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17.11.2025 autobau SKM: Gelungener Abschluss einer spannenden Saison
Kart Meisterfeier 2025 alle Meister Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das sind die sechs Kart-Meister 2025: Aaron Buhofer (Super Mini), Iven Ammann (OK Junior), Levi Arn (KZ2), Georgyi Zasov (OK Senior), Julian Brupbacher (X30 Challenge Switzerland) und Kastriot Zulfija (KZ2 Master) © myrally.ch

Gestern Sonntag wurden im «Trafo Baden» die Schweizer Kart-Meister ausgezeichnet. In sechs Kategorien wurden die Pokale für die Besten des Jahrgangs 2025 vergeben.

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 hat auch dieses Jahr unterhaltsamen und spannenden Sport auf hohem Niveau geboten. Dass am Ende des Jahres die Besten der sechs Kategorien ausgezeichnet werden, ist natürlich Ehrensache. Der Rahmen für die diesjährige Meisterschafts-Feier bot wie im Vorjahr das «Trafo Baden».

Bei den Jüngsten, den Super Minis, durfte Aaron Buhofer vom Team Spirit Racing den grössten Pokal in Empfang nehmen. Der 13-jährige Birmensdorfer setzte sich in seiner Kategorie souverän gegen Nicolas Yerly (Swiss Hutless) und Romeo Epifanio (Innovate Competition) durch. In der Kategorie OK Junior war es Iven Ammann vom Team Innovate Competition, der sich über seinen ersten Meistertitel freuen durfte. Der 14-jährige Thurgauer hielt in seiner Kategorie trotz viel Pech im letzten Rennen dem Druck von Super-Mini-Vorjahresmeister Nicola Mateo Frigg (UBIQ Racing) stand. Platz 3 bei den Junioren sicherte sich Privatbewerber Marc Müller.

Kart Meisterfeier 2025 Gutjahr Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Paul Gutjahr begrüsste die geladenen Gäste zur Meisterfeier © myrally.ch

Ein verdienter Meister ist auch Julian Brupbacher (ebenfalls Spirit Racing). Der bald 17-Jährige aus Payerne liess im teilnehmerstärksten Feld der X30 Challenge Switzerland gegen Samuel Ifrid (UBIQ), der zum dritten Mal hintereinander Zweiter wurde, und Dylan Turri (Blackhawk Racing) nichts anbrennen und durfte in Baden den grössten Pokal in die Luft stemmen. Eine äusserst knappe Entscheidung gab es bei den OK Senioren. Dort behielt in einem super spannenden Finish Georgyi Zasov (MH Racing) die Oberhand gegen Alexis Genolet (LKM Racing) und Samuel Schär (UBIQ Racing). Die Top 3 lagen nach fünf Rennen gerade mal zwölf Punkte auseinander.

Bei den Schaltkarts, in der Kategorie KZ2, gewann Levi Arn (Swizz Evenzz) souverän vor Privatbewerber Kai Perner und Florian Esteve (Karting Team Saeba) den Titel. Arn, der im nächsten Jahr Formel 4 fährt, hat die Meisterschaft regelrecht dominiert. Von den möglichen 375 Punkten holte er in dieser Saison 361 – das ist neuer Rekord. In der Subkategorie KZ2 Master (für Fahrer über 30) sicherte sich der Walliser Kastriot Zulfija (Karting Team Saeba) den Titel – vor Marc Arn (Swizz Evenzz) und Privatbewerber Kevin Wälti.

Die Auszeichnung für die schnellste Kart-Dame des Jahres sicherte sich Emilia Pauli (Spirit Racing). Platz 2 in der Damenwertung ging an ihre fünf Jahre jüngere Teamkollegin Joy Alleman, Dritte wurde Sofia Duvivier Dit Sage vom Karting Team Saeba.

Kart Meisterfeier 2025 KZ2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Levi Arn (Mitte) wurde nicht nur KZ2-Meister, er war auch Rookie des Jahres bei den Schaltkarts und stellte einen neuen Punkterekord auf © myrally.ch

Insgesamt wurden für alle Kategorien 30'000 Franken Preisgeld ausgeschüttet. Begrüsst wurde die Schweizer Kart-Gemeinde von Paul Gutjahr, Mitglied der Geschäftsleitung von Auto Sport Schweiz. Für die Sportliche Auflockerung des Programms sorgte BMX-Profi Den Hennig, die Nummer 10 der Weltrangliste. Neben den zahlreichen Pokalen gab es bei der diesjährigen Meisterfeier auch eine Tombola. Der Preis, eine Reise zu einem DTM-Rennen für zwei Personen – gesponsert von GAST Reisen, ging ins Welschland an die Familie Rothen – herzliche Gratulation! Der Erlös aus dem Losverkauf wird dem Kinderspital Zürich respektive der Sepsis-Forschung gespendet. Ein Dankeschön geht auch die weiteren Sachpreis-Sponsoren: Update Fitness (Abos), Swiss Hutless und VEGA (Reifen) sowie Carrera (Slotcar-Rennbahnen). Ein besonderes «MERCI!» geht an den Hauptsponsor der Schweizer Kart-Meisterschaft: die autobau Erlebniswelt in Romanshorn von Fredy und Alexander Lienhard ist seit 14 Jahren treuer Partner der Schweizer Kart-Meisterschaft.

Die Top 3 der sechs Kategorien im Überblick:

Super Mini
1. Aaron Buhofer, Spirit Racing
2. Nicolas Yerly, Swiss Hutless
3. Romeo Epifanio, Innovate Competition

OK Junior
1. Iven Ammann, Innovate Competition
2. Nicola Mateo Frigg, UBIQ Racing
3. Marc Müller, Team Müller

X30 Challenge Switzerland
1. Julian Brupbacher, Spirit Racing
2. Samuel Ifrid, UBIQ Racing
3. Dylan Turri, Blackhawk Racing

OK Senior
1. Georgyi Zasov, MH Racing
2. Alexis Genolet, LKM Racing
3. Samuel Schär, UBIQ Racing

KZ2
1. Levin Arn, Swizz Evenzz
2. Kai Perner, Team Perner
3. Florian Esteve, Karting Team Saeba

KZ2 Master
1. Kastriot Zulfija, Karting Team Saeba
2. Marc Arn, Swizz Evenzz
3. Kevin Wälti, Team Wälti

Kart Meisterfeier 2025 Hennig Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sorgte für sportliche Abwechslung: BMX-Profi Den Hennig © myrally.ch

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17.11.2025 Marciello in Macau auf dem Podium
Raffaele Marciello Macua 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Knapp am dritten Sieg vorbei: Raffaele Marciello im Rowe-BMW

Macau ist ein spezieller Ort und ein spezielles Rennen. Viel hätte nicht gefehlt und es hätte am vergangenen Wochenende wieder einen Schweizer Sieg gegeben.

Macau ist das vielleicht speziellste Rennen, das es gibt. Die 6,12 km lange Rennstrecke führt quer durch eine Stadt, in der es von Casinos nur so wimmelt. Enge Strassen, ein einziger Leiplanken-Dschungel und Tempis von 300 km/h kennzeichnen den wohl verrücktesten «Grand Prix» der Welt, der 1954 zum ersten Mal ausgetragen wurde (damals noch als reines Sportwagenrennen). Wer einmal Formelautos, Tourenwagen und Motorräder auf ein und derselben Strecke sehen will, der sollte sich dieses Rennen, eine Fährstunde von Hong Kong entfernt, unbedingt einmal ansehen.

Schweizer Siege gab es in Macau schon zahlreiche. Und auch am vergangenen Wochenende hätte es fast den nächsten Triumph gegeben. «Doch der Ferrari von Antonio Fuoco war zu stark», meinte ein knapp geschlagener Raffaele Marciello nach Platz 2. Der Tessiner hat das Rennen in der GT3-Klasse schon zwei Mal gewonnen: 2019 und 2023. Diesmal startete Marciello von Position 4. Ein «Hammer-Start» katapultierte ihn auf Rang 2. Dort blieb der BMW-Pilot auch dank der starken Geradeaus-Pace des BMW M4 GT3 Evo bis zum Ende des Rennens. Vier Sekunden fehlten im Ziel auf den Ferrari 296 GT3 des Italieners.

Für den zweiten Schweizer, Edoardo Mortara (schon vier Mal Sieger in der GT3-Klasse), endete das Rennen in Runde 10. Der Genfer schlug infolge eines Spannungszusammenbruchs an Bord seines Lamborghinis in die Reifenstapel ein.

In den anderen Klassen standen keine Schweizer am Start. Der Sieg im prestigeträchtigen Formel-3-Rennen ging an den Franzosen Théophile Naël. Und auch wenn wir an dieser Stelle eigentlich keine Newsmeldungen über Motorräder absondern, sei erwähnt, dass Lukas Randy Maurer, der Bruder von Berg- und Slalomrennfahrer Marcel Maurer, im gefürchteten Motorrad-GP sensationell Fünfter wurde.

Raffaele Marciello Macau Podium 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marciello (ganz links) auf dem Podium in Macau

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14.11.2025 Jahrbuch «RENNSPORT SCHWEIZ» erscheint im Januar
Titelseite Rennsport Schweiz 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
So oder ähnlich könnte das Cover von «RENNSPORT SCHWEIZ 2025» aussehen

Es gibt es auch dieses Jahr wieder: das Jahrbuch «RENNSPORT SCHWEIZ». Im Unterschied zu den vorangegangenen Jahren wird der Klassiker unter den Rennsport-Jahrbüchern diesmal aber erst im Januar erscheinen.

Die Rennsport-Saison 2025 neigt sich dem Ende entgegen. International sind noch einige Rennen ausstehend. Und national werden in den kommenden Tagen noch die Schweizer Meister und Meisterinnen sowie zahlreiche Pokal-Sieger und -Siegerinnen geehrt. Zeit also für das nächste Jahrbuch «RENNSPORT SCHWEIZ»? Ja, aber weil der Herausgeber, der AKTIV VERLAG in Stans, aufgrund der sich von Jahr zu Jahr ändernden Grosswetterlage auf dem Anzeigenmarkt etwas mehr Zeit braucht, wird der Klassiker unter den Rennsport-Jahrbüchern diesmal erst im Januar 2026 erscheinen.

Wie im Vorjahr liegt das Schwergewicht wieder auf den nationalen Rennsport-Meisterschaften – mit Bergrennen, Slalom, Rallye und Kart. Aber auch die Erfolge der Schweizer Rennfahrer und Rennfahrerinnen auf der internationalen Bühne kommen in Wort und Bild vor. Dazu gibt es wieder eine Vielzahl von spannenden Lesegeschichten rund um den Schweizer Motorsport.

Die redaktionelle Leitung hat wie im Vorjahr der Autor dieser Zeilen. Mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Der Termin für die Vernissage (für geladene Gäste) wird in Kürze bekanntgegeben. Im Anschluss daran kann man das Buch beim Verlag beziehen.

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13.11.2025 Yohan Surroca: «Mein Co-Pilot sagte ab und zu: ‹Fahr schneller›!»
Surroca Yohan Archives Surroca MAP Bastien Roux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Yohan Surroca: Starke Vorstellung im Wallis © Archiv Surroca (MAP Bastien Roux)

Yohan Surroca ist bei seiner ersten Rallye in einem Rally2-Auto nicht nur auf Anhieb unter die Top 10 gefahren, er hat auch gleich eine Bestzeit aufgestellt. Wir haben uns mit dem schnellen Walliser über ein echt beeindruckendes Debüt unterhalten.

Yohan Surroca (23 aus Uvrier/VS) hat bei der Rallye du Valais zum ersten Mal in einem Rally2-Auto Platz genommen. Ohne nahezu jegliche Erfahrung landete er mit dem Hyundai i20 N auf dem neunten Schlussrang. Und es hätte noch besser laufen können. Ein platter Reifen am Samstag kostete ihn wertvolle Zeit. Ein sechster Platz wäre möglich gewesen. Doch auch so war Surrocas Leistung beeindruckend.

Du hast bei der Rallye du Valais zum ersten Mal ein Rally2-Auto gefahren. Wie war’s?
Yohan Surroca:
Es war eine tolle Erfahrung. Wenngleich nicht ganz einfach. Ich kannte das Auto nicht wirklich gut. Und die Wetterverhältnisse waren auch nicht berauschend. Ich bin mit diesem Auto zuvor weder im Nassen noch im Trockenen gefahren. Mein einziger Test fand bei Mischverhältnissen statt.

Wie viele Kilometer hast du mit dem Hyundai zuvor abgespult?
Direkt vor der Valais waren’s 30 Kilometer. Davor noch sechs Kilometer. Viel Erfahrung hatte ich also nicht.

Wenn man dir am Streckenrand zuschaute, bekam man den Eindruck, dass der Umstieg von einem Rally4- auf ein Rally2-Fahrzeug gar nicht so schwierig sein kann…
Es ist in der Tat so, dass du in einem Rally4-Auto sehr viel lernst, was dir auch in einem Rally2-Fahrzeug hilft. Auch wenn es im Vergleich zum Rally2-Auto nur ein 2WD ist, ist es ein Auto mit vernünftiger Power und anständigen Bremsen. Auch lernt man im Rally4 Einiges über das Set-Up. Aber es ist natürlich dann schon nochmal eine andere Liga, wenn du plötzlich hinterm Lenkrad eines Rally2-Autos sitzt.

Wo ist der grösste Unterschied?
Beim Bremsen. Die sind beim Rally2 dermassen effektiv, dass es viel Zeit braucht, um sich daran zu gewöhnen. Ich glaube, ich habe keine einzige Kurve bei der Rallye du Valais perfekt angebremst.

Wie steht’s um die Geschwindigkeit?
Der pure Speed macht einem keine Sorgen. Aber in den Kurven merkt man schon, dass man mehr Power hat.

Surroca Yohan Valais myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Air Surroca: der junge Walliser im Tiefflug © myrally.ch

Du warst wie die beiden Top-Piloten Mike Coppens und Thibault Maret mit Pirellis unterwegs. Im Unterschied zu ihnen hast am zweiten Tag nicht auf Michelin gewechselt. Aber du warst mit den Pirellis sicher auch nicht ganz glücklich, oder?
Nein, die RIV ist eine Rallye, bei der es eh an Grip mangelt. Und unter 5 Grad waren die Pirellis wirklich schwer zu fahren. Ich würde behaupten, dass wir pro Kilometer eine Sekunde verloren haben.

Und trotzdem hast du eine Bestzeit aufgestellt. Am zweiten Tag in der vorletzten WP.
Das stimmt. Und wir waren darüber auch etwas überrascht. Wir sind nicht auf «Teufel komm raus» eine Bestzeit gefahren. Aber es hat einfach alles gepasst.

Wie war es für dein Co-Pilot?
Er hat schon öfter in einem Rally2-Auto Platz genommen. Er hatte also schon Erfahrung.

Dann hat er dir sicher auch ein paar Mal gesagt: Fahr schneller…
(Lacht.) Ja, ein paar Mal schon.

War die Rallye du Valais mit dem R2-Hyundai der Anfang eines neuen Kapitels für dich oder sieht man dich in Zukunft eher wieder im R4?
Wir haben uns tapfer geschlagen, sind gute Zeiten gefahren. Und natürlich weckt das die Lust auf mehr. Aber man muss da realistisch bleiben. Eine Rallye in einem R4 kostet die Hälfte von dem, was man in der R2 bezahlt. Da müsste schon ein grosser Sponsor einsteigen, damit ich in Zukunft nur noch Rally2 fahre.

Am Ende resultierte der neunte Schlussrang. Angesichts des einen oder anderen Problems muss man sich fragen: Hast du dich über dieses Ergebnis gefreut oder geärgert?
Wir hatten am Samstag einen Platten. Der hat uns rund 3 Minuten gekostet. Ausserdem habe ich mich noch einmal gedreht. Wenn man es so betrachtet, dann kann man sich natürlich ärgern. Aber mehr als Platz 6 wäre nicht möglich gewesen. Und das hätte keinen grossen Unterschied gemacht. Ich habe bewiesen, dass ich mit einem Rally2 ordentliche Zeiten fahren kann. Insofern kann ich mit dem Ergebnis sehr gut leben.

Surroca Yohan Valais Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
An Unterstützung mangelte es Surroca im Wallis nicht © Eichenberger

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12.11.2025 Thöni gewinnt PSA Transition Trophy zum zweiten Mal
Thoeni Hans Peter Frauenfeld 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Hans-Peter Thöni gewann zum zweiten Mal die PSA Trophy © Eichenberger

Hans-Peter Thöni hat auch in diesem Jahr die PSA Transition Trophy gewonnen. Der Brienzer, 2019 Zweiter in der Schweizer Slalom-Meisterschaft, profitierte von der Regel mit den Streichergebnissen.

Neun Rennen hat die PSA Transition Trophy dieses Jahr ausgetragen. Die sechs besten Ergebnisse kamen in die Wertung. Und dadurch hiess der Sieger am Ende der Saison Hans-Peter Thöni und nicht etwa Adrian Gerber. Letzterer war zwar bei jedem Rennen dabei und punktete auch immer, am Ende der Saison musste er sich aber mit 123:140 Punkten geschlagen geben, weil ihm 33 Punkte gestrichen wurden. Anders Thöni: Der Brienzer fehlte in Bure und musste nach einem Schaden an der Antriebswelle auch beim Doppellauf in Chamblon einen Nuller schreiben. Trotzdem hat Thöni gewonnen – dank Siegen in Frauenfeld, Bière, Ambri und beim Saisonfinale, dem Bergslalom «Bas Monsieur».

Hinter dem Zweitplatzierten Gerber sicherte sich Serienbetreiber Tom Gàl (auf Peugeot 106 GTI) wie im Vorjahr den dritten Schlussrang. Dahinter reihte sich das Citroën-Saxo-Trio Dan Goudron (Sieger in Bure), Tomas Martinez und Marc-Henry Mingard ein. In der PSA Transition Trophy der Gruppe-A-Autos setzte sich der langjährige Rallyepilot Max Langenegger auf seinem Citroën C2 gegen Rami Hänggi durch.

Wie schon 2024 stand die PSA Transition Trophy auch dieses Jahr Fahrzeugen der Marken Citroën und Peugeot der Gruppen N und A in den Hubraumklassen ≤1400 cm3 und 1401-1600 cm3 offen, deren Homologation abgelaufen ist. Und wie im Vorjahr fuhren auch dieses Jahr alle Teilnehmenden mit synthetisch hergestelltem Sprit. «Wir wollen damit ein Zeichen setzen», sagt Gàl. «Der Ausdruck ‹Transition› (engl. für Wandel) im Seriennamen ist nicht zufällig gewählt. Er soll auf die der Trophy zugrunde liegenden Idee hinweisen und verpflichten. Wir versuchen, die Kluft zwischen der Vergangenheit und der Zukunft zu überbrücken und den Fahrzeugen ‹vergangener› Tage eine Daseinsberechtigung im Rennsport von Morgen zu geben.»

Langenegger Max Chamblon 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bei den Gruppe-A-Autos setzte sich Max Langenegger durch © Eichenberger

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10.11.2025 Versöhnliches Saisonende für Buemi
Sebastien Buemi Toyota Bahrain 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In Bahrain gab's doch noch ein Podium für Buemi © Toyota

Sébastien Buemi (37) ist der wohl am meisten beschäftigte Schweizer Rennfahrer im internationalem Geschäft. In Bahrain hat er beim WEC-Finale eine alles andere als gut verlaufene Saison mit Toyota gerade noch so gerettet.

Seit 2013 steht Sébastien Buemi für Toyota Gazoo Racing in der Langstrecken-WM im Einsatz. In bisher jedem Jahr ist der Waadtländer mindestens einmal auf dem Podium gestanden. In den meisten Fällen (bis auf 2015 und 2016) hat der ehemalige Toro-Rosso-Pilot auch mindestens ein Rennen gewonnen. In dieser Saison wollte es für ihn und Toyota nicht so richtig klappen. Vor dem Finale in Bahrain war ein vierter Platz in Spa-Francorchamps das bisher beste Ergebnis.

Beim Finale am vergangenen Wochenende sah die Welt für die Japaner wieder sehr viel rosiger aus. Aus der ersten Startreihe gestartet bestimmten die beiden Toyotas das Tempo und sicherten der erfolgsverwöhnten Mannschaft einen Doppelsieg. Für Buemi endete das Rennen auf dem zweiten Rang. Der Toyota mit der #8 lag lange Zeit in Führung, verlor diese dann aber sein Schwesterauto nach einer Durchfahrstrafe wegen Überholen unter Gelber Flagge.

«Herzlichen Glückwunsch an die Crew der #7 und das gesamte Team», meinte Buemi nach dem achtstündigen Rennen. «Der erste und zweite Platz sind ein fantastisches Ergebnis, und ich denke, jeder hat es verdient, diesen Moment zu geniessen, denn wir haben alle sehr hart gearbeitet, um wieder an die Spitze zu kommen. Ich hoffe, dass wir 2026 stärker zurückkommen und um den Titel kämpfen können.»

Sebastien Buemi Toyota 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Einer, der nie locker lässt: Buemi ist seit 2013 bei Toyota... © Toyota

In der WM hat Buemis Team im letzten Rennen noch Aussteiger Porsche vom zweiten Platz verdrängt. Der Titel bei den Konstrukteuren ging an Ferrari. Fahrer-Weltmeister wurde das Ferrari-Trio James Calado, Antonio Giovinazzi und Alessandro Pier Guidi. Bester Schweizer in der LMGT3 2025 war Thomas Flohr mit zwei Podestplätzen (Spa und Austin). In Bahrain endete die Saison für den AF-Corse-Pilot mit einem Crash, nachdem er ins Sandwich zweier Hypercars geraten war. Der Titel ging an den Manthey-Porsche mit Lietz/Pera/Hardwick.

Das Saisonende bedeutet für Buemi noch lange nicht, dass er in den wohlverdienten Urlaub fahren kann. Für Red Bull wird er (mehr denn je) im WM-Endspurt noch ein paar Mal im Simulator sitzen. Und am 6. Dezember, am Wochenende des Formel-1-WM-Finals in Abu Dhabi, werden Buemi, Nico Müller und Edoardo Mortara bereits ihr erstes Formel-E-Rennen der neuen Saison in São Paulo absolvieren.

Buemi Formel e Test Valencia 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...und seit 2014 in der Formel E. Dort beginnt die Saison für den Waadtländer (hier bei Tests in Valencia) am 6. Dezember © Ferraro

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07.11.2025 Bergrennen Les Rangiers sucht Unterstützung
Les Rangiers Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Bergrennen in Saint-Ursanne wird 2026 100 Jahre alt © Eichenberger

Um den Fortbestand des Bergrennens Saint-Ursanne – Les Rangiers zu sichern, hat das OK einen neuen Verein gegründet. Dieser hat das Ziel, das Rennen im Jura nicht nur finanziell zu unterstützen.

2026 wird das Bergrennen Saint-Ursanne – Les Rangiers 100 Jahre alt. Um den Fortbestand dieser Traditionsveranstaltung zu gewähren, haben die Organisatoren einen Verein gegründet. Der A.S.C.R. (Association de soutien à la course des Rangiers) hat zum Ziel, das Bergrennen Saint-Ursanne – Les Rangiers finanziell, in der Öffentlichkeitsarbeit und bei der Verwaltung der nicht sportlichen Aspekte zu unterstützen.

Auf der neu eingerichteten Webpage (A.S.C.R - Association de Soutien à la Course des Rangiers) umreisst der Verein seine Aufgabe wie folgt: «Wir wollen möglichst viele ‹Fördermitglieder› gewinnen und Veranstaltungen organisieren, um dem Organisationskomitee einen attraktiven Betrag zukommen zu lassen und ihm so zu helfen, das immer grösser werdende Budget zu decken. Aber auch, um gegenüber den politischen und sportlichen Behörden sowie den Anwohnern die Unterstützung zahlreicher Fans dieses legendären Rennens zum Ausdruck zu bringen. Je mehr Mitglieder wir haben, desto besser kann unser Verein das grosse Interesse an dieser unverzichtbaren Veranstaltung demonstrieren.

Der Verein wird sich auch dafür einsetzen, dass das Bergrennen Saint-Ursanne – Les Rangiers in das Kulturerbe des Jura aufgenommen wird. Ziel des Komitees ist es, 1'000 Mitglieder zu erreichen. Der Mindestbeitrag beträgt 20.- CHF/Euro.

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06.11.2025 Diego Gama: «Ich will in Malaysia auf das Podium kommen!»
Gama Malaysia Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Diego Gama vertritt die Schweiz beim Kart-Worldcup in Malaysia

Diego Gama feiert heute Donnerstag seinen 17. Geburtstag! Dazu gratulieren wir herzlich. Doch das ist nicht der Grund dieser News. Gama wird vom 14.-16. November die Schweiz beim FIA Karting «Arrive & Drive» Worldcup in Malaysia vertreten.

Wie gut kennst du Malaysia und die Strecke, auf der du fahren wirst?
Diego Gama:
Malaysia ist ein sehr schönes Land, bekannt für seine Hitze und Feuchtigkeit, die ich sehr mag. Die Rennstrecke ist relativ neu, ziemlich schnell, mit vielen Kurven und einer langen Geraden, was sie sehr abwechslungsreich macht. Ich hatte das Glück, während meiner Schulferien dort trainieren zu können, und mir hat die technisch anspruchsvolle Strecke sehr gut gefallen.

Wie bereitest du dich vor?
Da ich mir der Hitze und Feuchtigkeit in Malaysia bewusst bin, bereite ich mich körperlich entsprechend vor. Ich trainiere viel Ausdauer und Kraft, um meine Kondition und Widerstandsfähigkeit unter diesen Bedingungen zu verbessern. Ausserdem werde ich vor Ort sehr auf meine Flüssigkeitszufuhr achten. Ich fahre gerne bei heissem Wetter, daher stört mich das nicht.

Das Rennen funktioniert nach dem Prinzip «Arrive & Drive». Bietet das gleiche Chancen für alle?
Ich finde dieses Prinzip sehr positiv, da es mir ermöglicht, mein fahrerisches Können voll zu zeigen, ohne vom Material abhängig zu sein. Die Tatsache, dass alle die gleichen Bedingungen haben, macht den Wettbewerb fairer, was eine echte Herausforderung darstellt und das Rennen noch spannender macht.

Arrive and Drive Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Beim «Arrive & Drive» Worldcup wird mit Einheitsmaterial gefahren

Hast du dich schon mit dem Material vertraut gemacht?
Ich bin sowohl in der Junioren- als auch in der Seniorenklasse schon mit diesem Chassis gefahren, daher kenne ich es ziemlich gut. Seit meinen Anfängen im Kart-Rennsport habe ich hauptsächlich Chassis der OTK-Gruppe verwendet, und in den letzten zwei Jahren bei Ubiq bin ich ebenfalls mit einem Kosmic-Chassis gefahren. Die Vega-Reifen kenne ich sehr gut, da ich 2022 Vizemeister bei der Vega Trofeo in der Juniorenklasse geworden bin, wo ausschliesslich mit diesen Reifen gefahren wird. Das Einzige, was ich noch nicht perfekt beherrsche, ist der Motor, aber ich konnte mich während des Trainings bereits daran gewöhnen.

Kennst du deine Gegner?
Ich kenne nur ein paar Fahrer, gegen die ich bereits auf internationaler Ebene gefahren bin, insbesondere in der IAME Euro Series. Die meisten kommen aus aller Welt, es wird also ein sehr vielfältiges Starterfeld sein.

Mit welchem Ergebnis wärst du zufrieden?
Mein Ziel ist es, auf das Podium zu kommen. Ich weiss, dass das Niveau hoch sein wird, also wird es nicht einfach, aber ich werde alles geben, um in der Spitzengruppe mitzufahren. Eine Top-10-Platzierung wäre schon ein sehr gutes Ergebnis.

Diego Gama Franciacorta 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Diego Gama hat schon in Malaysia trainiert © Eichenberger

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