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11.03.2020 Hängärtner setzt auf GP3 von Jenzer
Haengaertner Yves GP3 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auf Hängärtners GP3-Dallara testete einst der Japaner Yuki Tsunoda

Yves Hängärtner will 2020 die Schweizer Slalom-Meisterschaft aufmischen. Mit einem GP3-Auto, das er bei Jenzer Motorsport erworben hat.

Yves Hängärtner hat die letzten Jahre vor allem mit seinem roten Ford Escort bei Bergrennen und Slaloms für Aufsehen gesorgt. Parallel hat er im Tatuus Master bewiesen, dass er auch im Formelauto Top-Ergebnisse abliefern kann. 2018 hat ihn beim Slalom in Interlaken nur Philip Egli bezwungen – und das um lediglich 0,11 Sekunden.

In diesem Jahr will Hängärtner regelmässig bei den Slaloms und hin und wieder auch am Berg am Start zu stehen. Und das mit einem GP3-Fahrzeug, welches noch bis Ende 2018 international eingesetzt wurde. «Das Auto ist technisch auf dem Stand von 2016», weiss Hängärtner. Und Andreas Jenzer, der das Auto zuletzt im Rahmen der GP3 Series eingesetzt hatte, fügt hinzu: «Es war das Fahrzeug, mit dem der Japaner Yuki Tsunoda Ende 2018 in Abu Dhabi für uns getestet hat.»

Bis nächste Woche soll der Renner fahrbereit sein. Ein 1760 cm3 Turbo-Motor von Renault wird das Fahrzeug der dritten GP3-Generation antreiben. Hängärtner rechnet mit rund 280 PS. Ursprünglich brummte ein 3,4-Liter-Mecachrome-V6-Motor im Heck dieses Boliden. Dieser leistete rund 400 PS. Um Motor, Elektronik, Schaltung, Kabelbaum etc. kümmert sich übrigens die Eggenberger Motorenbau AG, direkter Nachbar von Jenzer im bernischen Lyss.

Hängärtner ist nicht der Einzige, der 2020 ein solches Auto einsetzen wird. Ein zweites Chassis hat Jenzer an Markus Bosshard verkauft. Das dritte Chassis soll im Herbst aufgebaut werden. «Unser Ziel ist es, diese Autos an den Berg zu bringen», sagt Jenzer. «2020 ist eine Art Lernjahr für uns alle.»

Der erste Ernstkampf Hängärtners ist für den 25./26. April geplant – im Rahmen der Auto-Renntage Frauenfeld. «Der erste Slalom der Saison in Interlaken muss ich noch auslassen», sagt Hängärtner. «Dieser kollidiert mit unserem ersten Test in Bresse.»

Auch in der 2-Liter-Kategorie kommen 2020 zwei ehemalige Jenzer-Autos zum Einsatz. Tom Zürcher und Joël Burgermeister sollen damit bei Slaloms respektive am Berg Erfahrungen sammeln. Beide Autos werden von einem 1160 cm3 starken Abarth-Motor angetrieben. Das Auto von Zürcher hat bereits die ersten Kilometer zurückgelegt.

Haengaertner Yves Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Hängärtner auf seinem ehemaligen Tatuus Formel Master

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