Das Bergrennen Oberhallau feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Die Veranstaltung wird deshalb auf drei Tage ausgeweitet. Die Rennläufe werden auf Samstag und Sonntag verteilt.
Am Sonntag, 9. September 1923, fand das erste Bergrennen in Oberhallau statt. 21 Motorräder und 12 Automobile starteten damals zum ersten Rennen auf der noch während vielen weiteren Jahren unbefestigten Strasse von Oberhallau auf den Oberhallauerberg. Das Rennen war vom Schaffhausen Motor Club organisiert. Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 80 km/h lassen erahnen, dass es schon damals richtig zur Sache ging.
Seinen 100. Geburtstag feiert Oberhallau dieses Jahr mit einer besonderen Veranstaltung. Laut dem Organisator soll der Event nicht wie üblich über zwei, sondern über drei Tage gehen. «Wir sind noch in der Planungsphase», sagt OK-Präsident Sascha Schlatter. «Für gewöhnlich ist unser Zeitplan sehr dicht gedrängt. Deshalb wollen wir etwas mehr Zeit schaffen, um diesen runden Geburtstag würdig zu feiern. Wir würden gerne mit ehemaligen Teilnehmern Showfahrten organisieren, können aber im Moment noch nicht mehr dazu sagen. Von der Gemeinde haben wir das i.O. bereits bekommen. Ich hoffe, dass auch der Kanton Schaffhausen dieser einmaligen Sache zustimmt.»
Auch der Rennbetrieb wird am letzten August-Wochenende anders als gewöhnlich abgehalten. Die Nationale Sportkommission (NSK) hat an ihrer Sitzung vom 1. Februar 2023 der Durchführung von drei Rennläufen an der Veranstaltung Bergrennen Oberhallau 2023 an zwei unterschiedlichen Tagen zugestimmt. «Ohne damit Präjudiz schaffen zu wollen, genehmigen wir diese Antrag für 2023», sagt NSK-Präsident Andreas Michel. «Die gültigen ‹besonderen Bestimmungen der NSK› werden bezüglich Art. 2 in diesem Fall einmalig ausgesetzt.»
Wichtig ist zu beachten, dass falls am Samstag bei der Durchführung von Rennlauf 1 Verzögerungen auftreten und die Gefahr besteht, dass einzelne Piloten ihren ersten Rennlauf erst am Sonntag bestreiten können, hier immer das gesamte Feld/die gesamte Gruppe mit einbezogen werden muss. Nur komplette Felder dürfen auf den zweiten Renntag verlegt werden. Somit steht auch ausser Frage, dass am Sonntagmorgen keine Piloten mehr anreisen/zugelassen werden, auch wenn deren Nennung gültig war, die am Samstag nicht gestartet sind. Nach der administrativen Kontrolle muss ein Pilot im Rennlauf 1 (mindestens) starten, damit er am zweiten Tag zugelassen wird. Bei Fällen höherer Gewalt entscheiden die Sportkommissare vor Ort.