• Newscenter

BZ Consult
09.08.2023 Marcel Steiner: Dran, aber (noch) nicht vorbei
Steiner myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Steiner ist Leader Berguerand dicht auf den Fersen © myrally.ch

Der Showdown in der Schweizer Berg-Meisterschaft steht bevor: Auf dem Programm stehen ab 20. August vier Rennen innerhalb von fünf Wochen! Und der Zweikampf zwischen Eric Berguerand und Marcel Steiner wird immer enger.

Die Schweizer Berg-Meisterschaft geht in die entscheidende Phase. Innerhalb von nur einem Monat (zwischen dem 20. August und dem 17. September) wird die zweite Saisonhälfte ausgetragen. Oder anders formuliert: vier Rennen in fünf Wochen. Los geht es am 19./20. August mit dem Klassiker St.Ursanne – Les Rangiers. Der zur Europameisterschaft zählende Lauf lockt wie üblich alles an, was Rang und Namen hat. Nur einer fehlt (wie üblich): Eric Berguerand im Lola FA99. Der Führende im Gesamtklassement verzichtet seit seinem schweren Unfall von 2007 auf das schnellste Bergrennen im SM-Kalender. Damit rückt Marcel Steiner in die Rolle des Favoriten. Mit einem Sieg könnte der Oberdiessbacher die Führung in der Schweizer Meisterschaft vorübergehend übernehmen. Das allein reicht laut Steiner aber nicht, um den sechsten Berg-Titel ins Visier zu nehmen. «Ein Resultat wird am Ende der Saison gestrichen. Ich kann also nur mit dem Titel liebäugeln, wenn Eric bei einem der verbleibenden Rennen patzt und mal nur Dritter wird.»

Ob der Walliser ihm diesen Gefallen macht? Bei der Konstanz von Berguerand käme ein dritter Platz einer Überraschung gleich. Seit Oberhallau 2018 ist «Bergus» mindestens immer Zweiter geworden. Von den letzten 18 Rennen, an denen er teilgenommen hat, gewann er 16. Nur am Gurnigel 2019 (Sieger: Thomas Amweg) und in diesem Jahr in Hemberg (Sieger: Steiner) stand Berguerand nicht zuoberst auf dem Podium. Einen Hoffnungsschimmer gibt es für Steiner dennoch. Ganz so souverän wie 2022, als Berguerand alle Rennen, die er bestritten hat, in Rekordzeit gewann, ist er dieses Jahr nicht. In Hemberg und Massongex leistete er sich zwei Unfälle. Und in Anzère gewann er zwar, hatte aber einen kaputten Stossdämpfer. Ausserdem ist Steiner in diesem Jahr näher dran. In Massongex fehlten dem Fahrer des LobArt-Honda/Helftec in der Addition der beiden schnellsten Läufe 0,789, in Anzère gar nur 0,393 Sekunden.

Berguerand Hemberg Crash Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Berguerand hatte in diesem Jahr schon zwei Unfälle © Eichenberger

Das Zünglein an der Waage könnte die Konkurrenz sein. Allen voran die beiden Osella-Piloten Robin Faustini und Joël Volluz. Ersterer gehört seit seinem Fahrzeugwechsel konstant zu den Herausforderern von Berguerand und Steiner. Und Letzterer kommt immer besser in Fahrt. In Anzère war Volluz eine Sekunde pro Lauf langsamer als Steiner, beim Rennen in Osnabrück (D) waren es noch knapp sechs Zehntelsekunden.

Eines steht jetzt schon fest: Es bleibt spannend. Und das Niveau ist hoch. Das hat auch der Dreifacherfolg von Steiner, Volluz und Faustini beim Bergrennen in Osnabrück gezeigt. Die Schweizer Bergelite muss sich international nicht verstecken!

Das Restprogramm der Schweizer Berg-Meisterschaft 2023:
19./20. August, St.Ursanne – Les Rangiers
26./27. August, Oberhallau
9./10. September, Gurnigel
16./17. September, Les Paccots

Volluz myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Joël Volluz kommt im Osella immer besser in Fahrt © myrally.ch

Permalink

Zum Newscenter

Gesellschafter

Mitglied von

Ausrüster