Kurz vor dem Jahreswechsel, an seinem 74. Geburtstag, verstarb Eduard «Edi» Taveri, der Neffe des dreimaligen 125cm3-Motorrad-Weltmeisters Luigi Taveri († 2018), dem mit 30 Grand-Prix-Siegen bis heute erfolgreichsten Motorradrennfahrer der Schweiz.
Edi Taveri aus Horgen im Kanton Zürich war in der Rennsport-Szene als «Mister Mazda» unterwegs. Zuletzt bewegte er seinen 757er, der 1987 bei den 24 Stunden von Le Mans als Klassensieger Gesamtsiebter wurde, beim Bosch Hockenheim Historic im vergangenen Jahr.
Edi Taveri wurde nach einer Lehre als Bauzeichner Motorradmechaniker bei einem bekannten Honda-Werksfahrer. Seine Rennerfahrung übertrug sich auf Taveri Autos; 1975 fuhr er den ersten Mazda-Rennwagen. Danach war er Rennmechaniker für Porsche und Ferrari in Europa, Südafrika und Nordamerika. Aus einem Formel-2-Chassis und einem Mazda-Wankelmotor baute er sich einen Rennwagen, mit dem er bis ca. 2005 verschiedene Rennen bestritt. Doch der in Südafrika erstandene Maurer-F2 war nicht sein einziges «Spielzeug». Taveri setzte auch einen Mazda RX-2 respektive RX-3 ein. Letzteren durften Fans historischer Rennanlässe zuletzt in den Händen von Taveri beim Kerenzerbergrennen 2022 bestaunen.
Die von Taveri 1968 gegründete Mazda-Garage an der Seestrasse 293 in Horgen war fast 40 Jahre in Betrieb.
Auto Sport Schweiz spricht der Familie sowie Taveris Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus.