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03.06.2024 Endlich Chablais-Sieger!
Coppens Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mike Coppens hat die Rallye du Chablais 2024 gewonnen © Eichenberger

Im 13. Anlauf hat es geklappt! Mike Coppens/Christophe Roux haben am Wochenende zum ersten Mal die Rallye du Chablais gewonnen.

Im Vorjahr waren Mike Coppens und Beifahrer Christophe Roux (Skoda Fabia) bei der Rallye du Chablais in Führung liegend ausgeschieden. Diesmal hat’s geklappt. Das Meisterduo von 2021 aus Verbier (VS) hat die verregnete 20. Ausgabe der Rallye du Chablais mit einem Vorsprung von 46,1 Sekunden auf Michaël Burri/Gaetan Aubry (Hyundai i20) und 1:51,2 min auf Jonathan Michellod/Stéphane Fellay (Skoda Fabia) gewonnen. Mit dem Sieg bei der «Chablais» sind Coppens/Roux im Gesamtklassement nach zwei von sechs Rallyes nun punktgleich mit Burri/Aubry.

Coppens übernahm in der dritten Prüfung, der «Tour d’Aï», das Zepter und gab dieses bis ins Ziel nicht mehr ab. Bei acht der 14 Wertungsprüfungen war Coppens der Schnellste. «Endlich ist wohl das richtige Wort», sagt Coppens. «Denn nach der Rallye du Valais ist die Rallye du Chablais ganz klar die Rallye, die man auch gewinnen möchte. Dass es uns diesmal gelungen ist, freut mich. Die Bedingungen waren nicht einfach. Und wir hatten zwei Schrecksekunden am zweiten Tag – mit einem Dreher und einer Wassertemperatur, die stark angestiegen war. Aber zum Glück ging alles nochmals gut.»

Für Michaël Burri (vier Bestzeiten) fing die Rallye nicht ideal an. «Am Freitagvormittag fuhren wir mit einem Set-Up, das bei diesen nassen und schwierigen Bedingungen nicht funktionierte. Wir haben dann ein paar Änderungen vorgenommen. Danach war es besser. Mike und ich waren sehr ausgeglichen. Bis auf zwei Prüfungen, die zweite Tour-d’Aï-Prüfung und die erste von Collombey nach Murraz. Da habe ich 13 respektive 16 Sekunden verloren. Das war zu viel. Das konnten wir nicht mehr aufholen.»

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Michaël Burri liegt mit Coppens in der Meisterschaft gleichauf © Eichenberger

Platz 3 ging an Jonathan Michellod. Der Chablais-Sieger von 2022 legte in der ersten Prüfung los wie die Feuerwehr, fiel aber vor allem am zweiten Tag etwas zurück. Gegen hinten drohte ihm keine Gefahr, gegen vorne konnte der ehemalige Junioren-Meister aber auch nichts ausrichten. Da Michellod dieses Jahr nicht um die Meisterschaft fährt, fällt das Ergebnis nicht ins Gewicht. «Meine letzte Rallye war die Rallye du Valais 2023. Insofern war Platz 3 kein schlechtes Ergebnis.»

Hinter Michellod kam der 23-jährige Thibault Maret (mit dem französischen Beifahrer Kévin Bronner) ins Ziel. Der Teamkollege von Coppens setzte sich erst in der vorletzten Prüfung gegen Ismaël Vuistiner durch. Der 36-Jährige aus Veyras bei Sierre verblüffte die Konkurrenz mit einer sensationellen Leistung auf seinem Renault Clio Rally3 und sicherte sich bei der «Chablais» auch den Sieg in der Michelin Trophy Alps Open. «Eigentlich bin ich kein Fan solcher Konditionen», sagt Vuistiner. «Aber solch nasse Bedingungen helfen halt, den Unterschied zu den Rally2-Autos zu kompensieren.»

Hinter Vuistiner belegten Nicolas Lathion/Ramona Formica (Skoda Fabia) Platz 6. Lathion hatte beim Angriff auf Vuistiner einen Reifenschaden erlitten und musste sich so mit Platz 2 in der Michelin Trophy Alps Open begnügen. Abgerundet wurden die Top 8 mit Jonathan Scheidegger/Thomas Jacon (Peugeot 208, P3 in der Alps Open) und Simone Tettamanti/Nicola Petraglio (Skoda Fabia).

In der Michelin Trophy Alps ging der Sieg an Cédric Moulin/Pierre-Jean Vardanega auf einem Renault Clio Rally4. Platz 2 mit mehr als zwei Minuten Rückstand sicherte sich der Franzose Alexandre Bastard. Dritte wurden Xavier Craviolini/Yannick Micheloud auf einem Peugeot 208 Rally4.

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Cédric Moulin gewann überlegen die Michelin Trophy Alps © Cornevaux

Den Sieg im Schweizer Rallye-Pokal sicherten sich überlegen Martin und Charlène Pastor auf einem Peugeot 208 Rally4. Markenkollege Gauthier Hotz (mit Co-Pilot Nicolas Blanc) wurde Zweiter und gewann gleichzeitig die Junioren-Wertung. Im Kampf um Platz 3 setzten sich Cédric Moulin/Pierre-Jean Vardanega gegen die Jura-Sieger Cédric Betschen/Charlène Bori (Renault Clio S1600) durch. Letzterer verlor in der ersten Prüfung aufgrund eines Reifenschadens mehr als sieben Minuten. In der Meisterschaft liegt der Klassensieger Betschen dennoch immer ohne Verlustpunkte gemeinsam mit Philippe Broussoux (Sieger ISN) an der Spitze.

In der VHC, der historischen Klasse, gab es einen Premierensieger. Joël Rappaz, für gewöhnlich bei den modernen Fahrzeugen am Start, war mit seinem BMW M3 E30 der Schnellste im Feld der insgesamt 20 Teilnehmenden. Rappaz übernahm die Führung ab der siebten Prüfung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Dass er bei seinem ersten (und wahrscheinlich nicht letzten VHC-Einsatz) auf Anhieb siegte, hat seine Gründe. «Ich habe die ersten Jahre auf exakt einem solchen BMW M3 gelernt», sagt der Lokalmatador aus Evionnaz. Platz 2 ging mit 44,9 Sekunden Rückstand an die Markenkollegen Pascal Bachmann/Xavier Machet. Dritte wurden die Jura-Sieger Eddy und Florence Bérard auf Ford Escort RS 1600, die im Gesamtklassement weiter vorne liegen.

In der VHRS, dem Gleichmässigkeitswettbewerb der historischen Fahrzeuge, sicherten sich die Vorjahresmeister Laurent und Florence Pernet den Sieg. In der modernen Klasse, der VMRS, zeichneten sich Michel Randin und François Allenbach als Meister der Gleichmässigkeit aus.

Weitere Informationen zur Rallye du Chablais gibt es auf der Internetseite https://rdchablais.ch/

Und so geht es weiter:
5.–7. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
5.–7. September, Rallye Mont-Blanc Morzine (F)
27./28. September, Rally del Ticino
24.–26. Oktober, Rallye International du Valais

Rappaz Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Joël Rappaz beendete seine erste VHC-Rallye als Sieger © Eichenberger

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