Olivier Burri und Sacha Althaus hielten bei der diesjährigen Rallye Monte Carlo die Schweizer Flagge hoch. Einer schaffte es aufs Podium, der andere verpasste es knapp.
Der Auftakt zur Rallye-WM 2022 in Monte Carlo lockte auch zwei Schweizer an. Für Olivier Burri war es bereits die 24. Teilnahme – das ist für Schweizer Verhältnisse absoluter Rekord. Sacha Althaus stand zum dritten Mal in Serie bei einer der legendärsten und schwierigsten Rallyes am Start.
Der 58-Jährige Burri aus Belprahon war mit seinem VW Polo GTI in der Kategorie WRC2 Open eingeschrieben. Das ist die Klasse der bisherigen R5-Autos, die jetzt Rally2-Fahrzeugen vorbehalten ist. Burri zog sich dort als Neunter mit elf Minuten Rückstand auf Sieger Andreas Mikkelsen achtbar aus der Affäre, wenn man bedenkt, wie stark die Konkurrenz ist.
Im WRC2 Masters Cup, eine Subwertung für Fahrer über 50-Jährige, verpasste Burri den angestrebten Sieg knapp. Immerhin: Als Zweiter (hinter Sieger Mauro Miele aus Italien) liess Burri Ex-WRC-Fahrer Freddy Loix hinter sich. Im Gesamtklassement belegte der viermalige Schweizer Rallye-Meister den 20. Schlussrang.
14 Plätze dahinter kam Renault-Clio-Pilot Sacha Althaus mit Beifahrerin Lisiane Zbinden ins Ziel. Für den Jurassier bedeutete das Rang 4 in der Klasse RC4. Zum Podium fehlten vier Minuten. «Die Konkurrenz in der RC4 war gross», meinte Zbinden. «Aber wir sind sehr zufrieden mit unserem Endergebnis. Während der gesamten Rallye hatten wir zu keinem Zeitpunkt einen Schreckmoment. Das Auto hat perfekt funktioniert. Dieser Clio ist einfach top!»
Der Sieg bei der 90. Ausgabe der Rallye Monte Carlo ging an Sébastien Loeb. Mit 47 Jahren ist er damit der älteste Sieger eines WM-Laufs in der Geschichte.