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07.05.2019 Sébastien Buemi: Nächster Versuch Monaco
Buemi sebastien paris 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi wartet seit 22 Rennen auf den nächsten Sieg in der Formel E

Es ist definitiv nicht die Formel-E-Saison von Sébastien Buemi. In der Gesamtwertung liegt der 30-Jährige aus Aigle mit 51 Punkten Rückstand auf die Spitze abgeschlagen auf Rang 13. Sein bestes Ergebnis in dieser Saison ist ein fünfter Platz. Demgegenüber stehen in den acht bisherigen Rennen vier Nuller. Der letzte Sieg von Buemi geht auf den 11. Juni 2017 zurück. Damals gewann «Séb» das zweite Rennen in Berlin. Seither ist er in 22 Rennen sieglos geblieben.

Die Hoffnung auf den zweiten Titel nach 2016 hat Buemi aufgegeben. Nach dem letzten Rennen in Paris, als er in Führung liegend einen Reifenschaden erlitt, meinte er: «Ich kämpfe bis zum Schluss. Aber die Meisterschaft ist gelaufen.» Rein theoretisch ist das natürlich nicht korrekt. Bei fünf ausstehenden Rennen sind noch maximal 145 Punkte zu holen. Da könnten also selbst Fahrer noch Meister werden, die bisher gar nicht gepunktet haben. Doch Buemi hadert mit dem Schicksal. «Das Glück ist in dieser Saison nicht auf unserer Seite», so der Romand, der beim Rennen in Paris zu allem Überfluss in der Boxengasse geblitzt wurde, was eine Durchfahrstrafe und ein Lizenzpunkt zur Folge hatte.

Am Speed mangelt es nicht. Buemi und sein britischer Teamkollege Oliver Rowland haben in dieser Saison schon drei Pole-Positions herausgefahren. In Paris ging das Nissan-Duo sogar geschlossen aus Reihe 1 ins Rennen. Auch ist Buemi nie schlechter als von Startplatz 8 ins Rennen gegangen. Doch technische Gebrechen, Unzulänglichkeiten im Verkehr oder falsche Strategien werfen das Nissan-Duo regelmässig zurück. Immerhin: Rowland hat beim Rennen in China mit Platz 2 für etwas positive Stimmung im Team gesorgt. Das musste sich nach dem Wechsel von Renault zu Nissan erst finden. «Wir haben ein paar neue Leute gekriegt», erklärt Buemi. «Danach dauert es immer eine gewisse Zeit, bis man sich findet. Aber inzwischen sind wir eine eingespielte Mannschaft. Daran kann’s also nicht liegen.»

Was Buemi braucht, ist ein Erfolgserlebnis. Vielleicht gibt ihm der Sieg beim WEC-Rennen in Spa vom vergangenen Samstag Auftrieb. «Irgendwann muss es ja klappen», sagt Buemi und verweist im Hinblick auf das nächste Rennen vom Samstag in Monte Carlo auf die Statistik. Die kennt im Fürstentum nur einen Sieger: Sébastien Buemi. 2015 stand er ganz oben; 2017 siegte er ebenfalls. Und weil das Rennen nur in ungeraden Jahren stattfindet (in den geraden Jahren gastiert der Grand Prix Historique im Fürstentum) gilt das Motto: Aller guten Dinge sind drei. Ausserdem wäre Buemi der neunte Sieger im neunten Rennen. Wenn das keine guten Omen sind…

Falls es mit dem Sieg in Monaco nicht klappt, hat Buemi noch vier weitere Chancen. Zuerst in Berlin, dann beim Heimrennen in Bern (22. Juni) und zum Schluss zwei Mal in New York. Rund einen Monat nach dem Finale verzückt Buemi die Schweizer Fans ein zweites Mal. Beim «Red Bull Race Day» auf dem Flugplatz Grenchen am 10./11. August wird Buemi in einem Formel-1-Boliden von Red Bull Platz nehmen. Tickets dafür gibt es unter www.redbull.com/raceday

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