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24.03.2025 Reto Meisel: SM nein, EM ja
Reto Meisel 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Meisel hat gut lachen: 2025 bestreitet er die Berg-EM © Eichenberger/myrally.ch

Reto Meisel hat am Wochenende bei einem Tag der offenen Türe in der Meisel-Garage in Leuggern auch über seine Pläne 2025 gesprochen. Die Tendenz ist klar: SM nein, EM ja.

Reto Meisel hat am Samstag zu einem Tag der offenen Türe nach Leuggern (AG) geladen. Der Besucheraufmarsch hat sogar den Schweizer Tourenwagenmeister von 2022 überrascht. Der Anlass lockte sogar Rennprominenz an. So besuchte u.a. der Schweizer Berg-Meister Robin Faustini seinen Kantonskollegen. Und auch das Dragster-Duo Jndia und Urs Erbacher liess sich die Gelegenheit nicht nehmen, Meisels Event mit einer imposanten Demoshow ihres Top-Fuel-Dragster zu bereichern.

Für den Gastgeber war der Tag der offenen Türe der ideale Anlass sein Rennprogramm für 2025 bekanntzugeben. Und dort liegt der Fokus eindeutig auf der Berg-Europameisterschaft. «Das Ziel ist, so viele Rennen wie möglich zu fahren», sagt der 54-Jährige. Den Auftakt zur Berg-EM im französischen St. Jean Du Gard am 12./13. April wird Meisel aber voraussichtlich auslassen. «Die Strecke bin ich noch nie gefahren. Es macht mehr Sinn, erst zwei Wochen später am Rechberg einzusteigen.»

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Das Herzstück des Mercedes SLK 340 ist ein Judd-V8-Motor © Eichenberger

Seinen Mercedes SLK 340 hat Meisel nach seinem Unfall in Hemberg 2024 längst wieder in Stand gesetzt. Sehen wird man das Benz-Monster bei uns in der Schweiz aber wahrscheinlich nur einmal: in Les Rangiers, beim SM-Lauf im Jura, der gleichzeitig auch ein Lauf zur Europameisterschaft ist. Verändert hat Meisel an seinem SLK gegenüber dem Vorjahr rein äusserlich nichts. «Wir haben aber noch die Elektronik optimiert und an der Zuverlässigkeit gearbeitet», sagt Meisel.

Die Achillesferse des SLK war auch Anfang 2024 der Anlasser. Dieses Problem sollte Meisel und sein Team inzwischen im Griff haben. «Der Anlasser hat uns von Anfang an Schwierigkeiten bereitet», sagt Meisel. «Auch als wir dasselbe Bauteil verwendeten, wie es Marcel Steiner an seinem Auto einsetzt, wollte es nicht besser werden. Der Grund waren thermische Belastungen. Mit herkömmlichen Ersatz-Anlassern konnten wir das Problem nicht lösen. Aber über den Winter hat Flavio Helfenstein von Helftec Engineering mit einem Formel-4-Anlasser experimentiert. Seither scheint es zu funktionieren.»

Am Donnerstag wird Meisel, wenn das Wetter stimmt, einen Funktionstest absolvieren. Danach steht der EM-Saison nichts mehr im Weg. Wenn alles rund läuft ist Meisel auch in der zweiten Saisonhälfte stark ausgelastet. Rennen in Mallorca, Alicante und Ibiza stehen dann noch auf dem Programm. «Und dann haben wir noch eine Einladung zu einem Rennen nach Norwegen. Das sind zwar mehr als 3000 Kilometer Fahrt, aber reizen würde es mich schon.»

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Nicht zu übersehen: der Heckflügel und der gewaltige Diffusor © Eichenberger

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