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12.08.2019 Erster Sieg für Feller, Müller zwei Mal auf dem Podium
Feller ricardo 2019 zandvoort Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erster Sieg: Ricardo Feller (r.) mit Teamkollege Dries Vanthoor

Die Schweiz hat sich am Wochenende im internationalen Rennsport von ihrer Schokoladen-Seite präsentiert. Allen voran beim GT Masters in Zandvoort. Eine überragende Leistung bot dort nämlich Ricardo Feller. Drei Jahre musste der Aargauer auf seinen ersten Sieg im GT Masters warten. Nun war es endlich soweit. In einem spannenden Rennen setzte sich Feller mit seinem Teamkollegen Dries Vanthoor gegen das Schwesterauto bei Land Motorsport von Christopher Mies und Max Hofer durch. «Mega!», meinte Feller hinterher. «Nach drei Jahren endlich ganz oben zu stehen, ist ein tolles Gefühl. Ich bin einfach nur happy. Ich habe am Anfang versucht zu pushen, um mich etwas abzusetzen. Danach habe ich versucht, die Reifen zu schonen. Eine Schrecksekunde gab es erst nach der Zieldurchfahrt, als ich gemerkt habe, dass der rechte Vorderreifen Luft verlor. Aber das hat dann nichts mehr ausgemacht.»

In der Gesamtwertung liegt Feller dank seines ersten Sieges nun auf Platz 4. Immer noch in Führung: Patric Niederhauser. Der Berner erwischte in Zandvoort mit den Plätzen 17 und 9 zwar kein gutes Wochenende, weil aber die direkten Verfolger gar keine Punkte holten, bauten Niederhauser und Kollege Kevin van der Linde ihre Führung sogar um acht Punkte aus. Ebenfalls stark: Rolf Ineichen. Der Luzerner verbesserte sich nach Rang 10 am Samstag auf Platz 4 im Sonntagsrennen und liess sich damit zwei Mal als Gewinner der Pirelli-Trophy-Wertung feiern. In der Gesamtwertung liegt der Lamborghini-Pilot auf Rang 7. Weiter geht’s mit der ADAC GT Masters an diesem Wochenende am Nürburgring.

Auch auf einer anderen Traditionsstrecke durfte aus Schweizer Sicht gejubelt werden. Nico Müller belegte bei der DTM in Brands Hatch die Plätze 3 und 2. Damit stand der Berner bereits zum siebten respektive achten Mal auf dem Podium in diesem Jahr. Doch ganz glücklich war er darüber nicht. Weil Markenkollege René Rast in beiden Rennen vor ihm lag, hat Müller in der Meisterschaft leider wieder Boden verloren. Der Rückstand auf die Audi-Speerspitze beträgt sechs Läufe vor Saisonende nun 37 Punkte. «Wenn ich deutlich schneller gewesen wäre, hätte ich die Chance ergriffen, René zu überholen», sagt der Meisterschaftszweite Müller. «Leider haben wir beim Stopp wertvolle Zeit verloren. Dadurch musste ich die Lücke zu René erst wieder zufahren, sodass ich am Ende nicht mehr voll attackieren konnte.» Müllers grösstes Problem ist Rast Stärke im Qualifying. Während Nico in den bisherigen Rennen fünf Zusatzpunkte geholt hat, hat Rast bereits 24 Extrazähler eingefahren. «Dieses Handicap», so Müller, «kann am Ende über die Vergabe des Titels entscheiden.»

Entschieden ist bereits die W Series, die erste reine Frauen-Meisterschaft. Mit einem vierten Platz sicherte sich die Engländerin Jamie Chadwick den Titel. Der Sieg in Brands Hatch ging an Landsfrau Alice Powell. Die Liechtensteinerin Fabienne Wohlwend belegte Platz 5 und wurde dadurch quasi auf den letzten Metern noch durch die Finnin Emma Kimilainen von Gesamtrang 5 auf Platz 6 verdrängt.

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