In zwölf Tagen beginnt die Schweizer Berg-Meisterschaft. Rechtzeitig zum Auftakt hat Robin Faustini als amtierender Meister eine erste Duftmarke gesetzt: mit einem Sieg beim Bergrennen Ecce Homo.
Robin Faustini sicherte sich beim ersten Saisonstart mit dem Nova Proto EMAP Turbo gleich den Tagessieg beim Bergrennen Ecce Homo im tschechischen Sternberk, dem fünften Lauf zur Berg-EM. Weil Faustini nach offenem Schweizer Reglement u.a. mit mehr Motorleistung fuhr, musste er im Feld der tschechischen Meisterschaft starten und wurde daher nicht für die Europameisterschaft gewertet. Dies war auch 2024 in Les Rangiers der Fall.
Ursprünglich wollte Faustini schon beim Bergrennen in Eschdorf in die neue Saison starten. Probleme am Motor verhinderten seinen Einsatz. «Jeder, der mit Turbo-Motoren fährt, weiss, wie anfällig diese sind», sagt Faustini. «Meiner war nach Eschdorf bei EMAP in Südfrankreich auf dem Prüfstand. Ich konnte ihn erst am Dienstag vor dem Rennen holen.»
Schon im Training am Samstag machte Faustini von sich reden. Mit 2:49,05 min war er so schnell wie noch nie unterwegs. Im ersten Rennlauf toppte er diese Zeit um fast sechs Sekunden: 2:43,17 min. So schnell waren in Sternberk bisher nur Christian Merli und Simone Faggioli. Und obwohl die Uhr für Faustini im zweiten Durchgang bei 2:45,11 min anhielt, reichte das für Platz 1 im SCRATCH.
Mit 0,75 sec Rückstand in der Addition der zwei Läufe wurde Merli im Nova Proto mit Cosworth-V8-Motor von Heini Mader Gesamtzweiter und Sieger der EM-Wertung. In der Kategorie 1 kam Reto Meisel im Mercedes SLK340 hinter dem Österreicher Karl Schagerl in einem VW Golf Turbo zum zweiten Rang.
Text: Peter Wyss
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