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18.10.2023 Steiner, Faustini & Schnellmann: Auch im Ausland top
Faustini 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Schneller als der Europameister: Robin Faustini gewann in Skradin vor Christian Merli (links) und Alexander Hin (rechts) © myrally.ch

Die Schweizer Bergrennfahrer müssen sich international nicht verstecken. Das haben auch die Rennen in St. Agatha (A), Skradin (HR) und am Puig Major (E) gezeigt, an denen Schweizer Top-Bergrennfahrer teilgenommen haben.

Die Schweizer Bergelite hat zum Saisonabschluss noch einmal eine Duftmarke gesetzt. Allen voran der frischgebackene Berg-Champion Marcel Steiner beim Bergrennen im österreichischen St. Agatha. Der Oberdiessbacher sicherte sich mit seinem LobArt-Helftec/Honda souverän den Klassensieg (in der E2-SC) und rundete eine von A bis Z positive Saison mit dem zweiten Gesamtrang hinter Christian Merli ab. Steiner, der dieses Jahr mit synthetisch hergestelltem Treibstoff fuhr, war auf der 3,2 Kilometer langen Piste pro Lauf nur rund sechs Zehntelsekunden langsamer als Christian Merli. «Für mein Team und mich war dies ein gebührender Saisonabschluss einer erfolgreichen Saison», sagt Steiner. «Wir kamen am Samstagabend zwar nochmals etwas ins Schwitzen, weil der Ladeluftkühler abermals undicht war. Aber wir konnten das Problem beheben. Und die beiden Rennläufe am Sonntag haben einmal mehr gezeigt, dass wir mit der Entwicklung des LobArt-Helftec/Honda auf dem richtigen Weg sind.»

Marcel Steiner Agatha 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Synfuel-Fahrer Marcel Steiner wurde beim Saisonabschluss im österreichischen St. Agatha Gesamtzweiter © Sportmediapics

Dass Berg-Europameister Merli gar schlagbar ist, bewies Robin Faustini am vergangenen Wochenende bei seinem persönlichen Saisonfinale im kroatischen Skradin. Der bald 26-jährige Aargauer, 2023 zum dritten Mal hintereinander Gesamtdritter in der Schweizer Bergmeisterschaft, fuhr beim 3. Bongo Hill Climb Monsters, einem Memorialrennen für den 2020 verstorbenen Istvan «Bongo» Kavecz, zwei Mal deutlich unter 1:24 min und sicherte sich so den Tagessieg. Den Streckenrekord von Simone Faggioli verpasste Faustini um lediglich 1,2 Sekunden. «Nach dem Sieg in Les Paccots hatte ich das Gefühl, dass wir das Potenzial des Autos einfach nicht richtig ausgenutzt haben», erzählt Faustini. «Also haben wir für das Rennen in Skradin ein neues Set-Up ausprobiert – und das hat super funktioniert.» Dass der Veranstalter spontan einen vierten Trainingslauf ins Programm einbaute, war für Faustini ein Segen. «Es gab einen Schaden an der Antriebswelle. Hätte es diesen vierten Trainingslauf nicht gegeben, wäre mir das wohl im ersten Rennlauf passiert…»

Auch Roger Schnellmann war zum Saisonabschluss im Ausland unterwegs. Zum dritten Mal nahm der Schwyzer beim Bergrennen am Puig Major auf Mallorca statt. «Ich hatte da noch eine Rechnung offen», sagt der Gesamtzweite der Schweizer Tourenwagenwertung 2023. «Bei meiner ersten Teilnahme ist mir bei 193 km/h die Nockenwelle gebrochen. Und im Vorjahr hat mir Lopez-Fombona im DTM-Audi gründlich eins auf den Deckel gegeben.» Beim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt. Schnellmann sicherte sich auf der neu 6,15 Kilometer langen Strecke hinauf zum höchsten Berg Mallorcas den Sieg bei den Tourenwagen auf seinem Mitsubishi Evo 8. In der Gesamtwertung belegte der schnellste Fahrlehrer der Schweiz den sechsten Schlussrang. «Wir hätten noch etwas schneller sein können», sagt der 38-Jährige. «Aber wir wollten nichts riskieren und haben lieber wie schon in Les Paccots noch ein paar Reifentests im Hinblick auf die nächste Saison gemacht.»

Schnellmann Mallorca 2023 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Roger Schnellmann hat seine offene Rechnung am Puig Major in Mallorca erfolgreich beglichen © Archiv Schnellmann

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