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03.09.2025 Benzinproben von Top 4 in Oberhallau genommen
CT0 A2723 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Thomas Amweg: Einer von vier, deren Sprit kontrolliert wurden © Eichenberger

Beim Bergrennen in Oberhallau wurden im Rahmen von technischen Kontrollen vier Benzinproben genommen und zahlreiche Fahrzeuge in Bezug auf die Reifentemperatur kontrolliert.

Erinnern Sie sich noch? Beim Slalom in Bière haben die Technischen Kommissare zahlreiche Lärmmessungen durchgeführt. Diesmal, beim Bergrennen in Oberhallau gab es Kontrollen beim Sprit und bei der Reifentemperatur.

Insgesamt haben die Technischen Kommissare vier Benzinproben gezogen, welche nun in einem FIA zertifizierten Labor untersucht werden. Getestet wird der Treibstoff der beiden nach den Trainingsläufen führenden Piloten E2 bis 3 Liter, Robin Faustini und Thomas Amweg, sowie der beiden nach den Trainingsläufen führenden Piloten E2 bis 2 Liter, Victor Darbellay und Michel Zemp. Es kann bis zu sechs Wochen dauern, bis die Labortests ausgewertet sind.

Weiter wurden bei sämtlichen Fahrzeugen E1 und IS die Reifentemperaturen gemessen. Dabei ergaben sich keine Auffälligkeiten. Rund 40 Piloten in der Kategorie E1 wurden darauf hingewiesen, dass sie auf nächste Saison die Radabdeckungen an ihren Fahrzeugen korrekt anbringen resp. dem Reglement entsprechend verbauen müssen.

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03.09.2025 Video aus Cremona ist online!

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft hat am Wochenende in Cremona ihren vierten Lauf 2025 absolviert. Die Zusammenfassung ist ab sofort online! Klicken Sie aufs Bild – und los geht's!

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02.09.2025 Weekend-Report 26/2025
Marciello Raffaele Nuerburgring 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Raffaele Marciello siegte am Nürburgring © GTWC

Raffaele Marciello hat am Wochenende bei der GT World Challenge wieder einmal im grossen Stil aufgetrumpft. Mit Patric Niederhauser als Dritter wurde der Schweizer Triumph komplettiert. Und da war dann auch noch Dan Allemann bei der Euroseries in Genk (B).

Schweizer Rennfahrer und Rennfahrerinnen in der GT3 – irgendwie scheint das eine Lovestory zu sein. Auch am vergangenen Wochenende gab es im Endurance Cup der GT World Challenge auf dem Nürburgring einen Schweizer Sieg zu bejubeln. Verantwortlich war (einmal mehr) Raffaele Marciello. Der Tessiner gewann für das BMW-Team Rowe Racing von der Pole-Position aus. Die Entscheidung erst in der letzten Stunde mittels einer Full-Course-Yellow-Phase.

Marciello stand aber als Schweizer nicht alleine auf dem Podium. Der um die Meisterschaft kämpfende Patric Niederhauser belegte mit seiner Rutronik-Mannschaft den dritten Platz. In der Gesamtwertung bestätigen Niederhauser und Teamkollege Sven Müller ihre Rolle als ernstzunehmende Aussenseiter. Sie liegen nun auf dem zweiten Platz der GT World Challenge, nur vier Punkte hinter den Führenden, und bleiben auch im Rennen um die Krone des Endurance Cup, fünf Punkte hinter dem führenden Mercedes vor dem letzten Rennen in Barcelona (10.–12. Oktober).

Einen zweiten Platz sicherte sich Ricardo Feller in der Bronze-Wertung für das Porsche-Team Lionspeed GP. Pech hatte der #74 Ferrari von Kessel Racing. Auf dem Weg zum Sieg respektive Titel wurde er (ohne eigenes Verschulden) ins Kiesbett bugsiert.

Dort landete übrigens auch Tina Hausmann. Die junge Zürcherin startete bei der F1 Academy in Zandvoort aus der ersten Reihe, verlor ihr Auto aber noch in der ersten Runde aufgrund eines Fahrfehlers. Im zweiten Rennen rehabilitierte sie sich mit Rang 5. In der Gesamtwertung liegt Hausmann auf Rang 8.

Einen grossartigen Erfolg feierte Dan Allemann beim Finale der IAME Euroseries im belgischen Genk. Der Sohn von Spirit-Teamchef Ken Allemann gewann das Finale und sicherte sich so in der Meisterschaft den zweiten Schlussrang bei den Junioren! Bester Schweizer bei den Minis war Aurelio Longhitano als Gesamt-15.

Dan Allemann Genk 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dan Allemann feierte ausgelassen in Genk © IAME Euroseries

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02.09.2025 autobau SKM 5. Lauf 7 Laghi – Einschreibungen offen!
7 Laghi Foto Flyer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am 05. Oktober findet der fünfte Lauf der autobau Schweizer Kart Meisterschaft in 7 Laghi statt – sei auch du mit dabei!

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Kaum ist der vierte Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 in den Geschichtsbüchern, schweift der Blick nach vorne – zum Finale in 7 Laghi/ITA am 05. Oktober 2025. Für alle, die diesen Event nicht verpassen wollen, sind die Einschreibungen per sofort offen über www.go4race.ch

Der Nennschluss ist am Sonntag, 28.09.2025 / 24h00!

Sei auch Du mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2025 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung unter 031 979 11 11 oder per E-Mail an info@motorsport.ch

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02.09.2025 eFuels bei der Arosa ClassicCar
Mm 1 92 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bei der diesjährigen Arosa ClassicCar gibt's eFuel für alle Teilnehmenden © ACC

Das historische Bergrennen Arosa ClassicCar stellt gemeinsam mit dem Hauptsponsor Porsche Schweiz sowie HIF Global erstmals eFuels für alle Teilnehmenden zur Verfügung.

Diese, vom 4. bis 7. September, findet die 21. Ausgabe der Arosa ClassicCar statt. Das traditionsreiche Bergrennen zwischen Langwies und Arosa wird zu einer einzigartigen Plattform, bei der automobile Tradition auf zukunftsweisende Kraftstofftechnologie trifft. Erstmals stellen die Arosa ClassicCar, Porsche Schweiz und HIF Global den Teilnehmern eFuels zur Verfügung – synthetische Kraftstoffe, welche die CO2-Bilanz von Verbrennungsmotoren während des Betriebs deutlich verbessern.

Die 7,3 Kilometer lange Strecke mit 76 Kurven und 422 Höhenmetern bietet die perfekte Bühne für diese aussergewöhnliche Symbiose von Classic und Innovation. Während 180 historische Sport- und Rennfahrzeuge um Bestzeiten kämpfen, demonstriert der Veranstalter gemeinsam mit Porsche und HIF Global eindrucksvoll, wie sich automotive Leidenschaft und moderne Technologie ergänzen. Auf Wunsch werden die teilnehmenden Fahrzeuge vor Ort kostenlos mit eFuels betankt. Der zur Verfügung gestellte Kraftstoff reicht aus, um alle Rennläufe im Rahmen der Arosa ClassicCar ausschliesslich mit eFuels zu absolvieren. Auch die von Porsche Schweiz zur Verfügung gestellten OK- und Shuttle-Fahrzeuge sowie Renntaxis werden bei ihren Einsätzen mit synthetischen Treibstoffen betrieben.

Die Basis für den Kraftstoff stammt aus der wegweisenden eFuels-Pilotanlage Haru Oni in Punta Arenas, im Süden Chiles, wo sie von HIF Global aus regenerativ erzeugtem Wasserstoff und Kohlendioxid (CO2) produziert wird. Dabei entsteht zunächst eMethanol, das in einem weiteren Schritt in Rohbenzin synthetisiert wird. Das CO2 stammt derzeit noch aus einer biogenen Quelle, künftig ist geplant, dieses durch ein Direct-Air-Capture-Verfahren (DAC) direkt aus der Atmosphäre zu gewinnen. So wird bei der Verbrennung des Kraftstoffs im Motor kein zusätzliches, aus fossilen Quellen stammendes CO2 freigesetzt, sondern nur so viel, wie vorher der Atmosphäre entnommen wurde.

Der Süden Chiles bietet ideale Bedingungen für die Produktion von eFuels. Der Wind ist über das gesamte Jahr gesehen stärker und konstanter als in den meisten europäischen Breitengraden, wodurch Windräder deutlich effektiver genutzt und ein Vielfaches an Strom erzeugt werden kann. Die erneuerbare Energie steht im Überfluss und zu geringen Kosten zur Verfügung. Zudem kann für den Transport die bestehende Infrastruktur genutzt werden.

«Als Veranstalter eines Oldtimer-Bergrennens tragen wir Verantwortung – für Tradition, Fahrerinnen und Fahrer ebenso wie für die Zukunft unseres Sports», erklärt Markus Markwalder, OK-Präsident der Arosa ClassicCar. «Mit eFuels zeigen wir, dass Leidenschaft für Motorsport und Innovation keine Gegensätze sind.»

Weitere Infos auf: https://www.arosaclassiccar.ch...

Startlisten auf: https://www.arosaclassiccar.ch/de/rennen-und-event/start-und-ranglisten

CT0 A3061 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch am Start: der achtfache Arosa-Sieger Thomas Amweg © Eichenberger

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01.09.2025 Bergrennen Oberhallau: Faustini neuer, alter Schweizer Meister!
Amweg Faustini Zemp myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Top 3 in Oberhallau: Amweg, Faustini und Zemp © myrally.ch

Eigentlich hätte Robin Faustini in Oberhallau die Schweizer Berg-Meisterschaft noch nicht vorzeitig gewinnen können. Doch weil zwei Tage vor dem sechsten Lauf das Bergrennen Massongex abgesagt wurde, fiel die Entscheidung schon am Wochenende im Klettgau.

Er hat es schon wieder getan! Robin Faustini hat auch beim sechsten Lauf zur Schweizer Berg-Meisterschaft nichts anbrennen lassen. Zwar verpasste der Vorjahresmeister einen neuen Streckenrekord um knapp zwei Zehntelsekunden, aber das war am Ende zweitrangig. Weil zwei Tage vor dem Bergrennen in Oberhallau das Rennen in Massongex ersatzlos gestrichen wurde, hat sich die Ausgangslage vor dem Wochenende im Klettgau geändert. Und nach einem neuerlichen Tagessieg führt Faustini die Meisterschaft nun mit 129 Punkten an. Erster Verfolger ist momentan Michel Zemp. Er kommt nach Platz 3 in Oberhallau auf 84 Zähler. Selbst wenn der gebürtige Luzerner bei den beiden verbleibenden Veranstaltungen am Gurnigel und in Les Paccots in Rekordzeit gewinnen würde, was sehr unwahrscheinlich ist, käme er (nach Abzug der beiden Streichergebnisse) auf maximal 128 Punkte. Gleiches gilt übrigens für Thomas Amweg. Auch er käme im Idealfall auf maximal 128 Punkte. Damit ist Faustini – unter Vorbehalt der Anerkennung der Resultate durch die NSK – nach 2024 zum zweiten Mal Schweizer Berg-Meister bei den Rennwagen.

Dass es Faustini auf seinem Nova NP01 Emap in Oberhallau nicht ganz zu einem neuen Streckenrekord reichte, hat seine Gründe. «Es war am Sonntag sehr viel wärmer», erklärt Faustini. «Und unter diesen Bedingungen wäre die härtere Mischung meiner Avon-Reifen besser gewesen. Ich hatte sie auch dabei, aber sie war nicht aufgezogen. So bin ich mit der weicheren Mischung gefahren und damit war einfach nicht mehr möglich.» Nicht mehr möglich war auch für Thomas Amweg, der auf seinem Nova-Helftech vor allem im ersten Durchgang eine bessere Zeit hätte fahren können, «aber ich hatte zwei Laufwiederholungen», so der Aargauer, der diese Woche mit dem Eigenbau seines Vaters bei der Arosa ClassicCar am Start steht. Im dritten Lauf war die Luft etwas draussen. «Ich wusste, dass ich nach vorne nichts ausrichten konnte, gleichzeitig drohte aber auch von hinten keine Gefahr», so Amweg.

Egli myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Egli war in Oberhallau schnellster 2-Liter-Formelpilot © myrally.ch

Platz 3 im SCRATCH ging zum dritten Mal in dieser Saison an 2-Liter-Pilot Michel Zemp auf seinem Norma M20FC Helftech. Dank zwei weiteren Podestplätzen (in Hemberg und Reitnau) hat Zemp in Oberhallau den zweiten Gesamtrang erfolgreich verteidigen können. «Hätte mir jemand vor der Saison gesagt, ich liege nach sechs von acht Rennen auf dem zweiten Gesamtrang, ich hätte es sofort unterschrieben», meint Zemp.

Hinter den Top 3 belegten Victor Darbellay (Nova NP01 Hartley) und Simon Hugentobler (Osella PA30) die Plätze 4 und 5. Einen Nuller gab es für Marcel Steiner. Der sechsmalige Schweizer Berg-Meister kam im ersten Lauf am Sonntagmorgen mit seinem Nova NP01 Helftech vor der Tarzankurve vom rechten Weg ab. «Ich war wohl 2, 3 km/h zu schnell», resümierte Steiner. Das Ergebnis: Schäden an der Karosserie, am Unterboden und an der Radaufhängung. «Ich hoffe, wir kriegen das alles wieder gebacken. Denn das Heimrennen am Gurnigel würde ich nur ungern verpassen.»

Bester Zweiliter-Pilot bei den Formelfahrzeugen war Slalom-Rekordtagessieger Philip Egli auf seinem Dallara F393. Nach dem ersten Lauf lag der gebürtige Glarner noch hinter dem Formel Renault 2.0 von Herausforderer Lionel Ryter. Im zweiten und dritten Durchgang fuhr er aber zwei Mal eine 1:15,6, womit er das Blatt noch wenden konnte. Dritter in dieser Klasse wurde Routinier Christian Balmer auf seinem Tatuus Formel Master.

Krieg myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Danny Krieg ist mit seinem VW Golf auf Titelkurs © myrally.ch

Bei den Tourenwagen setzte sich aus Schweizer Sicht einmal mehr Danny Krieg in seinem VW Golf Rally durch. Seinen Klassenrekord aus dem Vorjahr (1:22,22 min) verbesserte der Altendorfer schon im ersten Durchgang um 0,67 sec. Auch in den beiden anderen Läufen fuhr Krieg Zeiten unter 1:22 min. Damit war er aber nicht der einzige! Hermann Bollhalder (Opel Speedster, E1 bis 3000 cm3), Christoph Zwahlen (Porsche 997 GT3 Cup, E1 bis 4000 cm3) und Reto Steiner (Ford Escort Egmo, E1 bis 3500 cm3) setzten Krieg mächtig zu. Am Ende (in der Addition der zwei schnellsten Läufe) lag das Quartett gerade mal sechs Zehntelsekunden auseinander! Mit dieser weiteren Glanzvorstellung hat Krieg in beiden Disziplinen, Berg-Meisterschaft der Tourenwagen und Berg-Pokal, die Führung verteidigt.

Im Renault Classic Cup ging die Siegesserie von Rekord-Champion Thomas Zürcher auch in Oberhallau weiter. Michael Schläpfer und Philipp Krebs belegten die Plätze 2 respektive 3. Im gut besetzten Feld der TCR-Autos sicherte sich Sergio Kuhn auf Peugeot 308 den Klassensieg. Im KW Berg Cup, der seit Jahren in Oberhallau zum festen Bestandteil der Veranstaltung zählt, ging der Tagessieg an Patrick Orth vor Holger Hovemann und Marco Farrenkopf.

Für die richtige Kulisse für die spannenden Trainings- und Rennläufe sorgten dieses Wochenende 14'000 Zuschauer. Damit gehört der Jahrgang 2025 zu einem der besten Jahre für das Bergrennen Oberhallau. «Wir sind überwältigt von dem grossen Publikumsandrang und wir danken allen Zuschauerinnen und Zuschauern für ihren Besuch in Oberhallau», sagte OK-Präsident Sascha Schlatter.

Kuhn myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sergio Kuhn war im TCR-Feld der Schnellste in Oberhallau © myrally.ch

Alle CH-Klassensieger von Oberhallau im Überblick: Jessica Roth (Toyota GT86, A/ISA/R2/R3), Roland Graf (Toyota GR Yaris, SuperSérie Comp. bis 3000 cm3), Pierre Mürner (Porsche GT3, Super Série Comp. bis 3500 cm3), Markus Barnder (March 742, K bis 1600 cm3), Armin Buschor (BMW 320, K bis 2000 cm3), Alain Pfefferlé (Porsche Carrera RSR, K über 2000 cm3), Sergio Kuhn (Peugeot 308, TCR), Jürg Brunner (Renault Clio 2, RCC 2), Thomas Zürcher (Renault Clio 3, RCC 3), Christian Bartlome (VW Polo, E1 bis 1400 cm3), Jean-François Chariatte (Fiat X1/9, E1 bis 1600 cm3), Danny Krieg (VW Golf Rally, E1 bis 2000 cm3), Jonas Magnin (Honda Civic, E1 bis 2500 cm3), Hermann Bollhalder (Opel Speedster, E1 bis 3000 cm3), Reto Steiner (Ford Escort Egmo, E1 bis 3500 cm3), Christoph Zwahlen (Porsche 997 GT3 Cup, E1 bis 4000 cm3), «Speedmaster» (BMW M3 GT3, E1 über 4000 cm3), Andreas Helm (VW Polo, IS bis 1400 cm3), Beat Oertig (Peugeot 106, IS bis 1600 cm3), Arnaud Donzé (VW Golf, IS bis 2000 cm3), Armin Banz (Opel Kadett C, IS bis 2500 cm3), Dominic von Rotz (Audi A4 B5 Quattro, IS bis 3500 cm3), Jean-Paul Chiquita (Porsche GT3 Cup, IS über 3500 cm3), Christian Müller (Formel BMW, E2-SS bis 1600 cm3), Philip Egli (Dallara F393, E2-SS bis 2000 cm3), Markus Bosshard (GP3 Dallara, E2-SS über 2500 cm3), Antonino Scolaro (Nova NP03, E2-SC bis 1600 cm3), Michel Zemp (Norma M20FC, E2-SC bis 2000 cm3), Robin Faustini (Nova NP01 Emap, E2-SC bis 3000 cm3).

Und so geht es weiter:
13./14. September, Gurnigel*
20./21. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots*

* zählen zur Schweizer Junior-Meisterschaft

Oertig myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Beat Oertig gewann die Interswiss-Klasse bis 1,6 Liter © myrally.ch

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01.09.2025 autobau Schweizer Kart-Meisterschaft: Zwei «Grand Slams» in Cremona
OK Junior Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Liess sich einen «Grand Slam» gutschreiben: Nicola Frigg © Eichenberger

Beim vierten Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft ist die erste Titelentscheidung gefallen. Wie erwartet hat Levi Arn in der Kategorie KZ2 den Sack vorzeitig zugemacht. Doch Arn war nicht der einzige, der bei der Premiere in Cremona einen «Grand Slam» verbuchte.

Roger Federer hätte es nicht besser gemacht! Wie Levi Arn als Leader der Kategorie KZ2 seinen ersten Matchball genutzt hat, verdient das Prädikat «Weltklasse»! Der junge Solothurner (in zehn Tagen wird er 15 Jahre jung!) ist bei der Premiere der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft auf dem Cremona Circuit mit seinem Schaltkart vorzeitig zum Titel gefahren. Arn hatte schon vor dem vierten Rennwochenende 93 Punkte. 76 hätten ihm nach Verlassen der Strecke am späten Sonntagnachmittag gereicht. Aber der Fahrer aus dem Team Swizz Evenzz liess erst gar nichts anbrennen und feierte die Saisonsiege 7, 8 und 9. Obendrauf fuhr er auch noch die schnellste Rennrunde und stand auf Startplatz 1, womit er – als Tüpfelchen auf dem i – auch noch einen «Grand Slam» verbuchte. Die Überlegenheit Arns zeigte sich schon im Qualifying. Der Zweitschnellste Kilian Boss war mit seiner Leistung zwar zufrieden, legte seine Stirn aber in Falten und meinte: «Ich habe fast vier Zehntelsekunden auf Levi verloren – das sind Welten.» Dass Arn nicht nur vorne wegfahren kann, bewies er im Finale. Dort fiel er am Start zwei Positionen zurück, holte sich diese aber souverän zurück. Langweilig wird es bei den Schaltkarts trotz der vorzeitigen Titelentscheidung aber nicht. Beim Finale in 7 Laghi am 5. Oktober wird es noch einen spannenden Zweikampf um Platz 2 in der Meisterschaft geben. Dort hat Kai Perner mit einem starken Wochenende in Cremona seinen Birel-Markenkollege Florian Esteve knapp überholt. Ausserdem kann der neue Meister Levi Arn auch noch den Punkterekord seine Vorgängers und Mentors Jean Luyet knacken. Dafür muss er beim Finale «lediglich» 39 Zähler machen – das hat er bisher in jedem Rennen locker geschafft. Der Sieg bei den Ü30ern in der KZ2 Masters sicherte sich ähnlich souverän Kevin Wälti vor Marc Arn, dem Vater von Levi, und Tabellenführer Kastriot Zulfija.

KZ2 Perner Arn Esteve Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Top 3 der KZ2: Perner, Meister Levi Arn und Esteve © Eichenberger

Nicht nur Arn überzeugte in Cremona mit einem «Grand Slam». Auch bei den OK Junioren setzte sich einer souverän durch: Nicola Mateo Frigg. Der junge Zürcher, im Vorjahr noch Meister bei den Super Minis, sicherte sich in Cremona seine erste Pole-Position bei den Junioren. Dieser liess er dann mit einer ihm typischen Selbstverständlichkeit drei Laufsiege und die schnellste Rennrunde folgen. Das breite Grinsen des UBIQ-Fahrers bei der Siegerehrung sagte schliesslich alles. Dank dem Punktemaximum von 75 Zählern ist Frigg nun Meisterschaftszweiter – 32 Punkte hinter Iven Ammann aus dem Team Innovate Competition. Der Thurgauer fuhr im Stile eines angehenden Meisters in den Vorläufen zwei zweite Plätze und damit wichtige Punkte hinaus. Im Finale schied er nach einer Kollision jedoch aus. «Mir ist einer voll übers Rad gefahren», schimpfte Ammann. Dritter im Kampf um den Junioren-Titel ist Marc Müller, der mit zwei vierten Plätzen in den Vorläufen und Rang 2 im Finale trotz zahlreichen Motorenproblemen in den Trainings erneut eine sehr solide Leistung zeigte. Rang 3 im Finale ging an Zachary Ibbotson aus dem Team LKM Racing.

Nah an einem «Grand Slam» dran war auch Julian Brupbacher in der X30 Challenge Switzerland. Der 16-Jährige aus Payerne setzte sich im Quali durch und gewann die beiden Vorläufe. Auch im Finale lag er in Führung, musste sich dann aber dem Tessiner Dylan Turri, der schon in Franciacorta gross auftrumpfte, geschlagen geben. Der Tabellenführer war hinterher angefressen. Mit Blick auf die Meisterschaft darf er aber zuversichtlich Richtung 7 Laghi blicken. Brupbacher hat 43 Punkte Vorsprung auf Turri (Blackhawk Racing) und 66 auf Samuel Ifrid (UBIQ). Theoretische Chancen haben auch noch Tristan Zloczower (70 Punkte dahinter) und Max Kammerlander (71). Wobei für UBIQ-Pilot Kammerlander das Wochenende alles andere als erfreulich lief. Im ersten Rennen konnte er nicht teilnehmen, weil er – so die Offiziellen – wegen einer Reparatur am Kart einen Hauch zu spät am Vorstart erschienen ist. Im zweiten Lauf machte er 15 Positionen gut, im Finale nochmals elf. «Es ist schade wegen der Meisterschaft, schliesslich war ich vor Cremona Zweiter. Aber ich glaube, ich habe in den beiden Läufen, die ich gefahren bin, das Maximum gegeben.» Raus aus dem Titelrennen ist Teamkollege Diego Gama. Mit 146 Punkten ist der Abstand nach vorne zu gross. Ein starkes Wochenende zeigte einmal mehr Timéo Ruppen. Der Fahrer aus dem Team LKM ist in allen drei Durchgängen aufs Podium (2., 3., 3.) gefahren.

X30 Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Julian Brupbacher hat fürs Finale der X30 die besten Karten © Eichenberger

Ein ganz neues Podium gab es bei den Jüngsten, den Super Minis. Der Leader Aaron Buhofer aus dem Team Spirit Racing erwischte nicht sein bestes Wochenende. Nach einem zweiten und dritten Platz in den Vorläufen musste er im Finale die Segel nach einer Kollision nicht nur streichen, er verletzte sich auch noch an der Hand. Buhofer hat die Führung im Gesamtklassement zwar verteidigt und sein Vorsprung ist mit 36 Punkten immer noch ziemlich gross. Aber die Konkurrenz hat aufgeholt. Allen voran Elia Nützi (KartBox.ch) und Nicolas Yerly (Swiss Hutless). Nützi sicherte sich die Pole-Position und fuhr in beiden Vorläufen zum Sieg. Yerly stand im Finale ganz oben. Für beide waren es die ersten Siege in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Dementsprechend gross war die Freude darüber in beiden Lagern. In der Meisterschaft liegt das Duo mit 181 Punkten (Yerly) und 171 (Nützi) auf den Rängen 2 und 4. Platz 3 behauptet Romeo Epifanio (177 Zähler). Dritter im Finale wurde – nach einem schwierigen Wochenende – Ben Iten (Spirit Racing). Das Finale der Super Minis wurde durch eine unglückliche Kollision zwischen Melvin Borel (Innovate Competiton) und Lewis David (Swiss Hutless) überschattet. Letzterer hat sich bei einem Überschlag eine Verletzung an der Schulter zugezogen. Auto Sport Schweiz wünscht ihm auf diesem Weg alles Gute und eine rasche Genesung.

Super Mini Yerly Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nicolas Yerly gewann das Finale bei den Super Minis © Eichenberger

Ein richtig spannendes Finale steht bei den OK Senioren bevor. Dort hat Samuel Schär (UBIQ) trotz Platz 2 im Finale die Führung an Alexis Genolet (LKM Racing) wieder verloren. Die beiden liegen vor 7 Laghi aber lediglich acht Punkte auseinander. Genolet holte sich in Cremona die Pole-Position sowie die Siege in den beiden Vorläufen. Im Finale war es dann Georgiy Zasov (MH Racing), der den Spiess umdrehte. Auch er hat damit mehr als nur intakte Titelchancen. Mit 13 Punkten Rückstand auf Genolet ist für ihn immer noch alles möglich. Auch Zasovs Teamkollege Shai Derungs ist theoretisch noch im Titelrennen. Nach zwei starken Vorläufen verpasste er im Finale eine bessere Position – u.a. wegen eines Frühstarts. Dass es Derungs aber noch unter die Top 3 der Meisterschaft schafft, ist kaum mehr möglich. Weil das Feld nicht besonders gross ist, gewinnt respektive verliert man kaum Punkte. Das macht es – für den objektiven Betrachter – für das Finale in 7 Laghi aber umso spannender.

Und so geht es weiter:
5. Oktober, 7 Laghi (ITA)

OK Senior Genolet Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der neue Führende bei den Senioren: Alexis Genolet © Eichenberger

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29.08.2025 Sieg mit Köpfchen, Kabelbinder und Klebeband
Schlaeppi Mathias 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mathias Schläppi: Diese Berührung hatte Folgen und trotzdem gewann der Meiringer die 52. ADAC Rallye Oberehe © Dörrenbächer

Umjubelter Sieg in der Eifel: Mathias Schläppi fuhr bei der 52. ADAC Rallye Oberehe zu einem überzeugenden Erfolg. Insgesamt liess er 29 Fahrzeuge in seiner Klasse hinter sich. Hinzu kam ein starker 14. Platz in der Gesamtwertung.

Mathias Schläppi fährt seit der vergangenen Saison im Ravenol DMSB Rallye Cup. Und das mit Erfolg! Bei der 52. ADAC Rallye Oberehe sicherte sich der Meiringer souverän den Klassensieg. Neben Köpfchen und Fahrkünsten waren dieses Mal jedoch auch Kabelbinder und Klebeband gefragt. Auf der vierten WP traf der Peugeot 208 R2 vorne links eine Leitbake. In rot-weiss gehalten, sorgen diese im Inneren einer Kurve dafür, dass die Strecke an der Stelle nicht geschnitten wird. Wertvolle Sekunden gingen beim Kontakt mit der Hartplastik verloren – und auch die Fahrzeugfront wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die letzten Kurven ans Ende der Prüfung gerettet, wurde direkt nach der Zieldurchfahrt entsprechend Hand angelegt: Mit Tape und Kabelbindern flickten Mathias Schläppi und sein Co-Pilot Markus Kubiak die lädierte linke Front des Peugeot für die verbleibenden beiden Prüfungen. «Zum Glück ist ausschliesslich die Verkleidung betroffen gewesen. Das konnten wir in wenigen Minuten instand setzen», berichtet Schläppi.

Schläppis Chancen, die Meisterschaft zu gewinnen, stehen nach dem Erfolg sehr gut. Platz 1 bei 30 Fahrzeugen in der Klasse bedeuteten satte 9,83 Punkte. Damit sicherte sich Schläppi bei der Oberehe die beste Punkteausbeute aller Meisterschafts-Aspiranten. «Die Ausgangslage für die Meisterschaft ist vielversprechend. Aber es ist noch ein weiter Weg», mahnte der der Peugeot-Kutscher. Bereits am kommenden Wochenende steht die nächste Veranstaltung an: Die AvD Niederbayern Rallye (30. August) verspricht einmal mehr ein volles Teilnehmerfeld und stimmungsvolle Strecken.

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