Am nächsten Wochenende (20./21. August) findet die 77. Ausgabe des Bergrennens St.Ursanne – Les Rangiers statt. Bei einer Pressekonferenz in Develier stimmte das OK auf den bevorstehenden SM- respektive EM-Lauf ein.
Die Lokalität war perfekt gewählt. Zwischen PS-strotzenden Mustangs, Shelby Cobras und einem Ford GT40 in der Garage St-Christophe in Develier (JU) stellte das OK von St.Ursanne – Les Rangiers heute Freitag die 77. Ausgabe des traditionsreichen Bergrennens vor. Das Rennen, das am nächsten Wochenende (20./21. August) stattfindet, zählt nicht nur zur Schweizer Berg-Meisterschaft, es ist gleichzeitig der einzige Lauf des europäischen Berg-Championats auf Schweizer Boden.
Zwei Jahre musste das OK warten (Stichwort Covid), ehe man die 77. Ausgabe austragen kann. Der letzte Lauf, 2019, ist schon eine halbe Ewigkeit her. Präsident Jean-Claude Salomon war deshalb die Vorfreude anzusehen. Auch wenn es für Veranstalter wie Les Rangiers in der heutigen Zeit ein Kraftakt ist, ein Rennen wie dieses finanziell zu stemmen. «Wir haben ein Budget von 400'000 Franken», sagt Salomon, wovon ein Grossteil von Sponsoren stammt. «Wenn ich uns mit einem Bergrennen in Spanien vergleiche, so stammt deren Budget zu 50'000 Franken von Sponsoren. Der Rest wird durch Fördergelder finanziert...»
Bei der Sponsorensuche müssen Salomon & Co. inzwischen über die Grenzen des Juras hinausgehen. Einen Treffer landete man für die diesjährige Ausgabe mit Reifenhersteller Bridgestone. Auch andere, «Jura-fremde» Unterstützer seien ins Boot eingestiegen, meint Salomon.
Die Finanzen sind das eine, das Personal das andere. Ohne diese beiden Faktoren sind Bergrennen wie Les Rangiers nicht durchführbar. «Wir haben 120 Streckenkommissare im Einsatz», erzählt Salomon. «Ohne sie würde sich kein Rad drehen!» Und auch wenn es nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist, haben die Organisatoren im Jura den ehrenamtlichen Helfern einen Zustupf versprochen. «Weil die Spritpreise so stark angestiegen sind, zahlen wir jedem Streckenkommissar 20 Franken zusätzlich.»
Zum Sportlichen: Den Sieg in der FIA Berg-EM machen am Sonntag in einer Woche 32 Fahrer untereinander aus. Für den vierten Lauf zur Schweizer Berg-Meisterschaft haben sich 142 FahrerInnen gemeldet. «Wir hatten schon Jahre mit mehr Fahrern», sagt Renndirektor Roland Piquerez. «Aber ich denke, wir haben dennoch ein sehr schönes Feld zusammengekriegt.»
Weitere Informationen rund um das Bergrennen St.Ursanne – Les Rangiers gibt bei Auto Sport Schweiz im Verlauf der nächsten Woche.