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04.07.2019 Marcel Steiner: «5 Kilo liegen bei mir noch drin»
Steiner marcel 2019 pk Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Steiner: Der amtierende Meister ist etwas ratlos (Bild: RK-Photography)

Marcel Steiner, amtierender Schweizer Meister am Berg bei den Rennwagen, hat die ersten zwei Rennen in dieser Saison gegen Eric Berguerand verloren. Vor allem die zweite Niederlage in Reitnau liess den Berner ratlos zurück.

Kannst du dir mit etwas Abstand die Niederlage in Reitnau erklären?
Marcel Steiner: Nein. Ich hatte im zweiten Lauf ein gutes Gefühl. Als ich die Zeit sah, war ich ziemlich ratlos. Ich hatte mich gegenüber dem ersten Lauf zwar gesteigert, aber ich war langsamer als im Vorjahr. Damals fuhr ich 47,86 sec, diesmal 48,51 sec.

Woran hat’s gelegen?
Wenn ich das wüsste…

Liegt es am Gewicht? Bist du mit deinem LobArt LA01 am Limit angekommen?
Das Gewicht spielt sicher eine Rolle. Ich liege 50 Kilogramm über dem Reglement. Das ist ziemlich viel. Vor allem der Mugen-Motor fällt ins Gewicht. Als wir das Auto aufgebaut haben, dachte ich, dass das passen würde. Aber mit all den Flüssigkeiten und allen Kabeln ist er richtig schwer geworden.

Gibt es denn überhaupt Potenzial, um das Gewicht des Autos zu reduzieren?
Beim Auto? Schwierig. Bei mir? (lacht) Da liegen noch fünf Kilogramm drin. Ich bin ja fleissig am Trainieren. Aber ich glaube nicht, dass das reicht.

Sind Berguerand und die Formelkonkurrenz im Vorteil, weil sie zig-beliebige Aeroteile an ihre Autos schrauben können?
Eric hat auf diese Saison sicher einen Schritt nach vorne gemacht. Wieviel auf die neue Aero zurückzuführen ist, kann ich nicht beurteilen. Alles, was man an zusätzlichen Teilen montiert, muss ja auch mit dem Rest des Fahrzeugs zusammenpassen. Da scheint Eric ein gutes Händchen gehabt zu haben.

Hast du denn überhaupt die Möglichkeit, an deinen LobArt neue Aeroteile zu montieren?
Ja, gewiss. Die meisten Weiterentwicklungen habe ich selber gemacht. Im Moment fällt mir nur nicht ein, was ich noch ändern könnte.

Am Wochenende steht das dritte Rennen in Massongex auf dem Programm. Nicht unbedingt der ideale Lauf, um das Ruder herumzureissen.
Massongex ist eine sehr spezielle Strecke – fast schon ein Gemurkse. Es ist schwierig, in einen Rhythmus zu kommen. Und in Sachen Abstimmung eine Gratwanderung. Unten ist die Strecke so schnell, dass nicht einmal die Gurnigel-Übersetzung reicht. Im oberen Teil wird es dann sehr technisch. Dazu kommen die Spitzkehren. Da ist eine gute Traktion gefragt. Diese hinzukriegen, ist mit diesem Auto nicht einfach.

Wie siehst du den weiteren Verlauf der Saison? Berguerand führt bereits mit 14 Punkten Vorsprung.
Die Saison ist noch lang. Nach Massongex haben wir noch nicht einmal Halbzeit. Da kann also noch vieles passieren. Ab dem vierten Lauf in Anzère kommt ja noch Joël Volluz mit seinem Osella dazu. Dann werden wir sehen, wo wir stehen. Bis dann werde ich einfach versuchen, mein Bestes zu geben.

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