Am Samstag, 30. September, findet in Wohlen das grosse Finale der Schweizer Kart-Meisterschaft 2023 statt. Wieder ist ein prominenter Gast aus der Schweizer Berg-Meisterschaft am Start: Formel-4-Pilot Joël Burgermeister in der X30 Challenge Switzerland.
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft lockt immer wieder gestandene Rennfahrer an. Erst kürzlich war Motorrad-Ass Dominique Aegerter als Gastfahrer beim vierten Lauf der SKM in Levier dabei. Und vor einem Jahr kehrte der siebenmalige Schweizer Berg-Champion Eric Berguerand beim Finale in Wohlen dank Ken Allemann und Spirit Racing für ein Rennen zu seinen Wurzeln zurück. Auch 2023 steht neben Le-Mans-Klassensieger Fabio Scherer, der in der Kart-SM praktisch zum Inventar gehört, ein Gastfahrer am Start: Joël Burgermeister. Der 32-jährige Thurgauer aus Egnach am Bodensee fährt für gewöhnlich einen Tatuus Formel 4 in der Schweizer Berg-Meisterschaft. Mit diesem 2-Liter-Rennwagen ist Burgermeister in dieser Saison von Klassensieg zu Klassensieg gefahren und hat alle sechs Rennen, an denen er teilgenommen hat, gewonnen – fünf davon in neuer Rekordzeit.
Für das Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft kehrt Burgermeister nun zurück ins Kart. Dank der grosszügigen Unterstützung von Agostino Lagrotteria und seinem Team Innovate Competition wird Joël in der X30 Challenge Switzerland an den Start gehen. Um nicht gänzlich unvorbereitet zu sein, hat Burgermeister in der Woche vor dem Rennen bereits einige Runden auf der Kartbahn in Wohlen absolviert. «Ich bin elf Jahre nicht mehr in einem Rennkart gesessen», betont Burgermeister. «Deshalb bin ich dem Team Innovate Competition sehr dankbar, dass ich diesen Test absolvieren durfte. Natürlich fehlt mir noch die Routine, aber ich habe ja am Freitag vor dem Rennen noch einen Trainingstag. Und das Wichtigste: Es hat unglaublich viel Spass gemacht! Vielen Dank Ago, vielen Dank Auto Sport Schweiz für diese einmalige Gelegenheit!»
Wie weit Burgermeister im stark besetzten Feld der X30 nach vorne kommt, wird sich am Renntag zeigen. In Levier beim letzten Lauf zur SKM war die Top 12 im Qualifying durch lediglich 0,157 Sekunden getrennt. «Um da vorne mitzufahren, muss ich mich auf der Bremse noch verbessern», sagt Burgermeister. «Aber ich werde mein Bestes geben!»
Burgermeister weiss, dass die Latte liegt für Schweizer Bergrennfahrer ziemlich hoch liegt. Berguerand hat im Vorjahr – allen Strapazen zum Trotz – im Finale in der Kategorie KZ2 den dritten Rang herausgefahren. Also, aufgepasst auf die #357!