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07.04.2021 Vorschau 7 Laghi: Es geht wieder los!
Start X30 Challenge Weibel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Sonntag startet die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in die neue Saison © Weibel

Am Sonntag beginnt im italienischen 7 Laghi die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Trotz anhaltender Corona-Pandemie haben sich 80 Fahrer und Fahrerinnen eingeschrieben. Das verspricht spannende Rennen.

Es ist wieder soweit. Am Sonntag steigt im italienischen 7 Laghi der Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. 80 Fahrer und Fahrerinnen haben sich trotz anhaltender Corona-Pandemie für das erste Rennen der Saison 2021 eingeschrieben. Darunter auch zwei, die gewöhnlich bei den Profis im Automobilrennsport an den Start gehen: Karen Gaillard, zuletzt in der 24H Series auf dem Podium, und Fabio Scherer, ex-DTM-Pilot und Le-Mans-Rookie 2021.

Aber alles schön der Reihe nach: Beginnen wir mit der Kategorie Super Mini, den 8- bis 12-Jährigen. Mit 19 Fahrer und Fahrerinnen ist das Feld beim Saisonauftakt grösser als noch 2020. Ob es genauso ausgeglichen wie im Vorjahr ist, wird sich zeigen. Spannend werden die Positionskämpfe auf jeden Fall. Und einen neuen Meister wird es dieses Jahr auch geben. Sergio Koch, der im Vorjahr das Kunststück vollbrachte, den Titel zu holen, ohne ein Rennen zu gewinnen, ist aufgrund seines Alters bei den Minis nicht mehr startberechtigt und fährt dieses Jahr bei den OK Junioren. Und weil auch der 2020 Drittplatzierte Hector Gerling nicht mehr in der Einsteigerklasse antreten darf, schlüpft Tiziano Kuzhnini in die Favoritenrolle. Im Vorjahr mit viel Pech nur Zweiter peilt der Luzerner, der heuer schon WSK- und EM-Läufe bestritten hat, den Titel an. Zu den ärgsten Verfolgern Kuzhinis, der 2020 bei den Minis die meisten Rennen (nämlich deren fünf) gewonnen hat, zählen Matt Corbi (Vierter im Vorjahr) und Elia Epifanio (5.). Auch teamintern könnte Kuzhnini Gegenwind bekommen. Dan Allemann, Sohn von Spirit-Teamchef Ken Allemann und Vega-Meister 2020, bestreitet dieses Jahr seine erste komplette Saison. Einen Sprung nach vorne will auch Chiara Bättig machen. Die einzige Dame im Feld hat 2020 in Mirecourt ihren ersten Podestplatz gefeiert und würde gerne regelmässig in die Top 3 fahren.

Super Mini Tiziano Kuzhnini Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Tiziano Kuzhnini peilt bei den Super Minis den Titel an © Eichenberger

Einen neuen Meister wird es definitiv auch bei den OK Junioren geben. Die Top 3 des Vorjahres steht beim Auftakt in 7 Laghi nämlich nicht mehr am Start. Champion Elia Sperandio hofft weiter, dass ihm der Umstieg in die italienische Formel 4 gelingt. Die Vorjahreszweite Ekaterina Lüscher ist mit Birel/ART international unterwegs. Und Dario Cabanelas absolviert die Formel-4-Acedemy in Frankreich. Zu den aussichtsreichsten Thronfolger zählen deshalb Jérôme Huber (Fünfter 2020) und Elia Pappacena (Sechster 2020). Das sieht auch Sperandio so: «Als ehemaliger Fahrer vom Team KartBox.ch würde ich es natürlich begrüssen, wenn mein Ex-Teamkollege Huber den Titel holt. Aber Pappacena wird sicher ein schwer zu schlagender Gegner sein.»

Die X30 Challenge Switzerland stellt mit 22 Piloten wiederum das grösste Starterfeld. Hier gilt (wie schon im Vorjahr): Wer schlägt Savio Moccia? Der Berner hat der Klasse, in der alle identische IAME-Motoren fahren, den Stempel 2019 und 2020 aufgedrückt. Von den letzten 30 X30-Läufen im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft hat Moccia 14 gewonnen. Abgesehen vom zuletzt Zweitplatzierten Danny Buntschu sind mit Yoshindo Baumgartner, Nicolaj Sabo und Michael Sauter die Top-5-Piloten aus dem Vorjahr auch in 7 Laghi wieder am Start. «Es hat ausserdem ein paar neue Namen auf der Liste», so Moccia. «Deshalb ist es schwierig zu sagen, auf wen ich besonders achten muss. Ich werde einfach versuchen, wie jedes Jahr mein Bestes zu geben.»

OK Junior Jerome Huber Weibel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jérôme Huber (#449) gilt als Titelkandidat bei den OK Junioren © Weibel

Das werden auch die 16 Piloten, die sich bei den OK Senioren eingeschrieben haben. Weil Vorjahres-Champion Nathan Neuhaus auf diese Saison hin zu den Schaltkarts gewechselt hat, wird es auch in dieser Kategorie einen neuen Meister geben. Potenzielle Kandidaten dafür gibt es genug. Neben dem Liechtensteiner Patrick Näscher (Vizemeister 2020) stehen mit Mattia Banella, Alessio Fagone und Lukas Muth potenzielle Nachfolger am Start. Gespannt darf man in 7 Laghi auch über das Abschneiden von Fabio Scherer sein. Für den gebürtigen Luzerner ist der Saisonauftakt eine ideale Vorbereitung für die Ende April beginnende WEC-Saison. «Ich habe nie mit Kartfahren aufgehört», sagt Scherer, der seit 2016 im internationalen Automobilrennsport Karriere macht. «Ganz einfach deshalb, weil Kartfahren das beste Training ist. Ich freue mich riesig auf die Rennen am Sonntag. Das wird sicher spannend werden.»

Spannend wird es auch in der Kategorie KZ2, bei den Schaltkarts. Der amtierende Champion Nico Rohrbasser will seinen Titel natürlich verteidigen, hat es beim Auftakt aber gleich mit einer Reihe anderer Konkurrenten zu tun als noch im vergangenen Jahr. Denn von den Top 6 aus 2020 ist nur Rohrbasser übriggeblieben. «Das wird ein Jahr der Jungen in der KZ2», sagt Routinier Rohrbasser. «Aber ich freue mich auf diese Herausforderung. Viele von ihnen begleite ich seit Jahren im Kartsport. Gegen sie nun anzutreten, macht sicher Spass.» Ebenfalls in der KZ2 am Start: Karen Gaillard. Die Gewinnerin der Young Driver Challenge 2019 hat erst kürzlich in Mugello im Rahmen der 24H Series einen weiteren Podestplatz errungen. Auf ihr Abschneiden darf man gespannt sein.

OK Senior Fabio Scherer free Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
WEC-Pilot Fabio Scherer absolviert bei den Senioren einen Gaststart

Zur Strecke: Der Rundkurs in Castelletto di Branduzzo bei Pavia wird von vielen Schweizern als Teststrecke genutzt. Deshalb ist sie für viele eine der Pisten, die man aus dem Effeff kennt. Die Strecke mit einer Länge von 1256 Metern ist schnell, abwechslungsreich, bietet zahlreiche Überholmöglichkeiten und ist vor allem im Infield technisch anspruchsvoll.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in 7 Laghi www.savoiechrono.com

WICHTIGER HINWEIS: Wegen Corona findet der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Jeder Pilot kann vier Begleitpersonen mitbringen, welche mittels beiliegendem Formular bei der Strecke (info@7laghikart.it) im Voraus angemeldet werden müssen. Alle Anwesenden müssen eine Selbstdeklaration ausfüllen und bei der Strecke abgeben. Auf dem Gelände gilt für alle Anwesenden eine Maskenpflicht. Sollte die Veranstaltung aufgrund neuer Entwicklungen in Sachen COVID-19 abgesagt werden, wird das Startgeld vollumfänglich zurückerstattet. Bei der Einreise nach Italien ist ein PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden alt sein darf, erforderlich.

Zeitplan
Sonntag, 11. April

08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.20 Uhr, Mittagspause
12.20-14.00 Uhr, Rennen 2
14.00-16.05 Uhr, Finalläufe (anschliessend Preisverteilung)

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