Am Wochenende steigt schon der nächste Klassiker. In Spa-Francorchamps findet das 24-Stunden-Rennen statt. Elf Schweizer stehen in vier verschiedenen Klassen am Start. Nicht dabei: Nico Müller.
Eigentlich hätte sich Nico Müller einen Audi R8 LMS GT3 vom Team Audi Sport Team Sainteloc Racing beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps mit Markus Winkelhock und Christopher Haase teilen sollen. Doch vier Tage vor dem Klassiker in den Ardennen zieht Audi ihre drei DTM-Speerspitzen Müller, Robin Frijns und René Rast zurück. Die offizielle Begründung: Die drei Piloten sollen sich optimal auf das grosse DTM-Finale vom 6.-8. November in Hockenheim konzentrieren können. Ersetzt wird das Trio durch Dennis Marschall (D), Matthieu Vaxivière (F) und Dorian Boccolacci (F).
Ohne Müller sind es immer noch elf Schweizer, die in Spa einen Gesamt- respektive Klassensieg anstreben. Wer von diesen elf die besten Chancen hat, ist schwer vorherzusagen. Dafür ist Spa mit denen sich laufend wechselnden Wetterbedingungen eine viel zu grosse Lotterie. Unter normalen Bedingungen zählen aber sich Edoardo Mortara auf einem Audi R8 LMS GT3 vom Belgian Audi Club Team WRT, Louis Delétraz auf einem Porsche 911GT3-R von Vorjahressieger GPX Racing und Raffaele Marciello auf einem Mercedes-AMG GT3 von Mercedes-AMG Team AKKA ASP zu den ganz heissen Eisen.
Daumen drücken gilt es aber auch für andere Teams. Allen voran Emil Frey Racing, das zwei Lamborghini Huracan GT3 einsetzt, wobei auf dem Auto mit der #14 Ricardo Feller die Schweizer Flagge hochhält. «Nach dem positiven Rennwochenende in Barcelona freue ich mich jetzt riesig auf Spa», so der Aargauer, der sich seinen Lambo mit Norbert Siedler und Mikaël Grenier teilt. «Meiner Meinung nach sind wir gut vorbereitet. Und wir werden sicher noch am Set-Up weiterarbeiten. Das ist vor allem im Hinblick auf die Longruns und den wechselhaften Wetterbedingungen von grosser Wichtigkeit.»
Ebenfalls um den Gesamtsieg fahren Patric Niederhauser (Audi R8 LMS GT3 von Audi Sport Team Attempto Racing) sowie Alexandre Imperatori (Porsche 911GT3-R vom Team KCMG).
Gleich zwei Schweizer (im selben Team) wollen im Silver Cup hoch hinaus. Der Tessiner Alex Fontana teilt sich einen Mercedes AMG GT3 mit dem jungen Westschweizer Lucas Légeret. Auch Christoph Lenz teilt sich seinen Lamborghini Huracan mit einem Landsmann: Der Abtwiler Lucas Mauron , der zuletzt in der DTM Trophy im grossen Stil abräumte, wird mit Lenz bei Raton Racing um den Am Cup fahren. Last but not least: Daniel Allemann. Der Pro-Am-Pilot geht mit einem Porsche 911 GT3-R von Herberth Motorsport an den Start.
Los geht es am Samstag um 15.30 Uhr. Wer «live» dabei sein will, klickt auf www.total24hours.com/live