Die Rallye Monte Carlo zieht immer wieder Schweizer Fahrer an. Auch bei der 89. Ausgabe 2021 sind wieder welche dabei – allen voran Olivier Burri (VW Polo) und Mike Coppens (Skoda Fabia).
Mehr als einmal wurde der Zeitplan wegen der Corona-Pandemie überarbeitet, um nicht mit der in der Region geltenden Ausgangssperre zu kollidieren. Und erst gestern Montag veröffentlichte die FIA die offizielle Starterliste. Doch nun scheint der 89. Ausgabe der Rallye Monte Carlo nichts mehr im Weg zu stehen. Am Donnerstag, 21. Januar, sollen die ersten beiden Etappen zur Rallye-WM 2021 rund um das Fürstentum über die Bühne gehen. Das Finale findet wie geplant am Sonntag, 24. Januar, statt.
Am Start sind auch vier Schweizer. Allen voran Olivier Burri, der die «Monte» zum 23. Mal unter die Räder nimmt und 2020 «bester Amateur» war. Burri (mit Beifahrer Andersson Levratti) startet mit der #52 in der RC2 auf einem VW Polo GTI. Über mangelnde Konkurrenz kann sich der Jurassier nicht beklagen. 15 Fahrzeuge starten in derselben Kategorie. Zu Burris grössten Gegnern zählen der Niederländer Kevin Abbring sowie Mt.Blanc-Sieger Yoann Bonato aus Frankreich.
Ein weiterer Gegner kennt Burri noch bestens von der Rallye du Valais 2019: Mike Coppens. Der Walliser machte Routinier Burri damals das Leben mit einem Rückstand von nur 30 Sekunden schwer. Coppens startet zum ersten Mal bei der Rallye Monte Carlo. Mit Beifahrer Fabrice Gordon sitzt er in einem Skoda Fabia. Ebenfalls am Start: Coppens’ Mentor Philippe Roux. Der ehemalige Weltklasseskifahrer fährt wie Coppens einen Skoda Fabia. Navigiert wird er von seinem ältesten Sohn Christophe. Für Roux ist es die neunte Teilnahme bei der «Monte». Zuletzt startete er 2008 auf einem Subaru Impreza zusammen mit Eric Jordan.
Der vierte Schweizer im Bunde ist Sacha Althaus. Der Mann aus Moutier ist in der Rally 4 mit einem Peugeot 208 R2 unterwegs. Althaus vertraut wie üblich auf die Navigationskünste von Lisiane Zbinden. Althaus steht zum zweiten Mal nach 2020 am Start der «Monte» und hat dort noch eine Rechnung offen. Der Vize-Junior-Champion von 2019 schied in WP15 mit einem mechanischen Defekt aus. Er lag zu diesem Zeitpunkt auf dem fünften Rang der Klasse RC4.
Nicht dabei ist diesmal Ismaël Vuistiner. Der Vorjahreszweite der Klasse RC3 hofft, dass die Saison in der Schweiz regulär beginnt. «Wenn alles klappt, sind wir Mitte April beim Critérium Jurassien am Start», so der Walliser.