Eineinhalb Jahre lang ist Joël Grand kein Rennen mehr gefahren. Am Wochenende hat der Walliser, der gestern 34 Jahre alt wurde, sein Comeback in Frankreich gegeben.
22. im Gesamtklassement, bester Schweizer und Bester in seiner Klasse: Joël Grand hat das Fahren am Berg offenbar nicht verlernt. Der 34-jährige Walliser hat am Wochenende beim Bergrennen Vuillafans (F) nach eineinhalb Jahren Corona-Pause wieder ins Lenkrad gegriffen. Und dabei zum ersten Mal seit langer Zeit unter Rennbedingungen seinem Osella PA21 JRB die Sporen gegeben.
Ganz ohne Sorgen verlief das erste Wochenende jedoch nicht. Am Samstag streikte plötzlich die Kraftstoffeinspritzung. Nur dank der Improvisationskunst seines Mechanikers war Grand am Sonntag startbereit. Die ersten beiden Läufe absolvierte er unter einer Zeit von 2:10 min, was sein persönliches Ziel war. Bei der Rückfahrt ins Fahrerlager geriet Grand in einen Wolkenbruch. «Danach liess sich das Auto nicht mehr starten und ich musste beim dritten Lauf zuschauen.»
Der nächste Einsatz von Grand steht bereits in gut zehn Tagen auf dem Programm. Dann versucht sich der Walliser erstmals mit dem Osella beim Slalom in Frauenfeld. «Ich bin dort noch nie gefahren», sagt Grand. «Aber weil wir ausser Oberhallau keine Bergrennen haben, tue ich das für meine Sponsoren.» Wie er in der Ostschweiz abschneiden wird, lässt er noch offen. «Das wird spannend sein. Das Auto ist eigentlich für Bergrennen konzipiert. Mal schauen, wie es sich bei einem Slalom verhält.»
Nach Frauenfeld wird Grand noch weitere Einsätze in Frankreich bestreiten. Am 24./25. Juli steht das Bergrennen Marchampt-Beaujolais auf dem Programm. Danach am 14./15. August das Rennen in Chamrousse. «Und Anfang September, eine Woche nach Oberhallau, dann noch Turckheim.»