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04.05.2023 Jonathan Hirschi: «Eigentlich fahre ich lieber im Trockenen»
Hirschi Jonathan Ticino 2022 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jonathan Hirschi gewann den Saisonauftakt im Jura © Eichenberger

Jonathan Hirschi bleibt in der Schweizer Rallye-Meisterschaft das Mass aller Dinge. Wir haben mit dem Neuenburger nach seinem Auftaktsieg bei der Critérium Jurassien gesprochen.

Du hast die Konkurrenz bei der ersten Prüfung von Courtemautruy nach Les Enfers mit einer Fabelzeit schockiert. Hast du eine Erklärung dafür, warum du wie die Feuerwehr losgelegt hast?
Jonathan Hirschi:
Vieles hat damit zu tun, dass ich ohne Druck fahren kann. Ich habe im vergangenen Jahr den Schweizer Meistertitel gewonnen. Das war mein Ziel und das habe ich erreicht. Deshalb lässt es sich im neuen Jahr dann vielleicht leichter angasen.

Du hattest aber ein neues Auto. Und eine neue Beifahrerin. Ganz so einfach stelle ich mir das nicht vor.
Das stimmt. Aber ich hatte von den ersten Metern an ein gutes Gefühl und konnte voll attackieren. Im Ziel wusste ich, dass die Zeit gut war. Dass wir so schnell waren, hat mich dann selber etwas überrascht.

Du bist von einem VW Polo auf einen Citroën C3 Rally2 umgestiegen. War das ein grosser Unterschied?
Es geht. Natürlich haben beide Autos ihre Eigenheiten und ihre Schwächen und Stärken. Aber ich finde, dass der Citroën sogar noch etwas besser ist als der Polo. Jedenfalls passt das Auto sehr gut zu meinem Fahrstil.

Genauso wie das Wetter…
(Lacht.) In der Tat habe ich seit meiner Rückkehr in die Schweizer Rallye-Meisterschaft noch keine Rallye bei komplett trockenen Bedingungen bestritten. Irgendwann hat es bei jeder Rallye geregnet!

Das scheint dir aber zu liegen, oder?
Ja, aber eigentlich fahre ich lieber im Trockenen. Ich glaube, dass ich dann noch besser bin. Dass es beim Saisonauftakt nass war, war vielleicht ganz gut. So konnte ich die Michelin-Reifen drauf lassen. Wäre es trocken gewesen, hätte ich die Pirellis nehmen müssen. Und das wäre eine weitere unbekannte Grösse mehr gewesen.

Wie bist du mit deiner neuen Beifahrerin, Sarah Lattion, klargekommen? Ihr seid ja auch privat ein Paar…
Sie dachte, es wird schwierig. Aber wir haben uns sehr schnell, sehr gut verstanden. Ich freue mich jedenfalls bereits auf die nächste Rallye, die Rallye du Chablais vom 1.-3. Juni. Da werden wir wieder gemeinsam antreten.

Weisst du schon, wie es danach weitergeht in Sachen Schweizer Rallye-Meisterschaft und Titelverteidigung?
Ich werde sicher bei der Rallye du Valais, also beim Finale, fahren. Dann wieder mit Michaël Volluz als Beifahrer. Was dazwischen läuft, weiss ich im Moment noch nicht.

Hirschi Jonathan Crit 2023 Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Hirschi: «Der Citroën ist noch besser als der Polo» © Cornevaux

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