Am 5. Oktober findet im italienischen 7 Laghi das Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 statt. Für alle, die diesen Event nicht verpassen wollen, sind die Einschreibungen noch genau zehn Tage (bis Sonntag, 28. September, 24 Uhr) offen über www.go4race.ch
Also: Nicht verpassen und einschreiben! Für allfällige Fragen stehen wir gerne zur Verfügung unter 031 979 11 11 oder per E-Mail an info@motorsport.ch
Am kommenden Wochenende fallen beim Bergrennen in Les Paccots die Entscheidungen im Berg-Pokal und in der Junior-Meisterschaft. Noch offen ist auch der Kampf um die Plätze 2 und 3 bei den Tourenwagen.
Mit Robin Faustini (Rennwagen) und Danny Krieg (Tourenwagen) stehen die beiden Schweizer Berg-Meister 2025 bereits vor dem letzten Rennen in Les Paccots (21.9.) fest. Spannend wird es am Wochenende im Freiburgischen aber trotzdem. Denn noch sind nicht alle Entscheidungen gefallen. Offen ist zum Beispiel noch die Junior-Meisterschaft. Dort liegen Lionel Ryter (Formel Renault 2.0) und Alessandro Grispino (Renault Clio) mit dem Maximum von je 175 Punkten in Führung. Sichern sich die beiden auch beim Finale je einen «25er», geht der Titel aufgrund der besseren SCRATCH-Ergebnisse ins Wallis an Lionel Ryter. «Ich kann den Titel aus eigener Kraft nicht mehr holen», sagt der Schweizer Slalom-Meister Grispino. «Lionel müsste ein Problem haben. Aber das wünsche ich ihm natürlich nicht.» Für Ryter wäre der Titelgewinn eine Wiedergutmachung für 2024. Damals verlor er aufgrund eines technischen Problems im letzten Rennen am Gurnigel die Meisterschaft.
Auch im Berg-Pokal muss der Sieger noch ermittelt werden. Die besten Karten hat der frisch gekürte Tourenwagen-Champion Danny Krieg. Bisher hat er sich im Wettbewerb der hubraumschwächeren Tourenwagen bis 2 Liter bei jedem Rennen 20 Punkte gutschreiben lassen können. Diesmal kann er sich sogar einen «15er» für Platz 2 erlauben. Dann wäre der Altendorfer – bei einem neuerlichen Sieg von Thomas Zürcher im Renault Clio Cup – zwar punktgleich mit dem neunmaligen RCC-Champion. Am Ende würden aber auch hier die besseren SCRATCH-Ergebnisse zählen. Und da hat Krieg die Nase vorn. Vorjahres-Sieger Jean-François Chariatte dürfte Platz 3 behalten. Der Jurassier könnte sich höchstens noch (auf Rang 2) verbessern, wenn Zürcher beim Finale einen Nuller schreibt.
In der Tourenwagen-Meisterschaft kommen für die Podestplätze hinter Danny Krieg nur noch zwei Fahrer in Frage: Arnaud Donzé (zurzeit 105 Punkte) und Jean-Paul Chiquita (101). Der Viertplatzierte Alexandre Comby (90 Zähler) hat in Les Paccots zu wenig Gegner, um voll punkten zu können. Ausserdem droht ihm noch ein Streichergebnis. Das gilt auch für Donzé. Der Jurassier läuft Gefahr, dass er seinen zweiten Zwischenrang in Les Paccots verliert. Denn der hinter ihm liegende Chiquita kann noch, weil er schon zwei Streicher hat, voll punkten. Im Idealfall kommt der Porsche-Fahrer sogar bis auf einen Zähler an Krieg heran.
Der Kampf um das Podest in der Rennwagen-Meisterschaft (hinter Faustini) ist bereits entschieden. Michel Zemp ist Gesamtzweiter, Victor Darbellay Dritter. Thomas Amweg, der noch in Schlagdistanz zu Darbellay läge, muss nach den Motorenproblemen am Gurnigel auf das letzte Rennen verzichten und hat daher keine Chance mehr auf Platz 3. Darbellay selber könnte im absoluten Idealfall (Tagessieg in Rekordzeit) punktemässig noch zu Zemp aufschliessen. Doch das würde ihm nichts bringen, weil bei Punktgleichheit das Rennen mit FIA-Status (Les Rangiers) ausschlaggebend wäre. Und da lag Zemp (3.) vor Darbellay (5.).
Nach einem Jahr Pause kehrt die Bernina Gran Turismo zurück. In diesem Jahr vereint das Feld Grand-Prix-Ikonen aus der Vorkriegszeit, Langstreckenlegenden und einzigartige Hypercars.
Von Donnerstag bis Sonntag (18.-21. September) findet am Berninapass die zehnte Ausgabe der Bernina Gran Turismo statt. Gleichzeitig wird mit der diesjährigen BGT die Öffnung der Bündner Pässe für den Automobilverkehr gefeiert. Diese wird 2025 nämlich 100 Jahre alt.
Seine Wurzeln hat das Rennen in der Internationalen St. Moritzer Automobilwoche von 1929. Damals, nur vier Jahre nach der Aufhebung des kantonalen Fahrverbots, wollte man den Sommertourismus neu beleben – mit einer 16,5 Kilometer langen Bergrennstrecke und einem Beschleunigungsrennen auf der «Shell-Strasse». Die Crème de la Crème des Motorsports liess es sich nicht nehmen, ins Engadin zu reisen: Hans Stuck sr. siegte 1929 auf einem Austro-Daimler, Louis Chiron folgte 1930 auf einem Bugatti.
2014 wurde die Veranstaltung als Revival frisch lanciert. Gefahren wird in einer Rennklasse und in einer Gleichmässigkeitskategorie. Das heisst: die Uhr tickt, wenn die Autos auf der Strecke unterwegs sind. Und diese Strecke hat es in sich. Die Route zwischen La Rösa und dem Ospizio Bernina gehört zu den spektakulärsten Europas. Auf 5,4 Kilometern windet sie sich durch 52 Kurven und überwindet dabei rund 450 Höhenmeter. Von 1’871 m auf 2’328 m – in kürzester Zeit.
Ein Komitee hat auch dieses Jahr rund 80 Teilnehmende sorgfältig ausgewählt – nicht unbedingt nach Marktwert, mehr nach Authentizität. Prämiert wird die Geschichte hinter dem Fahrzeug – und die Persönlichkeit, die es bewegt. Das Feld gleicht einem rollenden Museum: Dieses Jahr ist auch ein Bugatti Type 59 dabei, der bislang noch nie auf offener Strasse gefahren wurde. Am Steuer sitzt u.a. der ehemalige Le-Mans-Sieger Andy Wallace (1988 auf Jaguar). Hingucker sind aber auch ein Mercedes-Benz 300 SL, ein Ferrari 250 GT mit kurzem Radstand oder ein Lancia Rally 037 aus der legendären Gruppe-B-Zeit.
Für Zuschauer ist der Eintritt entlang der Strecke kostenlos. Weil am Samstag und Sonntag die Berninapassstrasse vollständig gesperrt ist, empfiehlt sich die Anreise mit dem Bernina Express der RhB oder über Shuttles ab Diavolezza und Poschiavo.
Weitere Infos auch zum Programm gibt es auf https://www.bernina-granturismo.com/
Die Szene hat für mächtig Aufruhr gesorgt. Kurz nach dem Start des zweiten Laufs des Le-Mans-Cup auf dem Circuit de la Sarthe am 14. Juni 2025 kam es zu einem Unfall zwischen dem Schweizer Ferrari-Fahrer Gino-Generoso Forgione und dem Spanier Josep Mayola Comadira. Ersterer verlor danach komplett die Kontrolle und ging auf das gegnerische Auto los – mit Fäusten und Tritten!
Sein Verhalten wurde weltweit von mehr als sieben Millionen Menschen via den sozialen Medien in Form von TV-Bildern konsumiert (nebst der schriftlichen Berichterstattung). Vor Ort wurde er mit einer Busse von € 1'000.00 und zwei Strafpunkten von Seiten der Sportkommissare bestraft. Ausserdem haben die Sportkommissare angewiesen, dass der Vorfall an die Disziplinarkommission seiner ASN zur weiteren Beurteilung weitergeleitet wird.
Diese hat nun am 8. September getagt – und sich dem Fall «Forgione» angenommen. Die Disziplinarkommission nimmt zur Kenntnis, dass der Beschuldigte seit 2006 aktiv ist und sich in der Zeit bis zum Vorfall korrekt verhalten hat. Die DK hält aber auch fest, dass ein eindeutiger Vorstoss gegen Art. 12 des Internationalen Sportgesetzes (ISG) der FIA resp. Nationalen Sport Reglements (NSR) von Auto Sport Schweiz vorliegt und man dieses Verhalten nicht tolerieren kann. Sie hat deshalb folgendes Strafmass festgesetzt:
Die Geldstrafe kommt, wie in solchen Fällen üblich, dem Nachwuchsfonds von Auto Sport Schweiz zu Gute.
Ricardo Feller und Raffaele Marciello haben am Wochenende mit zwei Siegen in Spielberg respektive Suzuka die Herzen der Schweizer Racing-Fans höher schlagen lassen.
Am Wochenende gab es aus Schweizer Sicht gleich zwei grossartige Siege zu feiern: zum einen der Triumph von Ricardo Feller in der DTM, zum anderen der Erfolg von Raffaele Marciello bei den 1000 km von Suzuka. Letzterer hat das Rennen, das 1966 zum ersten Mal ausgetragen wurde, zwischen 2020 und 2024 (!) wegen der Pandemie gestrichen wurde, bereits 2018 mit Mercedes gewonnen. Beim Comeback des Klassikers am Wochenende stand der Tessiner wieder ganz oben. Diesmal mit dem BMW-Team von WRT. In der Gesamtwertung des Intercontinental Cups liegt der 30-jährige Marciello auf Rang 2 – nur fünf Punkte hinter seinem Teamkollegen Kelvin van der Linde. Das Finale findet vom 16.-18. Oktober in Indianapolis statt.
Auch «Ricky» Feller (25) sorgt für Schweizer Jubel. Mit knapp zwei Sekunden Vorsprung vor Thierry Vermeulen im Emil-Frey-Ferrari gewann der Aargauer das zweite DTM-Rennen am Red Bull Ring. Feller, der aus der ersten Reihe startet, setzte sich nach rund 20 Minuten gegen den Verstappen-Schützling durch und gab die Führung nicht mehr her. Damit sorgte Feller auch für den ersten Sieg überhaupt für sein Team Land-Motorsport. Im ersten Rennen in der Steiermark musste sich Feller noch mit Rang 17 begnügen. Für Emil-Frey-Pilot Jack Aitken gab es einen herben Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft. Ein Ausfall und Platz 20 im zweiten Durchgang warfen den Briten im Gesamtklassement auf Rang 6 zurück. Für Fabio Scherer endete das Wochenende in Spielberg mit zwei Punkten aus dem ersten Rennen. Im zweiten wurde er für seine starke Vorstellung nach einem technischen Defekt nicht belohnt.
Im ADAC GT Masters, das ebenfalls in Spielberg gastierte sorgte Alexander Fach jr. mit zwei Top-10-Platzierungen für das beste Schweizer Ergebnis. In der Meisterschaft liegt er gemeinsam mit seinem deutschen Alexander Schwarzer auf Rang 6.
Einen grossen Schritt in Richtung erfolgreiche Titelverteidigung ist Ranko Mijatovic in der NLS gelungen. Mit zwei weiteren Siegen in der Kat. SP8T haben Mijatovic und Teamkollege Nick Wüstenhagen (BMW FK Performance) ihre Führung mit acht Siegen in acht Rennen ausgebaut. Dahinter bleiben Scheerbarth/Hoffmeister (Mühlner Porsche) vor den beiden verbleibenden Rennen ihre letzten rechnerischen Konkurrenten. Ein erfolgreiches NLS-Debüt gab auch Alex Fontana. Der Tessiner stand einmal auf der Pole-Position und sicherte sich in der ProAm zwei Podestplätze.
Bester «Eidgenosse» beim ELMS-Lauf in Silverstone war wie zuletzt der Liechtensteiner LMP2-Pilot Mathias Kaiser (als Fünfter). Für Louis Delétraz endete das Rennen auf Rang 8 respektive Platz 3 in der ProAM-Wertung. In der LMP3 gewann das Schweizer CLX. Es war dies der vierte Sieg im fünften Rennen für die #17. Im Michelin Le Mans Cup hielt Léna Bühler als Fünfte die Flagge der Schweiz hoch. Ebenfalls in den Top 10: Cédric Oltramare/David Droux (7.) und Miklas Born (9.). Bühler ist auch im Gesamtklassement (als Vierte) beste Schweizerin.
Beim vorletzten Lauf zur Schweizer Berg-Meisterschaft am Gurnigel hat Danny Krieg auf seinem VW Golf Rally bei den Tourenwagen – unter Vorbehalt der Anerkennung der Resultate durch die NSK – alles klar gemacht. Den Tagessieg sicherte sich einmal mehr Robin Faustini.
Danny Krieg hat am Sonntag am Gurnigel, beim vorletzten Lauf zur Schweizer Berg-Meisterschaft, den Sack bei den Tourenwagen zugemacht. Der 48-jährige Altendorfer kann sich beim Finale am Sonntag (21. September) im freiburgischen Les Paccots sogar einen Nuller leisten. Krieg hat mit einem weiteren Klassensieg in der E1 bis 2 Liter seine starke Leistung 2025 unter Beweis gestellt. Zu einem Platz auf dem Gesamtpodium der Tourenwagenfahrer reichte es diesmal zwar nicht. Schnellster Pilot der Tourenwagenklasse war «Speedmaster» in 4:05,727 min. (als Elfter im SCRATCH und bester E1-Pilot bis 3 Liter). Das Tourenwagen-Urgestein «lieh» sich für sein Heimrennen einen Lancia Delta S4 aus dem Hause Bruno Ianniello. Dieser war am Gurnigel agiler als der BMW M3 GT3, den «Speedmaster» für gewöhnlich fährt und der auch beim Finale Les Paccots dann wieder zum Einsatz kommt. Die weiteren Podestplätze bei den Tourenwagen belegten Jean Paul Chiquita (Porsche 997 GT3 Cup, 4:06,089 min) und Interswiss-Kollege Dominic von Rotz (Audi A4 Quattro; 4:09,274 min). Auf den Plätzen 4 und 5 landeten Martin Oliver Bürki (BMW 320is, 4:09,399 min) und Sandro Morros (Porsche 991 GT3 Cup, 4:10,268 min). An sechster Stelle reihte sich Krieg ein.
Der kann in Les Paccots sogar zum doppelten Gewinner werden. Krieg führt nämlich auch den Schweizer Bergpokal für geschlossene Autos bis 2000 Kubikzentimeter mit dem Punktemaximum weiter an. Erster (und jetzt alleiniger) Verfolger ist Thomas Zürcher auf seinem Renault Clio III mit fünf Punkten Rückstand. Um den Pokal in Les Paccots zu gewinnen, würde Krieg (im Falle eines weiteren Klassensieges von Zürcher) ein zweiter Platz in der E1 bis 2 Liter reichen. Beide kämen dann auf 135 Punkte und hätten dieselben Streichergebnisse. Krieg wäre aber Pokalsieger, weil er in den Tagesklassementen immer deutlich vor Zürcher liegt. Auf Platz 3 liegt zurzeit der Vorjahressieger Jean-François Chariatte. Der Jurassier steckte am Gurnigel in der E1 bis 1,6 Liter eine klasseninterne Niederlage gegen Alfa-Pilot Michael Kuster ein.
Der Tagessieg bei der 54. Ausgabe des Bergrennens am Gurnigel ging an Robin Faustini auf seinem Nova NP01 Emap. Dem bereits vor dem Rennen am Gurnigel als Meister festgestandenen Aargauer konnte auch beim siebten Lauf niemand das Wasser reichen. Nachdem die Strecke im ersten Rennlauf noch feucht war, liess es Faustini im zweiten Durchgang auf Slicks so richtig fliegen und blieb in 1:39,517 min etwas mehr als sieben Zehntelsekunden über seiner Rekordzeit aus dem Vorjahr von 1:38,788 Minuten. «Es gab zwei heikle Passagen, die erste Kurve nach dem Start und oben vor dem Waldausgang zum Zielstück, dort tänzelte das Auto. Ich wusste, die Zeit ist schnell, aber für den Rekord würde es wohl nicht reichen.» Im dritten und letzten Rennlauf drückte der Aargauer seine Tagesbestzeit noch auf 1:39,177 Minuten, zuvor hatte er noch gemeint, dass er den letzten Rennlauf schnell, aber ruhig fahren will. Seine Siegerzeit aus den zwei besten von drei Rennläufen betrug demnach 3:18,694 Minuten. Damit war er in der Addition der beiden schnellsten Läufe 11,2 Sekunden schneller als der Zweitplatzierte Michel Zemp auf seinem Norma M20FC Helftec, der damit mit seinem 2-Liter-Rennwagen zum fünften Mal (!) in dieser Saison aufs Gesamtpodium kletterte und seinen direkten Gegner Victor Darbellay (Nova NP01 Hartley/Emap) um 1,1 sec auf Rang 3 verwies.
Zwei Piloten, die am Gurnigel auf Spitzenplätzen erwartet wurden, packten vor dem dritten Rennlauf ihre Autos ein. Der mehrfache Schweizer Bergmeister und Gurnigel-Sieger Marcel Steiner beklagte an seinem Nova NP01 Helftec/Honda einen Defekt an der Airbox. Thomas Amweg, Gurnigel-Gewinner 2019, musste die Segel auf Platz 3 liegend streichen, weil an seinem Nova NP01 Helftec ein noch nicht genau definiertes Problem im Umfeld der Zündkerzen auftrat.
Bei den 2-Liter-Formel-Piloten gab einmal mehr Lionel Ryter auf seinem Formel Renault 2.0 die Marschrichtung an. Der Walliser fuhr am Ende sogar so schnell, dass er Amweg noch vom vierten Platz im SCRATCH verdrängen konnte. Auf den Rängen 2 und 3 entschied Routinier Christian Blamer (Formel Masters) ein ultraspannendes Duell gegen Frédéric Fleury um zwei Zehntelsekunden für sich. Ryter liegt vor dem letzten Rennen auf Meisterkurs bei den Junioren. Zwar lässt sich Verfolger Alessandro Grispino, seines Zeichens Schweizer Slalom-Meister 2025, nach wie vor punktemässig nicht abschütteln, doch wie Krieg im Berg-Pokal hätte auch Ryter in der Schweizer Junioren-Meisterschaft die Nase bei Punktegleichheit (aufgrund der besseren SCRATCH-Ergebnisse) vorne.
Ein weiterer Titel ging am Wochenende beim Bergrennen Gurnigel weg: im Renault Classic Cup. Thomas Zürcher sicherte sich bereits zum neunten Mal den beliebten Markenpokal. «Der Titelkampf bei uns wird mit den Jahren nicht einfacher. Michael Schläpfer hat sich als Konkurrent in den vergangenen drei Jahren stets gesteigert, deshalb schätze ich diesen neunten Titel umso mehr», meinte der Rekord-Champion des Renault Clio Cups. Schläpfer seinerseits hatte Glück im Unglück. Im zweiten Lauf drehte er sich (wie in Reitnau) von der Strecke. Diesmal blieb er aber auf allen vier Rädern.
Im Gesamtklassement der REG-Piloten mit 31 Teilnehmern lag Claudio Grispino (Renault 5 Williams, 4:14,553 min) vor Patrick Jakober (VW Golf 1, +3,444 sec) und Emanuele Tognacca (VW Golf GLR, +6,075 sec).
Alle CH-Klassensieger am Gunrigel im Überblick: Jürg Brunner (Renault Clio II, RCC II), Thomas Zürcher (Renault Clio III, RCC III), Denis Wolf (Renault Clio IV, RCC IV), Roland Graf (Toyota GR Yaris, SuperSérie bis 3000 cm3), Pierre Mürner (Porsche 992 GT3, SuperSérie über 3000 cm3), Max Langenegger (Citroën C2, A/ISA/R2/R3 bis 1600 cm3), Alessandro Grispino (Renault Clio III, A/ISA/R2/R3 bis 2000 cm3), Hans-Jörg Haussener (Alfa Romeo Giulietta, H bis 2000 cm3), Alain Pfefferlé (Porsche Carrera RS, H über 2000 cm3), Markus Brander (March 742, H Rennwagen), Christian Bartlome (VW Polo, E1 bis 1400 cm3), Michael Kuster (Alfa Romeo Sprint, E1 bis 1600 cm3), Danny Krieg (VW Golf Rally, E1 bis 2000 cm3), Benjamin Nicolas (BMW 2002ti, E1 bis 2500 cm3), «Speedmaster» (Lancia Delta S4, E1 bis 3000 cm3), Reto Steiner (Ford Escort, E1 bis 3500 cm3), Sandro Morros (Porsche 991 GT3 Cup, E1 über 3500 cm3), Stefan Schöpfer (Audi 50, IS bis 1400 cm3), Jannis Jeremias (VW Polo, E1 bis 1600 cm3), Martin Oliver Bürki (BMW 320is, IS bis 2000 cm3), Armin Banz (Opel Kadett C, IS bis 2500 cm3), Marco Marte (BMW M3, IS bis 3000 cm3), Dominic von Rotz (Audi A4 Quattro, IS bis 3500 cm3), Jean-Paul Chiquita (Porsche 997 GT3 Cup, IS über 3500 cm3), Sergio Kuhn (Peugeot 308, TCR), Christian Müller (Formel BMW, E2-SS bis 1600 cm3), Lionel Ryter (Formel Renault, E2-SS bis 2000 cm3), Roland Bossy (Tatuus F3, E2-SS über 2000 cm3), Antonino Scolaro (Nova NP03, E2-SC bis 1600 cm3), Michel Zemp (Norma M20FC, E2-SC bis 2000 cm3), Robin Faustini (Nova NP01, E2-SC bis 3000 cm3).
Und so geht es weiter:
20./21. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots*
* zählt zur Schweizer Junior-Meisterschaft
Yves Meyer und sein Team «The Drift Force» hatten einen strengen Hochsommer. Das Nidwaldner Toyota-Rennteam nahm an drei Läufen zur Europameisterschaft und zwei deutschen Events teil.
Keine Spur von Sommerpause und Ferienstimmung – das Team «The Drift Force» von Yves Meyer erlebte intensive Wochen mit drei Renneinsätzen in der European Drift Championship 2025 und zwei weiteren Auftritten bei grossen Events in Deutschland. So durfte «The Drift Force» im Rahmen der 24 Stunden Nürburgring spektakuläre Showfahrten absolvieren, die beim Publikum und den geladenen Gästen für Begeisterung sorgten. Zurück in den Rennmodus, entpuppte sich Ende Juni die weite Reise an den Mondello Circuit in Irland für die Schweizer als unerwartete Nullnummer. Unvorhergesehene technische Probleme an dem in den eigenen Werkhallen in Emmetten entwickelten Toyota GR Supra bedeuteten für Meyer schon in der Qualifikation fürs Hauptfeld das vorzeitige Aus.
Entmutigen liessen sich «Capo» und seine Leute deswegen aber nicht. Im Gegenteil, mit einem guten Auftritt und lockerer Qualifikation für die Ausscheidungen meldete sich der offizielle Botschafter von Toyota Schweiz beim vierten Europameisterschaftslauf in der lettischen Hauptstadt Riga eindrucksvoll zurück. «Leider passierte mir dann im ersten Battle ein Fahrfehler, wodurch ich verloren hatte. Aber ich zog meine Lehren daraus», erklärt Meyer sein Missgeschick.
Von Lettland ging es ans Reisbrennen auf dem Eurospeedway Lausitz, der zu den Kultevents für qualmende Gummis gehört, wo die AvD Drift Championship einen Meisterschaftslauf austrug. Nach zwei super verlaufenen Qualifying Runs mit 95 und 98 von möglichen 100 Punkten war Meyers Weiterkommen bis ins Finale praktisch eine reine Formsache. Am Ende schaute wie im Frühjahr bei der Tuning World Bodensee der zweite Platz heraus.
In der Eisenstadt Ferropolis ging dann die nächste EM-Runde über die Bühne. Mit zwei abermals soliden Runs qualifizierte sich der einzige Schweizer im Feld der besten Fahrer Europas mit 89 Punkten souverän für den 23. Startplatz. So traf Meyer in seinem ersten Battle wie schon beim zweiten EM-Lauf in Finnland auf den amtierenden Europameister Lauri Heinonen – eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe, wie er damals nach der knappen Niederlage feststellen konnte. Als der höher Qualifizierte entschied sich der Finne im ersten Battle für die Rolle des Leaders, der das Tempo vorgeben konnte. Meyer wich jedoch nicht von seiner Seite, traf seinen listigen Gegner bei einem unerwartet langsam vollzogenen Richtungswechsel aber leicht an der Tür und fiel damit aus der Entscheidung. «Eine Kollision ist immer die Schuld des Chase Cars. Ansonsten hätte ich dieses Battle wohl gewonnen, aber jeder kennt die Regeln», gab sich Meyer mit knirschenden Zähnen als fairer Verlierer.
Trotzdem zog der Teamleader von «The Drift Force» nach dem erneuten Ausscheiden in der ersten Runde von Ferropolis und den vorherigen Wettkämpfen ein durchaus positives Fazit. «Ich war zuletzt wieder am amtierenden Champion dran und schied wie im Juni nur unglücklich aus. Über alle Sommerevents betrachtet, haben wir weitere Fortschritte gemacht. Wir sind in der Europameisterschaft sicher am richtigen Ort, denn grundsätzlich stimmt die Performance, Technik und Konstanz – nun brauche ich nur auch mal etwas Glück, um weiterzukommen.»
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