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28.03.2025 Jahrbuch Schweizer Kartsport 2025
Titelbild Jahrbuch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Das Jahrbuch Karting 2025 befindet sich aktuell im Druck und wie publizieren an dieser Stelle eine erste Version in digitaler Form. Die Fédération Internationale de l'Automobile (FIA) hatte mit grossen Schwierigkeiten bezüglich der Finalisierung der Reglemente zu kämpfen und konnte diese Änderungen erst vor 10 Tagen abschliessen. Dies führte auch bei Auto Sport Schweiz entsprechend zu Verzögerungen und so sind wir - man muss es so sagen - wieder einmal spät bereit mit den neuen Reglementen. Für diesen Umstand entschuldigen wir uns an dieser Stelle in aller Form.

Der sportliche Bereich ist fertig abgefasst und aufbereitet. Die Änderungen sind gelb hinterlegt. Der technische Teil befindet sich aktuell in der Schlussphase der Ausarbeitung und wir publizieren an dieser Stelle eine Version der anstehenden Änderungen im Vergleich zum Jahrbuch 2024.

Die definitive und komplettierte Version erscheint baldmöglichst und wird sobald vorliegend umgehend verschickt.

Bei Fragen oder Unklarheiten zu den Reglementierungen steht Ihnen das Sekretariat von Auto Sport Schweiz (info@motorsport.ch) gerne zur Verfügung.

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28.03.2025 autobau Schweizer Kart-Meisterschaft: Jetzt noch einschreiben!!!
Lonato Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Am 6. April startet die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Lonato in die neue Saison. Wer sich noch nicht eingeschrieben hat, kann dies noch bis Sonntag, 30. März, nachholen!

Am 6. April ist es soweit: Dann beginnt im italienischen Lonato die neue Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Fünf Kategorien stehen insgesamt am Start. Genauso viele Veranstaltungen sind im Kalender eingetragen.

6. April, Lonato (ITA)
24. Mai, Wohlen (SUI)
6. Juli, Franciacorta (ITA)
31. August, Cremona (ITA)
5. Oktober, 7 Laghi (ITA)

Wer sich für den Saisonauftakt noch nicht angemeldet hat, kann dies über www.go4race.ch noch bis am Sonntag, 30. März (24.00 Uhr) machen. Wer sich für alle fünf Rennen vor Saisonbeginn einschreibt, fährt ein Rennen gratis und wer sich dazu noch für den autobau Visierkleber entscheidet, erhält ein zweites Startgeld nach der Saison rückvergütet! Dabei sein, lohnt sich auf jeden Fall. Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bietet nicht nur attraktive Rennfelder, das hohe Niveau und die spannenden Positionskämpfe zeichnen die Meisterschaft seit Jahren aus.

Also, nicht zögern – direkt anmelden! Wir freuen uns auf den Saisonauftakt und wünschen schon jetzt allen Teilnehmenden einen guten Start in die neue Saison!

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27.03.2025 Nachruf Josef «Seppi» Koch
Josef Koch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Josef «Seppi» Koch, 1952-2025

Er war die «Seele von Wohlen». Und dass die Kartbahn auch ohne ihn weiter existieren wird, ist im ersten Moment kaum zu glauben. Josef Koch, besser bekannt als «Seppi», ist Anfang dieser Woche im Alter von 72 Jahren an einem Krebsleiden verstorben. Mehr als 50 Jahre hat er das Leben auf der Kartbahn Wohlen mitgeprägt. Sein unermüdlicher Einsatz und seine Liebe zum Motorsport werden für immer in Erinnerung bleiben.

«Seppis» Vater hatte ein Tankrevisionen-Geschäft, und so landete er 1974 als Mechaniker auf der Kartbahn. An Arbeit mangelte es nicht. «Die alten Mietkarts», erzählte mir «Seppi» einst, «gingen ständig kaputt. Ich weiss nicht, wie viele ich in meiner Karriere wieder zusammenschweissen musste.»

«Seppi war einer, der sich nie in den Vordergrund gedrängt hat», sagt Patrick Scherer, achtmaliger Schweizer Kart-Meister und Vater von Fabio Scherer. «Aber er hat im Hintergrund immer die Fäden gezogen. Er war es auch, der mir den Einstieg in den Kartsport ermöglichte und vieles eingefädelt hat. Ohne ihn wäre weder mein Sohn noch ich im Kartsport so weit gekommen.» Auch Max Busslingers Erinnerungen an «Seppi» klingen ähnlich. «Wir waren nicht nur 50 Jahre ‹best friends›, er hat mich gefördert wie kein anderer. Er war es auch, der mich nach England zur Formel Ford mitgenommen hat. Mehr als 40 Mal war ich mit ihm im Mutterland des Motorsports. Ich habe ihm vieles zu verdanken.»

Beide, Scherer und Busslinger, haben zahlreiche Anekdoten mit «Seppi», der auch ein ausgezeichneter Koch war, erlebt. In einem Punkt sind sie sich einig: «Seppi war ein liebenswerter Mensch, stets hilfsbereit und immer da, wenn man ihn brauchte.» Als ehemaliger Birel-Importeur feierte er mit beiden zahlreiche Erfolge. Und wenn es um den Motor ging, gab es für den gebürtigen Uezwiler nur ein Fabrikat. «Sein Herz hat für IAME geschlagen», sagt Scherer sr.

Auch international bekannte Fahrer haben «Seppi» vieles zu verdanken. Einer von ihnen ist Jarno Trulli. Der ehemalige Formel-1-Pilot, der seit Jahren im Tessin lebt, erinnert sich an einen seiner ersten Förderer. «Seppi war ein aussergewöhnlicher Charakter. Wer wie ich Kart gefahren ist, kannte ihn. Er hat mir viel geholfen. Wir waren sogar mal zusammen in Japan. Und als es darum ging, dass ich für Hasi Kaufmann Formel 3 fahren konnte, hat er mir auch Türen geöffnet. Eines ist klar: Er wird in der Kartszene, und das nicht nur in der Schweiz, sondern auch international eine grosse Lücke hinterlassen.»

Selber ist «Seppi» nur ganz selten Kart gefahren. «Ich mag mich noch an ein Clubrennen erinnern», sagt Scherer. «Das muss irgendwann in den Achtzigerjahren gewesen sein. Seppi sass in einem Rennkart – mit glühenden Bremsen!»

Weitere Informationen (auch zur Abdankung) erfahren Sie auf der Facebook- und Instagram-Seiten der Kartbahn Wohlen.

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26.03.2025 Marcel Steiner zeigt erstmals sein neues Auto
Steiner Marcel 2025 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Steiner auf seinem neuen Nova-Proto NP01 © Eichenberger

In rund zweieinhalb Monaten beginnt die Schweizer Berg-Meisterschaft. Bis dahin hat Marcel Steiner mit seinem neuen Nova-Proto noch Einiges zu tun. Die Vorfreude ist aber dennoch gross: «Zum ersten Mal können wir ein Auto aufbauen, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen!»

2024 war ein Jahr zum Vergessen für Marcel Steiner – zumindest aus sportlicher Sicht. Gerade mal für zwei Rennen schrieb sich der sechsmalige Berg-Meister ein: am Rechberg und in Hemberg. Beide Einsätze waren nicht von Erfolg gekrönt. Am Rechberg verzichtete Steiner auf den zweiten Rennlauf, in Hemberg packte er schon nach dem Training zusammen. Der aerodynamisch modifizierte LobArt, mit dem Steiner 2023 noch Meister wurde, war unfahrbar. Einen Ersatz konnte Steiner in der kurzen Zeit nicht auftreiben.

Inzwischen hat der in diesem Jahr 50 Jahre alt werdende Berner das Thema LobArt hinter sich gelassen. Und Ersatz gefunden. Seit Kurzem steht in seiner Garage ein Nova-Proto NP01; dasselbe Auto, wie es 2024 schon Robin Faustini und Thomas Amweg am Berg eingesetzt haben und wie es dieses Jahr auch Joël Volluz einsetzen wird. Oder sollte man sagen: Fast dasselbe Auto. Denn Steiners Nova unterscheidet sich schon jetzt von den Modellen seiner Konkurrenten. Marcels Fahrzeug verfügt von diesem Quartett über die neuste Ausbaustufe. Und er hat schon bei der Bestellung Wünsche formuliert, die auf ihn massgeschneidert sind. Angefangen bei der Hinterachse, die auf Steiners Hewland-Getriebe abgestimmt wurde, über das Fahrwerk bis zum Tank.

In Sachen Aerodynamik kommt der Nova von Volluz dem von Steiner am nächsten. Beide verfügen über eine mittige Sitzposition. Unterschiede gebe es laut Steiner am Unterboden und Diffusor, «der Rest ist ähnlich», so Steiner. Den grössten Unterschied, nicht nur gegenüber Volluz, sondern auch gegenüber Berg-Meister Faustini, ist der Motor. Während Volluz auf einen V8-Judd-Saugmotor setzt und Faustini von einem Emap-Turbo befeuert wird, wird Steiner seinen bisherigen Honda-Helftec-Turbo im Heck seines neuen Autos verbauen; respektive verbauen lassen. Denn ab dieser Woche ist der Nova-Proto bei Motorenpartner Helftec Engineering. «Und das für gut einen Monat», sagt Steiner.

Steiner Marcel 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Noch nicht ganz fertig: Steiners neuer Arbeitsplatz © Eichenberger

Damit ist jetzt schon klar, dass Steiner Ende April nicht am Rechberg in Österreich starten wird. «Wir planen ein Roll-Out anfangs Mai», sagt Steiner. «Und danach noch einen Test auf der Rundstrecke. Passt alles, sollten wir für den Auftakt zur Schweizer Berg-Meisterschaft Mitte Juni bereit sein. Sonst müssen wir halt nochmals testen, denn ein sonst geeignetes Bergrennen, bei dem ich vorbereiten könnte, sehe ich in dieser Zeit nicht.»

Auf die Ziele angesprochen sagt Steiner glasklar: «Natürlich will ich den Titel zurückholen, sonst hätten wir diesen Aufwand ja gar nicht betreiben müssen. Aber mir ist auch klar, dass die Konkurrenz einen Erfahrungsvorsprung hat. Den müssen wir zuerst aufholen.» Ob Steiner beim Auftakt in Hemberg oder in La Roche am Start stehen wird, lässt er noch offen. «In Hemberg haben wir zwar die kürzere Strecke, dafür mehr Trainingsläufe», wiegelt der Ex-Champion ab.

Die Frage, ob Steiner sein neues Projekt mit denselben Emotionen angeht wie vor zehn Jahren, als er den LobArt angefangen hat aufzubauen, beantwortet er mit einem «jein». Wahrscheinlich habe das aber mit dem Alter zu tun, grinst der Honda-Garagist aus Oberdiessbach. «Was mich aber wirklich freut», sagt Steiner, «ist die Tatsache, dass wir zum ersten Mal ein Auto aufbauen können, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen.»

Steiner Marcel 2025 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Getriebe ist schon eingebaut, der Motor folgt noch © Eichenberger

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26.03.2025 1. Lauf autobau SKM: Einschreibung noch bis Sonntag möglich!
Foto Flyer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am 06. April findet in Lonato der erste Lauf zur SKM 2025 statt

Der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 in Lonato steht bevor. Wer noch nicht eingeschrieben ist, kann das bis Sonntag, 30. März, noch nachholen. Wie immer gilt: Je mehr Fahrer desto spannendere Rennen!

Am 06. April findet auf der Strecke South Garda Karting im italienischen Lonato der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies über www.go4race.ch noch bis am Sonntag, 30. März (24.00 Uhr) machen. Dabei sein, lohnt sich. Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bietet nicht nur attraktive Rennfelder, das hohe Niveau und die spannenden Positionskämpfe zeichnen die Meisterschaft seit Jahren aus.

Wir freuen uns auf deine Einschreibung! Für allfällige Fragen stehen wir gerne zur Verfügung unter 031 979 11 11 oder per E-Mail an info@motorsport.ch

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25.03.2025 Endlich geht’s wieder los!
Plakat Criterium 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am 4./5. April startet die Rallye-Saison im Jura...

Zum Ende der ersten April-Woche ist national endlich wieder Action angesagt. Neben den Slalom-Testtagen in Ambri (4./5. April) finden auch das Critérium Jurassien und der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt.

Das Warten hat ein Ende! Am 4./5. April wird die nationale Saison mit den Slalom-Testtagen in Ambri und dem Critérium Jurassien eröffnet. Die von der Equipe Bernoise organisierten Testtage in der Leventina am Fusse des Gotthards sind wie üblich ausgebucht. Mehr als 70 Fahrer (pro Tag) haben sich angemeldet – darunter auch die Slalom-Meister der beiden vergangenen Jahre, Philip Egli und Martin Oliver Bürki.

Parallel zu den Testtagen findet im Jura der Auftakt zur Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 statt. Rund 80 Teams stehen bei der 46. Ausgabe am Start, 52 davon in der modernen Klasse. Zu den Favoriten auf den Gesamtsieg gehören Vorjahressieger Sacha Althaus/Lisiane Zbinden sowie Mike Coppens/Christophe Roux (beide auf Skoda Fabia). Dahinter lauern weitere 16 Rally2-Teams, die sich ebenfalls Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis machen. Mehr zum Auftakt der Schweizer Rallye-Meisterschaft erfahren Sie nächste Woche wie üblich auf www.motorsport.ch

Auch die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft geht am ersten April-Wochenende los. Wie im Vorjahr findet der Auftakt im italienischen Lonato statt. Im Unterschied zum «Crit» und zu den Testtagen in Ambri kann man sich für den Kart-Saisonauftakt noch bis Sonntag, 30. März (Mitternacht), anmelden. Weitere Infos unter www.go4race.ch

Flyer 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...tags darauf die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Lonato

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25.03.2025 Funktionärsausbildungskurs in Büren mit 42 Neulingen
Feuerloeschen Funktionaersausbildung 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Praktische Übung: Wie löscht man einen Brand? © Eichenberger

Am vergangenen Samstag fand in Büren a.A. der von Auto Sport Schweiz organisierte Funktionärsausbildungskurs statt. Mehr als 42 Neulinge nutzten die Gelegenheit, sich zum Streckenkommissar ausbilden zu lassen.

«42 Neulinge – das ist eine stolze Zahl», meinte René Aeberhardt vom Komitee Strecke & Sicherheit am Samstag beim Funktionärsausbildungskurs in Büren a.A. «Jetzt ist es nur noch wichtig, dass von diesen 42 Neulingen auch möglichst viele während der Saison an Rennen teilnehmen. Das war in der Vergangenheit nicht immer so.»

Neben den Neulingen waren am Samstag auch 40 bereits ausgebildete Streckenkommissare vor Ort. Für sie diente der Kurs in erster Linie als Auffrischung. Es gab aber auch Neues zu entdecken. Beim Posten «Bergung» haben die Instruktoren ein neues Hilfsmittel vorgestellt und es für alle Interessierten auch gleich in der Praxis getestet. Die so genannte Rettungs-Boa wurde extra für die Bergung von Rennfahrern und Rennfahrerinnen in offenen Fahrzeugen entwickelt und wird dem verunfallten Piloten, um Hals und Arme gewickelt. Was im ersten Moment so aussieht, als fiele eine Würgeschlange über den verunfallten Piloten her, entpuppt sich als geeignetes Mittel, um einen Fahrer oder eine Fahrerin so sanft wie möglich aus dem Auto zu bergen.

Selbsttest Funktionaersausbildung 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Funktioniert tatsächlich: der Selbsttest mit der Rettungs-Boa © von Aesch

Obwohl die Bergung im ersten Moment eher an eine Strangulation erinnert, ist sie äusserst effektiv. Der Selbsttest hat ergeben, dass die Rettungs-Boa, die um den Hals gelegt wird bei fachmännischer Anwendung keinerlei Schmerzen an Hals und Nacken verursacht. Im Gegenteil! Der Kopf des Verunfallten ist durch die «Schlange» in einem erstaunlich stabilen Zustand. Die einzige Druckstelle befindet sich bei dieser Rettungsmethode unter den Armen. Dort wird das komplette Körpergewicht aufgefangen.

Neben der Bergung von verunfallten Fahrern standen noch diverse weitere praktische Übungen auf dem Kursprogramm. So etwa das Löschen eines brennenden Fahrzeugs, Erste Hilfe, Flaggenkunde, Funk usw. Zusätzlich zu den Instruktoren waren am Samstag mit Patric Niederhauser, Robin Faustini und Thomas Amweg auch drei Fahrer vor Ort. Sie gaben den Kursteilnehmenden weitere wertvolle Tipps – aus Sicht des Rennfahrers. «Wir Rennwagen-Chaffeure sitzen sehr tief in unseren Autos und haben eine begrenzte Sicht», nannte Faustini ein Beispiel. «Wenn Flaggen auf niedriger Höhe geschwenkt werden, sehen wir die kaum.»

Zur Info für Interessierte: Am Funktionärskurs teilnehmen kann grundsätzlich jeder und jede ab 16 Jahren, obwohl die Streckenkommissars-Lizenz offiziell erst ab 18 Jahren ausgestellt wird. Für die Teilnehmenden sind die Funktionärskurse in Büren a.A. und in Cugy (für Teilnehmende aus der Romandie) kostenlos. Nicht so für den Verband. Für die Infrastrukturen, die Instruktoren, das Material wie Feuerlöscher, Funk und Theorieunterlagen sowie die Verpflegung der Teilnehmenden gibt Auto Sport Schweiz pro Kurs rund 12'000 bis 15'000 Franken aus. Weitere Informationen rund um dieses Thema liefert auch das aktuelle Magazin von Auto Sport Schweiz (Ausgabe März/2025).

Flaggenkunde Funktionaersausbildung 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der richtige Einsatz der Flaggen will gelernt sein © Eichenberger

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24.03.2025 Reto Meisel: SM nein, EM ja
Reto Meisel 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Meisel hat gut lachen: 2025 bestreitet er die Berg-EM © Eichenberger/myrally.ch

Reto Meisel hat am Wochenende bei einem Tag der offenen Türe in der Meisel-Garage in Leuggern auch über seine Pläne 2025 gesprochen. Die Tendenz ist klar: SM nein, EM ja.

Reto Meisel hat am Samstag zu einem Tag der offenen Türe nach Leuggern (AG) geladen. Der Besucheraufmarsch hat sogar den Schweizer Tourenwagenmeister von 2022 überrascht. Der Anlass lockte sogar Rennprominenz an. So besuchte u.a. der Schweizer Berg-Meister Robin Faustini seinen Kantonskollegen. Und auch das Dragster-Duo Jndia und Urs Erbacher liess sich die Gelegenheit nicht nehmen, Meisels Event mit einer imposanten Demoshow ihres Top-Fuel-Dragster zu bereichern.

Für den Gastgeber war der Tag der offenen Türe der ideale Anlass sein Rennprogramm für 2025 bekanntzugeben. Und dort liegt der Fokus eindeutig auf der Berg-Europameisterschaft. «Das Ziel ist, so viele Rennen wie möglich zu fahren», sagt der 54-Jährige. Den Auftakt zur Berg-EM im französischen St. Jean Du Gard am 12./13. April wird Meisel aber voraussichtlich auslassen. «Die Strecke bin ich noch nie gefahren. Es macht mehr Sinn, erst zwei Wochen später am Rechberg einzusteigen.»

Judd Motor Meisel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Herzstück des Mercedes SLK 340 ist ein Judd-V8-Motor © Eichenberger

Seinen Mercedes SLK 340 hat Meisel nach seinem Unfall in Hemberg 2024 längst wieder in Stand gesetzt. Sehen wird man das Benz-Monster bei uns in der Schweiz aber wahrscheinlich nur einmal: in Les Rangiers, beim SM-Lauf im Jura, der gleichzeitig auch ein Lauf zur Europameisterschaft ist. Verändert hat Meisel an seinem SLK gegenüber dem Vorjahr rein äusserlich nichts. «Wir haben aber noch die Elektronik optimiert und an der Zuverlässigkeit gearbeitet», sagt Meisel.

Die Achillesferse des SLK war auch Anfang 2024 der Anlasser. Dieses Problem sollte Meisel und sein Team inzwischen im Griff haben. «Der Anlasser hat uns von Anfang an Schwierigkeiten bereitet», sagt Meisel. «Auch als wir dasselbe Bauteil verwendeten, wie es Marcel Steiner an seinem Auto einsetzt, wollte es nicht besser werden. Der Grund waren thermische Belastungen. Mit herkömmlichen Ersatz-Anlassern konnten wir das Problem nicht lösen. Aber über den Winter hat Flavio Helfenstein von Helftec Engineering mit einem Formel-4-Anlasser experimentiert. Seither scheint es zu funktionieren.»

Am Donnerstag wird Meisel, wenn das Wetter stimmt, einen Funktionstest absolvieren. Danach steht der EM-Saison nichts mehr im Weg. Wenn alles rund läuft ist Meisel auch in der zweiten Saisonhälfte stark ausgelastet. Rennen in Mallorca, Alicante und Ibiza stehen dann noch auf dem Programm. «Und dann haben wir noch eine Einladung zu einem Rennen nach Norwegen. Das sind zwar mehr als 3000 Kilometer Fahrt, aber reizen würde es mich schon.»

Meisel Mercedes SLK Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nicht zu übersehen: der Heckflügel und der gewaltige Diffusor © Eichenberger

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24.03.2025 Weekend-Report 07/2025
Ranko Mijatovic 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Mission Titelverteidigung ist für Ranko Mijatovic gut angelaufen © NLS

Am Wochenende standen wieder einige Schweizer international im Einsatz. Dabei gab es – am Nürburgring und in Mugello – mehr als nur einen Klassensieg zu feiern. Und auch bei der Rallye Franche-Comté waren die Schweizer stark.

Für BMW-Pilot Ranko Mijatovic hat am Wochenende die Mission «Titelverteidigung» in der Nordschleifen-Serie begonnen. Und das ziemlich erfolgreich. Der Solothurner belegte bei seiner Rückkehr in sein ehemaliges Team FK Performance Motorsport den 22. Gesamtrang. Noch wichtiger: Mijatovic gewann die Klasse SP10 Am mit etwas mehr als drei Minuten Vorsprung. Bester Schweizer im Gesamtklassement war Raffaele Marciello, der auf einem BMW M4 GT4 von Rowe Racing auf Rang 5 landete. Als Neunter ebenfalls in den Top 10 (und wie Mijatovic Klassensieger): Gabriele Piana auf einem Porsche 911 GT3 R von Black Flacon. Ebenfalls einen Klassensieg feierte Manuel Metzger (Sieger SP8T). Sein zweites NLS-Rennen absolvierte auch Fabio Scherer. Der Engelberger überquerte in seiner Klasse (VT2-F+4WD) auf einem Hyundai i30 N die Ziellinie als Sechster.

Einen Schweizer Klassensieg gab es auch beim 12-Stunden-Rennen der Creventic Series in Mugello (I). Porsche-Fahrer Fabian Danz war als Gesamt-8. Schnellster in der Kategorie 992. Das Team Kessel Racing verpasste im Gesamtklassement mit Rang 4 knapp das Podium, fuhr mit Pilot David Fumanelli aber die schnellste Rennrunde.

Fabian Danz Mugello 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fabian Danz gewann in Mugello die Klasse 992 © 24h Series

Bester Schweizer bei der Rallye Régional de Franche-Comté in Frankreich war Sacha Althaus. Der Jurassier sicherte sich mit Beifahrerin Lisiane Zbinden auf seinem Skoda Fabia Rally2 evo den dritten Gesamtrang. Vater Nicolas Althaus wurde Sechster. Ebenfalls in den Top 10: Jean-Marc Salomon. Gleich einen Schweizer Dreifachsieg gab es in der Kategorie RC4 – angeführt vom siegreichen Team David Erard/Sarah Junod. Auch in der historischen Klasse VHC waren die Schweizer tonangebend. Dort standen sogar vier Teams auf den ersten vier Plätzen. Allen voran: Eddy/Florence Berard vor Nicolas Jolidon/Eric Von Kaenel sowie Eddie/Marion Tapparel.

Noch Luft nach oben hat Tina Hausmann in der F1 Academy. Die Zürcherin belegte beim Saisonauftakt in Shanghai die Plätze 13 und 15, wobei sie im zweiten Durchgang auf Punktekurs lag, nach einer Berührung jedoch eine Zehn-Sekunden-Strafe erhielt.

Die beiden besten Schweizer beim Trofeo Margutti in Lonato (I) landeten auf Platz 6: Yven Ammann (Innovate Competition) bei den OK-N-Junioren, Kaya Tuna bei den OK-Junioren.

Sacha Althaus Franche Comte 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sacha Althaus ist schon vor der Heimrallye im Jura gut in Form © Cornevaux

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21.03.2025 Jani, Jenzer und Steiner geben Einblicke in die Motorsportwelt
Podiumsdiskussion VBG 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Verein Bergrennen Gurnigel organisierte eine Podiumsdiskussion...

Der Verein Bergrennen Gurnigel hat am Donnerstagabend zu einem Anlass ins Grand Casino Bern geladen. An einer Podiumsdiskussion nahmen u.a. Neel Jani, Marcel Steiner und Andreas Jenzer teil.

Veranstalter von finanziell aufwändigen Bergrennen leben nicht nur von Eintrittsgeldern des Publikums und Nenngeldern der Teilnehmer, sondern auch von Gönnern und Sponsoren. Auf die Pflege von sogenannten Goldgönnern und -sponsoren legt der Verein Bergrennen Gurnigel besonderen Wert und deshalb organisiert der VBG unter dem Jahr spezielle Anlässe dafür. Einer fand am 20. März am frühen Abend im Grand Casino Bern statt. Einerseits um den geladenen Gästen, Mitgliedern und Freunden des VBG einen Einblick im Spielerparadies hoch über der Aare zu vermitteln. Andererseits um sie an einer Podiumsdiskussion mit drei erfolgreichen Schweizer Motorsportlern teilhaben zu lassen. So standen Neel Jani (Le-Mans-Sieger und Langstrecken-Weltmeister 2016), Andreas Jenzer (Teamchef Jenzer Motorsport aus Lyss) und Marcel Steiner (sechsfacher Schweizer Bergmeister) dem langjährigen und auf Ende 2024 hin abgetretenen VBG-Pressechef Peter Wyss Rede und Antwort.

Alle drei erfolgreichen Motorsportler haben einen Verbindung zum Gurnigelrennen: Mukesh Jani nahm oftmals in Begleitung seines Sohnes daran teil, bevor er sich dessen Karriere widmete. Andreas Jenzer fuhr im Rahmen der Formel-Ford-Meisterschaft in den 90er-Jahren am Gurnigel und wurde einmal Zweiter, und für den Garagisten aus Oberdiessbach ist er das Heimrennen schlechthin, das er schon sechsmal als Tagessieger beendete – letztmals 2023. Steiner kam praktisch direkt aus Südfrankreich, wo er bei Nova Proto ein fabrikneues NP01-Chassis abholte. In Zusammenarbeit mit Helftec, die den bewährten Turbomotor aus dem Meisterauto von 2023 installieren, wird der Sportwagen rechtzeitig bis zum Schweizer Saisonstart rennbereit gemacht. Wo Steiner starten wird, lässt er noch offen: «La Roche wäre viel näher, auch ist die Strecke länger. Dafür gibt es in Hemberg mehr Trainingsmöglichkeiten, um am neuen Autos zu arbeiten, auch ist das Publikum dort zahlreicher.»

Wie in den Weekend-Reports berichtet, hat Neel Jani bereits drei Langstreckenrennen mit dem Porsche 963 von Proton hinter sich und am 15. März bei den 12 Stunden von Sebring, wo er 2022 mit Cadillac den Gesamtsieg eroberte, nur knapp das Podium verpasst. «Als Privatteam haben wir natürlich weitaus geringere Mittel zur Verfügung als die Werkteams», so Jani, «aber wir hoffen schon, noch das eine oder andere Ausrufezeichen zu setzen.» Daneben fungiert der Bieler bei Audi als Simulations-Entwicklungsfahrer für den Formel-1-Motor, der ab der WM 2026 eingesetzt wird. An der Qualität des Turbomotors aus Deutschland zweifle er nicht, meinte Jani schmunzelnd, nun müsse auch ein gutes Chassis aus Hinwil kommen…

Für Andreas Jenzer begann 2025 insofern eine neue Ära, als er sich mit seiner Truppe ganz auf die Formel 4 konzentrieren kann, weil das Thema Formel 3 abgeschlossen ist. Insgesamt setzt JMS neun der kleinen Turbo-Rennwagen in vier verschiedenen Meisterschaften ein. Nach der bereits abgeschlossenen Winter Series auf der iberischen Halbinsel stehen nun Testfahrten zur umkämpften italienischen Meisterschaft bevor, zudem wird der Titel in der FIA F4 CEZ verteidigt und die Euro4 in Angriff genommen. Mit Enea Frey kommt nur einer der Junioren aus der Schweiz, auf den Jenzer grosse Stücke hält. «Natürlich erhoffe ich mir einige Podestplätze, aber die Leistungsdichte ist so enorm, dass Prognosen schwierig sind. In der FIA CEZ möchten wir auf jeden Fall wieder triumphieren.»

Dass keiner der drei prominenten Motorsportler sein Glück danach an einem der Spieltische in der Halle ausserhalb des Eventbereichs für Gäste suchte, lässt vermuten, dass ihre unmittelbare Zukunft finanziell gesichert ist. Sie suchen ihr Glück in den kommenden Monaten lieber auf der Rennstrecke.

Text: Peter Wyss

Podiumsdiskussion VBG 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...mit Neel Jani, Andreas Jenzer, Autor Peter Wyss und Marcel Steiner © VBG

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20.03.2025 Grégoire Saucy auch in der ELMS am Start
Gregoire Saucy 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Saucy (r.) mit den Teamkollegen Maldonado und Hanley © United Autosports

Grégoire Saucy fährt auch 2025 zweigleisig. Der schnelle Jurassier bestreitet für United Autosports nicht nur die WEC auf einem McLaren GT3, er ist auch einer der LMP2-Titelanwärter in der ELMS.

Grégoire Saucy fährt in diesem Jahr ein Doppelprogramm für das britische Team United Autosports. In der WEC hat der Richard-Mille-Schützling aus Bassecourt (JU) bereits sein erstes Rennen hinter sich. Und das mit Erfolg. Beim Auftakt in Bahrain belegte Saucy mit seinen Teamkollegen Sébastien Baud und James Cottingham den sensationellen zweiten Platz. Im Ziel fehlten Saucy lediglich 0,5 Sekunden auf die siegreiche Corvette.

Doch Saucy steht nicht nur in der WEC für das Team von McLaren-Teamchef Zak Brown im Einsatz. Der Mann, der von 2017 bis 2023 im Formelsport seine Sporen abverdiente, wird 2025 auch in der ELMS am Start stehen. Und zwar an der Seite des britischen Routiniers Ben Hanley sowie Manuel Maldonado, dem Cousin von Ex-Formel-1-Rennsieger Pastor Maldonado, auf einem LMP2-Oreca.

Die Saison beginnt für Saucy Ende März mit den Vortests in Barcelona. Dort steigt am 6. April dann auch das erste Rennen. Saucy trifft in der ELMS u.a. auch auf den dreimaligen Meister Louis Delétraz. Nicht am Start ist Fabio Scherer. Ursprünglich hätte der Le-Mans-Klassensieger von 2023 bei Nielsen Racing fahren sollen, der Deal kam aber nicht zustande. Und so ist Scherer weiterhin auf Cockpitsuche.

Gregoire Saucy 2025 Bahrain Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In der WEC durfte Saucy 2025 bereits über einen zweiten Platz jubeln © WEC

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19.03.2025 Apothéloz: Zurück im ADAC GT4 Germany
Julien Apotheloz 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Julien Apothéloz: Der Farbe bleibt er treu, die Serie wechselt er

Nach zwei Jahren im ADAC Prototypen-Cup wechselt Julien Apothéloz (24) zurück in die ADAC GT4 Germany. Dort peilt er mit Mücke Motorsport den Titel an.

Zurück zu den Wurzeln heisst es für Julien Apothéloz 2025. Der 24-jährige Zürcher kehrt nach zwei Jahren im ADAC Prototypen-Cup in die ADAC GT4 Germany zurück. Apothéloz wird, wie im vergangenen Jahr, für Mücke Motorsport antreten. Der von Ex-DTM-Champion Bernd Schneider gemanagte Nachwuchsrennfahrer gilt als feste Grösse im ADAC Motorsport. Nach einer Saison in der ADAC TCR Germany wechselte er 2020 in die ADAC GT4 Germany. Mit Erfolg: In seinem ersten GT4-Jahr kam er in der Gesamtwertung final auf den Bronzerang. Danach ging es für Apothéloz in den GT3-Sport. 2023 und 2024 trat er im Prototype Cup Germany an und beendete beide Saisons ebenfalls in den Top 3. «Die ADAC GT4 Germany stellt für mich ein vertrautes Umfeld dar. Die Serie hat sich in sportlicher sowie medialer Hinsicht sehr positiv entwickelt», erklärt er. «Ich habe noch eine Rechnung offen in der GT4 und bin guter Dinge, dass wir von Beginn an vorne mitmischen können.» Sein neuer Teamkollege Luca Bosco hat ebenfalls bereits Erfahrung in der ADAC GT4 Germany gesammelt und beendete die Saison 2024 im BWT Mücke-Mercedes-AMG auf Gesamtrang 11.

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18.03.2025 Neue Media-Westen
Media Westen Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die neuen, blauen Mediawesten von ASS sind ab sofort erhältlich

Die neuen (blauen) Media-Westen sind eingetroffen und wurden teilweise bereits weitergeleitet. Zumindest an die Media-Schaffenden, die Ihren Ausweis für die Saison 2025 beantragt und Ihre alte (lila) Weste zurückgeschickt haben.

Wer also noch im Besitz einer alten Weste ist und auch dieses Jahr beabsichtigt, bei Rennen zu Schweizer Meisterschaften (Berg, Slalom, Rallye, Kart) als Medienschaffender vor Ort zu sein, den bitten wir, die alte Weste zurückzusenden oder auf der Geschäftsstelle abzugeben. Eine neue Weste gibt es nur im Austausch gegen eine alte!

Die Veranstalter wurden darauf aufmerksam gemacht, dass die bisherigen lila Westen in diesem Jahr keine Gültigkeit mehr haben!

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18.03.2025 NLS-Meister auf Mission «Titelverteidigung»
Ranko Mijatovic 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mijatovics neuer BMW: der M4 GT4 von FK Performance © FK Performance

Als erster Schweizer gewann Ranko Mijatovic im Vorjahr den Titel in der Nordschleifen-Serie (NLS). Dieses Jahr versucht er ihn zu verteidigen – in seinem ehemaligen Team, in einer neuen Klasse.

Am Wochenende startet am Nürburgring die neue Saison der Nordschleifen-Serie (NLS). Am Start ist auch der amtierende Meister Ranko Mijatovic. Für den 38-Jährigen aus Egerkingen (SO) wird es am Samstag einen Kaltstart geben. Eine Zeit lang sah es so aus, als würde der Langstrecken-Meister von 2024 gar nicht erst am Start stehen. «Doch das Angebot meines ehemaligen Teams FK Performance war zu gut», meint Mijatovic. «Da musste ich zusagen.»

Der Marke BMW bleibt der Motorsport-Spätzünder, der im Vorjahr auf einem BMW 240i Meister wurde, treu. Diesmal tritt der ehemalige Schweizer Kickbox-Meister aber mit einem GT4-BMW in der Klasse SP10 an. Viel Erfahrung hat Mijatovic mit GT4-Autos noch nicht. Als Doppelstarter fuhr er 2024 zwei Rennen auf einem Porsche Cayman GT4. «Die ersten Erkundungsrunden stehen am Freitag auf dem Programm», sagt Mijatovic. «Aber ich habe mich auf dem Simulator vorbereitet. Und ich habe ein ziemlich gutes Gefühl.»

Teamkollegen von Mijatovic sind 2025 Nick Wüstenhagen, der 2024 mit FK Performance Motorsport die GT4-Klasse beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring gewann, und Tobias Wahl. Der Rennkalender der traditionsreichen Nordschleifen-Rennserie umfasst zehn Rennen bei acht Veranstaltungen. Hinzu kommt zum ersten Mal ein NLS-Light-Rennen. Alle Rennen werden auf der Kombination aus der Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und der legendären Nordschleife ausgetragen. Der Saisonhöhepunkt sind die 24 Stunden Nürburgring.

Der Start zur neuen Saison bildet die 70. ADAC Westfalenfahrt. Der Rennstart findet am Samstag um 12 Uhr statt. Bereits zuvor um 8:30 Uhr fahren die Piloten im Qualifying die Startpositionen aus. Fans können die Rennaction der Nürburgring Langstrecken-Serie im offiziellen Livestream der Rennserie auf YouTube verfolgen.

Mijatovic Ranko 2024 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
2024 gewann Mijatovic (ganz links) als erster Schweizer die NLS © NLS

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17.03.2025 Weekend-Report 06/2025
Philip Ellis Sebring 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Ellis (rechts) wiederholte seinen Vorjahressieg in der GTD © IMSA

Zwei Schweizer durften am Wochenende richtig jubeln: Philip Ellis wiederholte seinen Vorjahressieg in Sebring und Pascal Perroud wurde bei der Rallye Costa Brava sensationell Dritter!

Für einen Schweizer Triumph in der GTP, der Top-Klasse der IMSA, reichte es bei den 12 Stunden von Sebring nicht. Bester Schweizer war Neel Jani auf seinem Proton-Porsche als Sechster. Der Sebring-Gesamtsieger von 2022 lag bis eine Viertelstunde vor Rennende noch auf Platz 4, musste dann aber nochmals kurz anhalten, um für die restliche Distanz Sprit zu fassen. Auch Nico Müller hätte bei seinem Hypercar-Debüt für Porsche (im Team JDC Motorsports) ein Top-5-Ergebnis erreichen können. Bremsprobleme warfen den Berner aber schliesslich auf Rang 8 zurück. Keine Chance, seinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr zu wiederholen, hatte Louis Delétraz. Der Cadillac-Werkspilot musste in der fünften Stunde mitansehen, wie sein Teamkollege nach einem Verbremser crashte und das Auto danach mehrere Runden lang repariert werden musste.

Die Kohlen aus dem Feuer holte aus Schweizer Sicht Philip Ellis. Der Zuger holte mit dem Winward-Mercedes-Team wie schon im Vorjahr den Sieg in der GTD-Klasse. Entscheidend war Ellis’ Manöver eine Viertelstunde vor Schluss gegen Jack Hawksworth. Dass es dabei zur Berührung kam, hätte in unseren Breitengraden wohl Diskussionen ausgelöst. Im US-Rennsport gehören solche Manöver dazu…

Der Sieg in Sebring ging an den Werksporsche von Nick Tandy, Laurens Vanthoor und Ex-Sauber-Pilot Felipe Nasr.

Einen grossartigen Erfolg feierte auch ein anderer Schweizer: Pascal Perroud. Bei der Rally Costa Brava, dem ersten Lauf zum FIA European Historic Rallye Championship, wurde der 43-Jährige Waadtländer auf seinem BMW M3 E30 sensationell Dritter und damit bester Amateur. Vor ihm lagen lediglich noch Sieger Jari-Matti Latvala und der Zweitplatzierte Romain Dumas, beides ehemalige Top-Piloten aus der WRC!

Pascal Perroud Costa Brava Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Pascal Perroud (Dritter von links) holte sich P3 an der Costa Brava © FIA

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15.03.2025 Ausbildung Sportkommissare/Rennleiter 2025
Ausbildung RL SK Egerkingen indoor Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Samstag hiess es Schulbank drücken für SK und RL © S. Gaffuri

An zwei Samstagen im Monat März wurden gesamthaft 70 Sportkommissare/innen und Rennleiter/innen in Form von Präsenzunterricht auf die Saison 2025 vorbereitet. Das Komitee Offizielle von Auto Sport Schweiz hat diese Ausbildungsseminare sowohl für die Romandie wie auch für die Deutschschweiz aufgebaut und einen Grossteil der Informationen aufbereitet. Nebst der Vermittlung der verschiedenen reglementarischen Anpassungen (u.a. massive Änderungen im Bereich des Handlings von Protesten, Anpassungen von Nomenklauturen, etc.) durften die Teilnehmenden auch von externen Referaten profitieren. In der Romandie übernahm diese Tätigkeit die Psychologin Nathalie Sanchez (bekannt aus den Kursen für Streckenkommissare) und in der Deutschschweiz gab es ein Input-Referat zum Thema Vertrauen vom Fallschirmspringer und Erwachsenenbildner Rönz Glücki.

Die Sportkommissare/innen und Rennleiter/innen absolvieren zu Hause im Nachgang zu den Tagesseminaren jeweils noch eine Online Kompetenzüberprüfung und werden im Anschluss daran bestens vorbereitet in die neue Saison steigen können.

Ausbildung RL SK Egerkingen outdoor Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Sportkommissare und Rennleiter sind bereit © ASS

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15.03.2025 Organisatorentreffen Deutschschweiz

Am 12. März 2025 trafen sich die Organisatoren der Automobilrennveranstaltungen aus der Deutschschweiz in Egerkingen zum alljährlichen vorsaisonalen Austausch.

Anlässlich der Informationsveranstaltung wurden die Organisatoren u.a. über die reglementarischen Änderungen und Anpassungen der verschiedenen Vorgaben informiert und wurden über organisatorische Veränderungen orientiert. Im Rahmen des informellen Austauschs beschäftigten sich die Veranstalter zudem auch mit der Terminkollision im Fall «Hemberg/La Roche-La Berra» und führten hierzu einen konstruktiven Austausch. Die Veranstalter sind sich bewusst, dass solche Vorkommnisse nur mittels einer aktiven Kommunikation untereinander vermieden werden können. Weiter wurden die Anpassungen im Bereich der Medienakkreditierungen begrüsst und die Veranstalter freuen sich auf neue, mögliche Events mit den Veranstaltungen Bergrennen Sattelegg und Oberdiessbach-Linden.

Auto Sport Schweiz weist an dieser Stelle darauf hin, dass ohne den gewaltigen ehrenamtlichen Einsatz der Veranstalter und derer stetiger Bemühungen zur Durchführung von Rennen kein kompetitiver Rennkalender mehr erstellt werden kann. Diese Aufwendungen können nicht hoch genug eingeschätzt werden und der Dank richtet sich an dieser Stelle an alle Organisatoren und ihre Vertreter und Vertreterinnen.

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14.03.2025 Das neue Magazin ist da!
Magazin Titel 01 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das neue Magazin mit Roger Schnellmann auf dem Cover

Das neue Magazin von Auto Sport Schweiz dreht sich diesmal um das Thema Aus- und Weiterbildung. Im Zentrum steht eine Fahrprüfung beim «schnellsten Fahrlehrer der Schweiz»…

830 PS schwer ist das Bergmonster von Roger Schnellmann. Im Alltag nimmt es der fünfmalige Schweizer Vize-Berg-Meister etwas gemütlicher. «Der schnellste Fahrlehrer der Schweiz» setzt auf einen VW Golf. Mit diesem sind wir als Ü-50-Fahrschüler nochmals zur Fahrprüfung angetreten. Was dabei rausgekommen ist und welche Pläne Schnellmann als Rennfahrer in Zukunft hat, erfahren Sie im neuen Magazin von Auto Sport Schweiz.

Ausserdem in dieser Nummer: Wie mache ich ohne Gaspedal und Lenkrad Karriere im Schweizer Rennsport? Was macht eigentlich Alain Menu, der beste Schweizer Tourenwagenfahrer aller Zeiten? Und was plant der dreimalige Le-Mans-Sieger Marcel Fässler mit Sportec im Porsche Sports Cup Suisse?

Wir wünschen Ihnen nicht nur viel Spass bei der Lektüre, sondern auch alles Gute zum Saisonauftakt!

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14.03.2025 Neue Media-Westen ab nächster Woche erhältlich
Hero Paint Newscenter 2022 10 31 122316 xvlz Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Ab kommender Woche sollten die neuen (blauen) Media-Westen erhältlich sein. Inhaber eines gültigen Presseausweises von Auto Sport Schweiz werden gebeten, ihre alte Weste gegen eine neue einzutauschen.

Wie Anfang Januar angekündigt wird es im Rahmen der Schweizer Meisterschaften 2025 (Automobil und Kart) für Medienschaffende neue (blaue) Westen geben. Wer seine bisherige Weste bereits zurückgeschickt hat, dem wird der neue Überzieher per Post zugestellt. Damit es zu keinen Verwechslungen kommt, bleiben die bisherigen Nummern erhalten.

Wer seine alte (lila) Weste noch nicht zurückgeschickt hat, wird gebeten, diese zurückzusenden oder auf der Geschäftsstelle in Liebefeld (BE) abzugeben. Eine neue Weste gibt es NUR im Austausch gegen eine alte!!! WICHTIG: Lila Westen, das wurde auch den Veranstaltern so kommuniziert, sind 2025 bei Rennen zu Schweizer Meisterschaftsläufen nicht mehr gültig!

Bei dieser Gelegenheit möchte Auto Sport Schweiz nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass sämtliche Beteiligten im Automobil- und Kartrennsport und insbesondere Lizenzinhaber (sinngemäss gilt auch ein Presseausweis als Lizenz) die gültigen Reglemente der FIA (respektive ASS) kennen und sich daran halten müssen. Die Einhaltung von Vorschriften und Anweisungen von Offiziellen ist die Grundlage einer funktionieren Koexistenz auf und neben der Rennstrecke respektive innerhalb einer Veranstaltung. Den Weisungen des Veranstalters und dessen Helfern ist unbedingt und unverzüglich Folge zu leisten. Dies gilt insbesondere auch für Anordnungen von Streckenkommissaren. Bei Zuwiderhandlungen ist die Rennleitung berechtigt, den Medienvertreter aus der betreffenden Zone wegzuweisen.

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13.03.2025 Acht frisch lizenzierte Kartfahrer
Kartlizenzkurs 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die jungen Kartfahrer sowie die beiden Instruktoren Kurt Wenger (KartBox.ch, ganz links) und Ken Allemann (Spirit Racing, daneben) © Gaffuri

Alle Jahre wieder: Acht Kartfahrer haben gestern Mittwoch auf der Kartbahn in Lyss den Lizenzausbildungskurs von Auto Sport Schweiz erfolgreich bestanden.

Das Wetter hat am gestrigen Mittwoch beim Kartlizenzkurs von Auto Sport Schweiz auf der Kartbahn in Lyss nicht unbedingt mitgespielt. Doch die acht Teilnehmer liessen sich davon nicht unterkriegen. In Regenmontur spulten sie den Ausbildungskurs, der auch dieses Jahr von Ken Allemann (Spirit Karting) und Kurt Wenger (KartBox.ch) geleitet wurde, souverän ab.

Vor dem praktischen Teil mussten die acht (mehrheitlich) sehr jungen Teilnehmer zuerst einmal die «Schulbank» drücken. Im theoretischen Teil des Kurses erfuhren die Nachwuchsrennfahrer, nicht nur welche Anforderungen an die Ausrüstung gestellt wird, sie wurden auch mit den verschiedenen Flaggen, die im Rennsport eingesetzt werden, vertraut gemacht und erhielten einen «Crashkurs», wie man Kurven richtig fährt.

Das Gelernte wurde danach auf der Strecke unter Anweisung der beiden Instruktoren umgesetzt. Ein Theorieteil rund um die Technik eines Rennkarts (geleitet von ASS-Technikchef Michel Borgeaud) rundete den Kurs ab. Höhepunkt für alle Teilnehmenden war das «In-Empfang-nehmen» des Diploms am Ende des Tages!

Für Interessierte: Der Lizenzkurs Karting wird von Auto Sport Schweiz seit 2015 angeboten. Der Kurs ist nicht für Anfänger gedacht. Er soll helfen, den Umgang mit dem Renn-Kart zu perfektionieren und die Lizenzqualifikation NATional zu erreichen. Eine Altersbegrenzung für diesen Lizenzausbildungskurs gibt es nicht. In der Regel sind es aber eher jüngere Semester, die von diesem Angebot profitieren. Die Kosten für den Kurs, der jeweils einmal im Jahr stattfindet, belaufen sich auf CHF 350.- pro Person; vorausgesetzt man bringt das eigene Kart mit. Das Kursgeld beinhaltet zusätzlich zur Instruktion auch eine Unfall- und Haftpflichtversicherung gegenüber Dritten.

Kartlizenzkurs 2025 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nach dem theoretischen Teil ging's raus auf die Piste © Gaffuri

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12.03.2025 Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025: Jetzt einschreiben!
Flyer 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Jetzt einschreiben!!! In etwas mehr als drei Wochen beginnt im italienischen Lonato die Saison 2025 der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft.

Die Zeit vergeht wie im Flug. In etwas mehr als drei Wochen beginnt im italienischen Lonato die Saison 2025 der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Fünf Läufe stehen insgesamt auf dem Programm – vier davon in Italien.

6. April, Lonato (ITA)
24. Mai, Wohlen
6. Juli, Franciacorta (ITA)
31. August, Cremona (ITA)
5. Oktober, 7 Laghi (ITA)

Für den ersten Lauf in Lonato ist die Einschreibung offen. Dasselbe gilt für Fahrer und Fahrerinnen, die sich für die komplette Saison einschreiben wollen. Wer sich also noch nicht eingeschrieben hat, kann dies per sofort tun. Wer sich für alle fünf Rennen vor Saisonbeginn einschreibt, fährt ein Rennen gratis und wer sich dazu noch für den autobau Visierkleber entscheidet, erhält ein zweites Startgeld nach der Saison rückvergütet! Anmeldeschluss ist der 30. März (24 Uhr).

Zur Einschreibung geht es hier. Auto Sport Schweiz freut sich auf möglichst viele Teilnehmerin und Teilnehmerinnen und damit möglichst grosse Startfelder!

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11.03.2025 Auch TK’s Karting müssen sich weiterbilden
Kart TK Kurs 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zum dritten Mal wurde im Bereich Karting... © Borgeaud

Um eine Schweizer Meisterschaft regelkonform durchzuführen, braucht es technische Kommissare. Und die wiederum müssen Jahr für Jahr auf den neusten Stand gebracht werden – im Automobilsport wie im Karting.

Das demnächst erscheinende Magazin von Auto Sport Schweiz befasst sich mit dem Thema Aus- und Weiterbildung. Jahr für Jahr bietet der Verband zahlreiche Kurse an – sei es für Streckenkommissare, für Offizielle (Rennleiter/Sportkommissare) und/oder technische Kommissare. Letztere – im Bereich Kart – haben sich kürzlich in Frankreich zu einer Weiterbildung getroffen. Es war das dritte Treffen dieser Art. Organisiert wurde es von der Ligue Rhône Alpes und Auto Sport Schweiz.

Der Ausbildungstag fand in den Räumlichkeiten von Action Karting in der Nähe der Rennstrecke von Saint Laurent de Mure statt. Der mehrheitlich praktische Aus- und Weiterbildungskurs wurde von Jean-Pierre Baudry (FFSA) und Michel Borgeaud mit Unterstützung von Thierry Bangerter von Auto Sport Schweiz durchgeführt. Vier Teilnehmende aus der Schweiz waren beim Kurs anwesend; darunter mit Radim Nemec auch ein neuer Kandidat für den Posten eines technischen Kommissars.

Im Zentrum der Aus- und Weiterbildung standen Arbeiten an diversen Kart-Motoren. «Am Nachmittag war ein Video-Termin mit einem Referenten für den Mini-Motor der FFSA organisiert worden», erklärt Borgeaud, der 1992 (damals noch im Schweizerischen Kart-Verband) im Technikbereich angefangen hat, 2001 zum Komitee Karting stiess und seit 2016 auch für die FIA nicht nur als TK, sondern auch als technischer Delegierte Einsitz in der technischen Arbeitsgruppe hat.

Kart TK Kurs 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...ein Aus-und Weiterbildungskurs für TK's durchgeführt © Borgeaud

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11.03.2025 Nico Müller: Erster Start im Hypercar-Porsche
Mueller Nico Sebring Vorschau 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller gibt in Sebring sein Hypercar-Debüt für Porsche © Porsche

Am Wochenende finden zum 73. Mal die 12h von Sebring statt. Aus Schweizer Sicht gibt es eine besondere Premiere: Nico Müller fährt sein erstes Rennen im Hypercar-Porsche 963.

Porsche-Werksfahrer Nico Müller kommt am Wochenende im Rahmen der 12h von Sebring zu seinem Hypercar-Debüt auf dem 963er. Der Berner, der für Porsche bei Andretti die Formel-E-WM bestreitet, darf in einem Kunden-Porsche von JDC-Miller MotorSports Platz nehmen. Müller teilt sich das Auto mit der #85 mit dem Italiener Gianmaria Bruni und dem Niederländer Tijmen van der Helm.

«Erst einmal herzlichen Dank an JDC-Miller MotorSports, Porsche und auch mein Formel-E-Team Andretti, welche diesen kurzfristigen Einsatz ermöglichen», meint Müller, der im Vorjahr noch für Peugeot in der WEC ins Lenkrad griff. «Ich freue mich sehr, meine ersten Runden im Porsche 963 zu absolvieren. Dass dies bei einer prestigeträchtigen Rennveranstaltung wie meinen ersten 12 Stunden von Sebring geschieht, ehrt mich umso mehr. Mit JDC, Gimmi Bruni und Tijmen van der Helm habe ich viel 963- und Sebring-Erfahrung im Team – das wird meinen Lernprozess mit Sicherheit beschleunigen und uns in eine gute Ausgangslage bringen.»

Müller ist in Sebring nicht der einzige Schweizer Porsche-Kutscher. Neel Jani startet als Teamkollege bei Proton (#5). Und Rahel Frey – wie üblich – in der GTD mit den Iron Dames (#83). Bei den Porsche-Gegnern darf man gespannt auf das Abschneiden von Louis Delétraz (Cadillac #40) sein.

Der Start zum Rennen erfolgt am Samstag, 15. März, um 10.10 Uhr Ortszeit (= MEZ -5 Stunden). Den Livestream finden Sie unter https://www.imsa.com/

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10.03.2025 Jenzer beim Saisonfinale auf dem Podium
Enea Frey 2025 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Enea Frey fuhr im letzten FWS-Rennen auf Rang 5... © Jenzer

Jenzer Motorsport hat beim Finale der Formula Winter Series in Barcelona mit zwei Podestplätzen und einer auch sonst starken Teamleistung das beste Saisonergebnis erzielt.

Das Team Jenzer Motorsport hat die Formula Winter Series 2025 auf der F1-Rennstrecke in Barcelona mit zwei Podestplätzen beendet. Der Engländer Bart Harrison fuhr für das Team aus Lyss in den letzten beiden Rennen jeweils auf Platz 3. Für den Schweizer Enea Frey endete die Saison mit den Rängen 7, 25 und 5. Damit verteidigte Frey als Gesamtneunter souverän einen Platz in den Top 10 – nur zwei Positionen hinter seinem Teamkollegen Harrison. Der dritte Jenzer-Fahrer, Artem Severiukhin, sicherte sich mit einer ebenfalls starken Leistung drei Podestplätze bei den Rookies und damit Gesamtplatz 3 bei den Neulingen. Der Titel in der FWS ging an den Brasilianer Gabriel Gomez.

«Ich hatte am Morgen im Reifenpoker nicht das beste Händchen», meinte Frey. «Aber am Nachmittag haben wir die Positionen wieder wett gemacht. Das letzte Rennwochenende der FWS war eine ziemliche Achterbahnfahrt! Aber ich habe das Gefühl, dass wir für die kommende Saison in der italienischen Formel 4 gut vorbereitet sind.»

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt für Jenzer nicht. Am 12./13. April beginnt die F4-CEZ-Meisterschaft am Red Bull Ring. Dort hat Jenzer (bisher) vier Autos (aber keinen Schweizer Fahrer) am Start. Knapp einen Monat später fängt dann bereits die italienische Meisterschaft an. In der FIA Formel-3-Meisterschaft tritt Jenzer dieses Jahr nicht mehr an. Anstelle von Jenzer fährt dieses Jahr das französische Team DAMS.

Für das zweite Schweizer Team (Maffi Racing) endete die Vorbereitung in Spanien mit einem siebten Rang durch den Russen Kirill Kutskov.

Enea Frey 2025 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...und fühlt sich für die italienische Meisterschaft gut vorbereitet © Jenzer

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07.03.2025 Organisatorentreffen Romandie

Am Donnerstag, 6. März 2025, versammelten sich über 20 Vertreter und Vertreterinnen der Automobilrennsport-Veranstaltungen aus der französischen Schweiz im Forum Fribourg zur alljährlichen Orientierungssitzung. Ein wichtiger Punkt war die stetig steigenden Organisationskosten.

Filippo Lurà (Mitglied im Büro der CSN, Komitee Offizielle) und Jean-Thierry Vacheron (Mitglied der CSN, Komitee Meisterschaften/Komitee Offizielle) informierten die Anwesenden über die verschiedenen Anpassungen und Änderungen für die kommende Saison. Nebst den reglementarischen Neuheiten gab es Informationen bezüglich der Durchführung der Anlässe und Hinweise auf wichtige organisatorische Punkte.

Im Rahmen dieses Austauschs wurde auch die Thematik der stetig steigenden Organisationskosten (Streckenmieten, Gelände, Ambulanzen, etc.) seitens der Veranstalter thematisiert. Insbesondere die Kosten für die Areale/Gebäude der Armee sind in den letzten Jahren exorbitant gestiegen und haben sich zum Teil verdoppelt. Dieser Bereich wird in einem speziellen Bericht aufgearbeitet und Auto Sport Schweiz wird im Magazin resp. auch via Homepage darüber berichten.

Auto Sport Schweiz weist an dieser Stelle darauf hin, dass ohne den gewaltigen ehrenamtlichen Einsatz der Veranstalter und derer stetiger Bemühungen zur Durchführung von Rennen kein kompetitiver Rennkalender mehr erstellt werden kann. Diese Aufwendungen können nicht hoch genug eingeschätzt werden und der Dank richtet sich an dieser Stelle an alle Organisatoren und ihre Vertreter und Vertreterinnen.

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07.03.2025 Schweizer Meisterschaft Rallye Junior: Noch bis 31. März anmelden!
Gauthier Hotz Jurassien 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die letzten drei Junioren-Meister: Gauthier Hotz (2024)... © Cornevaux

Seit 2012 wird im Rahmen der Schweizer Rallye-Meisterschaft auch ein Junioren-Championat ausgetragen. Wer 2025 daran teilnehmen will, kann sich noch bis 31. März einschreiben.

In etwas weniger als einem Monat fällt im Jura mit dem Critérium Jurassien der Startschuss zur diesjährigen Schweizer Rallye-Meisterschaft. Wie in den vergangenen Jahren wird es auch 2025 im Rahmen der Rallye-SM eine Schweizer Meisterschaft Rallye Junior geben.

Alle Fahrer, die im Besitze einer NAT- oder INTLizenz von Auto Sport Schweiz sind und sich mittels offiziellem Einschreibeformular angemeldet haben, werden automatisch für die Schweizer Meisterschaft Rallye Junior berücksichtigt. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmenden nicht älter als 25 Jahre sein dürfen (Jahr in dem Sie das 25. Altersjahr erreichen). Fahrer respektive Fahrerinnen, die in der Disziplin Rallye über eine Nationale und/oder Internationale Priorität verfügen, sind für die Schweizer Meisterschaft Rallye Junior nicht zugelassen.

Für die Schweizer Meisterschaft Rallye Junior werden nur die Fahrzeuge der Klassen RC3 bis RC8, sowie die Fahrzeuge der Klassen RC9 und RC10 bis 2000 cm3 zugelassen, die Letztgenannten ausschliesslich mit Zweiradantrieb.

Jeremy Michello Jurassien 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jérémy Michellod (Meister 2023) und... © Cornevaux

Das Schlussklassement der Meisterschaft wird aufgrund des höchsten Punktetotals erstellt (alle Klassen zusammengefasst). Um im Schlussklassement berücksichtigt zu werden, muss ein Fahrer respektive eine Fahrerin an mindestens drei für die Meisterschaft zählenden Veranstaltungen teilgenommen haben. Die Anzahl der gewerteten Resultate beträgt das Total weniger zwei (es werden also nur die vier besten Ergebnisse gewertet).

Im Sinne der Nachwuchsförderung wird dem Sieger für das darauffolgende Jahr die Lizenz der ASS offeriert. Die Top 3 der Schweizer Meisterschaft Rallye Junior werden am Ende des Jahres beim «Dîner des Champions» offiziell ausgezeichnet.

Die bisherigen Junioren-Meister:
2024, Gauthier Hotz/Romain Gauch, Peugeot 208 Rally4
2023, Jérémy Michellod/Grégory Maître, Citroën C2 R2
2022, Guillaume Girolamo/Benjamin Bétrisey, Renault Clio RSR Rally5
2021, Jérémie Toedtli/Julie Faure, Renault Clio RSR Rally5
2020, keine Meisterschaft wegen der Pandemie
2019, Jonathan Michellod/Stéphane Fellay, Peugeot 208 R2
2018, Thomas Schmid/Quentin Marchand & Cornel Frigoli, Peugeot 208 R2
2017, Nicolas Lathion/Gaëtan Lathion, Peugeot 208 R2
2016, Aurélien Devanthéry/Michael Volluz, Peugeot 208 R2
2015, Cédric Althaus/Jessica Bayard, Peugeot 208 R2
2014, Simon Rossel/Thibaud Rossel, Renault Twingo R1
2013, Kim Daldini/Giorgia Gaspari, Renault Twingo R1
2012, Thomas Joris/Stéphane Fellay, Renault Twingo R1

Guillaume Girolamo Valais 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...Guillaume Girolamo, Junioren-Champion 2022 © Cornevaux

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06.03.2025 Zwei Schweizer bei Emil Frey Racing
Emil Frey Racing 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Emil-Frey-Team startet in der DTM 2025 mit drei Ferrari 296 GT3

Emil Frey Racing setzt 2025 in der DTM und der GT World Challenge auf Kontinuität und zwei junge Schweizer in Zusammenarbeit mit Emil Frey Sportivo.

Nach einer erfolgreichen Saison 2024, setzt Emil Frey Racing seinen Erfolgsweg mit dem Ferrari 296 GT3 fort. 2025 erwartet das Schweizer Team eine spannende Herausforderung an insgesamt 20 Rennwochenenden, in der sich das Team erneut auf höchstem Niveau in insgesamt drei Meisterschaften mit der Konkurrenz messen wird.

Emil Frey Racing hat sich in den vergangenen Jahren als feste Grösse im internationalen Motorsport etabliert und setzt ein besonderes Highlight mit dem Einsatz von drei Ferrari 296 GT3 in den Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Neben dem Engländer Jack Aitken, der in der vergangenen Saison mit der #14 drei Siege in der DTM feierte, bleibt auch der Schützling von Max Verstappen, Thierry Vermeulen (#69), fester Bestandteil des Teams. Das Fahrertrio komplettiert Ben Green (England), der im vergangenen Jahr mit starken Leistungen in der GT World Challenge überzeugte und 2025 das Steuer des #10 Ferraris übernehmen wird.

Mit einer Pole-Position, einem Rennsieg und insgesamt vier Podiumsplätzen bewies Emil Frey Racing seine Stärke im hart umkämpften Sprint Cup der GT World Challenge. Das eingespielte Fahrerduo Ben Green und der Finne Konsta Lappalainen – die Meisterschaftsdritten von 2024 – treten auch in der neuen Saison gemeinsam an, um an ihre Erfolge anzuknüpfen. Ebenso bleibt Thierry Vermeulen dem Sprint Cup treu und startet 2025 an der Seite von Chris Lulham.

Die Zusammenarbeit mit Emil Frey Sportivo wird auch 2025 im Rahmen eines Kundenprogramms in der Ferrari Challenge fortgesetzt. Giacomo Altoè holte sich 2024 nach beeindruckenden sieben Rennsiegen den Meistertitel in der Ferrari Challenge Trofeo Pirelli. In diesem Jahr geht das Schweizer Team aus Safenwil mit zwei talentierten Schweizer Nachwuchsfahrern an den Start: dem Senkrechtstarter Qwin Wietlisbach sowie Jasin Ferati.

Qwin Wietlisbach Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Qwin Wietlisbach (Mitte) fährt für EFR in der Ferrari Challenge

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06.03.2025 Mit GT+ näher an den Rally2-Autos dran
A Lpine GT Vergleich Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Unterschiede zwischen der Alpine GT+ (oben) und der herkömmlichen Version (unten) sind, was die Aerodynamik betrifft, gut erkennbar © Alpine/AR

In einem Monat beginnt die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 mit dem Critérium Jurassien (4./5. April). In zwei Kategorien, der GT+ und der IS, hat es vorgängig noch Anpassungen gegeben.

Zwei Entscheidungen bezüglich Rallye sind vor dem Saisonauftakt im Jura noch gefallen. So hat das Büro der Nationale Sport Kommission (NSK) zum einen einstimmig beschlossen, den Antrag des Komitees Rallye vom 21. Februar 2025 auf Aufnahme der neuen Gruppe GT+ in die Rallye-SM gemäss dem beigefügten technischen Reglement zu genehmigen. Zum anderen wurde bekanntgegeben, dass der Vorschlag des Technischen Komitees für die IS-Rallye ebenfalls vom Büro der NSK angenommen wurde. Auch hier ist man der Meinung, dass die vorgeschlagene Lösung bis zum 31. Dezember 2025 die richtige ist, um den betroffenen Fahrern das Leben zu erleichtern.

Für die IS heisst das im Klartext: Alle Fahrzeuge der Gruppe IS-Rallye gemäss Art. 11, Kapitel VII-A, die am 1. Januar 2025 in den neuen Perioden des Anhangs K 2025, K, KC, KRC zugelassen sind, sind ausnahmsweise berechtigt, an den für die Schweizer Meisterschaft 2025 eingeschriebenen Veranstaltungen innerhalb der Gruppe IS-Rallye teilzunehmen. Diese Ausnahme ist bis zum 31. Dezember 2025 gültig und wird nicht verlängert.

Die Kategorie GT+ basiert auf einer «Weiterentwicklung» der bestehenden RGT-Fahrzeuge. Bisher waren Teams, die mit einem Fahrzeug der Klasse GT+ am Start gestanden hatten, in der Schweizer Rallye-Meisterschaft nicht punkteberechtigt. Das wird sich auf die neue Saison hin ändern. Wie viele solcher Autos 2025 im Rahmen der Rallye-SM am Start stehen, ist noch offen. Auto Sport Schweiz geht (Stand heute) von bisher zwei Fahrzeugen aus. In beiden Fällen soll es sich um eine Alpine A110 Rallye handeln. Diesen wird (in der GT+) ein Kit verpasst, der sich zum einen auf die Aerodynamik konzentriert, zum anderen auf den Motor. Wobei es sich beim Motor um ein Upgrade beim Turbo sowie beim Ladeluftkühler handelt. «Der Kit soll den Abstand zu den Rally2-Autos verringern», sagt Alpine-Spezialist Sergio Pinto.

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05.03.2025 Amwegs Hoffnung liegt auf einem neuen Getriebe
Thomas Amweg Oberhallau 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Miene sagt alles: 2024 lief für Amweg nicht vieles nach Plan © Eichenberger

Thomas Amweg wurde im Vorjahr nach seinem Wechsel vom Formel 3000 auf den Nova-Proto unter Wert geschlagen. Ein neues, stärkeres Getriebe soll ihn dieses Jahr beflügeln.

Das Gelernte umsetzen und die Freude zurückgewinnen – das sind Punkte, die sich Thomas Amweg für 2025 gross ins Notizbuch eingetragen hat. Der im Januar 40 Jahre alt gewordene Aargauer geht in dieser Saison in das zweite Jahr mit seinem von einem Helftec-Turbo angetriebenen Nova-Proto. Die Premierensaison war nicht von Erfolg gekrönt. Das hatte allerdings seine Gründe, und denen ist Amweg über den Winter auf den Grund gegangen. Technisch hatte er gegenüber Markenkollege Robin Faustini ein Manko beim Getriebe. «Unseres war auf 400 Newton ausgelegt», erklärt Amweg. «Deshalb wollen wir dieses Jahr auch eines verwenden, das 500 Newton verträgt.» Damit erhofft sich der Familienvater aus Ammerswil nicht unbedingt mehr Power im oberen Drehzahlbereich, dafür aber mehr Leistung «unten heraus, so wie ich es vom Saugmotor her kenne». Stand heute muss sich Amweg noch etwas gedulden. Noch ist das neue Getriebe nicht bei Phimmo Racing eingetroffen. «Aber wir haben ja auch noch etwas Zeit. Die Saison beginnt erst im Juni.»

Fahrerisch muss sich Amweg nicht hinter seinen Kollegen verstecken. Aber während Faustini vorne mit seinem Nova-Proto souverän angaste und mit jedem Tagessieg sein Selbstvertrauen wuchs, war bei Amweg der Wurm drin. Den Rückstand, den Amweg schon beim ersten Rennen hatte, konnte er nie aufholen. «Robin war viel besser vorbereitet, als es in Hemberg losging», sagt Amweg. «Ausserdem hatte er schon ein Gefühl für den Sportwagen aus den Jahren zuvor. Für mich waren die Sitzposition und die nicht mehr freistehenden Räder ungewohnt.» Amweg bringt diese Argumente nicht als Entschuldigung hervor. «Aber ich hatte mir den Umstieg vom Monoposto in den Sportwagen doch etwas leichter vorgestellt.» Dass es parallel noch Probleme mit der Zuverlässigkeit gab, hat Amweg und seinem Team sicher auch nicht geholfen.

Helftec Motor Amweg Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Helftec-Turbo soll 2025 ein stärkeres Getriebe bekommen © Eichenberger

Zu allem Überfluss war der Sohn von Bergkönig Fredy Amweg 2024 auch physisch nicht ganz auf der Höhe. Eine Hüft-OP im Dezember 2023 behinderte ihn. Alles zusammen führte dann zu einer Negativspirale. «Nach Reitnau passte phasenweise gar nichts zusammen.» Das soll sich 2025 ändern. «Ich will nicht alle Hoffnungen in das neue Getriebe setzen», sagt Amweg, «aber es wird sicher dazu beitragen, dass ich mich im Auto wohler fühle.» Mit besseren Ergebnissen und einem höheren Wohlfühlfaktor sollte auch der Spass wieder zurückkehren. Der ist bei Amweg in den vergangenen zwei Jahren buchstäblich auf der Strecke geblieben.

Ganz nach dem Motto «auf Regen folgt Sonnenschein» hofft Amweg auf ein besseres Abschneiden 2025. Dass er ganz vorne mitfahren kann, hat er schon bewiesen. 2019 gewann er die Regenschlacht am Gurnigel. Und wer acht Mal in Arosa bei der ClassicCar den Gesamtsieg nach Hause fährt, hat definitiv auch genug Gespür im rechten Fuss.

Amweg 2024 01 myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Richtig rund lief es für Amweg 2024 nur bei der Arosa ClassicCar © myrally.ch

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03.03.2025 Young Drivers Projekt 2025 gestartet
YDP Seelisberg 14 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Young Drivers und Instruktoren beim Kick-Off in Seelisberg © Eichenberger

Das Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz geht in die dritte Runde. Am Samstag fiel der Startschuss beim Kick-Off im Eventcenter Seelisberg bei Profi-Drifter Yves Meyer.

Es war ein Willkommen und ein Wiedersehen zugleich. Beim Kick-Off des Young Drivers Projekts 2025 im Eventcenter Seelisberg waren nicht nur die neuen Teilnehmer und Teilnehmerinnen zum ersten Mal bei einem Workshop dabei, auch die jungen Piloten, die im Vorjahr das Nachwuchsprogramm absolvierten, durften sich nochmal hinters Lenkrad klemmen. Wobei einer von ihnen auf dem Beifahrersitz fast mehr Freude gehabt hatte: Tiziano Kuzhnini durfte als YDP-Gewinner 2024 neben Gastgeber und Profi-Drifter Yves Meyer Platz nehmen. Dieser führte den jungen Luzerner in die Kunst des Driftens ein. «Das hat sowas von Spass gemacht», meinte Kuzhnini. «Danke an Auto Sport Schweiz! Das war der perfekte Abschluss eines wirklichen empfehlenswerten Förderprogramms.»

Für die übrigen Vorjahresteilnehmer standen zwei Toyota Supra GT86 zur Verfügung. Mit diesen absolvierten sie unter Anleitung der beiden Instruktoren Röbi Wicki und Franz Hunkeler nicht nur zügig einen Parcours, sondern lernten auch, wie man richtig driftet. Für die Neulinge gab es zuerst einmal eine Einführung, worum es beim Young Drivers Projekt geht. Danach stand eine erste Medienschulung mit theoretischen und praktischen Übungen auf dem Programm. Weitere solche Workshops werden im Laufe des Jahres folgen. Sämtliche Themen rund um den Motorsport werden dabei mehr als nur gestreift – vom gemeinsamen Besuch eines DTM-Wochenendes über den Marketing/Sponsoring-Kurs (mit einem ausgewiesenen Spezialisten) bis zum Formel-4-Test (mit Jenzer Motorsport).

YDP Seelisberg 07 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Während die Vorjahresteilnehmer im Toyota Supra trainierten,... © Eichenberger

Beobachtet und bewertet werden die jungen Piloten während dieser Zeit nicht nur von Auto Sport Schweiz und den Gastgebern der einzelnen Workshops, sondern auch von erfahrenen Rennprofis. Anhand eines Punktesystems werden bei jedem Workshop Punkte vergeben. Wer am Ende des Jahres die meisten Zähler gesammelt hat, erhält ein an ein Programm im Automobilrennsport gebundenes Preisgeld von 30'000 Franken. «Es ist wichtig», sagt Kuzhnini, «dass man nicht nur auf der Kartrennstrecke Gas gibt. Wer regelmässig alle Workshops besucht und sich auch richtig ins Zeug legt, hat gute Chancen, am Ende des Jahres ganz oben zu stehen.»

Im Rahmen des Kick-Offs hat ASS-Direktor Patrick Falk anklingen lassen, dass das Projekt ausgebaut werden soll – und zwar in Richtung einer Academy, an der auch jüngere Fahrer (11-13) sowie ältere Fahrer (17-25) partiell teilnehmen können. «Noch ist das Projekt nicht aufgegleist», sagt Falk. «Dafür brauchen wir Unterstützung von Sponsoren. Wir hoffen aber, dass wir da erfolgreich sind und den Nachwuchs noch intensiver unterstützen können.»

Mehr Informationen zum Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz finden Sie auf www.motorsport.ch. Für die Teilnehmenden im dritten Jahr geht es nun im nächsten Schritt mit individuellen Trainings bei Fitnessspezialist Adrian Zaugg weiter. Danach steht Ende April ein gemeinsamer Simracing-Abend an zwei Standorten (Lyss und Horgen) auf dem Programm.

YDP Seelisberg 05 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...absolvierten die Neulinge ein erstes Mediatraining © Eichenberger

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03.03.2025 Weekend-Report 05/2025
Saucy Gregoire Katar 2025 Action Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
An der Corvette kam Saucy und sein Team nicht mehr vorbei © WEC

Nicht nur Grégoire Saucy hat am Wochenende die Schweizer Racing-Fans glücklich gemacht. Auch international im Einsatz stehende Kartfahrer und -fahrerinnen haben von sich reden gemacht.

Am Wochenende hat im Wüstenstaat Katar die Langstrecken-Weltmeisterschaft angefangen. Am Start standen auch sechs Schweizer respektive Schweizerinnen. Grund zur Freude hatte nach dem zehnstündigen Rennen vor allem einer: Grégoire Saucy. Der Jurassier im Dienste von United Autosports erzielte auf seinem McLaren 720S mit Rang 2 sein bisher bestes Ergebnis im Rahmen der GT3-WM. Und fast hätte er sogar noch über Platz 1 jubeln dürfen. Im Ziel fehlten lediglich 0,5 Sekunden auf die siegreiche Corvette. «Dass wir die neue Saison mit meinem ersten Podestplatz beginnen, ist grossartig», meinte Saucy. «Schade, dass es nicht ganz nach vorne gereicht hat. Aber wir haben bis zum Schluss um den Sieg gekämpft.»

Bei den Hypercars war Raffaele Marciello auf dem BMW M Hybrid V8 als Vierter der beste Schweizer – knapp vor Sébastien Buemi, der das interne Toyota-Duell für sich entscheiden konnte und als Fünfter wertvolle Punkte mitnehmen konnte. Der dritte Schweizer bei den Hypercars, Neel Jani (Proton-Porsche), wurde nach Bremsproblemen 15. Für die beiden anderen GT3-Piloten Thomas Flohr (Ferrari 296 LMGT3) und Rahel Frey (Porsche 911 GT3 R) endete der Saisonauftakt auf den Rängen 8 respektive 13. Das Podium bei den Hypercars war übrigens eine reine Ferrari-Angelegenheit mit den Le-Mans-Siegern Fuoco/Molina/Nielsen als Auftaktsieger.

Weiterhin einen soliden Job macht auch Enea Frey in der Formel-4-Wintermeisterschaft auf der iberischen Halbinsel. Beim dritten Rennen in Aragón sicherte sich der Jenzer-Pilot zwei siebte Plätze. Frey liegt damit vor dem Finale am kommenden Wochenende in Barcelona in den Top 10 der Gesamtwertung. Bei den Teams liegt Jenzer Motorsport auf Rang 4.

Grossartiges leisteten auch ein paar Schweizer Kartfahrer respektive -fahrerinnen in Portimão. Beim Auftakt der «Champions of the Future Academy» gewann Albert Tamm bei den OK Junioren das Finale in einem Feld von 33 Piloten! Und auch bei den OK Senioren war die Schweiz super vertreten. Chiara Bättig, erst auf diese Saison zu den Senioren gewechselt, wurde Dritte im Finale – nur 1,3 Sekunden hinter dem Sieger. Und auch Marlon Bayer darf sehr zufrieden sein. Am Samstag Zweiter, am Sonntag Achter! «Das war mein erstes internationales Podium», so Bayer.

Albert Tamm Portimao 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Albert Tamm (rechts) gewann beim Auftakt in Portimão © Hellofoto

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02.03.2025 Geschäftsstelle ASS: Personelle Veränderungen

Zwei der Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz, Chiara Gaffuri (Karting) und Melanie Kuster (Technik) haben sich entschieden, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen und Auto Sport Schweiz per Ende April zu verlassen.

Die Nachfolgerinnen Laura Zubler (Karting) und Annja Bühler (Technik) beginnen ihre Arbeit am 03. März 2025 und werden von den bisherigen Stelleninhaberinnen in den kommenden Wochen eingearbeitet.

Auto Sport Schweiz wünscht den beiden bisherigen MitarbeiterInnen viel Erfolg für die berufliche Zukunft und den neuen Mitarbeiterinnen einen guten Start in den Berufsalltag bei Auto Sport Schweiz. Wir werden die neuen Verantwortlichen Karting und Technik zu einem späteren Zeitpunkt im Magazin und auf der Website von Auto Sport Schweiz vorstellen.

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28.02.2025 Neue Bergrennen in Sicht?
Malters 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In Malters wurde 2024 eine Demoveranstaltung ausgetragen © Eichenberger

Neun Bergrennen zählt die Schweizer Berg-Meisterschaft 2025. Und es könnten in den nächsten Jahren noch das eine oder andere dazukommen. Wir stellen Ihnen drei Kandidaten vor.

Die Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 zählt neun Rennen, wobei der Auftakt dieses Jahr unglücklicherweise auf dasselbe Datum fällt. Hemberg und La Roche finden am selben Wochenende statt. Neun Bergrennen sind – für Schweizer Verhältnisse – eine solide Basis. Und es ist denkbar, dass in den nächsten Jahren vielleicht noch das eine oder andere Rennen dazukommt.

Namen von möglichen Austragungsorten fallen im Zusammenhang mit der Schweizer Berg-Meisterschaft immer wieder. Einer davon, im luzernischen Malters, hat seine Feuertaufe bereits 2024 erlebt. Allerdings «nur» als historische Demoveranstaltung. «Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen», sagt OK-Präsident Thomas Lustenberger. «Auch bei der Gemeinde ist der Anlass gut angekommen.» Die Strecke, zu der im vergangenen Jahr fast 6000 Zuschauer pilgerten, ist 2,24 Kilometer lang. 109 Höhenmeter müssen von Malters bis zur Anhöhe Moos zurückgelegt werden. Die durchschnittliche Steigung beträgt 4,3%. Ein grosses Plus ist das direkt beim Start angrenzende Industriegebiet, das im Vorjahr für ein weitläufiges Fahrerlager diente. Wie es mit Malters weitergeht – in welchem Turnus und ob ohne oder mit Zeitmessung, ist zurzeit noch offen. Die nächste Veranstaltung ist vorerst erst für 2027 geplant.

Sattelegg Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Pläne und die Strecke von Sattelegg wurden 2024 vorgestellt © Google maps

Noch kein Rennen, dafür konkrete Pläne gibt es für ein Bergrennen Sattelegg im Kanton Schwyz. Eine Orientierungsveranstaltung im vergangenen April hat grosses Interesse in der Region hervorgerufen. Und das Datum für den nächsten wichtigen Termin hat der Verein Pro Bergrennen Sattelegg auch schon festgelegt: Am 23. Mai findet die erste Generalversammlung statt. Den Machern schwebt vor, 2026 oder 2027 einen Probelauf (ohne SM-Status) zu organisieren. «Zahlreiche Vorabklärungen wurden bereits getroffen», sagt Alex Maag, erfahrener Rennleiter und OK-Mitglied. «Es gab sogar von Seiten von Auto Sport Schweiz schon eine provisorische Abnahme der Strecke.» Selbige misst 5,3 Kilometer und verfügt über zahlreiche Haarnadelkurven. Der Start ist Anfang Satteleggstrasse geplant, das Ziel befindet sich etwas unterhalb des Restaurants Sattelegg, was einer Höhendifferenz von mehr als 400 Metern entspricht. Das Fahrerlager soll im Dorf Vorderthal entstehen. Das habe den grossen Vorteil, dass die örtlichen Vereine ebenfalls vom Anlass profitieren können. Für die Zuschauer soll es einen Shuttleservice geben – zum einen von der Wägitaler-Seite her, zum anderen von Willerzell (am Sihlsee). Noch sind einige Hürden zu nehmen, «aber», sagt Maag, «Gemeinde und Kanton unterstützen das Vorhaben».

Ein dritter potenzieller Kandidat liegt im Bernischen. Dort gibt es Pläne für ein Bergrennen von Oberdiessbach nach Linden. Einer der Drahtzieher hinter dem Projekt ist Marcel Steiner, für den die Strecke quasi vor der Haustüre liegen würde. Auch hier hat der Gemeinderat positiv reagiert und das Anliegen an den Kanton weitergeleitet. «Wir sind erst im Anfangsstadium», sagt Steiner. «Aber natürlich würde es mich freuen, wenn wir 2026 oder 2027 etwas auf die Beine stellen könnten.» Steiner hat auf der Suche nach einem Organisator auch bereits bei der Equipe Bernoise angeklopft. Rund 4,5 Kilometer lang wäre die Strecke – vom Dorfausgang in Oberdiessbach (600 M.ü.M.) über Aeschlen nach Grafenbüel/Linden (916 M.ü.M.). «Der erste Teil der Strecke wäre ziemlich schnell, der zweite eher technisch», verrät Steiner.

Was aus den Projekten wird, wird sich in naher Zukunft zeigen. Das Komitee Meisterschaft wird die Entwicklungen aktiv verfolgen. Auto Sport Schweiz wird Sie auf dem Laufenden halten.

Marcel Steiner rk photography Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ein Bergrennen von Oberdiessbach nach Linden wäre für Marcel Steiner ein Heimrennen © rk-photography.ch

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26.02.2025 Komitee Meisterschaften beantwortet offene Fragen zu Hemberg/La Roche
Terminkollision Hemberg La Roche Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Komitee Meisterschaften hat viele Fragen rund um die Terminkollision zwischen Hemberg und La Roche beantwortet © Eichenberger

Die Terminkollision der beiden Bergrennen in Hemberg respektive La Roche hat Fragen aufgeworfen. Das Komitee Meisterschaften hat sich mit diesen an seiner letzten Sitzung befasst.

Die unglückliche Terminkollision der beiden Bergrennen in Hemberg respektive La Roche beschäftigt auch die Nationale Sportkommission (NSK). Damit diese in ihrer nächsten Sitzung am 26. März Stellung nehmen kann, hat sich das Komitee Meisterschaften vergangene Woche mit den wichtigsten Traktanden befasst. Wir fassen zusammen, was das Komitee unter dem Vorsitz von Jean-Thierry Vacheron der NSK beantragen wird.

Wie werden die Punkte (in Hemberg und La Roche) vergeben?
Das Komitee beantragt der NSK die Punktevergabe gemäss bestehendem Reglement. Das heisst: Es gibt (wie üblich) volle Punktzahl/halbe Punktzahl.

Gibt es Streichresultate an diesem Wochenende?
Das Komitee beantragt der NSK, dass 2025 im Sinne einer Ausnahme zwei Streichresultate für die Schweizer Berg-Meisterschaft eingesetzt werden sollen (normalerwiese nur eines!). So kann das erste Meisterschaftswochenende «kompensiert» werden, ohne dass es weitere Konsequenzen für den weiteren Verlauf der Saison hat. Wer weder in Hemberg, noch in La Roche fährt, hat seine beiden Streichergebnisse für 2025 bereits eingezogen.

Was geschieht mit Piloten, welche sich trotz klarer Reglementierung und erfolgter Hinweise (Ausschreibung!) im Nationalen Sportreglement an beiden Anlässen einschreiben?
Hier wird auf Seiten des Komitees beantragt, dass die gültige Reglementierung des Nationalen Sportreglements zur Anwendung kommt. Piloten, welche sich fehlerhaft verhalten, werden der Disziplinarkommission gemeldet. Es ist wichtig, dass diese Information vorab kommuniziert und auch in den entsprechenden Ausschreibungen festgehalten wird.

Sind in den beiden Ausschreibungen der Veranstaltungen dieselben Termine bezüglich Beginn und Ende der Nennungen festgehalten?
Das Komitee Meisterschaften beantragt bei der NSK, dass für beide Veranstaltungen die identischen Nennfristen (Beginn und Ende) gelten. Weiter dürfen die Nennlisten von den beiden Veranstaltern erst nach Abschluss der Nennfrist publiziert werden. Die Listen dürfen nicht online zugänglich gemacht werden.

Die Veranstaltung La Roche-La Berra akzeptiert maximal 165 Nennungen. Wenn diese «voll» sind, erhalten die Piloten die Möglichkeit, sich für Hemberg neu zu nennen?
Sobald einer der beiden Veranstalter sein Starterfeld «voll» hat, muss gegenseitig kommuniziert werden, damit der jeweilig andere Veranstalter den Piloten innerhalb der Nennfrist noch Möglichkeiten zur Einschreibung gewähren kann. Die Mindestfrist NAT von zehn Tagen muss auf jeden Fall eingehalten werden. Die Nennfrist für REG-Veranstaltungen beträgt drei Tage, wobei ein NAT-Pilot sich nur bei der für NAT-Kategorien zählenden Meisterschaft nennen darf.

Was geschieht, wenn sich ein Veranstalter im Vorfeld noch zu einer Verschiebung oder Absage entscheidet? Welche Möglichkeiten gibt es für die Piloten?
Eine Patentlösung gibt es in diesem Fall nicht und die NSK wird situativ entscheiden müssen, was kurzfristig sinnvoll getan werden kann. Grundsätzlich geht das Komitee davon aus, dass beide Veranstaltungen stattfinden werden.

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25.02.2025 Niederhauser auch 2025 in der GT World Challenge
Niederhauser Patric 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Patric Niederhauser (links neben Sven Müller) bestreitet auch 2025 die GT World Challenge auf einem Porsche © Rutronik Racing

Porsche-Vertragspilot Patric Niederhauser (33) fährt auch in diesem Jahr in der GT World Challenge für das Team Rutronik Racing.

Patric Niederhauser und Rutronik Racing verbindet eine lange Zusammenarbeit. 2019 gewann der Berner als erster Schweizer zusammen mit dem Team aus Remchingen (D) den Titel im ADAC GT Masters. Auch in den folgenden Jahren trat Niederhauser (mit Ausnahme von 2021) mit Rutronik Racing in der Rennserie an, ehe sich die Wege für das Jahr 2023 trennten. Zur Saison 2024 kehrte «Nidi» zu seinem langjährigen Rennstall zurück. Und auch 2025 wird der ehemalige GP3-Rennsieger für Rutronik in der GT World Challenge antreten – an der Seite des Deutschen Sven Müller und des Belgiers Alessio Picariello.

«In unserem Sport ist es nicht üblich, mit demselben Team und denselben Teamkollegen weiterzumachen – es ist ein Privileg», sagt Niederhauser. «Wir haben bereits im letzten Jahr grossartige Ergebnisse erzielt, jetzt ist es an der Zeit, daraus regelmässige Podiumsplätze und weitere Siege zu machen. Mit Rutronik Racing, Sven und Alessio haben wir alles, was es braucht, und ich kann es kaum erwarten, loszulegen.»

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24.02.2025 Noch kann man sich für den Damenpokal 2025 einschreiben!
Vanessa Zenklusen 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Vanessa Zenklusen: Damepokal-Siegerin von 2024 © Archiv Zenklusen

Auto Sport Schweiz richtet auch dieses Jahr einen wettbewerbsübergreifend Damenpokal aus. Ob Fahrerinnen oder Navigatorinnen – wer dabei sein will, kann sich noch bis 1. März einschreiben.

Auto Sport Schweiz richtet auch in diesem Jahr einen wettbewerbsübergreifenden Damenpokal im Automobilrennsport aus. Ob selber hinterm Steuer oder Navigatorin – für den Damenpokal von ASS dürfen sich alle Ladies (mit Schweizer Rennlizenz), die national oder international am Automobilrennsport teilnehmen, kostenlos einschreiben. Die Auswertung erfolgt über ein eigens entworfenes Punktesystem.

Wer sich einschreiben will, kann dies noch bis zum 1. März 2025 machen. Das Anmeldeformular ist dieser Newsmeldung angehängt. Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme und stehen Ihnen bei Fragen oder Unklarheiten gerne zur Verfügung.

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24.02.2025 Sechs Schweizer beim WEC-Auftakt in Katar am Start
Marciello Frey Doha Prolog 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marciellos BMW neben dem Iron-Dames-Porsche von Rahel Frey © WEC

Am kommenden Wochenende startet in Doha/Katar die Langstrecken-Weltmeisterschaft in die neue Saison. Am Start stehen sechs Schweizer respektive Schweizerinnen.

Mit einem 10-Stunden-Rennen in Doha/Katar beginnt am Freitag die neue WEC-Saison. Am Start stehen auch sechs Schweizer respektive Schweizerinnen – drei davon bei den Hypercars, weitere drei in der GT3-WM. Einen Vorgeschmack, wer, wo steht, bekam man am vergangenen Wochenende beim Prolog, den die Teams eifrig zum Testen nutzten.

Für Routinier Sébastien Buemi hat damit die 14. aufeinanderfolgende Saison mit Toyota begonnen! Auch 2025 teilt sich der Westschweizer ein Cockpit mit dem Briten Brendon Hartley und dem Japaner Ryo Hirakawa. Ob es dem viermaligen WEC-Weltmeister nach dem fünften Schlussrang im Vorjahr diesmal wieder aufs Podest reichen wird, ist schwer zu sagen. Toyota ist (neben Porsche) in der Einstufung für 2025 sicher nicht im Vorteil. In der aktuellen BoP (Balance of Performance) bringen die beiden Hersteller 20 bis 30 Kilogramm mehr auf die Waage als der Rest der Hypercars. Beide Autos haben ein Mindestgewicht von 1064 Kilogramm.

Einer, der davon profitieren könnte, ist Raffaele Marciello. BMW hat in der zweiten Saisonhälfte 2024 bereits mächtig Boden gut gemacht. Und auch beim Prolog waren die Münchner in 1:38,9 min die Schnellsten, wenngleich die Bestzeit von der #20 und nicht von der #15 (Marciello/Vanthoor/Magnussen) aufgestellt wurde.

Auch der dritte Schweizer Hypercar-Pilot bringt viel Erfahrung mit. Neel Jani hat auch schon zehn WEC-Jahre auf dem Buckel. Die braucht es 2025 auch. Denn Jani wird dieses Jahr bei Proton-Porsche mit zwei neuen Teamkollegen ausrücken: Nico Pino aus Chile, mit dem sich Jani schon in Daytona das Auto teilte, und Nico Varrone aus Argentinien. «Es ist wichtig, dass wir als Team schnell ein festes Gefüge bilden», sagt Jani, der als Teamleader gute Erinnerungen an Doha 2024 hat. «Die Strecke in Katar war im vergangenen Jahr ein gutes Pflaster für den Porsche 963.»

In der GT3-WM stehen mit Rahel Frey (Iron Dames/Porsche 911 GT3 R), Grégoire Saucy (United Autosports/McLaren 720S) und Thomas Flohr (AF Corse/Ferrari 296) drei weitere Schweizer Hoffnungen am Start. Flohr war mit seinem Team AF Corse beim Prolog mit der zweischnellsten Zeit (1:54,8 min) der Beste aus diesem Trio – dicht gefolgt von Saucy im orangen McLaren.

Nicht am Start ist die Hypercar-Mannschaft von Lamborghini und damit auch Edoardo Mortara. In einer offiziellen Mitteilung der Italiener heisst es, das Langstrecken-WM-Projekt von Lamborghini sei 2025 «pausiert»…

Das Rennen in Doha startet am Freitag, 28. Februar, um 14 Uhr Ortszeit (bei uns 12 Uhr).

Saucy Doha Prolog 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Grégoire Saucy geht in die zweite Saison mit United Autosports © WEC

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21.02.2025 FIA Academy Trophy: Zwei Schweizer am Start
Frigg Russell Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die beiden Academy-Vertreter: Nicola Frigg und Neil Russell © Eichenberger

Die Schweiz wird 2025 bei den Rennen zur FIA Karting Academy Trophy von Neil Russell bei den Senioren und Schweizer Meister Nicola Frigg bei den Junioren vertreten.

Seit 2010 trägt die FIA die Karting Academy Trophy aus. Auch in diesem Jahr haben es wieder zwei Schweizer in das Feld geschafft. Genauer gesagt zwei Zürcher. Da ist zum einen der 13-jährige Nicola Frigg, der im vergangenen Jahr die Schweizer Meisterschaft bei den Super Minis gewann und in der Academy Trophy bei den Junioren an den Start gehen wird. Zum anderen Neil Russell (15), der 2023 Dritter in der Schweizer Meisterschaft wurde und in der Academy als Senior die Schweiz vertreten wird.

Da die Junioren und Senioren nicht an den gleichen Wochenenden im Einsatz stehen, gibt es getrennte Kalender:

Junioren :
15.-18. Mai, Valencia (E)
17.-20. Juli, Mülsen (D)
25.-28. September, Cremona (I)

Senioren:
1.-4. Mai, Portimão (P)
5.-8. Juni, Viterbo (I)
31. Juli bis 3. August, Rødby (DK)

Die FIA Karting Academy Trophy ist ein internationaler Nachwuchswettbewerb für Kart-Talente. Die Trophy-Wettbewerbe werden exklusiv für die rund 50 Teilnehmer und Teilnehmerinnen ausgeschrieben und auf einheitlichen OK-Junior- respektive OK-Senior-Karts absolviert. Die Karts werden von einem zentralen Servicedienstleister vorbereitet und den Piloten bei den Wettbewerben zugelost. Absolviert werden bei den Wettbewerben ein Freies Training und ein Qualifikationstraining, anschliessend geht es in die Qualifying Heats respektive ins Finalrennen. Der bekannteste Sieger der Academy Trophy war 2011 der heutige Ferrari-Fahrer Charles Leclerc. Im Vorjahr wurde Dan Allemann Gesamtzweiter und ist damit der beste Schweizer Kartfahrer in der Geschichte der Trophy.

Dan Allemann Academy 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dan Allemann wurde 2024 Zweiter in der Academy Trophy

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20.02.2025 Sauber: Es kann nur besser werden
2025 C45 Studio Images Stake Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
So sieht der neue Sauber für die Saison 2025 aus © Sauber

Sauber hat diese Woche den C45 vorgestellt. Mit dem neuen Auto und zwei neuen Fahrern will das Schweizer Team noch vor dem Audi-Neustart 2026 die Wende einleiten.

Für gewöhnlich berichten wir an dieser Stelle nicht über die Formel 1. Aber den neuen Sauber für die Saison 2025 wollen wir ihnen nicht vorenthalten. Erst recht nicht, weil der C45 das letzte Auto aus Hinwil ist, das den Namen des Firmengründers respektive seiner Frau (C für Christiane) trägt. Ab 2026 wird der Rennstall aus dem Zürcher Oberland als «Audi» an den Start gehen.

Gerade verwöhnt wurden die Sauber-Fans 2024 nicht. Hätte Guanyu Zhou beim vorletzten Rennen nicht noch ein paar WM-Pünktchen geholt, wäre Sauber im Vorjahr komplett leer ausgegangen. An der Platzierung änderte aber auch das Aufbäumen Saubers in Katar nichts mehr. Trotz der vier Punkte im Wüstenstaat schaffte es der künftige Audi-Werksrennstall nicht, die Rote Laterne abzugeben. Und trotzdem: Die Upgrades, die Sauber zum Saisonende brachte, liessen Hoffnung aufkommen. Dieser Meinung ist auch Sauber-Technikchef James Key. «Was wir da gelernt haben, war für die Entwicklung des C45 extrem wichtig. Wir wollen diesen Weg bei der Aerodynamik nun noch weiter gehen.»

Mit dem grossen Umbruch vor Augen stellt sich für jeden Sauber-Fan natürlich die Frage: Wie viele Ressourcen werden noch in das neue Modell gesteckt? Oder liegt der Fokus schon klar auf 2026? Die Antwort gibt auch hier James Key: «Wir können es uns nicht leisten, beim C45 den Fuss vom Gas zu nehmen. Der Kampf im Mittelfeld ist extrem eng. Da zählt jede Zehntelsekunde. Wir haben schon einen Plan erstellt, wie wir die Ressourcen auf beide Programme verteilen, ohne die Weiterentwicklung unter der Saison zu vernachlässigen.»

Bei den Piloten hat sich Sauber nach drei Jahren für einen Neuanfang entschieden. Mit Rückkehrer Nico Hülkenberg (war schon 2013 bei Sauber) und Rookie Gabriel Bortoleto aus Brasilien soll neuer Kampfgeist in Hinwil aufleben. Einen ersten Eindruck von ihrem neuen Auto werden die Fahrer bei den offiziellen Testfahrten in Bahrain vom 26. bis 28. Februar bekommen. Los geht die Formel-1-Saison 2025 am 16. März in Melbourne/Australien.

2025 Studio Images Racesuits Stake 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das neue Fahrerduo: Nico Hülkenberg und Gabriel Bortoleto © Sauber

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19.02.2025 Informationen Technik: Datenblätter und HTP-Formulare

Das «Technische Datenblatt» und «Sicherheitsbekleidung» muss jährlich einmal ausgefüllt werden und muss zusammen mit dem Technischen Wagenpass bei der Technischen Abnahmen der Veranstaltungen vorgewiesen werden. Das Technische Datenblatt ist kein «Freibrief» sondern soll vielmehr dazu dienen, dass der Pilot vor Saisonbeginn die Sicherheitsausrüstung seines Fahrzeugs kontrolliert, um so frühzeitig abgelaufene und/oder defekte Ausrüstung erkennen zu können (das Exemplar «Sample» dient als Muster). Sie finden die neuen Datenblätter hier: https://motorsport.ch/de/autos...

Die FIA hat im Jahr 2025 neue HTP-Formulare mit der Veröffentlichung der neuen FIA-Perioden und des überarbeiteten Anhangs K herausgegeben, die ab diesem Jahr neu zu verwenden sind. Die Formulare können beim Sekretariat ASS telefonisch (031 979 11 11) oder per Mail info@motorsport.ch bestellt werden.

Formulare Technik Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Neue Formulare Technik

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19.02.2025 Simon Wüthrich: 860 Kilogramm, 860 PS
Simon Wuethrich Oberhallau 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Simon Wüthrich mit seinem VW Golf Turbiene in Oberhallau 2024 © Eichenberger

Simon Wüthrich (44) zählt mit seinem VW Golf Turbiene seit Jahren zu den schnellsten Tourenwagen-Piloten. 2025 greift er mit einem neuen Motor und einer komplett überarbeiteten Karosserie an.

In Les Paccots beim Saisonfinale der Schweizer Berg-Meisterschaft 2024 war Simon Wüthrich der schnellste Fahrer mit einem Dach überm Kopf. In diesem Jahr könnte das dem 44-Jährigen aus dem Emmental mehr als einmal gelingen. Denn Wüthrich rüstet auf die neue Saison auf. Mit einem neuen, stärkeren Motor, 17-Zoll-Reifen und einer komplett überarbeiteten Karosserie will Wüthrich neue Massstäbe setzen. 860 PS soll der neue Motor leisten. «Mit Synfuel hatte ich in der vergangenen Saison eine Leistung zwischen 500 und 550 PS», erzählt Wüthrich. «Mit herkömmlichem Rennbenzin waren es vorher rund 600 PS.»

Weil der neue Motor noch nicht fertig ist, kann Wüthrich nicht mit Bestimmtheit sagen, dass er beim Saisonauftakt (in Hemberg oder La Roche) mit ihm am Start steht. «Aber wir geben Gas und die Arbeit ist schon ziemlich weit fortgeschritten», sagt Wüthrich. Wie beim Vorgänger handelt es sich auch beim neuen Motor um ein VW-Triebwerk. Allerdings um ein moderneres. Die Basis des alten Motors stammte aus dem Golf III. Dieser hat inzwischen rund 30 Jahre auf dem Tacho. «Den neuen Motor haben wir aus einem Golf der Generation 7. Das Spezielle daran: Er hat wie der bisherige einen Zahnriemenantrieb.»

Simon Wuethrich 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alles neu: Weil er auf die kommende Saison auf 17-Zoll-Reifen wechselt, muss Wüthrich die komplette Karosserie an seinem Golf anpassen © Wüthrich

Wüthrich peilt eine Leistung von 860 PS bei einem Gewicht von 860 Kilogramm an. Deshalb rüstet der Berner aber nicht nur beim Motor auf. «Ich fahre dieses Jahr mit 17-Zoll- und nicht wie bisher mit 16-Zoll-Reifen», sagt Wüthrich. Das hat zur Folge, dass nicht nur die gesamte Karosserie und die Aufhängung angepasst werden mussten, «wir haben auch eine neue Antriebswelle eingebaut». Der aufwändige Umbau ist noch nicht abgeschlossen. «Wir haben immer noch Arbeit vor uns», sagt Wüthrich. Aber der Wechsel auf breitere Reifen sei nötig gewesen. Von den 16-Zoll-Reifen gebe es kaum mehr welche. «Und auf 15er wollte ich nicht wechseln.» Bei den 17-Zoll-Reifen sieht Wüthrich keinen Lieferengpass. Dort bedient er sich entweder bei Michelin oder bei Nova. Wobei Nova nicht zu verwechseln mit dem französischen Rennwagenbauer NOVA Proto ist. Nova ist eine neue Firma, die aus einem Grossteil der ehemaligen Avon-Belegschaft entstanden ist. Der Name Nova ist nichts anderes als Avon rückwärts buchstabiert…

Zurück zur Turbiene von Wüthrich: Ohne ein Team von Gleichgesinnten könnte der Hobby-Bergsteiger, der in der Schweiz schon so manchen Viertausender bezwungen hat, diesen Aufwand nicht betreiben. Ob Wüthrich und seine Helfer sich am Ende des Jahres mit dem Titelgewinn belohnen werden, ist eine andere Geschichte. «Ich fahre nicht, um Titel zu gewinnen», stellt Wüthrich klar. «Natürlich freut es einen, wenn man am Ende dafür mit einer Topplatzierung belohnt wird. Aber das ist nicht mein primärer Ansporn.»

Wüthrich wird, wie in den vergangenen zwei Jahren, weiter mit Synfuel von P1 fahren. Nicht ganz drei Fässer habe er 2024 gebraucht, «also irgendetwas zwischen 100 und 150 Litern». Probleme gab’s bisher keine. Wüthrich fährt mit dem 98er-Oktan-Sprit von P1 und musste dabei nicht einmal öfter das Öl wechseln.

Wuethrich Ianniello Schnellmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Schweizer Tourenwagen-Asse unter sich: Simon Wüthrich, Bruno Ianniello und Roger Schnellmann (v.l.n.r.) © Eichenberger

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18.02.2025 Fach greift auch 2025 im ADAC GT Masters an
Alexander Fach Hockenheim 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alexander Fach (Bild von 2024) fährt auch 2025 im GT Masters © Eichenberger

Fach Auto Tech setzt im ADAC GT Masters auch 2025 auf das Porsche-Duo Alexander Fach jr. und seinen deutschen Teamkollegen Alexander Schwarzer.

«Die beiden Alexander haben im letzten Jahr gezeigt, dass sie ein schlagkräftiges Duo sind», so Teamchef Alex Fach. «Obwohl sie eine der wenigen Bronze-Silber-Fahrerpaarungen im Feld waren, haben sie es mehrfach auf das Gesamtpodium geschafft. Das ist eine enorme Leistung und darauf wollen wir jetzt aufbauen. Wir sind uns sicher, dass da noch mehr drin ist und weitere Podestplätze, vielleicht sogar Siege, im Gesamtklassement möglich sind.»

In der Saison 2024 feierten Alexander Fach und Alexander Schwarzer ihr Debüt im ADAC GT Masters. Dabei musste sie sich das Bronze-Silber-Aufgebot gegen die stärker eingestuften Silber-Duos durchsetzen – und das gelang dem Team mit Bravour. Insgesamt sammelten Fach und Schwarzer zwei Podestplätze in der Gesamtwertung und acht Siege in der ProAM-Klasse.

«Ich finde es richtig gut, wieder mit dem gleichen Paket an den Start zu gehen – so können wir dort weiterarbeiten, wo wir 2024 aufgehört haben. Darüber hinaus sind Alexander und ich ein richtig starkes Duo, wir kommen extrem gut miteinander klar», verrät Alexander Fach. «Die Resultate im letzten Jahr waren gut, trotzdem war es keine leichte Saison für uns, vieles war noch neu. Doch wir haben viel gelernt und wichtige Erfahrungen gesammelt.»

Den nächsten Schritt plant Fach Auto Tech auch in Bezug auf das Fahrzeugaufgebot. So arbeitet die Mannschaft daran, einen zweiten Porsche 911 GT3 R an den Start zu bringen. «Für uns macht es absolut Sinn, ein zweites Fahrzeug einzusetzen. An der Fahrerpaarung arbeiten wir momentan noch, interessierte Piloten können sich dazu noch bei uns melden», verrät der Teamchef weiter.

Im Kalender des ADAC GT Masters stehen 2025 insgesamt sechs Rennwochenenden. Der Auftakt findet vom 23. bis 25. Mai auf dem Lausitzring statt, gefolgt vom ersten Auslandsgastspiel in Zandvoort.

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17.02.2025 Weekend-Report 04/2025
Nico Mueller Jeddah 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zuerst ein Crash, dann P11: Nico Müller beim Formel-E-Rennen in Jeddah © Formula E

Edoardo Mortara rettete auch in Saudi-Arabien die Ehre der Schweizer Formel-E-Piloten. Was sonst noch am Wochenende aus Schweizer Sicht interessant war, erfahren Sie in unserem Weekend-Report.

Mit zwei Zielankünften in den Punkterängen rettete Edoardo Mortara beim Doubleheader in Saudi-Arabien die Ehre der Schweizer Formel-E-Piloten. Der Genfer im Dienste von Mahindra Racing belegte im ersten Lauf Rang 7, im zweiten Durchgang wurde er Zehnter. Der ehemalige DTM-Pilot und Macau-Spezialist liegt damit nach vier Rennen mit 17 Zählern auf Rang 11 im Gesamtklassement. Für Sébastien Buemi (Envision Racing) endete das Wochenende in Jeddah auf den enttäuschenden Plätzen 12 und 19. Auch Nico Müller verpasste die Punkteränge. Im ersten Durchgang verursachte der Andretti-Pilot in der Startrunde ausserdem eine Kollision. Müller erhielt dafür eine Rückversetzung um drei Positionen für das Rennen am Samstag und einen Strafpunkt auf seine Rennlizenz. «Das war ein sehr chaotischer Start», meinte Müller. «Vor mir gab es überall Kontakte. In Kurve 8 schob sich dann alles so zusammen, dass ich das Auto nicht wie erwartet stoppen konnte und dem Vordermann hinten drauf gefahren bin.» Die Siege in Jeddah holten sich der Deutsche Maximilian Günther und der Brite Oliver Rowland. Das nächste Rennen findet am 12. April in Miami statt.

Bei der Formel-4-Winterserie auf der iberischen Halbinsel stand am Wochenende der zweite Lauf in Valencia auf dem Programm. Enea Frey vom Team Jenzer Motorsport zeigte dabei eine sehr solide Vorstellung und sicherte sich die Plätze 8, 12 und 6. Das beste Ergebnis für Maffi Racing erzielte der Däne David Walther mit einem zwölften Rang (P4 bei den Rookies).

Einen weiteren Podestplatz feierte Kessel Racing beim Finale der Asia Le Mans Series in Abu Dhabi. Wie schon vor einer Woche in Dubai sicherte sich die Tessiner Mannschaft Rang 3 mit der #74. Im Gesamtklassement landete Kessel Racing auf Rang 4. Auch das Team Graff Racing, das dieses Jahr mit einer Schweizer Lizenz fährt, beendete die ALMS-Saison mit einem Podestplatz in der LMP3. Die beiden Schweizer Piloten Alex Fontana und Yannick Mettler, die sich zusammen mit dem US-Amerikaner «Hash» einen Porsche 911 GT3 R teilten, belegten die Plätze 16 und 21 in der GT-Klasse.

Positives gibt es aus der internationalen Kartszene zu berichten. Beim IAME Wintercup in Valencia waren zahlreiche Schweizer am Start. Im Finale bei den Minis verpasste Aurelio Longhitano als Vierter ganz knapp das Podest. Stärkster Spirit-Fahrer war Dan Allemann. Der junge Aargauer gewann bei den Junioren alle drei Quali-Heats und fightete im Finale (von SP5 gestartet) wieder um den Sieg, als ihn ein Konkurrent neben die Strecke bugsierte.

Kessel Racing A Bu Dhabi 2025 Podium Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Kessel-Mannschaft (rechts im Bild) eroberte sich nochmals einen Podestplatz © Asian Le Mans Series

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14.02.2025 Berg-Meister Faustini empfiehlt den Funktionärsausbildungskurs
Funktionaersausbildung Bueren 2023 05 Haller Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Robin Faustini hat 2023 den Funktionärskurs absolviert © Haller

Am 22. Februar respektive am 22. März finden die diesjährigen Funktionärsausbildungskurse statt. Kein Geringerer als Berg-Meister Robin Faustini legt den Kurs Interessierten ganz besonders ans Herz.

Ganz freiwillig war Robin Faustini 2023 nicht am Ausbildungskurs für Funktionäre dabei. Doch die Geschichte dahinter ist längst abgehakt. Und der Schweizer Berg-Meister bei den Rennwagen 2024 sagt rückblickend: «Dass ich diesen Kurs gemacht habe und hinterher auch noch an zwei Slaloms als Streckenkommissar geholfen habe, war nicht nur eine gute Sache, ich habe auch viel mehr Einblick in das, was die Streckenkommissare bei Wind und Wetter leisten.»

Die diesjährigen Ausbildungskurse finden am 22. Februar (auf Französisch) in Cugy bei Lausanne und am 22. März in Büren a. Aare (auf Deutsch) statt. «Wer offen für Neues ist und Freude am Rennsport hat, ist bei diesem Kurs genau richtig», sagt Faustini. «Neben den Neulingen trifft man dort auch auf Streckenkommissare, die schon lange dabei sind. Und genau diese Mischung hat es auch mir sehr angetan. Man findet neue Bekanntschaften und fühlt sich schon nach kürzester Zeit wie in einem Verein. Abgesehen davon lernt man, was man im Falle eines Unfalles machen muss, wie man ein Feuer richtig löscht, erste Hilfe leistet oder einen Fahrer bergen muss. Und das alles anhand von praktischen Beispielen.»

Beide Kurse sind für Interessierte kostenlos. Der Link zur Anmeldung finden Sie hier. «Ich werde dieses Jahr, wenn ich es einrichten kann, selber in Büren vorbeischauen», sagt Faustini. «Und es würde mich freuen, wenn möglichst viele Interessierte kämen, die wir dann im Laufe der Saison auch im Einsatz sehen. Denn ohne Streckenkommissare würde sich kein Rad drehen!»

Funktionaersausbildung Bueren 2023 03 Haller Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Praktische Übungen wie Feuer löschen stehen im Zentrum des Kurses © Haller

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13.02.2025 Organisatorentreffen Automobilsportveranstaltungen

Das alljährliche Organisatorentreffen der Automobilsportveranstalter wurde terminiert und die Veranstalter haben die entsprechenden Einladungen per E-Mail erhalten.

Die informellen Austausch-Treffen mit den Organisatoren finden wie folgt statt:

Deutschschweiz:

Mittwoch, 12. März 2025, 19.00 Uhr, Hotel Egerkingen (Egerkingen)

Französische Schweiz:

Donnerstag, 06. März 2025, 19.00 Uhr, Forum Fribourg (direkt bei der Autobahn A12, Ausfahrt Fribourg-Nord)

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13.02.2025 Und das sind die Gewinner der iTunes-Codes
Audi gegen Lancia Film 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Auto Sport Schweiz hat in Zusammenarbeit mit der Ascot Elite Film AG fünf iTunes-Freecodes verlost. Mit diesen Gutscheinen (Wert ca. 20.-) kann man sich den Film «Audi vs. Lancia», der die Rivalität, welche sich 1983 zwischen den beiden Herstellern bei der Rallye-Weltmeisterschaft zugetragen hat, zeigt, auf der Plattform iTunes/Apple TV kostenlos digital kaufen/runterladen.

Zu den fünf glücklichen Gewinnern und Gewinnerinnen gehören:

  • Pamela Pedrini
  • Johann Ruppen
  • Mike Augsburger
  • Sandro Herzog
  • Evan Vantaggiato

Wir gratulieren allen Gewinnern und Gewinnerinnen und wünschen einen unterhaltsamen TV-Abend! Bei allen anderen, die leer ausgegangen sind, möchten wir uns für die Teilnahme am Wettbewerb herzlich bedanken. Die richtige Antwort war Antwort c) Lancia. Mit nur zwei Punkten Vorsprung gewannen die Italiener 1983 das Duell gegen Audi.

Die Gewinner und Gewinnerinnen werden persönlich benachrichtigt und erhalten ihren iTunes-Freecode per Mail.

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13.02.2025 Was macht eigentlich Fredy Barth?
Fredy Barth WTCC Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fredy Barth beim WTCC-Rennen in Marokko 2010 © Archiv Barth

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 1: Was macht eigentlich Fredy Barth?

Fredy Barth ist nicht der einzige, der wegen Niki Lauda Rennfahrer geworden ist. Aber er ist sicher einer der wenigen, der diesen Weg eingeschlagen hat, weil er auf dem Beifahrersitz des Österreichers Platz nehmen durfte. «Ich war damals neun Jahre alt», erinnert sich Barth. «Ich war mit meinem Vater und meinem Halbbruder in Monza und Lauda war Instruktor. Irgendwie bot sich die Gelegenheit, mit ihm in einem BMW E30 ein paar Runden auf der GP-Strecke zu drehen. Ich war fasziniert – von der Ambivalenz aus Geschwindigkeit und Ruhe im Cockpit.»

Mit 13 luden ihn seine Eltern zum Kartfahren nach Wohlen ein. Danach war klar: Fredy wollte Rennfahrer werden. Mit seinen Ersparnissen kaufte er sich mit 16 sein erstes Kart. Noch vor seinem 20. Geburtstag dann die Schockdiagnose: Barth hatte Lymphdrüsenkrebs. Es folgten sechs Monate Chemotherapie und ein Monat Bestrahlung. Doch der nimmermüde Kämpfer besiegte die Krankheit und betrieb weiter Rennsport. 2000 gewann er die Ecole Winfield und mischte danach drei Jahre in Formel-Nachwuchskategorien mit. 2004 stieg er in den Seat Leon Supercopa um. Mit diesem Hersteller schaffte er es mit eisernem Willen bis in die Tourenwagen-WM. In den ersten fünf Rennen fuhr Barth vier Mal in die Punkte. In Marokko beim zweiten Lauf belegte er die Plätze 4 und 5! An das Rennen in Valencia erinnert er sich noch haargenau. «Ich lag auf Platz 2 hinter Tiago Monteiro und vor Yvan Muller. Yvan machte Druck, aber er kam nicht an mir vorbei. Und je länger das Rennen dauerte, desto mehr konnte ich die Lücke zu Tiago schliessen. Kurz vor Schluss ging das Radlager an meinem Seat kaputt…»

Ab 2012 verlagerte Barth, der von sich selber sagt, dass er im Rennsport wohl nie die Leistung zeigen konnte, die in ihm steckt, seine motorsportlichen Aktivitäten in Richtung GT3 und fuhr dort u.a. für Emil Frey Racing. 2018 machte er Schluss mit der aktiven Rennfahrerei. Parallel hatte Barth schon damals längst für die «Zeit danach» vorgesorgt. Heute lebt er als Instruktor, Moderator, Referent und Ambassador nicht nur für den sondern auch vom Motorsport. Mit seiner FB Trading und Consulting GmbH ist es ihm ein besonderes Anliegen, seine Erfahrung teilen zu können. Wenn man ihn nicht gerade in Anneau du Rhin auf der Rennstrecke oder in der Motorsport World in Kempthal antrifft, ist Barth meistens «on the road» – und am Telefon.

Wer Fredy kennt, der weiss: Der Tausendsassa wird und will wohl nie zur Ruhe kommen. An Ideen mangelt es ihm jedenfalls nicht. Neben dem Vertrieb von Hankook-Rennreifen in der Schweiz ist er inzwischen auch für einen Fahrzeughandel verantwortlich. Und dann wäre da noch die Stiftung Kinderkrebsforschung Schweiz. Diese unterstützt Fredy seit seiner eigenen Erkrankung so oft und so intensiv er kann.

Fredy Barth heute Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Und heute als Instruktor und Tausendsassa © Archiv Barth

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11.02.2025 Miklas Born startet erneut im Michelin Le Mans Cup
Miklas Born 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Miklas Born startet auch 2025 im Michelin Le Mans Cup...

Miklas Born setzt auf Kontinuität. Der 22-jährige Basler bestreitet auch dieses Jahr den Michelin Le Mans Cup für das bayrische Team Reiter Engineering.

Miklas Born setzt auf Kontinuität und bestreitet auch in diesem Jahr gemeinsam mit Reiter Engineering den Michelin Le Mans Cup in der LMP3-Kategorie. Sein Teamkollege wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Für Born, der sonst im Tourenwagen- und GT-Sport aktiv ist, war der Start im Michelin Le Mans Cup 2024 der erste Einsatz auf einem Prototypen. Auf eine oftmals durchwachsene Saison folgte beim Finale in Portimão ein starker Abschluss. Dort konnte der junge Basler sein Können endlich in ein gutes Ergebnis ummünzen und beendete das Rennen mit seinem Teamkollegen auf der siebten Gesamtposition.

Im vergangenen Jahr pilotierte Born ein Fahrzeug an der Seite eines Gentleman-Piloten. Ab dieser Saison wird es in der Serie erstmals auch eine Klasse für reine Pro-Besatzungen geben, in der auch Born an der Seite eines weiteren Silber-Piloten an den Start gehen und um Positionen im Gesamtklassement kämpfen wird. Wie auch 2024 wird sein Einsatzgerät dabei ein Protoyp aus dem Hause Ligier sein.

Mit insgesamt 36 LMP3-Boliden, davon 16 Pro/Am-Fahrzeuge und 20 Fahrzeuge in der Pro-Kategorie ist der Michelin Le Mans Cup in der Saison 2025 so stark besetzt wie noch nie zuvor. Zusätzlich sind noch 8 GT3-Fahrzeuge für die Saison eingeschrieben.

«Ich freue mich sehr, dass meine Reise im Michelin Le Mans Cup gemeinsam mit Reiter Engineering weitergeht. Wir haben im vergangenen Jahr gute Fortschritte gemacht und ich kann es kaum erwarten, auf dieses Fundament aufzubauen und in diesem Jahr wieder um Podiumsplätze zu kämpfen», blickt Born auf die Saison.

Die Saison umfasst sechs Stationen. Der Auftakt findet am ersten Aprilwochenende in Barcelona statt. Das Highlight wird auch in diesem Jahr das Road-to-Le-Mans-Wochenende sein, wenn der Michelin Le Mans Cup im Rahmen der legendären 24h von Le Mans sein Rennen austragen wird.

Miklas Born Mugello 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...für das Team Reiter Engineering © Michelin Le Mans Cup

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10.02.2025 Meisterporträt Nr. 11: Gauthier Hotz
Gauthier Hotz MP Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die Saison 2024 ist Geschichte, die Trophäen sind überreicht – höchste Zeit also für die Meisterporträts. Teil 11: Gauthier Hotz, Schweizer Junioren-Meister Rallye.

Wer in seiner ersten Saison Schweizer Rallye-Meister bei den Junioren wird, den Rallye-Pokal gewinnt und im Gesamtklassement den vierten Schlussrang belegt, der hat definitiv etwas auf dem Kasten. Die Rede ist von Gauthier Hotz, 21 Jahre jung, Sohn des achtmaligen Schweizer Rallye-Meisters Grégoire Hotz.

Lange ist Hotz jr. noch nicht im Rallye-Geschäft. Als Teenager setzte er voll auf Eishockey, war zuletzt als Stürmer der HC Prilly Black Panthers in der ersten Liga tätig, beendete seine Karriere aber aus zeitlichen Gründen. «Mir fehlte neben meinem Wirtschaftsstudium in Lausannen die Zeit, um weiter Hockey zu spielen. Deshalb entschied ich mich für einen Rennlizenzkurs in Hockenheim.» Mit Erfolg! 2023 absolvierte Hotz seine beiden ersten Rallyes auf einem Peugeot 208 R2. In diesem Jahr stand er insgesamt bei neun Rallyes am Start. Dass er das Junioren-Championat gewinnen würde, war schon bald einmal klar. Die Konkurrenz war überschaubar. Aber Hotz machte auch sonst eine gute Figur. Vor dem Finale, der Rallye du Valais, übernahm er im Rallye-Pokal die Führung. Trotzdem war der Sieg in dieser Disziplin nicht selbstverständlich. Denn Hotz fehlte bei der RIV. «Ich hatte Prüfungen an der Uni und konnte so keinen Einfluss nehmen.» Trotzdem hat es zum Gewinn des Rallye-Pokals gereicht. «Natürlich freue ich mich über diese beiden Titel, aber noch mehr über Platz 4 im Gesamtklassement der Schweizer Rallye-Meisterschaft. Damit hatte ich zu Beginn der Saison wahrlich nicht gerechnet.»

Wie bei allen Söhnen (oder Töchtern), die in die Fussstapfen ihrer erfolgreichen Väter oder Mütter treten, stellt sich auch bei Hotz die Frage: Fährt er, weil sein Vater so erfolgreich war? Oder steckt in ihm tatsächlich ein Naturtalent? «Meine Erfahrung ist die», sagt Hotz jr. «Gewinnst du, gewinnst du wegen dem Namen. Verlierst du, verlierst du, weil du nicht gut genug bist…» Im Falle von Gauthier darf man gespannt sein, wie es weitergeht. Zu seiner unbestrittenen natürlichen Begabung kommt definitiv auch eine Charaktereigenschaft, die ihm schon im Eishockey geholfen hat. «Ich hinterfrage, das, was ich mache, grundsätzlich immer. Mir ist es wichtig, mich stets zu verbessern. Das hat mir schon im Eishockey geholfen und das hilft mir auch bei den Rallyes.»

Wie es 2025 für Gauthier weitergeht, ist noch offen. Ende November/Anfang Dezember bestritt Hotz jr. in der Nähe von Aosta bereits seine erste Rallye auf einem Skoda Fabia Rally2 Evo und beendete diese auf dem vierten Gesamtrang. Dass er bei den unter 25-Jährigen alle in Grund und Boden fuhr, versteht sich fast schon von selbst…

Gauthier Hotz Jurassien 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Gauthier Hotz (mit Co-Pilot Romain Gauch) beim Critérium Jurassien © Cornevaux

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07.02.2025 Jahrbuch-Gewinnerin kommt aus dem Luzernischen
Jahrbuch 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Auto Sport Schweiz hat ein Exemplar von «Rennsport Schweiz» verlost. Die Gewinnerin heisst Claudia Berger und kommt aus Emmen im Kanton Luzern. Wir gratulieren herzlich!

Der Verband Auto Sport Schweiz hat ein Exemplar von «Rennsport Schweiz» verlost. Die glückliche Gewinnerin heisst Claudia Berger und kommt aus Emmen im Kanton Luzern. Wir gratulieren und wünschen viel Spass bei der Lektüre. Das Buch ist unterwegs und sollte in den nächsten Tagen bei Ihnen eintreffen! Das Lösungswort war – unschwer zu erraten – REITNAU.

Bei allen anderen, die leer ausgegangen sind, möchten wir uns für die Teilnahme am Wettbewerb herzlich bedanken und nochmals auf die Bezugsquelle aufmerksam machen: Das Buch «Rennsport Schweiz 2024» ist im Aktiv Verlag erhältlich.

«Rennsport Schweiz 2024», von Christian Eichenberger, Werner Haller & Peter Wyss, Verlag: Aktiv Verlag, 320 Seiten, deutscher Text, ISBN: 978-3-909191-85-1, Preis: 65.- Franken (exkl. Versand), Bezugsquelle: www.aktivverlag.ch

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