig wegen eines Motorenproblems in der ersten Runde einige Plätze zurück, erholte sich aber wieder und belegte am Ende Rang 5. «Mit einer anderen Vergasereinstellung konnte ich das Problem abwenden», meinte Bättig. «Aber um noch weiter nach vorne zu kommen, war der Reifendruck schliesslich zu hoch.»

62 1 MDH7567 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Christophe Hurni startet morgen aus der zweiten Reihe © SRO

Beim Esports-Wettbewerb war für Julian Ammann (GT3) im Halbfinale Endstation. Von Startplatz 9 ins Rennen gegangen verlor der St. Galler beim Boxenstopp zu viel Zeit. Die anschliessende Aufholjagd hätte ihn eventuell noch in die Top 10 gebracht, doch nach 75 Prozent der Renndistanz wurde das Rennen mit der Roten Flagge abgebrochen, weil zwei Simulatoren ausgestiegen waren… Der zweite Simracer, Jimmy Antunes (Formel 4), stiess bis ins Finale vor, stand dort in der ersten Startreihe und kämpfte bis zwei Runden vor Schluss um den Sieg, als es zur Kollision kam.

Erneut viel Geduld brauchte Thomas Schmid. Der mehrfache Schweizer Simracing-Meister musste bis 14 Uhr warten, ehe die Autocross-Strecke von den grössten Wassermassen befreit war. Doch auch ohne Pfützen war die Strecke schwer befahrbar. Im ersten Rennen startete Schmid wie eine Rakete, lag aber leider nur kurz in Führung und beendete das Rennen nach einem Dreher als Siebter mit einem gebrochenen Querlenker. Im zweiten Heat musste er aufgrund einer defekten Lenkung aufgeben. Lauf 3 (und das Finale) finden erst morgen früh statt.

Für Christophe Hurni (Ferrari Challenge) war es «ein guter Tag». Im ersten Qualilauf wurde er Dritter, im zweiten Vierter. Daraus resultierte in der provisorischen Startaufstellung Rang 4. «Ein Platz in der zweiten Startreihe ist okay für mich», sagt Hurni, «vor allem, wenn man bedenkt, welche Fahrer vor mir liegen.» Für den Neuenburger gilt es morgen ernst. Das Rennen der Ferrari Challenge findet um 13.45 Uhr statt.

Ein besseres Gefühl hatte heute der Schweizer Drifter Karim Jahan. «Ich habe zwar ein paar Fehler gemacht», meinte der Genfer mit iranischen Wurzeln, «dafür hatten wir das mit den Reifen heute besser im Griff.» Eine endgültige Platzierung lag zum Zeitpunkt dieses Berichts noch nicht vor. Ein Teammitglied verriet: «Wir liegen irgendwo zwischen Platz 16 und 20.»

Nicht mehr im Einsatz stand das Slalom-Duo Tamara Schöpfer und Jannis Jeremias. Die beiden Interswiss-Piloten hatten sich nach Platz 25 im gestrigen Quali nicht für die Knock-out-Runde qualifiziert. «Nur wer unter die Top 16 kam, durfte heute nochmals antreten», hiess es von Seiten der FIA.

CT0 A0504 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Thomas Schmid: Schlammschlacht beim Autocross © Eichenberger

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25.10.2024 FIA Motorsport Games, Tag 2: Pole-Position für Bättig!
CT0 A0392 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bättig freut sich mit den Grosseltern über die Pole-Position © Eichenberger

Auch der zweite Tag der FIA Motorsport Games war für die Schweizer Delegation mehr oder weniger sehr erfolgreich. Besonders freut uns natürlich die Pole-Position von Chiara Bättig bei den Kart-Junioren.

Chiara Bättig hat bei den FIA Motorsport Games in der Disziplin Kart Junior alle in den Schatten gestellt. Die Schweizer Kart-Meisterin war schon in jedem freien Training mit den Plätzen 4, 1, 9 und 8 in die Top 10 vorgestossen. Im Qualifying war sie danach die Schnellste und distanzierte in ihrer Gruppe den Zweitplatzierten um eine Zehntelsekunde. Gegenüber der ersten Gruppe war Bättig sogar 0,4 Sekunden schneller. Damit startet Bättig morgen Samstag um 10.35 Uhr zu ihrem ersten Vorlauf aus der Pole-Position. Ihr zweites Rennen bestreitet die junge Zürcherin um 12.30 Uhr.

Auch in der Disziplin Esports haben beide Schweizer Simracer ihre heutige Hürde erfolgreich genommen. Julian Ammann (GT3) belegte im Viertelfinale Platz 6 und steht damit morgen Samstag im Halbfinale. Jimmy Antunes (Formel 4) sicherte sich Rang 4. Auch das hat locker zur Halbfinal-Qualifikation gereicht.

Auch das GT-Duo Yannick Mettler/Dexter Müller hat heute bereits sein Qualifying absolviert. Beide Fahrer standen für je 15 Minuten im Einsatz. Der Schnitt der beiden schnellsten Runden (P8 und P3) ergab am Ende Startplatz 7. «Das ist nicht ganz, was wir erwartet haben», meinte Müller, «aber grundsätzlich lief es nicht schlecht.» Für Mettler/Müller geht es morgen um 11.05 Uhr mit einem einstündigen Quali-Rennen weiter. Das Hauptrennen startet dann um 16.30 Uhr, vorausgesetzt der Zeitplan kann eingehalten werden…

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Noch nicht ganz zufrieden: das Slalom-Duo Schöpfer/Jeremias © Eichenberger

Viel Geduld brauchte heute auch Thomas Schmid auf dem Circuit Aspar. Doch das Warten hat sich ausbezahlt. Der Ostschweizer, der in der Disziplin Autocross an den Start geht, qualifizierte sich nach zwei Läufen als Vierter. «Es war sehr eng», meinte Schmid. «Aber die Ausgangslage ist gut. Überholen wird auf dieser Strecke nämlich nicht einfach sein.»

Für die beiden Slalom-Vertreter verlief der erste Tag nicht ganz nach Wunsch. Das mixed Duo Tamara Schöpfer und Jannis Jeremias hat sich aber dennoch souverän für die Top 32 qualifiziert. «Meine Zeit im Quali war eigentlich gut», sagt Schöpfer. «Leider habe ich beim Anbremsen der Zielzone noch die eine oder andere Pylone erwischt…»

Für Christophe Hurni (Ferrari Challenge) standen heute Freitag «nur» zwei freie Trainings auf dem Programm. Der Neuenburger wird sein Quali morgen bestreiten. Mit dem dritten Platz im «free practice» war er und seine Mannschaft aber vorerst sehr zufrieden.

Auch für den Schweizer Drifter Karim Jahan ging es noch nicht um die Wurst. Für den Genfer standen am Freitag freies Sessions auf dem Programm. «Wir haben noch etwas Arbeit vor uns», meint Jahan. «Die Strecke frisst enorm Reifen. Wir haben allein heute 14 Stück verbraucht. In der Regel brauchen wir die Hälfte.»

CT0 A0326 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Karim Jahan kämpft noch mit dem Reifenverschleiss © Eichenberger

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24.10.2024 FIA Motorsport Games, Tag 1: Beide Simracer souverän
Julian Ammann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Julian Ammann war mit seinem Trainingstag zufrieden © Eichenberger

Der erste Tag der FIA Motorsport Games verlief aus Schweizer Sicht sehr erfolgreich. Beide Simracer schufen sich für die Rennen von morgen eine sehr gute Ausgangslage.

Gastern Abend (Bilder siehe Link) wurden die dritten FIA Motorsport Games 2024 in Valencia offiziell eröffnet. Für einige Schweizer Fahrer ging es bereits heute richtig los. Am meisten gefordert waren die beiden Esports-Vertreter Julian Ammann (GT3) und Jimmy Antunes (Formel 4). Ammann hat sich in einem einstündigen Training auf dem virtuellen Circuit Ricardo Tormo von Anfang an gut zurecht gefunden. «Ich hatte die meiste Zeit viel Sprit an Bord», meinte der 18-jährige aus Schmerikon im Kanton St. Gallen, der am Ende die fünftschnellste Zeit in seiner Gruppe fuhr. «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Jetzt bin ich gespannt, in welche Gruppe ich fürs morgige Rennen komme.» Insgesamt sind 57 Simracer in Ammanns Kategorie am Start. Im Viertelfinale, das am Freitagmorgen ausgetragen wird, muss Ammann in die Top 10 fahren, um eine Runde weiter zu kommen.

Jimmy Antunes Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ebenfalls souverän: Antunes wurde in seiner Gruppe Zweiter © Eichenberger

Auch Jimmy Antunes liess nichts anbrennen. Der Fribourger war am Nachmittag im Einsatz. Der 30-jährige Profi-Simracer fährt in der Kategorie Formel 4 und sicherte sich auf der virtuellen Strecke von Spa-Francorchamps im Training Rang 3. Im Quali verbesserte er sich um eine weitere Position, sodass er morgen aus der ersten Startreihe in seiner Gruppe losfährt. «Es lief gut», meinte Antunes, «aber ich denke, die Pole-Position wäre möglich gewesen.» Um weiterzukommen, muss auch er im morgigen Rennen die Top 10 erreichen.

Für die restlichen Fahrer und Fahrerinnen aus dem Schweizer Team standen heute hauptsächlich Briefings und Streckenerkundungen auf dem Programm. Ihre Einsätze folgen morgen – auf dem Circuit Ricardo Tormo (GT, Ferrari Challenge, Auto-Slalom, Drift) oder auf dem Aspar Circuit (Karting, Autocross).

Eine Hiobsbotschaft gab es am ersten Tag für die Schweizer Delegation. Senior-Kart-Pilot Tiziano Kuznini musste die Reise nach Valencia wegen einer Magendarminfektion absagen. Das Team Schweiz grüsst den 15-jährigen Schweizer Kart-Meister und wünscht ihm auf diesem Weg gute Besserung!

Drift Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Morgen geht es auch bei den anderen Disziplinen los © Hostettler

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23.10.2024 FIA Motorsport Games: Heute geht’s los!
FIA Motorsport Games Anzuege Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Rennanzüge für die Schweizer Piloten sind bereit

Heute Abend findet in Valencia die Eröffnungsfeier zu den dritten FIA Motorsport Games statt. Am Start ist auch eine Schweizer Delegation mit elf Fahrern respektive Fahrerinnen.

Heute Abend um 19.30 Uhr beginnen in Valencia (E) die FIA Motorsport Games. Bei der Eröffnungsfeier wird auch eine Schweizer Delegation auflaufen. Elf Fahrer und Fahrerinnen haben sich für die dritte Ausgabe vom 23. bis 27. Oktober angemeldet. Neben Ruhm und Ehre geht es natürlich (wie bei Olympischen Spielen) auch um Medaillen. Eine solche zu holen, wäre für die Schweiz nicht nur ein schöner Erfolg, es wäre auch eine Wiedergutmachung. 2022 lag der damalige Schweizer Formel-4-Pilot Dario Cabanelas auf Medaillenkurs, als er im Finale abgeschossen wurde.

Für die Formel 4 hat sich bei der dritten Ausgabe kein Schweizer eingeschrieben. Dafür in anderen Disziplinen. Im Kartsport wird die Schweiz durch zwei vielversprechende Talente vertreten. Da ist zum einen Chiara Bättig (14), die bei den Junioren um Medaillen kämpft. Zum anderen Tiziano Kuznini (15), der bei den Senioren antritt. Beide haben schon mehrfach Meisterschaften gewonnen (zuletzt 2024) und sie gelten nicht nur zur absoluten Kart-Elite der Schweiz, sie sind auch zwei Hoffnungsträger für eine verheissungsvolle Karriere im internationalen Rennsport.

In den Auto-Disziplinen gehen sieben Schweizer respektive Schweizerinnen an den Start. Ein Auto teilen werden sich Yannick Mettler (34) und Dexter Müller (36). Die beiden GT3-Spezialisten werden die Schweiz in Spanien in der Disziplin GT Endurance auf einem Mercedes AMG GT3 vertreten. Mettler/Müller waren bereits vor zwei Jahren in Le Castellet am Start. Dort belegten sie den fünften Schlussrang.

Auch Thomas Schmid (29) war bereits in Le Castellet dabei. Damals allerdings noch als Simracer, wo er es bis ins Halbfinale schaffte. Diesmal tritt der Allrounder aus Jonschwil im Autocross an. Im Vorfeld hat der ehemalige Schweizer Rallye-Junioren-Meister an zwei EM-Läufen teilgenommen.

Als Letzter zum Team Schweiz gestossen ist Karim Jahan (21). Der junge Genfer wird für die Schweiz in Valencia in der Disziplin Drift antreten. Jahan bestritt 2024 die französische Meisterschaft in der Kategorie Elite, der höchsten französischen «Liga».

Der Senior im Team der Schweiz ist der Neuenburger Allrounder Christophe Hurni (61). Der Rundstreckenspezialist, der auch schon an Rallyes teilgenommen hat und seit mehr als 40 Jahren Motorsport betreibt, wird die Schweizer Farben in der Ferrari Challenge vertreten. Dort feierte Hurni 2018 mit dem WM-Titel einen seiner grössten Erfolge.

In der Mixed-Disziplin «Autoslalom» stehen Jannis Jeremias (24) und Tamara Schöpfer (25) am Start. Jeremias wird die Schweiz offiziell als Gewinner der diesjährigen Junioren-Meisterschaft vertreten. Die beiden Interswiss-Piloten werden sich in Valencia das Auto teilen. Alle Teilnehmenden in ihrer Disziplin treten mit identischen Fahrzeugen vom Typ Hyundai Kona an.

Bei den ESports-Wettbewerben hat die Schweiz diesmal gleich zwei heisse Eisen im Feuer. Da ist zum einen Julian Ammann (18), der als Gesamtzweiter der Swiss Simracing Series 2022 die Schweiz auf einem virtuellen Porsche GT3 vertritt. Parallel startet Jimmy Antunes (30) im Formel-4-Wettbewerb. Der Fribourger ist professioneller Simracer und belegte kürzlich beim Esports Weltcup in Saudi-Arabien den siebten Schlussrang.

Auto Sport Schweiz wird Sie über die gängigen Kanäle von Donnerstag bis Sonntag über die FIA Motorsport Games informieren. Weitere Infos gibt es unter www.fiamotorsportgames.com

Ab jetzt heisst es: Daumen drücken!!!

FIA Motorsport Games komplett Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Schweizer Team für die FIA Motorsport Games in Valencia

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22.10.2024 Vorschau Rallye Valais: Wer macht’s? Burri oder Coppens?
Burri Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michaël Burri führt die Rallye-SM mit einem Punkt Vorsprung an © Eichenberger

Showdown bei der Rallye International du Valais! Der Schweizer Rallye-Meistertitel 2024 wird zwischen Michaël Burri und Mike Coppens ausgemacht. Die beiden Skoda-Piloten liegen nur einen Punkt auseinander!

Spannender kann ein Finale fast nicht mehr sein. In der Schweizer Rallye-Meisterschaft entscheidet sich am kommenden Freitag/Samstag, wer Schweizer Meister wird. Die Ausgangslage ist denkbar knapp. Das Duo Michaël Burri/Gaëtan Aubry führt mit einem einzigen Punkt Vorsprung auf Mike Coppens/Christophe Roux. Beide Meisterschaftskandidaten sind auf einem Skoda Fabia unterwegs. Und beide haben in diesem Jahr schon zwei Rallyes gewonnen: Burri die Rallye de Bourgogne und die Rallye Mont-Blanc Morzine, Coppens die Rallye du Chablais und die Rally del Ticino. Ausgeglichener könnte es also nicht sein.

Und es gibt auch nicht viel zu rechnen. Liegt Burri vor Coppens, ist Burri Schweizer Meister. Bei Coppens sieht die Situation minimal anders aus. Er ist Schweizer Rallye-Meister, wenn er vor Burri ins Ziel kommt. Diese Regel gilt für Coppens aber nur bis und mit Platz 3. Das heisst: Wird er Dritter und Burri Vierter, ist er Meister. Danach würde jede Konstellation zugunsten von Burri ausgehen. Eine Egalisierung seines bisherigen Streichresultates (das wäre ein vierter Platz; für den gäbe es 23 Punkte), bringt ihn nicht weiter. Coppens würde in diesem Fall auf seinen 135 Zählern, die er heute schon hat, sitzen bleiben. Und Burri müsste dann gar nicht mehr punkten. Er hat jetzt schon 136 Zähler.

Doch wer die beiden kennt, der weiss: Verläuft die Rallye normal, fahren beide auf Sieg. Das mit dem Taktieren ist bei einer Rallye mit 181,98 gewerteten Kilometern so eine Sache. «Es bringt nichts, abzuwarten und auf Mike zu schauen», meint Burri. «Wir müssen schauen, dass wir vor ihm sind. Und das geht nur, wenn man attackiert.» Ähnlich klingt es bei Coppens. Auch er weiss, dass er es in den eigenen Händen respektive Füsse hat. «Dank dem Sieg im Tessin habe ich mich in eine Ausgangslage gebracht, in der ich nicht denken muss, Burri darf höchstens Dritter werden oder so. Wir haben beide dieselbe Chance. Oder sagen wir: Fast dieselbe Chance!»

Coppens Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mike Coppens könnte im Wallis zum zweiten Mal den Titel holen © Eichenberger

Für Burri wäre es der erste Titel. Coppens hat 2021 die Schweizer Rallye-Meisterschaft gewonnen. Damals gewann er seine Heimrallye zum ersten Mal – ein gutes Omen? «Die Rallye du Valais ist und bleibt das grosse Highlight im Kalender. Jeder möchte sie gewinnen. Mir ist das 2021 und 2022 gelungen. Vielleicht schaffe ich dieses Jahr ja den Hattrick.»

An Konkurrenz mangelt es jedenfalls nicht. 83 moderne Fahrzeuge stehen am Start – 26 davon sind wie Coppens und Burri mit einem Rally2-Fahrzeug am Start. Darunter auch der Meister der Jahre 2022 und 2023: Jonathan Hirschi mit Beifahrerin Mélanie Tendille auf einem Citroën C3. Auch Jonathan Michellod (mit Stéphane Fellay) lässt sich seine Heimrallye nicht entgehen. Ob der Skoda-Pilot allerdings ganz vorne mitfahren kann? Michellod hat in diesem Jahr erst eine Rallye bestritten: die «Chablais».

Auch Thibault Maret (ebenfalls Skoda) kommt aus einer Pause zurück. Der junge Walliser, der diesmal auf die Navigationskünste von Pauline Denis vertraut, hat aber – im Gegensatz zu Michellod – nur auf die Rally del Ticino verzichtet. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Nicolas Lathion/Marine Maye (Skoda Fabia) und vor allem Ismaël Vuistiner/Florine Kummer (ebenfalls Skoda Fabia) sein. Letzterer bestreitet zum ersten Mal eine Rallye in einem Top-Auto. Wenn er ähnlich performt wie in seinem Renault Clio Rally5, dann kann der schnelle Walliser durchaus die Überraschung schlechthin werden. Nicht vergessen sollte man auch Pascal Perroud. Im Tessin hat er sich im Ex-Hyundai von Burri noch schwer getan. Mal schauen, wie sich der Vorjahresmeister der historischen Klasse VHC diesmal schlägt.

Apropos VHC: Dort stehen 20 Autos am Start – allen voran der aktuelle Leader Eddy Bérard. Mit 133 Punkten geht der BMW-M3-Pilot ins Rennen. Erster Verfolger ist Eddy Tapparel auf seinem Porsche 911 SC (119 Punkte). Aber auch Rückkehrer Florian Gonon (Ford Escort MK1) gehört zu den Top-Favoriten.

Gonon Horgnies Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zurück in der VHC: Florian Gonon (mit Co-Pilot Michel Horgnies) © Eichenberger

Bei den Junioren dürfte Yohan Surroca der klare Favorit sein. Er tritt im Peugeot 208 gegen Jérôme Nanchen (Opel Corsa) an. Der bereits als Meister feststehende Gauthier Hotz steht diesmal nicht am Start, weil er Prüfungen an der Uni hat. Damit steigen auch die Chancen für Philippe Broussoux im Schweizer Rallye-Pokal. Dort liegt der Renault-Clio-Pilot zurzeit noch elf Punkte hinter Hotz jr.

In der Michelin Trophy Alps haben sich 18 Teams eingeschrieben. Der Titel ist dort schon vergeben. Der Franzose Alexandre Bastard (Renault Clio R3C) kann nicht mehr eingeholt werden. In der Michelin Trophy Alps Open ist die Titelvergabe sprichwörtlich noch offen. Dort sind zwölf Teams am Start. Darunter auch die Top 4: Jonathan Scheidegger (42 Punkte), Nicolas Lathion (35) sowie die punktgleichen David Erard und Stefano Mella (je 26).

In der Kategorie VHRS, in der es um gleichmässiges Fahren geht, stehen elf Teams mit historischen und zwei Teams mit modernen Fahrzeugen am Start. Wie bei den «Modernen» sind die beiden in Führung liegenden Teams auch hier nur durch einen Punkt getrennt. Es führt Vorjahres-Champion Laurent Pernet (BMW 225) vor Dominique Udriot (Toyota Celica).

Für Rallye-Fans dürften auch die Startnummern 7 und 31 interessant sein: Mit der #7 geht kein Geringerer als Jos Verstappen ins Rennen. Der Vater von Formel-1-Pilot Max wird von Renaud Jamoul navigiert und sitzt in einem Skoda Fabia RS Rally2. Und auch Altmeister Philippe Roux lässt sich die Chance nicht entgehen, noch einmal bei der «Valais» zu fahren. Der Ex-Skifahrer, der im Dezember 72 wird, hört auf die Kommandos von Bénjamin Bétrisey und pilotiert einen Porsche 911 GT3 in der RGT. Und last but not least: Auch mit der #47 fährt ein Altbekannter – Joël Grand. Der Bergrennfahrer, der dieses Jahr pausieren musste, kehrt zu seinen Wurzeln zurück und fährt bei der RIV einen Renault Clio S1600.

Los geht die 64. Ausgabe der Rallye International du Valais am Freitagmorgen in Anzère um 8.15 Uhr. Insgesamt stehen zwölf Wertungsprüfungen auf dem Programm – sechs am Freitag und sechs am Samstag (ab 8.40 Uhr). Weitere Informationen zur RIV gibt es unter diesem Link.

Termine Schweizer Rallye-Meisterschaft 2024
19./20. April, Critérium Jurassien
30. Mai – 1. Juni, Rallye du Chablais
5.–7. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
5.–7. September, Rallye Mont-Blanc Morzine (F)
27./28. September, Rally del Ticino
24.–26. Oktober, Rallye International du Valais

Verstappen Red Bull Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Gibt im Wallis einen Gaststart: Jos Verstappen, der Papa von Max © Red Bull

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21.10.2024 DTM-Finale mit ASS: ein unvergessliches Erlebnis
Feller Box Hockenheim Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mittendrin statt nur dabei: in der ABT-Box mit Ricardo Feller © Eichenberger

Samstag/Sonntag war Auto Sport Schweiz mit GAST Reisen am Hockenheimring beim DTM-Finale. Rund 50 Mitreisende erlebten ein unvergessliches Wochenende.

Mit Auto Sport Schweiz und GAST Reisen ans DTM-Finale? Kein Problem. Rund 50 Teilnehmende haben die Gelegenheit genutzt, das spannende DTM-Finale am vergangenen Wochenende live vor Ort mitzuverfolgen. Darunter auch ein paar Fahrer aus dem Young Drivers Projekt, die natürlich nicht nur die DTM aufmerksam verfolgten, sondern auch die Rahmen- resp. Einsteigerserien, die auf dem Hockenheimring ebenfalls am Start gestanden waren.

Zu den besonderen Highlights dieses zweitägigen Ausflugs, zu welchem sich jedermann/frau anmelden konnte, zählten die Treffen mit den Schweizer Rennfahrern Ricardo Feller (DTM) sowie Alexander Fach jr. und Jean-Luc D’Auria (GT Masters). Spannend war aber auch der Blick hinter die Kulissen der Rennleitung. An dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön an Sportkommissar Achim Loth, der sich trotz viel Arbeit die Zeit genommen hat, der Reisegruppe das «Allerheiligsten» der DTM respektive des Hockenheimrings zu zeigen.

Für die ganz grossen Höhepunkte aus sportlicher Sicht sorgten in Hockenheim für einmal nicht unbedingt die Schweizer. Der DTM-Titel ging nach Italien (Mirko Bortolotti) und im ADAC GT Masters gewannen Elias Seppänen (FIN) und Tom Kalender (D) die Krone. «Es ist aber trotzdem erfreulich, wie viele Schweizer Fahrer oder Teams in den verschiedenen Klassen am Start stehen», meinte ein glücklicher Besucher des ASS-Ausflugs. Auch Young Driver Tiziano Kuznini war hell begeistert. «Es war toll, dass wir zwei Tage nach dem Formel-4-Test in Bresse gleich noch so einen tollen Programmpunkt hatten. Ganz egal, wie dieses Projekt für mich persönlich ausgeht, kann ich es allen wärmstens empfehlen. Es ist vielleicht nicht jeder Workshop genau gleich spannend, aber ich habe in diesem Jahr viel über den Automobilrennsport erfahren. Davon werde ich in Zukunft sicher profitieren können.»

Dass es auch den einen oder anderen Rennfahrer, der mitgereist ist, juckte, ist naheliegend. Interswiss-Trophy-Sieger Stephan Burri meinte beim Anblick des FACH-Porsche: «Da würde ich jetzt am liebsten einsteigen…» Und auch die Blicke von der Tribüne hinunter aufs Renngeschehen von Marcel Steiner und Beat Rohr waren vielsagend. Andere schwelgten gerne in alten Zeiten. Heinz Steiner, der Vater von Marcel, erinnerte sich an die Zeit zurück, als er regelmässig im Motodrom seine Runden drehte. «Ich habe 1972 allein acht Rennen in Hockenheim bestritten – sechs davon habe ich gewonnen.»

Fazit: Die Hockenheim-Reise bot für jeden etwas. Also, nicht vergessen: 2025 immer schön motorsport.ch konsultieren, dann verpassen auch sie eine solche oder ähnliche Gelegenheit nicht!

Zeitnahme Hockenheim Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wer wollte, konnte auch einen Blick in die Zeitnahme werfen © Eichenberger

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21.10.2024 Weekend-Report 31/2024
Louis Deletraz 2024 Champion Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zum dritten Mal ELMS-Meister: Louis Delétraz (vorne links) © ELMS

Was für ein Wochenende für die Schweizer!!! Louis Delétraz gewinnt zum dritten Mal den Titel in der ELMS, David Droux ist neuer Meister im Michelin Le Mans Cup!

Nicht alle Schweizer haben am Wochenende gejubelt. Ein paar von ihnen aber schon. Allen voran Louis Delétraz. Der Genfer hat sich beim ELMS-Finale in Portimão nach 2021 und 2022 zum dritten Mal den Titel geholt. Gemeinsam mit dem Briten Jonny Edgar und Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica sicherte er sich beim Finale Platz 2 – im Sandwich der beiden LMP2-Autos von Cool Racing. Der Schweizer Rennstall setzt in der LMP2 zwar keine Schweizer Fahrer ein, hat mit der #37 und dem Sieg in Portugal aber gerade noch den Sprung aufs Gesamtpodest geschafft. Damit klassierte sich neben Delétraz also auch ein Schweizer Team in den Top 3.

Dieser eine Punkt, mit dem Cool Racing gerade noch so aufs Podest kam, fehlte Grégoire Saucy in der ProAM-Wertung. Wegen einem Zähler verpasste der zweifache Saisonsieger Platz 3 in der Endabrechnung haarscharf. Auch in der LMP3 wurde die Schweizer Hymne gespielt. Auch hier siegte Cool Racing. In der Meisterschaft reichte dieser Triumph aber nicht mehr, um unter die Top 3 zu kommen. Cool Racing belegte in der LMP3-Fahrerwertung Rang 5, bei den Teams wurde man Vierter. Der berühmte eine Punkte fehlte auch Rahel Frey, um in der GT3-Wertung noch auf Platz 3 zu kommen. Dort freuten sich Kessel Racing über Platz 2 und Racing Spirit of Léman über Platz 3.

Grosser Jubel gab es auch im Michelin Le Mans Cup. Dort sicherte sich der Waadtländer LMP3-PIlot David Droux (ebenfalls Cool Racing) den Titel im letzten Rennen. Droux ging als Meisterschaftszweiter ins Finale und profitierte von einer Full-Course-Yellow-Phase gegen Ende des Rennens. Rang 4 beim Finale reichte ihm zum Titel. Lamborghini-Pilotin Karen Gaillard wurde als beste Schweizerin Gesamtsechste in der GT3.

David Droux Champion 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ab in den Pool: MLMC-Gewinner David Droux © Cool Racing

Beim DTM-Finale in Hockenheim endete die Saison auch für Ricardo Feller. Der Audi-Werksfahrer bei ABT Racing war am Samstag mit Platz 12 einmal mehr unter Wert geschlagen. Im zweiten Rennen (von Startplatz 3 gestartet) wurde Feller Sechster. In der Meisterschaft verpasste er die Top 10 – sie ahnen es – um einen Zähler… Für Emil Frey Racing endete die Saison ohne Highlight. In der Meisterschaft wurde man Siebter. Neuer Meister wurde im Badischen Mirko Bortolotti auf Lamborghini.

Im ADAC GT Masters hat die Mannschaft aus Safenwil mit den Fahrern Alain Valente und Jean-Luc D’Auria im ersten Rennen nach längeren Diskussionen wegen den Tracklimits Platz 8 belegt. Im zweiten holte man mit Valente die zweite Pole-Position der Saison und belegte Platz 3. In der Meisterschaft ist das Duo Fünfter geworden. Für Alex Fach jr. (im Team Fach Auto Tech) ging die Saison mit einem vierten und einem 15. Rang zu Ende. Der Sieger der ProAM-Wertung wurde insgesamt Siebter; Gregory de Sybourg 15. Der Titel ging an Kalender/Seppänen.

In der ADAC GT4 Germany verlor das Schweizer Team Hofor Racing by Bonk Motorsport den Titel quasi auf der Zielgeraden. Die bisher führende BMW-Mannschaft um Teamchef Michael Bonk schied im ersten Rennen mit einem technischen Defekt aus. Im zweiten Rennen wurde das Duo Schrey/Piana Zehnter. Das reichte nicht, um den Spiess nochmals umzudrehen.

Auch Porsche-Sports-Cup-Champion Felix Hirsiger war in Hockenheim im Einsatz. Bei seinem Debüt im Porsche Carrera Cup Deutschland belegte er auf einem Auto von Fach Auto Tech die Plätze 10 und 11.

Beim Finale der GT Open in Monza gab es aus Schweizer Sicht zwei vierte Plätze. Das Team Spirit of Race schaffte es in der Pro-Wertung nicht ganz aufs Podest. Und auch Yannick Mettler und Dexter Müller (Mercedes AMG GT3) musste sich mit dem undankbaren vierten Rang begnügen. In der Gesamtwertung belegte das Duo Rang 7. Bester Schweizer insgesamt war Rolf Ineichen auf Rang 13.

Einen zweiten Platz zum Ende der Berg-Saison sicherte sich Robin Faustini. Der Schweizer Berg-Meister 2024 startete beim Bongo Hill Climb Masters im kroatischen Skradin mit dem frisch renovierten Osella PA30 mit Zytek-V8-Motor von Vater Simon Hugentobler. Der Sieg ging an Fausto Bormolini aus Italien.

Alain Valente Hockenheim 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Pole-Position am Sonntag: GT-Masters-Pilot Alain Valente © ADAC

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18.10.2024 Von Bresse nach Hockenheim
Gruppenbild Bresse 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Young Drivers mit dem Team von Jenzer Motorsport © Eichenberger

Gestern noch beim Formel-4-Test in Bresse. Morgen schon bei der DTM in Hockenheim. Für die Young Drivers geht eine spannende Woche mit vielen positiven Eindrücken vorbei.

Das Young Drivers Projekt 2024 neigt sich dem Ende entgegen. Und wie sagt man so schön: Das Beste kommt zuletzt! Gestern Donnerstag haben sechs junge Nachwuchsfahrer im französischen Bresse einen Formel-4-Testtag mit Jenzer Motorsport abgespult. Dass das Wetter wie im Vorjahr nicht mitspielte, war schade. «Aber es war für alle gleich», sagt Teamchef Andreas Jenzer. «Und wer weiterkommen will, der muss auch im Nassen fahren können.»

Für die Hälfte der Nachwuchspiloten war es die erste Begegnung mit einem Formelauto. Vladimir Sauer (14), Diego Gama (15) und Maxim Harder (17) sind bisher «nur» Kart gefahren. Timéo Ruppen (16) und Kai Perner (17) waren schon 2023 beim letzten F4-Test dabei. Und Tiziano Kuznini (15) hatte dieses Jahr bereits privat einen Test mit Jenzer Motorsport absolviert.

Nach dem Motto «Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen» bekundeten die meisten ein paar Schwierigkeiten beim Anfahren. Und der eine oder andere Dreher oder Ausritt in die Weise war ebenfalls dabei, was bei den schwierigen Bedingungen aber nachvollziehbar ist. Dennoch stellte Jenzer den sechs «Neulingen» ein gutes Zeugnis aus. «Sie haben das gut gemacht. Und je länger der Tag wurde, desto weniger wurden die Unterbrüche. Wichtig ist, dass sie sich im Laufe des Tages weiter entwickelt haben.»

Driver Coach Ischer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fahrercoach Ethan Ischer sagte, wo's langgeht © Eichenberger

Dafür sorgte auch Fahrer-Coach Ethan Ischer. Der 17-Jährige fährt seit drei Jahren für Jenzer Motorsport Formel 4 und hat den Fahrern geholfen, nicht nur die richtige Linie zu finden. Ischer hat ihnen auch gezeigt, wo und wie fest sie bremsen müssen und wann sie mit welcher Dosierung aufs Gas stehen dürfen. «Das Coaching mit Ethan und den Ingenieuren war super», sagt Kuznini stellvertretend für seine Kollegen.

Dass aber in erster Linie die Freude am Fahren im Vordergrund gestanden ist, hat man spätestens nach dem zweiten Turn gespürt. Beim ersten Run war die Anspannung einiger Akteure noch gut zu sehen… «Ich habe diesen Tag richtig genossen», sagt Sauer. «Ich habe viele Eindrücke gesammelt und sehr, sehr viel gelernt!»

Ein siebter Fahrer, Elia Pappacena, kam ebenfalls erstmals in den Genuss eines Formel-4-Tests. Der 17-Jährige aus Rudolfstetten (ZH) war 2021 Meister in der Kategorie OK Junior. Dafür erhielt er damals eine Testfahrt in einem TCR geschenkt. Dieses Versprechen wurde aber nie eingelöst. Deshalb kam Pappacena nun – verspätet – zu seiner Feuertaufe im Automobilrennsport. «Grosses Dankeschön an Auto Sport Schweiz! Der Tag war super. Am Anfang war die Umstellung krass. Aber mit der Zeit kriegt man ein Gefühl fürs Auto. Ich habe es auf jeden Fall genossen!»

Morgen geht es für die Young Drivers, die sich angemeldet haben, bereits weiter: mit dem Bus von GAST AG Carreisen zum DTM-Finale in Hockenheim. Dann ist zwar «nur» Zuschauen angesagt. Aber wer gestern noch selber Formel 4 fuhr, hat sich das verdient!

Kuznini Bresse 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Blauer Himmel zeigte sich erst am Ende, die Regenreifen blieben aber montiert © Eichenberger

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17.10.2024 2. ASS Symposium erfolgreich durchgeführt
Symposium 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ein Teil der rund 50 Teilnehmenden am 2. ASS Symposium

Am Mittwoch, 16. Oktober 2024 fand das 2. ASS Symposium der Auto Sport Schweiz Kommissionen statt. Im passenden Rahmen der Formel 1 Ausstellung von Jo Vonlanthen sowie zahlreicher anderer Motorsport-Raritäten im Hotel Meilenstein, Langenthal trafen sich rund 50 ehrenamtliche Mitarbeitende von Auto Sport Schweiz zu einem tägigen Workshop- und Networking-Event.

Zu Beginn begrüsste NSK-Präsident, Andreas Michel die Teilnehmenden des 2. ASS Symposiums zur Ausgabe 2024. Paul Gutjahr, Präsident des Vereines Auto Sport Schweiz hiess seinerseits die Anwesenden mit einem Rückblick auf 20 Jahre Auto Sport Schweiz willkommen und übergab anschliessend das Wort an Thomas Kohler und Eric Jordan. Diese informierten über die Organisation und Aufbau von Autorennveranstaltungen, die verschiedenen Schwierigkeiten und Herausforderungen und konnten einen eindrücklichen Blick «behind the scenes» vermitteln. Im Anschluss daran arbeiteten die 50 KommissionsvertreterInnen im Rahmen von Workshops an ihren individuellen Themengebieten und konnten sich interdisziplinär mit den anderen Kommissionen intensiv austauschen. Neuen Ideen wurde genau so Platz eingeräumt wie der Aufarbeitung älterer Themen und sowohl retrospektive als auch in die Zukunft gerichtete Punkte wurden eingehend besprochen. Zu diversen Themen diskutierte man pragmatische und sinnvolle Ansätze um den heutigen Ansprüchen der verschiedenen Stakeholder gerecht zu werden und nicht zuletzt auch die Zukunft des Automobil- und Kartsportes auf sichere Beine stellen zu können. Intensiv wurden auch die Möglichkeiten genutzt, sich zwischen den Komitees auszutauschen und einen Einblick in die Arbeit der KollegInnen zu gewinnen. Sicher können nicht alle Pläne und Eingaben innert Frist und wunschgemäss umgesetzt werden. Sportliche, organisatorische und administrative Ideen sowie kreative Ansätze sind aber zahlreiche vorhanden und jetzt gilt es im Nachgang diese zu prüfen, auszuarbeiten und wo möglich umzusetzen.

Meilenstein Hausherr Markus Bösiger (Truck Europameister 2010, 3-facher Vizemeister) bedankte sich zum Schluss bei den Anwesenden für ihre Arbeit zum Wohle des Schweizer Automobil- und Kartrennsportes und wünschte allen ASS-VertreterInnen eine erfolgreiche Zukunft und viel Durchhaltewillen für den Sport auf 4 Rädern.

NSK-Präsident Andreas Michel konnte am Abend erfreut feststellen, dass der kommissionsübergreifende Austausch sehr intensiv genutzt wurde und die zahlreichen Projekte zur weiteren Arbeitsaufnahme in den Komitees platziert sind. Die Arbeit hat nicht erst jetzt begonnen, sie geht weiter um einen nachhaltigen, zukunftsgerichteten und gut aufgestellten Sport weiterführen zu können.

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14.10.2024 Geschäftsstelle geschlossen - Interner Geschäftsanlass: 16.10.2024

Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz bleibt am

Mittwoch, 16. Oktober 2024

aufgrund eines internen Geschäftsanlasses geschlossen.

Ab Donnerstag, 17. Oktober 2024 stehen wir Ihnen zu den üblichen Büroöffnungszeiten jederzeit gerne wieder zur Verfügung.

Auto Sport Schweiz

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14.10.2024 Weekend-Report 30/2024
Philip Ellis Meister 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Ellis (rechts) ist IMSA-Meister in der GTD-Klasse © Winward

Philip Ellis und Patric Niederhauser hatten am Wochenende Grund zum Feiern. Ellis sicherte sich in den USA den IMSA-Titel in der GTD, «Nidi» gewann das Finale der GT World Challenge in Barcelona.

Gratulation an Philip Ellis!!! Der ehemalige DTM-Pilot sicherte sich am Wochenende den Titel in der GTD-Klasse der IMSA. Ellis und sein Team Winward Racing gingen mit einem komfortablen Vorsprung in das letzte Rennen in Road Atlanta und erreichten das Ziel in ihrer Klasse auf Rang 9. Das ist übers Jahr gesehen zwar die schlechteste Platzierung, doch sie reichte, um den ersten GTD-Titel sicher zu stellen. Den Titel in der Teamwertung hatte Winward bereits beim vorletzten Rennen gewonnen. Für Ellis geht damit eine äusserst erfolgreiche Saison zu Ende. Der Zuger gewann vier von zehn Rennen. Sechs Mal stand der Mercedes-AMG-GT3-Pilot insgesamt auf dem Podium. Den Titel bei den Prototypen sicherte sich der ehemalige Sauber-Fahrer Felipe Nasr.

Ein starkes Finish gelang auch Patric Niederhauser in der GT World Challenge. Beim letzten Sprint-Rennen des Jahres sicherte sich der Berner mit seinem Teamkollegen Sven Müller den Sieg im zweiten Rennen auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona. Tags zuvor landete das Duo auf Rang 2. Mit 29,5 von möglichen 35 Punkten verbesserte sich «Nidi» am letzten Rennwochenende noch auf den vierten Gesamtrang – direkt hinter dem Duo Ben Green/Konsta Lappalainen von Emil Frey Racing. Für Ricardo Feller endete die Saison mit einem 16. resp. 8. Rang, was in der Endabrechnung Platz 9 bedeutet. Der Titel ging an Lucas Auer/Maro Engel. Für Lucas Légeret endete die Saison im Gold-Cup mit einem Sieg am Samstag und Platz 5 am Sonntag. Im Schlussklassement wurde Légeret mit fünfeinhalb Punkten Rückstand auf die Spitze Gesamtzweiter.

Auch die Euro NASCAR trug am Wochenende ihr Finale aus. Bei den letzten beiden Rennen der Saison belegte Thomas Toffel für das Team Race Art Technology die Plätze 7 und 2, wobei Toffel in beiden Rennen die schnellste Runde fuhr und im Finale auf der Pole-Position stand. In der Gesamtwertung verpasste Toffel Platz 3 knapp.

Bester Schweizer beim fünften Lauf zur Ultimate Cup Series in Magny-Cours war in der Kategorie LMP3 einmal mehr Axel Gnos auf Rang 3. In der Nova-Proto-Klasse standen gleich drei Schweizer auf dem Podium: Luis Sanjuan/David Droux auf Platz 2, Nicolas Maulini vom Team Racing Spirit of Le Mans auf Platz 3. Das Saisonfinale findet am 9./10. November in Le Castellet statt.

Niederhauser Patric Barcelona 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Starkes Finish: Niederhauser (r.) gewann in Barcelona © GT World Challenge

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11.10.2024 Jahrbuch «RENNSPORT SCHWEIZ» erscheint 2024 in neuer Form
Cover Jahrbuch 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
So schaut plus/minus das Cover von RENNSPORT SCHWEIZ 2024 aus

Das Jahrbuch «RENNSPORT SCHWEIZ» wird es auch 2024 geben. In einem neuen Kleid und unter einer neuen redaktionellen Leitung. Die Vernissage (für geladene Gäste) findet am 12. Dezember statt.

Paul Gutjahr, damals noch Präsident der Nationalen Sportkommission (NSK), schrieb 1984 das Vorwort zur Erstausgabe von «RENNSPORT SCHWEIZ»: «Mit dem vorliegenden Motorsport-Jahrbuch lebt die vielschichtige, nationale Rennszene endlich über die kurzlebige Saison weiter. Es handelt sich um eine erste Publikation dieser Art. Sie bildet – so hoffe ich – den Anfang einer Buchreihe von grossem dokumentarischem Wert für unseren Sport und wird in Zukunft einmal eine lückenlose Retrospektive erlauben.»

40 Jahre später ist der fromme Wunsch weiterhin Programm. Auch Ende 2024 wird «RENNSPORT SCHWEIZ» (wie bisher) im AKTIV VERLAG erscheinen – in Sachen Layout allerdings nicht mehr ganz so wie in den vergangenen Jahren. Die redaktionelle Leitung hat der Autor dieser Zeilen übernommen. Der bisherige Verantwortliche Peter Wyss kümmert sich um die Anzeigen und um den ausführlichen Statistikteil.

Mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Die Vernissage (für geladene Gäste) findet am 12. Dezember statt. Im Anschluss daran kann man das Buch beim Verlag direkt beziehen.

Jahrbuch 2024 Seiten Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ein Vorgeschmack auf das eine oder andere Kapitel

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09.10.2024 Stephan Burri: «Der Renntag sollte der NATionalen Meisterschaft gehören!»
Burri Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Stephan Burri: Gesamt-3. in der Berg-SM, Zweiter im Berg-Pokal © Eichenberger

Stephan Burri gehört seit Jahren zu den schnellsten Tourenwagenfahrern der Schweiz. 2024 kletterte er aufs Gesamtpodium in der Berg-SM. Die Titelverteidigung im Berg-Pokal verpasste er knapp.

Im Vorjahr gewann Stephan Burri (45) den Schweizer Berg-Pokal (für hubraumschwächere Autos bis 2 Liter). In diesem Jahr musste er sich dem Jurassier Jean-François Chariatte knapp geschlagen geben. Dafür kletterte er in der Schweizer Berg-Meisterschaft als drittbester Tourenwagenfahrer aufs Podest. ASS hat mit dem Berner, der seit mehr als fünf Jahren im Thurgau lebt und arbeitet, gesprochen.

Was überwiegt: Die Freude über Platz 3 in der Berg-SM oder die verpasste Titelverteidigung im Schweizer Berg-Pokal?
Stephan Burri:
Ich kann mich über beides freuen. Vor allem hat mit Jean-François Chariatte einer den Berg-Pokal gewonnen, der es verdient hat. Natürlich hätte ich den Pokal auch dieses Jahr gerne gewonnen, aber leider hat das nicht ganz funktioniert.

Der Knackpunkt war das Rennen in Reitnau…
Richtig , das war der «Killer». Im zweiten Lauf ging die Antriebswelle an meinem VW Scirocco kaputt. Weil es zu viele Unterbrechungen gab, konnte ich nicht mehr zum dritten Lauf antreten, weil dieser abgesagt wurde. So kassierte ich in Reitnau einen Nuller. Und den trug ich bis zum Saisonende mit mir rum.

Reitnau war nicht das einzige Rennen, bei dem – zum Leidwesen der Fahrer und Fans – statt den ursprünglich geplanten drei Rennläufen nur zwei gefahren werden konnten. Was könnte man machen, um solche Kürzungen im Programm zu verhindern?
Ich bin nicht Organisator, deshalb sehe ich das natürlich nur aus der Fahrerperspektive. Und ich glaube, man muss auch unterscheiden: Am Gurnigel regnete es so heftig, dass ein dritter Lauf nicht mehr durchgeführt werden konnte. In Oberhallau war es der Unfall von Burgermeister, der zu einer längeren Verzögerung geführt hat. Auch da kann man dem Veranstalter kaum einen Vorwurf machen. Die Frage ist vielleicht eher die: Sollte man am Samstag statt einem dritten Trainingslauf nicht bereits einen ersten Rennlauf fahren? Oder – im Falle von Hemberg: Muss man am Sonntagmorgen noch einen vierten Trainingslauf ansetzen? Auch dort mussten wir von der Interswiss wegen dem Wetter auf den dritten Rennlauf verzichten. Und dann ist da natürlich immer noch die Frage des Rahmenprogramms. Auch da könnte man sonntags Abstriche machen. Ich finde, dass am Renntag die NATionale Meisterschaft absolut Vorrang haben sollte.

Burri bontempi photo ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In Reitnau haderte Burri mit einer defekten Antriebswelle © bontempi-photo.ch

Hat dich die Streichung des dritten Laufs in Reitnau den Sieg im Berg-Pokal 2024 gekostet?
Nach dem ersten Lauf lag ich mehr als eine halbe Sekunde vorne. Und weil Marco (Geering) stark gefahren, ist weiss ich nicht, ob’s zum Sieg gereicht hätte. Aber ich wäre wahrscheinlich sicher Zweiter geworden. Und das hätte am Ende zum Sieg im Berg-Pokal gereicht.

Du hast seit 2023 eine «Doppelbelastung». Du fährst nicht nur mit dem Scirocco, du hast deinen «alten» Polo an Jannis Jeremias weitergegeben. Wie fühlt es sich als Teamchef an?
Ich fühle mich nicht als Teamchef. Jannis ist für sein Auto selber verantwortlich. Natürlich gebe ich ihm Ratschläge, wenn er welche braucht. Und ich kümmre mich auch um den Service. Aber ich behaupte, dass er den Polo inzwischen besser kennt als ich.

Du hast ganz nebenbei auch zum vierten Mal in Serie (zum fünften Mal insgesamt) die Interswiss Trophy gewonnen. Welchen Stellenwert hat dieser Cup für dich?
Dort zu gewinnen, bedeutet mir viel. Denn diese Trophy gewinnst du nicht, wenn du nur in einer Disziplin schnell bist. In der IS Trophy musst du im Slalom und am Berg punkten. Das macht diesen Cup so speziell.

Viele deiner Mitstreiter werden für 2025 wieder aufrüsten. Was hast du für deinen Scirocco noch in petto?
(Lacht.) Eine stärkere Antriebswelle.

Jeremias Burri Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Starkes Team: Jannis Jeremias (links) und Stephan Burri © Eichenberger

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08.10.2024 Weekend-Report 29/2024
Patric Niederhauser Inndy 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Pole-Position und Sieg für Niederhauser in Indianapolis

Ob Indianapolis oder Mickhausen – die Schweizer Rennfahrer, die am Wochenende international unterwegs waren, mussten sich gegen die starke Konkurrenz nicht verstecken.

Vier Schweizer – alle in den Top 5. Das ist das Ergebnis der ProAM-Wertung vom Acht-Stunden-Rennen der Intercontinental GT Challenge in Indianapolis. Während die Schweizer mit dem Gesamtsieg nichts zu tun hatten, sahnten sie in der gemischten Klasse richtig ab. Der Sieg ging (wie 2021) an Patric Niederhauser, der von der Pole-Position gestartet war, und im Ziel mit Rundenrückstand als Siebter gewertet wurde. Doch nicht nur der Herberth-Porsche von «Nidi» vermochte zu überzeugen. Philip Ellis wurde mit auf Mercedes AMG GT3 Dritter. Yannick Mettler und Alex Fontana, die sich einen Porsche 992 GT3 R teilten, liefen auf Rang 5 ein. Der Gesamtsieg ging an Dries Vanthoor/Sheldon Van Der Linde/Charles Weerts auf einem BMW M4.

Auf einem baugleichen BMW gewann am Wochenende auch Raffaele Marciello. Allerdings nicht in Indianapolis. Der Tessiner setzte sich mit dem Deutschen Jens Klingmann beim siebten Lauf zur italienischen GT3-Meisterschaft in Monza erfolgreich in beiden Läufen durch. Für Jasin Ferati (Ferrari 296) endete das zweite Rennen auf Rang 11. Im ersten Durchgang schied das Duo Ferati/Nurmi aus. Giorgio Maggi belegte auf einem Ferrari 488 die Ränge 11 und 18.

Beim Finale der Euro F4 in Monza belegten Ethan Ischer die Plätze 7, 16 und 11. Der Waadtländer beendete die Saison auf dem 13. Rang. Sein bestes Ergebnis war ein dritter Platz beim Auftakt in Mugello. Für sein Jenzer-Teamkollege Enea Frey lief es mit den Plätzen 23, 13 und 19 nicht so gut. Der Rookie wurde 17. im Gesamtklassement.

Positives gibt es dafür noch vom 41. ADAC Bergrennen in Mickhausen zu berichten. Bester Schweizer war «Speedmaster» auf dem Ex-Beiner-BMW als Gewinner der E2-SH auf dem elften Gesamtrang. Zwei Positionen dahinter kam Armin Banz ins Ziel. Opel-Kadett-Markenkollege Jürg Ochsner wurde 15. Und gewann die Pf-Gruppe 3. Martin Bächler wurde auf seinem VW Lupo Dritter in der Pf-Gruppe 5. Ebenfalls einen dritten Klassenrang erzielte Stephan Moser mit seinem Toyota Yaris. Der Tagessieg ging an Patrik Zajelsnik auf einem Nova Proto NP01.

Ochsner Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Klassensieger in Mickhausen: Jürg Ochsner auf Opel Kadett © Wyss

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07.10.2024 Programm FIA Motorsport Games
Fiamgames2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Vom 23. bis 27. Oktober finden in Valencia die FIA Motorsport Games statt. Für alle Teilnehmenden sowie deren Fans und Familienmitglieder, die sich diesen Anlass nicht entgehen lassen wollen, gibt es einen Link mit vielen wertvollen Informationen. Unter anderem findet man dort auch die Zeitpläne und weitere hilfreiche Tipps rund um die dritte Ausgabe der FIA Motorsport Games.

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04.10.2024 Jan Koch: «Kartfahren tut mir gut!»
Oskar Jan Koch Wohlen 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jan Koch mit Vater Oskar Koch, der gleichzeitig Mechaniker ist © Eichenberger

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 1: Jan Koch. Der 24-Jährige leidet seit seiner Geburt am so genannten Marfan-Syndrom. Trotzdem hat er sich den Traum vom Kartfahren erfüllt.

Als Jan Koch in die zweite Klasse kam, war er bereits grösser als seine Lehrer. Im Alter von 14, 15 Jahren war er bereits 1,90 Meter gross – und keine 60 Kilogramm schwer. Der Schlacks aus Villmergen im Kanton Aargau galt als Sonderling. Seine Mitschüler haben ihn gehänselt. Rückblickend sagt er, sei das die schlimmste Zeit in seinem Leben gewesen. Heute steht Koch sprichwörtlich mit beiden Beinen im Leben. Er weiss, was er kann – und was er nicht kann. «Ich habe eine dickere Haut gekriegt», sagt Koch. «Und die Leute um mich herum sind älter und verständnisvoller geworden.»

Seit Geburt leidet Jan Koch am so genannten Marfan-Syndrom. Das Marfan-Syndrom ist eine Erkrankung des Bindegewebes. Da das Bindegewebe allen Körperteilen Halt gibt, spielt es eine wichtige Rolle beim Wachstum. Und da Bindegewebe überall im Körper vorkommt, können die Merkmale des Marfan-Syndroms in vielen verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten. So u.a. im Herzen, in den Blutgefässen, in den Knochen, in den Gelenken und den Augen. Manchmal sind auch Haut und Lunge betroffen.

Die Krankheit ist auf einen Genfehler zurückzuführen. Lange Zeit hiess es bei Koch laut klinischem Befund, es bestehe der Verdacht auf… Vor noch nicht allzu langer Zeit sind bei Koch mittels eines Gen-Tests die letzten Zweifel ausgeräumt worden: Jan ist Erstträger in der Familie. Bei seinen beiden älteren Brüdern sind keine Unregelmässigkeiten festgestellt worden.

Wie die meisten Marfan-Patienten ist auch Koch sehr gross und sehr schlank. «Das ist ein besonderes Merkmal dieser Krankheit», sagt sein Vater Oskar. «Es gab eine Zeit, da haben die Ärzte prognostiziert, dass Jan 2,05 Meter werden soll. Bei 1,95 Meter hat er dann aber aufgehört zu wachsen. Andernfalls hätte man das Wachstum mit einer Hormonbehandlung künstlich einbremsen müssen.»

Eines der grössten Probleme von Jan waren und sind seine Füsse. «Ich hatte einen Knick-Senk-Plattfuss», sagt Koch. Oder anders formuliert: Füsse, die ihn nicht sehr weit tragen können. Noch heute sagt er, dass es ihm schwerfalle, barfuss zu gehen. Auch Laufen sei nicht seine Stärke. Und Springen gehe dermassen auf die Gelenke, dass er es lieber sein lässt. Seit er beide Füsse operiert hat, hat er grosse Fortschritte erzielt. Dem orthopädischen Ärzteteam in der Schulthess-Klinik in Zürich hat er viel zu verdanken. Koch trägt heute Spezialschuhe, die ihm das Leben erleichtern. Auch beim Kartfahren.

Zu diesem Hobby hat er schon in jungen Jahren gefunden. Von Anfang an hat ihn die Technik begeistert. Als Kind hat er Formel-1-Rennen am Fernsehen geschaut. Wenn sich die Gelegenheit ergab, setzte er sich für ein paar Runden in einen Mietkart. Als er eines Tages meinte, er wolle nun «richtig» Kartfahren, stiess er nicht gerade auf Begeisterung – weder Zuhause, noch bei seinen Ärzten. Man riet ihm gar davon ab, weil die Gefahr von Verletzungen für ihn zu gross sei. Doch Jan liess nicht locker, und das spürte auch sein Vater. «Er hat für den Kartsport eine solche Begeisterung aufgebracht, dass ich irgendwann nachgegeben habe», sagt Oskar Koch.

Leicht ist ihm diese Entscheidung nicht gefallen. «Als Eltern von eines ‹gewöhnlichen› Kinds, das gerne Kartfahren möchte, stellt man sich irgendwann die Frage, ob man es denn auch verantworten kann, wenn etwas Schlimmes passiert. In unserem Fall kam Jans Krankheit dazu. Ich habe wirklich lange mit mir gerungen und mich gefragt: Kann ich das verantworten?» Die Antwort lautete irgendwann – ja. Nachdem er ein paar Rennen live vor Ort miterlebt hatte, absolvierte Koch 2017 den ASS-Lizenzkurs auf der Kartbahn in Lyss. Noch am selben Tag kaufte ihm sein Vater sein erstes Kart. Damit bestritt Koch seine ersten Rennen im Rahmen der Kappelen Trophy. Immer an seiner Seite: der Vater, als fleissiger Mechaniker. «Ich kann mich noch gut an unser erstes Rennen erinnern», lacht Oskar. «Wir hatten nur einen Werkzeugkasten dabei, sonst nichts.» Auch Jan muss lachen, wenn er an dieses erste Mal zurückdenkt. «Wir waren absolut grün hinter den Ohren. Wir hatten weder Ersatzreifen dabei, noch wussten wir, wie man Reifen wechselt…»

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Kartfahren tue ihm gut, sagt OK-Senior-Pilot Jan Koch © Eichenberger

Das Duo lernte dazu. Nicht nur auf technischer, auch auf der emotionalen Seite. «Ich war nie der Vater, der am Streckenrand stand und seinen Sohn wild gestikulierend zu Höchstleistungen trieb. Das habe ich nie gemacht – und werde ich nie machen. Im Gegenteil: Ich glaube, ich habe Jan öfters eingebremst – aus Angst, er könne sich halt doch weh machen.»

Ein paar Mal hat sich Koch auch weh getan. Aber er liess sich nicht vom Weg abbringen. «Ich wollte es einfach», sagt der Junior, «und habe immer weitergemacht.» Als positiven Nebeneffekt stellte Koch fest, dass ihm das Kartfahren auch körperlich guttut. Noch ist Koch im Vergleich mit anderen eine eher schmächtige Erscheinung. Das liegt zum Teil auch an seiner Trichterbrust. Doch er hat die letzten Jahre Muskelmasse aufgebaut. «Es gibt Leute, die haben mich ein paar Jahre nicht mehr gesehen und staunen, wie ich mich verändert habe. Früher war ich eine ‹Bohnenstange›, heute stimmen die Proportionen schon viel mehr.»

Trotz all den Fortschritten muss Koch jedes Jahr ärztliche Tests machen. Einmal in der Woche geht er zum Physiotherapeuten. «Meine Wirbelsäule ist aufgrund der Krankheit krumm gewachsen. Wir versuchen deshalb, auch diesen Bereich zu stärken.» Mit der Nackenmuskulatur bekundet Koch beim Kartfahren wenig Mühe. Vielmehr ist es der Schulterbereich, der ihm manchmal zu schaffen macht. Doch Koch hat nicht nur im Alltag gelernt, gewisse Tätigkeiten anders auszuüben als andere. «In meiner ersten Lehre zum Automechaniker war es für mich eine grosse körperliche Herausforderung, Reifen zu wechseln, bis ich eine Technik herausfand, die es mir leichter machte.»

Auch im Kart hat er teilweise Techniken entwickelt, die ihm die Arbeit am Lenkrad erleichtern. Allein schon durch seine Grösse hat Koch massive Nachteile. Wo andere mit Gewichten spielen und den Schwerpunkt perfekt anpassen, muss Koch Kompromisse eingehen. «Obwohl ich den Sitz und die Pedale ganz nach hinten respektive ganz nach vorne gestellt habe, kann ich meine Beine nicht durchstrecken. Das führt dazu, dass ich überall anstosse. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.»

Seine sportlichen Ziele hat Koch in den letzten Jahren nach unten korrigiert. Eine Zeit lang hat er von der grossen Rennfahrerkarriere geträumt, «doch die werde ich nicht machen», sagt Koch heute. «Meine Ziele sind realistischer geworden. Aber ich möchte auch ein Beispiel für andere sein. Es ist wichtig, anderen Mut zu machen. Und man weiss manchmal gar nicht, was man alles erreichen kann. Man muss es einfach wollen.»

Drei Mal ist Koch in seiner Karriere in der Rotax-Meisterschaft schon auf dem Podium gestanden. An sein erstes Podium erinnert er sich noch sehr genau. «Das war 2020 in Wohlen. Meine damalige Freundin hatte Schluss mit mir gemacht und im ersten Rennen wurde ich abgeschossen. Aber irgendwie schaffte ich es, den Reset-Knopf zu drücken. Im zweiten Lauf war ich schon Siebter, im Finale Dritter.» Weil er aufgrund seiner Grösse mit etwas stumpfen Waffen kämpft, ist sich Koch gewohnt, jede Möglichkeit, die sich bietet, zu nutzen. Seine stärksten Leistungen ruft er deshalb oft bei Mischverhältnissen ab. Oder wie 2023, als der Asphalt in Wohlen aufbrach und er flugs seine Linienwahl änderte.

Beim Heimrennen in Wohlen (im Rahmen der SM) möchte Koch auch dieses Jahr wieder am Start sein. Denn die Saison 2024 hat aufgrund seiner Ausbildung etwas gelitten. Koch hat erst kürzlich eine zweite, dreijährige Lehre erfolgreich absolviert – als Strassentransportfachmann. Als solcher fährt er mit 40 Tonnen schweren Lastwagen herum. Wenn das die Schüler, die ihn damals gemobbt haben, wüssten…

CT0 A9021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wenn's um die Technik geht, gibt Jan den Ton an © Eichenberger

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03.10.2024 Schweizer Simracing-Meisterschaft 2024: Wer sich bereits qualifiziert hat
Simracing Auto Zuerich Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Finale findet am 10. November bei der «Auto Zürich» statt

Das Finale der Schweizer Simracing-Meisterschaft 2024 findet in etwas mehr als einem Monat an der «Auto Zürich» statt. Hier ein kleines Update, wer sich bereist qualifiziert hat.

Am 10. November findet im Rahmen der «Auto Zürich» das Finale der Swiss Simracing Series 2024 statt. In vier Kategorien werden die Schweizer Meister und Meisterinnen gesucht. Spannung ist garantiert. Das war auch schon bei den Quali-Läufen so. Zwischen Erfolg und Misserfolg lagen maximal 0,5 Sekunden. Den engsten Fight lieferten sich die Ü45 mit den besten vier Simracern innerhalb von 0,03 Sekunden.

Unter den Qualifikanten sind neben den neuen Fahrern der Junior-Kategorie auch alte Bekannte: Sowohl die bisherigen Schweizer Meister Thomas Schmid (Flawil, SG) und Leonard Heidegger (St. Gallen), als auch die Kategorien-Meister Martin Bodmer (Nürensdorf, ZH) und Bettina Buess (Gelterkinden, BL) sind für das Finale qualifiziert. Wer sich sonst noch qualifiziert hat, sieht man, wenn man auf diesen Link klickt.

Für die, die sich noch nicht qualifiziert haben, bietet sich eine weitere Gelegenheit. Bis zum 13. Oktober 2024 kann man sich in einem der Race-Centers auf der kurzen Strecke Donington National noch fürs Finale qualifizieren. Die 30-minütige Qualifikation kostet 40.- CHF und kann mehrmals wiederholt werden. Vorab muss die Anmeldung auf https://porsche.simracingseries.ch/ erfolgt sein.

Die weiteren Termine:
16.9. – 13.10., Qualifikation 2 (Donington Nat.) in den Centers von Race-Centers.com
6. – 8.11., Wildcard-Qualifikation (Barcelona-GP), Messe Auto Zürich Car Show (ZH)
10.11., Finale (Barcelona-GP), Messe Auto Zürich Car Show (ZH)

Race-Centers:
Autovirtuell, Romanshorn (TG)
BEO Racing Center, Spiez (BE)
Kartbahn Lyss (BE)
RacingFuel Academy, Dietlikon (ZH)
RacingFuel Academy, Horgen (ZH)
Racing Lounge, Pratteln (BL)
Race-Center Wohlen (AG)
Züriring, Dietikon (ZH)
Racexperience, Geneva (GE)

Eine Teilnahme an der Schweizer Meisterschaft ist für jeden mit Schweizer Wohnsitz oder Staatsbürgerschaft möglich. Mindestvoraussetzungen: Mindestalter 12 Jahre am Finaltag. Für das Finale muss eine gültige SIM Racing Lizenz des ASS vorliegen.

Anmeldungen für die sechste Auflage des «Porsche Esports Carrera Cup Suisse» werden unter https://porsche.simracingseries.ch/ angenommen.

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03.10.2024 Schweizer Team für FIA Motorsport Games komplett
FIA Motorsport Games komplett Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die TeilnehmerInnen der FIA Motorsport Games 2024: Jannis Jeremias, Yannick Mettler, Jimmy Antunes, Karim Jahan, Julian Ammann, Tamara Schöpfer und Christophe Hurni (hintere Reihe); Dexter Müller, Thomas Schmid, Chiara Bättig und Tiziano Kuznini (vordere Reihe)

Ende August haben wir die Schweizer Delegation für die bevorstehenden FIA Motorsport Games 2024 vorgestellt. Nun ist das Team komplett – mit den beiden Slalom-Piloten und einem Last-Minute-Zugang in der Disziplin Drift.

Elf Fahrer und Fahrerinnen werden die Schweiz bei den bevorstehenden FIA Motor Sport Games vom 23. bis 27. Oktober 2024 in Valencia vertreten. Zu denen, die wir Ende August bereits vorgestellt haben, sind noch drei weitere dazugestossen, wobei, wie damals kommuniziert, die Slalom-Vertreter respektive -Vertreterinnen noch nicht festgestanden haben.

Inzwischen ist klar, wer für die Schweiz in Valencia in der Disziplin Slalom auf Medaillenjagd geht: Jannis Jeremias (24) und Tamara Schöpfer (25). Jeremias wird die Schweiz offiziell als Gewinner der diesjährigen Junioren-Meisterschaft vertreten. Die beiden Interswiss-Piloten werden sich in Valencia das Auto teilen. Alle Teilnehmer in ihrer Disziplin treten mit identischen Fahrzeugen vom Typ Hyundai Kona an.

Neu zum Team Schweiz gestossen ist auch Karim Jahan (21). Der Genfer wird für die Schweiz in Valencia in der Disziplin Drift antreten. Jahan bestreitet die französische Meisterschaft in der Kategorie Elite, der höchsten französischen «Liga». «Ich fahre erst seit zwei Jahren in Frankreich. Umso mehr freut es mich, dass ich die Schweiz bei diesen Spielen vertreten darf.»

Weitere Informationen zu den «Olympischen Spielen» des Motorsports erhalten Sie unter diesem Link.

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02.10.2024 Video aus Wohlen ist online!

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft hat in Wohlen ihr Saisonfinale absolviert. Die Zusammenfassung ist ab sofort online! Klicken Sie aufs Bild – und los geht's!

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01.10.2024 Weekend-Report 28/2024
D Auria Valente RBR 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
D'Auria/Valente sicherten sich beim GT Masters erneut Platz 2 © ADAC

DTM und GT Masters am Red Bull Ring, ELMS in Mugello und GT Open in Barcelona – am Wochenende standen wieder zahlreiche Schweizer Piloten international im Einsatz.

Am Sachsenring feierte Emil Frey Racing Anfang September noch den dritten Saisonsieg dank Jack Aitken. Am Red Bull Ring sah die DTM-Welt für die Safenwiler düsterer aus. Ein zehnter Platz war die magere Ausbeute von EFR. Auch ABT-Pilot Ricardo Feller kommt seit einigen Rennen nicht mehr auf einen grünen Ast. Mit den Rängen 10 und 12 war der Vorjahresdritte wieder unter Wert geschlagen. In der Meisterschaft liegt er ein Rennen vor dem Saisonende auf Rang 10.

Besser lief es den Schweizer GT-Masters-Piloten in der Steiermark. Dort sicherte sich das Emil-Frey-Duo Jean-Luc D’Auria und Alain Valente nach Spa mit Rang 2 zum zweiten Mal in dieser Saison einen Podestplatz. Damit hat man in der Gesamtwertung die 100-Punkte-Marke geknackt und ist nun Achter – direkt hinter Porsche-Pilot Alexander Fach jr., der die Rennen auf dem Red Bull Ring auf den Plätzen 11 und 12 beendete.

Zwei grosse Pokale gab es bei der GT Open in Barcelona beim siebten von insgesamt acht Läufen. Vor allem das zweite Rennen war aus Schweizer Sicht sehenswert. Der Sieg in der PRO-Wertung ging an das Team Spirit of Race mit dem italienisch-französischen Duo Nicola Marinangeli/Vincent Abril. In der In der ProAM-Wertung sicherte sich Alex Fontana und sein US-Teamkollege «Hash» den Klassensieg. Yannick Mettler und Dexter Müller belegten in der gemischten Klasse die Plätze 6 und 4.

Auch beim ELMS-Lauf in Mugello durfte in der LMP2 mit Matthias Kaiser ein Fahrer mit Schweizer Lizenz jubeln. Der Liechtensteiner egalisierte mit Rang 2 sein bisher bestes Saisonergebnis von Barcelona. Für Louis Delétraz endete das Rennen auf Rang 5 – direkt vor Fabio Scherer. Der Genfer ist damit weiter Leader und darf sich beim Finale in Portugal am 19. Oktober berechtigte Titelhoffnungen machen.

Gleiches gilt für Grégoire Saucy. Der Jurassier hat in Mugello zum zweiten Mal in diesem Jahr in der ProAM ganz oben gestanden. An seiner Seite: Der US-Amerikaner Rodrigo Sales und Mathias Beche, der mit französischer Lizenz fährt. In der Meisterschaft liegt Saucy nur zwei Punkte hinter der führenden AF-Corse-Mannschaft. Gute Titelchancen haben auch zwei Schweizer Teams in der LMGT3. Dort liegt nach einem neuerlichen Sieg von Kessel Racing die Mannschaft aus dem Tessin mit dem Team Racing Spirit of Leman punktgleich an der Spitze. Nicht mehr in die Titelentscheidung eingreifen kann Rahel Frey. Die Solothurnerin wurde in Barcelona Siebte.

Im Michelin Le Mans Cup kam David Droux als Vierter für Cool Racing dem Podest in der LMP3 am nächsten. In der Meisterschaft liegt der Mann aus Sullens (mit guten Meisterschafts-Chancen) auf Rang 2. Weniger erfreulich lief es für Miklas Born (14.) und Samir Ben/Pieder Decurtins (16.). In der GT3 landete Iron-Dames-Lady Karen Gaillard auf Rang 5.

Zwei positive Meldungen gibt es auch noch aus dem Formelsport. Das Team G4 Racing gelang in der Formel 3 Regional in Barcelona dank dem Briten Kanato Le mit Platz 5 ein Achtungserfolg. Und Jenzer-Pilot Enea Frey wurde in der italienischen F4-Meisterschaft (ebenfalls auf dem Circuit de Catalunya) Zehnter. Damit verpasste er in der Rookie-Wertung als Vierter knapp das Podest. Ethan Ischer belegte die Plätze 14, 13 und 19.

Fontana Barcelona 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alex Fontana (2. v.r.) gewann die ProAM-Wertung in Barcelona © FB Fontana

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01.10.2024 Flanc.ch sucht noch Teilnehmende für die GT3-Serie
SIMGT3 Flyer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das erste GT3-Rennen soll am 17. Oktober stattfinden

Die SIM-GT3 Schweizer Meisterschaft, durchgeführt von Flanc.ch steht vor der Tür. Zurzeit gibt es noch nicht genug Anmeldungen, um diese aufregende Serie durchzuführen. Simracer haben jetzt noch die Chance, sich anzumelden und Schweizer SIM-GT3-Meister zu werden! Die Rennserie besteht aus zehn Rennen, welche auf Youtube und TikTok live gestreamt und kommentiert werden. Die SIM-GT3-Serie wird als offizielle Schweizer Meisterschaft nach dem Reglement der FIA und Auto Sport Schweiz ausgetragen. Es winken Preisgelder für die Top 3 und für den Schweizer Meister zudem die Teilnahme an den Olympic Esports Games 2025 in Riad, Saudi Arabien. Jetzt anmelden unter www.flanc.ch

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30.09.2024 Rally del Ticino: Coppens hält die Spannung hoch
Coppens Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mike Coppens sicherte sich im Tessin die volle Punktzahl © Eichenberger

Michaël Burri oder Mike Coppens? Wer wird Schweizer Rallye-Meister 2024? Nach dem fünften Lauf im Tessin steht es 136:135 zugunsten von Burri. Der Gesamtsieg bei der «Ticino» ging zum sechsten Mal an Kevin Gilardoni auf einem WRC-Citroën.

In der Schweizer Rallye-Meisterschaft kommt es beim Finale im Wallis (24.-26. Oktober) zum grossen Showdown. Nach fünf von sechs Rallyes liegen die beiden Dominatoren der Saison 2024 nur durch einen Punkt getrennt auf den Rängen 1 und 2. Es führt Michaël Burri mit 136 Zählern vor Mike Coppens mit 135 Punkten. Da nur die besten fünf Ergebnisse zählen, werden beide noch ein Streichergebnis haben. Burris schlechtestes Ergebnis bisher wären die 21 Punkte, die er am Wochenende im Tessin geholt hat. Bei Coppens würde (Stand heute) der zweite Platz bei der Rallye de Bourgogne (23 Punkte) gestrichen. Das bedeutet: Gewinnt Coppens seine Heimrallye im Wallis zum dritten Mal und Burri würde Zweiter werden, dann stünde es in der Endabrechnung (nach Abzug der Streichresultate) 144:144. Dann käme das Kriterium «Reihenfolge der besten bisher noch nicht berücksichtigten Resultate» zum Tragen. Und da hätte Coppens mit dem besseren Streichergebnis (23:21) die Nase vorne.

Die Nase vorne hatte bei der 26. Ausgabe der Rally del Ticino streng genommen keiner der beiden. Der Sieg ging wie im Vorjahr an Kevin Gilardoni/Corrado Bonato. Weil die beiden aber auf einem Citroën C3 WRC fuhren, sind sie für die Schweizer Meisterschaft nicht punkteberechtigt. Beeindruckend war die Vorstellung des 32-Jährigen aus dem Misox, der inzwischen sechs Ticino-Siege auf seinem Konto hat, aber dennoch. Gilardoni/Bonato führten von der ersten Prüfung weg bis ins Ziel und liessen sich bei allen Wertungsprüfungen die Bestzeit notieren. Am Ende des Tages lag das WRC-Gespann 1:43 min vor Coppens und dessen Beifahrer Christophe Roux auf Skoda Fabia Rally2.

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Sieg im WRC: Kevin Gilardoni (mit Co-Pilot Corrado Bonato, links) © Eichenberger

Für die beiden Walliser war es der erste Sieg im Tessin. Und das bei der sechsten Teilnahme. «Ich freue mich sehr über diesen Sieg und bin gleichzeitig etwas überrascht», sagt Coppens. «Neben Michaël, mit dem wir schon das ganze Jahr über einen harten Fight haben, standen bei dieser Rallye wieder ein paar Fahrer am Start, die sich im Tessin sehr gut auskennen. Allen voran natürlich Grégoire Hotz. Dass wir ihn bei seiner ‹Heimrallye› geschlagen haben, ist eine grosse Genugtuung. Besonders gefreut hat mich das Ergebnis auf der Prüfung Valcolla. Dort holten wir gegenüber Hotz mehr als drei und gegenüber Burri mehr als fünf Sekunden heraus.»

Altmeister Grégoire Hotz (mit Beifahrer Pietro Ravasi) sicherte sich in seinem VW Polo GTi R5 in einem spannenden Schlussspurt Rang 2 in der SM-Wertung – 1,5 Sekunden vor Burri, der wie zuletzt bei der Rallye Mont-Blanc in einem Skoda Fabia Rally2 evo Platz genommen hatte. Diese 1,5 Sekunden könnten in der Endabrechnung noch sehr entscheidend sein. «Ja, das stimmt», sagt Burri. «Bei der Rallye du Valais wird es um alles oder nichts gehen. Liege ich vorne, bin ich Meister, liegt Mike vorne, gewinnt er den Titel. Wo ich die 1,5 Sekunden im Tessin verloren habe, ist schwer zu sagen. Ich war mit dem Set-up nicht ganz zufrieden. Und wir haben das vor der fünften Prüfung auch etwas verändert. Danach fühlte es sich in den langsameren Kurven besser an, dafür war ich in den schnelleren Passagen nicht mehr ganz zufrieden damit.»

Viel Luft nach hinten hatte Burri nicht. Das Duo Kim Daldini/Céline Lachelin (im Skoda Fabia R5) lag im Ziel nur 6,6 Sekunden hinter dem Jurassier. Die Top 6 der Schweizer Wertung rundeten Stefano Mella/Stefano Tiraboschi (Skoda Fabia RS Rally2) und Rückkehrer Sacha Althaus (Skoda Fabia Rally2 evo) ab. Letzterer wurde bei der «Ticino» von seiner Schwester Coline Althaus navigiert und erreichte das Ziel vor dem zweitschnellsten WRC von Mirko Puricelli/Nicola Medici.

Burri Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michaël Burri (rechts) verpasste SM-Rang 3 um 1,5 Sekunden © Eichenberger

Noch etwas Anpassungszeit braucht Pascal Perroud, der auf dem Ex-Burri-Hyundai am Start gestanden ist. Der VHC-Meister des Vorjahres, der erstmals seit 2019 wieder eine Rallye in einem modernen Fahrzeug absolvierte, wurde (SM-bereinigt) Zehnter hinter Yoan Löffler (7.), Davide Chiappa (8.) und Simone Tettamanti (9.). «Ich muss noch an meinen Reflexen arbeiten», sagt Perroud. «Aber ich werde, wenn alles klappt, auch bei der Rallye du Valais fahren.»

Der bereits als Junior-Meister feststehende Gauthier Hotz (Peugeot 208 Rally4) war im Tessin als einziger Junior unterwegs und belegte in der Endabrechnung mit einer 30-Sekunden-Zeitstrafe (zu spät am Ausgang des Serviceparks) Rang 15. Damit übernahm er vor dem Finale im Wallis auch die Führung im Rallye-Pokal. Weil es in dieser Disziplin kein Streichergebnis gibt, hat Hotz jr. gute Chancen, neben dem Junior-Titel auch den Rallye-Pokal 2024 zu gewinnen.

In der historischen Klasse, der VHC, setzten sich (wie im Vorjahr) der Einheimische Ivan Rusca (mit Beifahrer Giuseppe Ricciardi) auf einem Opel Ascona B erfolgreich durch. Die in der Meisterschaft auf Platz 2 liegenden Eddy und Marion Tapparel (Porsche 911 SC) kamen in der SM-Wertung als Zweite ins Ziel. Rang 3 ging an Markenkollege Fredy Allan Niggeler.

Weitere Informationen zur Rally del Ticino gibt es auf der Internetseite https://www.rallyticino.com/it/

Und so geht es weiter:
24.–26. Oktober, Rallye International du Valais

Hotz sr VW Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ex-Champion Grégoire Hotz belegte Rang 2 vor Michaël Burri © Eichenberger

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27.09.2024 Prov. Kalender 2025: Anzère zurück, Terminkollision Hemberg/La Roche
Hemberg Bergrennen Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Im Moment sind die Bergrennen von Hemberg... © Eichenberger

Die Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 nimmt Konturen an. So soll das Bergrennen Ayent-Anzère im kommenden Jahr wieder stattfinden. Dafür harzt es zwischen Hemberg und La Roche wegen einer Terminkollision.

Offiziell sind Einschreibungen für die Rennkalender 2025 noch bis Ende September möglich. Ein Blick auf die Schweizer Berg-Meisterschaft im kommenden Jahr offenbart aber bereits jetzt eine Terminkollision. Die beiden Bergrennen Hemberg und La Roche sind am selben Datum geplant (14./15. Juni 2025).

Um einer Terminkollision aus dem weg zu gehen, hatten der Präsident des Komitees Meisterschaften und die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz bereits ein längeres Online-Meeting mit beiden Veranstaltern. La Roche-La Berra erklärte sich bereit, ein Ersatzdatum zu prüfen. Doch der Termin (eine Woche früher) kollidiert nicht nur mit Pfingsten, wo u.a. ein Parkplatz wegen des Feiertages nicht zur Verfügung steht, am selben Wochenende ist bereits die Rallye du Chablais. Die meisten Streckenposten, die in La Roche beim Bergrennen anwesend sind, sind bereits für diese Veranstaltung engagiert. Gleiches gilt für den Rennleiter. Das Ausweichdatum kommt für La Roche also nicht in Frage. Gleiches gilt für Hemberg. Laut OK-Präsident Christian Schmid sind im Kanton St. Gallen an Pfingsten Motorsportveranstaltungen untersagt...

La Roche Bergrennen Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...und La Roche am selben Datum eingeschrieben © Eichenberger

Die Kollision entstand durch «unterschiedliche» Ansichten bei den Weekendplanungen. Während man in Hemberg alle fünf Jahre die «verlorenen» Tage wieder aufholt und (logisch) eine Woche nach vorne schiebt, war man in La Roche der Meinung, dass das Rennen «immer» am dritten Juni-Wochenende stattfindet.

Falls die beiden Veranstalter trotz frühzeitiger Intervention von Seiten ASS und Komitee Meisterschaft zu keiner (für beide Seiten zufriedenstellenden) Lösung kommen, wird die Nationale Sport-Kommission (NSK) entscheiden müssen, wer von beiden den SM-Status kriegt. Ein solcher Entscheid wäre angesichts eines Kalenders, der in diesem Jahr aus sieben Bergrennen bestanden hat, sehr bedauerlich.

Immerhin – eine gute Nachricht gibt es: Das Bergrennen von Ayent nach Anzère ist im Kalender 2025 eingeschrieben. In diesem Jahr hatte der Klassiker im Wallis aufgrund verschärfter Sicherheitsauflagen vom Kanton und einem daraus resultierenden Budgetproblem abgesagt werden müssen.

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Dafür ist Anzère wieder im provisorischen Kalender © Kaufmann

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27.09.2024 Auto Sport Schweiz spricht zwei Verwarnungen aus
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Bei der «Trofeo Elia Epifanio» wurde ein Lizenzvergehen festgestellt. Die betroffenen Parteien (Veranstalter sowie Bewerber und Pilotin) wurden in einem administrativen Verfahren für ihr Fehlverhalten verwarnt.

Im Nachgang zur «Trofeo Elia Epifanio» vom 14. September 2024 wurde das Sekretariat der NSK durch eine Drittmeldung darüber informiert, dass ein mögliches Lizenzvergehen stattgefunden hat. Nach erfolgter Prüfung der Veranstaltungsunterlagen und der vorliegenden Resultate wurde der Vorsitzende der Disziplinarkommission (DK) angerufen und über die entsprechenden Umstände informiert.

Aufgrund der Besonderheit des Falls sowie der vorliegenden Beweise und der Tatsache, dass die Veranstaltung zu keiner weiterführenden Meisterschaft zählt und in erster Linie eine Gedenkveranstaltung war, hat der Vorsitzende der DK beschlossen, auf die Durchführung einer Befragung resp. eine Vorladung zu verzichten. Das Verfahren wurde in administrativer Form durchgeführt.

Bei einer Kontrolle im Nachgang zur Veranstaltung wurde festgestellt, dass die Pilotin Chiara Bättig, Liz. IT G 1642, an diesem Event durch den Bewerber Kartbox.ch genannt war und teilgenommen hat. Sie ist in der Kategorie X30 Challenge Switzerland (Senior) gestartet und hat die Rennläufe dieser Kategorie bestritten, was den entsprechenden Ranglisten zu entnehmen ist. Für die Kategorie X30 Challenge Switzerland ist eine Lizenz mindestens der Kategorie NAT F notwendig und die Altersklasse 12 bis 14 Jahre ist zugelassen. Die Lizenz IT G, welche im Besitz von Chiara Bättig ist, berechtigt nicht zum Start in einer Seniorenkategorie, allerdings erfüllt die Pilotin die entsprechende Altersklasse von 12 bis 14 Jahren. Diese Diskrepanz zwischen Lizenzstatus und Altersklasse in den Lizenzbestimmungen kann durchaus zu Irritationen führen. Der Umstand «Lizenzstatus vs. Altersklasse» wurde bei der durchgeführten Lizenzkontrolle vom Veranstalter nicht resp. zu wenig beachtet. Eine Teilschuld ist dem Bewerber und auch der Pilotin gleichwohl nicht abzusprechen, da diese als Lizenznehmer über die Einsatzmöglichkeiten der vorliegenden Lizenz im Bild sein müssen.

Gegen den Veranstalter der «Trofeo Elia Epifanio» wurde in Anwendung von Artikel 2 der Bestimmungen des Nationalen Sportreglementes (NSR) von Auto Sport Schweiz zur Anpassung, Präzisierung und Anwendung des Internationalen Sportgesetzes der FIA eine strenge Verwarnung ausgesprochen. Es wurde anerkannt, dass der Veranstalter nicht zuletzt auch aufgrund der mangelnden Kenntnisse der Rechten und Pflichten eines Veranstalters im Bereich der Sorgfaltspflicht gegen mehrere Artikel des ISG/NSR verstossen hat.

Gegen den Bewerber «Kartbox.ch» wurde in Anwendung von Artikel 2 der Bestimmungen des Nationalen Sportreglementes (NSR) von Auto Sport Schweiz zur Anpassung, Präzisierung und Anwendung des Internationalen Sportgesetzes der FIA eine Verwarnung ausgesprochen. Es wurde anerkannt, dass nicht zuletzt auch aufgrund der mangelnden Kenntnisse der Rechten und Pflichten eines Bewerbers im Bereich der Sorgfaltspflicht gegen mehrere Punkte verstossen (ISG/NSR Art. 1.3.1, ISG/NSR Art. 9 und fortfolgend «Bewerber und Fahrer», Lizenzreglement III, Art. 1.2.1 fortfolgend bezüglich Lizenzstufe inklusive Einsatzmöglichkeiten) wurde. Dies führte unter anderem dazu, dass die Pilotin Chiara Bättig für die Teilnahme in einer Kategorie genannt wurde, für welche ihre Lizenz keine Gültigkeit aufwies, die Altersklasse hingegen schon.

Auf eine Bearbeitungsgebühr wurde in beiden Fällen verzichtet.

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26.09.2024 Vor 50 Jahren gewann Louis Christen
Louis Christen Norisring 1974 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Christen im Eigenbau-Super-Vau am Norisring 74 © Archiv Christen

Am 15. September 1974 gewann der Rheinecker Louis Christen im Eigenbau-Rennwagen auf dem Nürnberger Norisring ein Formel-Super-Vau-Rennen mit neuem Rundenrekord.

Bis vor Kurzem war Louis Christen in der autobau Erlebniswelt in Romanshorn eine Sonderausstellung gewidmet. Am 15. September jährte sich ausserdem ein historischer Sieg Christens zum 50. Mal. Damals 1974 gewann der Rheinecker auf dem Nürnberger Norisring ein Formel-Super-Vau-Rennen mit neuem Rundenrekord. Christen ist damit der einzige Schweizer Sieger eines solchen Rennens – und er erzielte diesen Triumph in einem selbst gebauten Rennauto seiner Marke LCR.

Zweiter wurde damals der Schwede Kenneth Persson im Bosch Kaiman 1600, Dritter der Deutsche Peter Scharmann im TOJ MSU 1 1600. Auf Platz 8 landete ein bekannter Name: Der Finne Keijo Rosberg, acht Jahre später Formel-1-Weltmeister; besser bekannt als Kéké Rosberg.

Die Geburtsstunde der Formel Vau war 1965. Damals starteten in Deutschland und der Schweiz erste Formel-Vau-Wagen; Einsitzer mit VW-Käfer-Motoren. Sie waren Volksrennwagen, die Motorsport für kleine Geldbeutel ermöglichten. 1966 wurde die Formel Vau eine Rennserie, 1971 wurde sie ergänzt durch die Formel-Super-Vau mit 140 PS starken 1,6-Liter-Motoren mit freizügigerem Reglement für Motortuning und Fahrwerk. Christen war einer der Ersten, der ein Super-Vau-Monocoque-Chassis gebaut und eingesetzt hat. Und der Erste, der in dieser Serie ein internationales Rennen in einer Eigenkonstruktion gewann.

Die Rennen fanden jeweils im Rahmenprogramm der Formel 1 statt. Neben Rosberg fuhren in der Formel Vau noch weitere spätere Formel-1-Weltmeister; wie etwa Nelson Piquet oder Niki Lauda. Eine Anekdote mit Lauda bleibt Christen in Erinnerung: «In Hockenheim besuchte mich meine spätere Frau Brigitte. Sie parkte ihren Wagen im hinteren Teil des Fahrerlagers, hinter einem BMW 3.0 CSL mit Wiener Kennzeichen. Niki Lauda kam später zu mir und sagte in breitem Wiener Dialekt, ich solle die Karre wegstellen. Ich antwortete, ich hätte keine Zeit. Der Schlüssel liege im Handschuhfach des Lastwagens, er könne das Auto selbst umparken.» Lauda suchte den Schlüssel, parkte das Auto um und legte den Schlüssel zurück ins Handschuhfach. Ein Jahr später, 1975, wurde er im Ferrari Formel-1-Weltmeister. Christen sagt lachend: «Danach hätte ich selbstverständlich für ‹Niki Nazionale› mein Auto immer woanders hingestellt.»

Text: Elio Crestani

Louis 1974 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Christen bei seinem Norisring-Sieg 1974 © Archiv Christen

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25.09.2024 Vorschau Rally del Ticino: Burri vs. Coppens geht in die nächste Runde
Burri Petitnicolas Appix Media Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michaël Burri kommt als Leader zur Rally del Ticino © Petitnicolas Appix Media

Am kommenden Freitag/Samstag findet im Tessin der fünfte Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft 2024 statt. Am Start die beiden Führenden Michaël Burri und Mike Coppens.

Die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2024 geht in die entscheidende Phase. Am kommenden Freitag/Samstag findet im Tessin der fünfte Lauf zur diesjährigen Saison statt. Die Teilnehmerliste umfasst zwar «nur» 54 Teilnehmer in der modernen Klasse, doch das Feld ist mit drei WRC-Fahrzeugen und 24 Rally2-Autos hochkarätig besetzt. Mittendrin sind auch die beiden Führenden in der Rallye-SM dabei: Michaël Burri mit Co-Pilot Gaëtan Aubry sowie Mike Coppens und Christophe Roux, beide auf einem Skoda Fabia Rally2, wobei Burri das neuere Modell, den «evo» fährt.

Burri und Coppens trennen in der Meisterschaft nur fünf Punkte. Burri hat in diesem Jahr bereits zwei Mal gewonnen: bei der Rallye Bourgogne und bei der Rallye Mont-Blanc Morzine. Coppens steht nach vier Veranstaltungen bei einem Sieg (Rallye du Chablais). Da die Rally del Ticino mit einer WP-Länge von 81 Kilometern eine Rallye vom Typ 2 ist (zwischen 80 und 139 km), gibt es für den Sieger maximal 25 Punkte zu gewinnen. Eine Entscheidung, wer 2024 Schweizer Rallye-Meister werden könnte, wird deshalb noch nicht im Tessin fallen. Selbst wenn Burri gewinnt und Coppens ausscheidet, wird erst beim Saisonfinale, der Rallye du Valais, abgerechnet. Coppens hätte in diesem Fall vor seiner Heimrallye zwar 30 Punkte Rückstand. Aber erstens gibt es bei der «Valais» 32 Punkte für den Sieger und zweitens wird das schlechteste Ergebnis noch gestrichen.

Nicht am Start ist der Drittplatzierte Thibault Maret. Der Markenkollege der beiden Titelanwärter verzichtet auf die «Ticino» und will sich auf die Rallye du Valais konzentrieren. Dafür sind im Tessin andere Kandidaten für das Podium am Start: So zum Beispiel Grégoire Hotz mit Beifahrer Pietro Ravasi. Das fünffache Meisterduo hat sich im Vorjahr hinter SM-Sieger Jonathan Hirschi Rang 2 geholt und gibt in diesem Jahr einem VW Polo Rally2 die Sporen. Für Hotz wird die Rally del Ticino aber auch noch aus einem anderen Grund speziell sein. Zum ersten Mal treten Vater und Sohn (Gauthier Hotz, zurzeit Vierter im Klassement) bei einer Rallye gegeneinander an.

Perroud Hyundai Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wo reiht sich Pascal Perroud im Ex-Burri-Hyundai ein? © Eichenberger

Auch Sacha Althaus mit Schwester Coline Althaus als Co-Pilotin gibt ein Comeback. Der Jurassier hat den Saisonauftakt 2024 vor seiner Haustüre gewonnen, musste seither aus budgetären Gründen aber auf weitere Rallyes verzichten. Für den Gesamtsieg drängt sich Kevin Gilardoni auf. Der 32-Jährige aus dem Misox hat im Vorjahr auf einem Citroën C3 WRC gewonnen. Weil WRC’s in der SM nicht punkteberechtigt sind, und er auch dieses Jahr im selben Auto Platz nimmt, wird er, was die Punktevergabe betrifft, keinen Einfluss haben.

Gespannt darf man auf das Abschneiden von Pascal Perroud sein. Im Vorjahr gewann der Waadtländer noch die historische Klasse VHC auf einem BMW M3 E30. Bei der Rally del Ticino tritt der Schweizer Vize-Meister von 2015 mit einem Hyundai i20N an. Das Auto dürfte Kennern der Schweizer Rallyeszene bekannt sein: Noch bis vor Kurzem fuhr Michaël Burri damit.

In der historischen Klasse VHC sind sieben Fahrzeuge eingeschrieben. Favorit auf den Tagessieg sind Eddy und Marion Tapparel auf ihrem Porsche 911 SC.

Los geht die Rallye am Freitag, 27. September, mit der ersten WP ab ca. 21 Uhr. Auf dem Programm stehen acht Wertungsprüfungen (eine am Freitag, sieben am Samstag). Insgesamt werden 370,49 km zurückgelegt, wovon 81 km gewertet werden. Weitere Informationen zum fünften Lauf der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2024 gibt es unter diesem Link.

Termine Schweizer Rallye-Meisterschaft 2024
19./20. April, Critérium Jurassien
30. Mai – 1. Juni, Rallye du Chablais
5./6. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
5.–7. September, Rallye Mont-Blanc Morzine (F)
27./28. September, Rally del Ticino
24.–26. Oktober, Rallye International du Valais

Althaus Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jura-Sieger Sacha Althaus gibt im Tessin sein Comeback © Eichenberger

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