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15.03.2022 Auftakt zur Langstrecken-WM mit neun Schweizern
Buemi Sebastien Prolog Sebring 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi geht mit Toyota in seine 10. WEC-Saison

Am Freitag beginnt in Sebring/Florida die Langstrecken-WM. Am Start sind auch neun Schweizer und Schweizerinnen.

Sebring ist an diesem Wochenende das Mekka der Sportwagen. Neben dem 12-Stunden-Rennen (Start Samstag 10.10 Uhr Ortszeit) steigt am Freitag auch der Auftakt zur Langstrecken-WM 2022 (ab 12 Uhr Ortszeit). Mit dabei sind neun SchweizerInnen.

Allen voran Sébastien Buemi. Der Waadtländer geht bereits in seine zehnte WEC-Saison mit Toyota. Nach dem eher enttäuschenden 2021 will Buemi in dieser Saison wieder um den Titel und im Juni um den vierten Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans fahren. Die Aussichten auf Erfolg stehen gut, auch wenn Buemi im Toyota mit der #8 nicht mehr auf seinen langjährigen Teamkollegen Kazuki Najaima vertrauen kann. Der Japaner hat den Helm an den Nagel gehängt und ist seit diesem jahr stellvertretender Vorsitzender von Toyota Gazoo Racing Europe. Dritter Fahrer neben Buemi und Brendon Hartley ist neu der Japaner Ryo Hirakawa.

Sorgen bereitet Buemi aber nicht die Fahrerrochade. Vielmehr könnten die 30 Kilogramm Zusatzgewicht (gegenüber dem Vorjahr) ein Handicap sein. Die zwei weiteren in der Hyperklasse eingestuften Teams von Alpine (1 Auto) und Glickenhaus (2 Autos) könnten in Sebring genauso wie die 15 LMP2-Fahrzeuge durchaus zum Stolperstein von Toyota werden. «Es sieht so aus, als würde es schwer werden, um den Sieg zu kämpfen, denn die LMP2 sind hier sehr schnell», meinte Buemi nach dem Prolog in Sebring.

Deletraz Louis Prolog Sebring 2022 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz ist einer von vier Schweizern in der LMP2

Falls Buemi mit seiner Aussage Recht behalten sollte, müsste er es gleich mit vier LMP2-Schweizern aufnehmen. Neben Louis Delétraz (Prema Orlen Team), Nico Müller (Vector Sport) und Mathias Beche (ARC Bratislava) fährt auch Fabio Scherer (Inter Europol) das WEC-Rennen. Der in Engelberg wohnhafte Luzerner ersetzt bei seinem ELMS-Arbeitgeber den an Corona erkrankten Alex Brundle. Damit ist Scherer neben Delétraz einer von zwei Schweizer Doppelstartern in Sebring. Denn beide bestreiten nach dem 1000-Kilometer-Rennen am Freitag tags darauf auch noch das zur IMSA zählende 12-Stunden-Rennen.

In der Amateurklasse der LMGTE sind weitere vier Schweizer am Start. Christoph Ulrich und Thomas Flohr gehen für AF Corse auf zwei unterschiedlichen Ferrari 488 GTE ins Rennen. Ebenfalls auf Ferrari 488 GTE unterwegs ist Rahel Frey. Die Solothurnerin bildet mit Michelle Gatting und Sarah Bovy bei Iron Dames ein reines Frauenteam. Vierter im Bunde ist Niki Leutwyler, der auf einem Porsche 911 RSR antritt.

Apropos 12h Sebring: Neben den Doppelstartern Scherer und Delétraz hat die Schweiz noch zweie weitere Eisen im Feuer: Neel Jani ersetzt den in die Formel 1 abgewanderten Kevin Magnussen bei Cadillac. Und Philip Ellis ist bei Winward Racing ein heisser Kandidat auf den Klassensieg in der GTD mit seinem Mercedes AMG GT3.

Beche Mathias Prolog Sebring 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mathias Beche fährt für das Team ARC Bratislava

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