• Newscenter

27.05.2019 Slalom Bure: Egli setzt Siegesserie im Jura souverän fort
Egli philip 2019 bure Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Egli: Vierter Sieg im vierten Slalom

Philip Egli hat auch im vierten Slalom der laufenden Saison nichts anbrennen lassen. Der gebürtige Glarner, der seit 15 Jahren in Zürich wohnt, ist seiner Favoritenrolle mehr als gerecht geworden. Egli war auf seinem Dallara F393 auf der 5,255 Kilometer langen Strecke schon im Training klar Schnellster und wunderte sich in der Mittagspause über seine Zeit von 2:31,052 min. «Ich war schneller unterwegs als im letzten Jahr. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet.»

Und es ging sogar noch schneller. Im zweiten Durchgang am späteren Nachmittag blieb die Stoppuhr für Egli bei 2:31,011 min stehen. Damit distanzierte er den auf Platz 2 liegenden Jean-Marc Salomon (Bestzeit 2:35,738 min) um mehr als viereinhalb Sekunden. Dem Lokalmatador lief es nicht nach Wunsch. Salomon musste seinen zweiten Durchgang wiederholen. Dabei touchierte er eine Pylone, wodurch ein Stück des Unterbodens am Rad streifte. Salomon hätte Egli aber auch unter normalen Umständen nicht gefährlich werden können – zu konstant sind die Leistungen des Seriensiegers. Trotzdem sieht er noch Verbesserungen. «Der zweite Lauf war nicht perfekt», so der Tagessieger Egli. «Es lief zwar alles glatt, aber fehlerfrei war die Fahrt nicht.»

Dass die Spannung in Bure schon nach den Trainings gewichen war, ist auf einen technischen Defekt am Ligier-Honda von Lukas Eugster zurückzuführen. In Abwesenheit von Marcel Maurer ruhten die Hoffnungen auf ein spannendes Duell auf dem Herisauer. Doch der hatte schon nach dem ersten Probelauf ein ungutes Gefühl, weil die Wassertemperatur immer weiter angestiegen war. Im zweiten Trainingslauf kam Eugster zwar bis auf drei Sekunden an die Bestzeit von Egli heran, doch danach musste er das Auto abstellen. «Der Motor ist zu heiss geworden. Dadurch hat es eine Zylinderkopf-dichtung abgetrennt. Es war der erste technische Defekt an diesem Auto. Ich hoffe, dass wir bis zum nächsten Slalom in Romont (15./16. Juni) den Schaden repariert haben.» Hinter Egli und Salomon erbte so Michael Helm aus Otelfingen im ehemaligen F4-Auto von Jenzer den dritten Platz. Sein Rückstand betrug allerdings bereits elf Sekunden. Knapp dahinter: Denis Wolf im Formel Renault.

Durch den Nuller von Eugster ist die Zahl der Titelanwärter bei Halbzeit der Schweizer Slalom-Meisterschaft auf vier geschrumpft. Neben Egli haben noch der amtierende Meister Martin Bürki (E1 bis 1600 cm3), Opel-Kadett-Pilot Christoph Zwahlen (IS bis 2500 cm3) und Peugeot-106-Kutscher Hanspeter Thöni (N/ISN bis 1600 cm3) eine weisse Weste. Alle drei gewannen ihre Klassen in Bure souverän. Bereits die zweite «Niederlage» en suite musste Manuel Santonastaso einstecken. Wie schon in Bière war Jürg Ochsner auf seinem Opel Kadett schneller als der Vorjahresgesamtzweite. Spannend war auch das Rennen in der Klasse E1 bis 2000 cm3. Nach einem Nuller im ersten Lauf stand Christian Darani im zweiten Durchgang unter Zugzwang. Doch der Tessiner fing in seinem Zweisitzer-Fiat den bis dato Führenden Reto Steiner noch um knapp sieben Zehntelsekunden ab.

Der bereits am Samstag ausgetragene vierte Lauf zum Suzuki Swiss Racing Cup blieb leider nur im ersten Durchgang trocken. Beim Start zum zweiten Heat fing es an zu nieseln. Deshalb waren Verbesserungen nur bei den Piloten möglich, denen im ersten Lauf Fehler unterlaufen waren. Einer von ihnen war Fabian Eggenberger. Der Zürcher umkurvte die 110 Tore in 3:09,383 am schnellsten. Doch zwei Torfehler à zehn Strafsekunden warfen Eggenberger auf Platz 5 zurück. Diese Hypothek konnte er im zweiten, nassen Durchgang jedoch nicht mehr wett machen – knapp fünf Sekunden fehlten Eggenberger aufs Podest. Es gewann – wie schon in Frauenfeld und Bière – Marcel Muzzarelli. Platz 2 ging an Patrick Flammer, der im zweiten Durchgang mit einer Runde von 3:11,8 min mit Abstand der schnellste Suzuki-Pilot bei einsetzendem Regen war. Rang 3 ging an Simeon Schneider; zwei Zehntelsekunden vor Sandro Fehr. Im Gesamtklassement führt Muzzarelli.

Mehr über den Slalom in Bure erfahren Sie im Internet unter www.slalomdebure.ch

Permalink

Zum Newscenter

Gesellschafter

Mitglied von

Ausrüster