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09.09.2019 Erster Saisonsieg für Jenzer in der Formel 3
Tsunoda scherer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Formel-3-Laufsieger Yuki Tsunoda (Jenzer Motorsport) vor Fabio Scherer

Der Schweizer Andreas Jenzer und sein Team haben schon beim Formel-3-Rennen in Spa ihren Aufwärtstrend mit dem ersten Podestplatz der Saison unterstrichen. In Monza legte die Truppe aus Lyss mit dem ersten Sieg nach. Wie schon in Belgien war der schnelle Japaner Yuki Tsunoda für die Meisterleistung verantwortlich. «Ich hatte zu Beginn der Saison Mühe im Qualifying. Und auch das Aufwärmen der Reifen verlief nicht immer so, wie ich mir das vorgestellt habe», sagt der von Red Bull und Honda geförderte Jenzer-Pilot. «Seit Ungarn habe ich das viel besser im Griff. Deshalb hat es nun auch mit dem ersten Sieg geklappt.» Teamchef Jenzer wunderte sich nach dem Rennen über den Zustand der Reifen seines Schützlings. «Ich weiss nicht, wie er das macht, aber die sind noch so gut, dass er sie beim nächsten Rennen direkt nochmals brauchen kann.»

Nicht nur Jenzer hinterliess im königlichen Park einen starken Eindruck, auch Fabio Scherer war mit seiner Leistung zufrieden. «Ich bin zum ersten Mal in beiden Rennen in die Punkte gefahren. Das ist natürlich ein Fortschritt. Dennoch verlasse ich Monza mit gemischten Gefühlen. Ich durfte in im zweiten Rennen von der Pole-Position losfahren. Da erhofft man sich natürlich mehr als ein siebter Platz. Aber je trockenere die Strecke wurde, desto mehr hatte ich Probleme, meine Gegner hinter mir zu halten.» Vor dem letzten Rennwochenende in Sotschi Ende September liegt Scherer auf dem 17. Rang. Tsunoda hat sich auf Platz 8 verbessert. In der Teamwertung ist Jenzer Motorsport Siebter.

Ein schwieriges Wochenende erlebte Louis Delétraz in der Formel 2. Sieben Tage nach dem tödlichen Unfall des Franzosen Anthoine Hubert in Spa wollte der Genfer mit einem guten Ergebnis die schrecklichen Ereignisse von Belgien vergessen machen. Doch schon in der zweiten Runde drehte sich Delétraz nach einer Berührung mit Jordan King und schied aus. Im Sprintrennen am Sonntag kämpfte er sich aus der hintersten Startreihe auf Platz 8 vor. Sein Landsmann Ralph Boschung fehlte in Monza auf der Startaufstellung. «Die belgische Polizei hat nach dem Unfall in Spa das Auto von meinem Teamkollegen Giuliano Alesi beschlagnahmt. Deshalb hatte mein Team Trident Racing nur ein Auto in Monza zur Verfügung. Und das haben sie Alesi gegeben. Ich hoffe, dass ich in Sotschi wieder fahren kann.»

Positivere Nachrichten gibt es von Sébastien Buemi. Sein Team Nissan e.dams hat den Romand für ein weiteres Jahr in der Formel E bestätigt. Teamkollege des Vizemeisters der abgelaufenen Saison bleibt der Brite Oliver Rowland. Mit Blick auf die neue Saison steht Buemi allerdings vor einem Problem. Nach aktuellem Stand der Dinge überschneidet sich der Formel-E-Kalender mit zwei Rennen der WEC, die Buemi mit Toyota bestreitet. Bei den beiden Terminen handelt es sich um die Sportwagen-Rennen in Bahrain (14.12.2019) und Sebring (20.3.2020). An diesen beiden Daten sollen auch Formel-E-Rennen stattfinden. Wo diese ausgetragen werden sollen, steht noch nicht fest. Daher bleibt – aus Sicht von Buemi – zu hoffen, dass die Terminkollisionen vielleicht noch verhindert werden können.

Der mit Abstand erfolgreichste Eidgenosse am Wochenende war Raffaele Marciello. Der in Zürich geborene und im Tessin wohnhafte Italo-Schweizer hat beim Finale der Blancpain GT World Challenge auf dem Hungaroring gleich beide Rennen auf Mercedes AMG gewonnen. Er und sein französischer Teamkollege Vincent Abril beendeten die Saison somit nach einem mässigen Start noch auf dem guten dritten Schlussrang.

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