• Newscenter

BZ Consult
21.05.2021 Cyril Henny: Comeback nach 20 Jahren
Henny Cyril Test 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Cyril Henny und Aurore Brand-Maeder beim Clio-Test in Italien

Die Rallye du Chablais (27.-29. Mai) ist die die erste grosse Motorsportveranstaltung der Schweiz seit 586 Tagen. Am Start steht auch Cyril Henny, seines Zeichens Schweizer Meister 1997 und 1998 auf Peugeot 306.

Es ist schon jetzt das Comeback des Jahres. Cyril Henny, seines Zeichens Schweizer Rallye-Meister 1997 und 1998, kehrt nach 20 Jahren Pause zurück. Bei der Rallye du Chablais (27.-29. Mai) fährt der 51-Jährige aus Grandson einen Renault Clio. An seiner Seite – wie damals in der Blütezeit – sitzt Aurore Maeder-Brand. Die beiden verstanden sich damals «blind». Und auch wenn man die vergangenen Jahre kaum mehr Kontakt hatte, werden sich die beiden rasch wieder verstehen. Sie waren schliesslich zehn Jahre lang «ein Paar».

Wie ist dieses Comeback zustande gekommen?
Cyril Henny:
Das ist 2020 entstanden, als wegen COVID vieles stillstand. Ich habe mir Gedanken zur Entwicklung des Automobils und des Rennsports gemacht. Und vieles geht da ja in Richtung elektrisch/ökologisch. Und deshalb habe ich mir gesagt: Wenn ich nochmals fahren will, dann jetzt.

An deiner Seite sitzt Aurore Brand-Maeder, deine ehemalige Co-Pilotin. War das für dich eine Bedingung, um wieder zurückzukehren?
So würde ich es nicht formulieren. Aber nachdem ich mit ihr wieder Kontakt aufgenommen hatte, war die Sache schnell geritzt. Klar hätte ich auch einen anderen Navigator nehmen können. Aber auf ein so ein Abenteuer lässt du dich nicht mit irgendjemanden ein.

Habt ihr schon getestet?
Ja, wir waren in Italien. Vor etwa zehn Tagen. Und haben dort ca. 40 Kilometer abgespult.

Reicht das?
Natürlich wäre es gut, wenn man noch mehr fahren könnte, bevor es losgeht. Aber das ist halt auch immer eine Kostenfrage.

Wie steht’s um die Reflexe?
Ich habe ein gutes Gefühl, was das reine Fahren betrifft. Es gibt sicher noch ein paar Punkte, an die ich mich wieder herantasten muss. So zum Beispiel das Bremsen. Ich denke, es wird auch etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis das Vertrauen ins Auto und die Kommunikation miteinander im Cockpit wieder vollumfänglich stimmt. Aber das ist beim Rallyefahren halt so. Auf der Rundstrecke ist man nach 20 Jahren Pause schneller wieder im «Flow», bei einer Rallye muss viel improvisiert werden.

Bestreitest du die komplette SM-Saison?
Nein. Aber wir haben uns entschlossen, die Chablais und die Rallye du Valais zu fahren.

Du hast in einem Interview gesagt, du machst das nur aus Vergnügen. Was, wenn du bei der Chablais plötzlich Chancen aufs Podium siehst?
(Lacht.) Das stimmt, wir machen das aus Vergnügen. Und wir werden nicht auf das Ergebnis schauen. Man darf auch nicht vergessen, dass wir ein «kleines» Auto haben, keinen R5.

Henny Brand c Kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ein Bild aus alten Tagen: Aurore Brand-Maeder und Cyril Henny © Kaufmann

Permalink

Zum Newscenter

Gesellschafter

Mitglied von

Ausrüster