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06.05.2019 Erfolgreiche Schweizer im Ausland
Mueller nico podium hockenheim 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zweiter im zweiten Rennen: Nico Müller beim DTM-Auftakt in Hockenheim

Das vergangene Wochenende war für einige international tätige Schweizer Rennfahrer ziemlich erfolgreich. Beim Auftakt zur DTM in Hockenheim beispielsweise überquerte Nico Müller im zweiten Rennen am Sonntag als Zweiter die Ziellinie. Nur Audi-Teamkollege René Rast war schneller. Müller hatte das Wochenende mit einer Bestzeit im freien Training begonnen, musste sich dann aber im ersten, verregneten Durchgang am Samstag (Sieger Marco Wittmann auf BMW) mit Rang 8 begnügen. Das trübte die Stimmung beim Berner. «Ich hatte absolut keinen Grip. Ich bin schon in der Einführungsrunde hoffnungslos hinterhergerutscht. Immerhin habe ich als Achter noch vier Punkte geholt. Aber nach der Bestzeit am Freitag hatte ich mir natürlich mehr erhofft.»

Am Sonntag hellte sich die Miene des Audi-Blondschopfs schlagartig auf. Mit einem Raketenstart katapultierte sich Müller auf Rang 2. Diese Position behielt er bis zum Schluss, auch wenn er nach der Zieldurchfahrt meinte: «Ich weiss nicht, wie lange ich Robin (Frijns) noch hätte hinter mir halten können. Es gibt also immer noch Einiges zu tun bis zum nächsten Rennen.»

Müller liegt nach dem ersten Rennwochenende auf dem vierten Zwischenrang mit 22 Punkten. Es führt: Wittman (34), Frijns (31) und Rast (24). Das nächste Rennen findet vom 17.-19. Mai in Zolder statt.

Grund zur Freude hatte auch Sébastien Buemi. Der Allrounder aus der Romandie sicherte sich in Spa-Francorchamps seinen vierten Saisonsieg in der WEC. Das sechsstündige Rennen, das 15 Minuten vor Schluss wegen Schneetreibens (!) abgebrochen werden musste, wurde bis Halbzeit von Buemis Schwesterauto angeführt. Dieses erlitt jedoch ein Sensorproblem, wodurch der Weg für Buemi und seine beiden Teamkollegen Fernando Alonso und Kazuki Nakajima frei war.

Buemi/Alonso/Nakajima liegen in der Meisterschaft mit 31 Zählern Vorsprung komfortabel auf Platz 1. Der zweite Sportwagen-WM-Titel nach 2014 ist für Buemi aber noch nicht im Trockenen. Beim Saisonabschluss in Le Mans (15./16. Juni) gibt es für einen Sieg 38 Punkte. Dazu noch einen Extrazähler für die Pole-Position. Für das Verfolgertrio Conway/Lopez/Kobayashi bedeutet das jedoch, dass es auf jeden Fall in Le Mans gewinnen muss, um Buemi den Titel noch wegschnappen zu können. Der muss mit seinen beiden Teamkollegen im Falle eines Sieges des Schwesterautos mindestens Siebter an der Sarthe werden.

Stark auch der Auftritt von Patric Niederhauser in Brands Hatch. Der Berner, der in Monza schon prophezeite, dass seine Strecken noch kommen, hat beim zweiten Lauf der GT4-Europameisterschaft mit seinem Teamkollegen Reinhard Kofler (A) seinen ersten Sieg gefeiert. «Wir wussten, dass wir beim Boxenstopp eine andere Strategie wählen müssen als die Konkurrenz. Das und die starke Outlap meines Teamkollegen haben uns zum Sieg verholfen», sagte Niederhauser.

Im zweiten Durchgang stand Niederhauser erneut auf dem Podium – diesmal als Dritter. Direkt hinter einem anderen Schweizer: Cédric Freiburghaus, der damit nach Platz 3 in Monza bereits seinen zweiten Podestplatz in dieser Saison feierte.

Nicht auf dem Podest, aber durchaus zufrieden kann auch Fabienne Wohlwend sein. Die mit einer Schweizer Lizenz startende Liechtensteinerin stand beim Auftakt der W-Series in Hockenheim in der ersten Startreihe und beendete das Rennen als Sechste. Es gewann die Engländerin Jamie Chadwick.

Einen weiteren Triumph feierte auch Alex Fontana. Nach seinem Auftaktsieg in Sepang im Rahmen der chinesischen GT-Meisterschaft siegte der Tessiner auch beim zweiten Lauf in Ningbo.

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