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02.07.2025 Vorschau autobau SKM Franciacorta: Comeback dreier Champions
Frigomosca Strollo Allemann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zurück in der autobau SKM: Frigomosca, Strollo und Allemann © Eichenberger

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bestreitet am Wochenende den dritten Lauf im italienischen Franciacorta. 87 Fahrer und Fahrerinnen haben sich eingeschrieben – darunter auch drei Ex-Meister, die ein Comeback geben.

Es soll heiss und gleichzeitig nass werden! Der dritte Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Franciacorta verspricht Abwechslung – in Sachen Wetter, aber auch punkto Teilnehmende. 87 Fahrer und Fahrerinnen haben sich eingeschrieben. Darunter befinden sich auch drei ehemalige Schweizer Kart-Meister: Ethan Frigomosca, Alessio Strollo und Dan Allemann. Das Trio gibt am Wochenende ein Comeback in der autobau SKM.

Für KZ2-Pilot Frigomosca ist es eine Rückkehr an den Ort, der ihm letztes Jahr kein Glück gebracht hatte. Der Tessiner schied im Finale mit einer defekten Kupplung aus. Den verpassten Finalsieg würde er gerne in diesem Jahr nachholen. Einfach wird dieses Unterfangen nicht. 20 Fahrer haben sich bei den Schaltkarts eingeschrieben – darunter auch der französische Gastfahrer Hugo Besson, der mit Sicherheit zu den ganz heissen Sieganwärtern gehört. Beide («Frigo» und Besson sowie noch ein paar andere Gastpiloten) absolvieren die Rennen am Wochenende im Hinblick auf die Kart-WM, die vom 9.-12. Oktober in Franciacorta stattfindet. «Ich habe nicht vor, noch weitere Rennen zur Schweizer Meisterschaft zu absolvieren», sagt Frigomosca, «aber diese Gelegenheit will ich mir nicht entgehen lassen. Ausserdem freue ich mich, wieder mal ein paar bekannte Gesichter zu sehen.» Einer, der ihm als Teilnehmer der autobau SKM das Leben bei den Schaltkarts bestimmt nicht leicht machen wird, ist Levi Arn. Der junge Solothurner führt die Meisterschaft an und hat gute Chancen seinen Vorsprung auszubauen, da der direkte Verfolger und Birel-Markenkollege Evan Vantaggiato aus gesundheitlichen Gründen (Probleme mit der Achillesferse) auf das Rennen in Franciacorta verzichten muss. Und wenn wir schon bei Comebacks sind, dann muss natürlich auch jenes von Kilian Boss erwähnt werden. Der Gewinner des Young Drivers Projekts 2023 nimmt in Franciacorta zum ersten Mal im Rahmen der autobau SKM in der Kategorie KZ2 teil.

X30 Brupbacher Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Führt bei den X30ern: Julian Brupbacher (Spirit Racing) © Eichenberger

Im Falle von Alessio Strollo (X30-Meister von 2023) sieht die Sache etwas anders aus. Auch der Fribourger gibt in Franciacorta sein Comeback in der autobau SKM. Er schliesst aber eine Fortsetzung der Saison 2025 nicht aus. «Mal schauen, wie es am Wochenende läuft. Dann entscheiden wir, ob wir auch die restlichen Rennen fahren.» Chancen auf den Titel hat Strollo natürlich keine mehr. Dieser wird zu 99,9 Prozent zwischen Fahrern aus den Teams Spirit Racing und UBIQ Racing ausgemacht. Nach zwei Rennen führt Julian Brupbacher (Spirit) aus Payerne vor dem UBIQ-Trio Samuel Ifrid, Max Kammerlander und Diego Gama. Dahinter lauern mit Tristan Zloczower und Arnaud Voutat zwei weitere Spirit-Fahrer. Wenn Brupbacher die Leistung, die er zuletzt in Wohlen gezeigt hatte, wiederholen kann, wird es für die Konkurrenz kein leichtes Unterfangen, ihn zu schlagen. Im Auge muss man auch Gabriel Volpe haben. Der Walliser war im vergangenen Jahr in Franciacorta eine Klasse für sich.

Mit 17 Piloten ist auch das Feld der OK Junioren gut bestückt. Und mit dem ehemaligen Super-Mini-Champion Dan Allemann steht auch hier ein Fahrer am Start, der in der laufenden Saison noch kein Rennen zur autobau SKM bestritten, dafür umso mehr internationale Erfahrung gesammelt hat. Ihn zu bezwingen wird kein leichtes Unterfangen sein. Unmöglich ist es aber nicht. Für den Führenden bei den Junioren, Iven Ammann, dürfte es deshalb ein Abwegen sein: Allemann schlagen oder mit Blick auf die Meisterschaft so viele Punkte wie möglich zu holen. Im Idealfall gelingt dem Fahrer aus dem Team Innovate Competition beides. Auch für Allemanns Spirit-Teamkollege Gauthier Sanjuan wird Franciacorta ein wichtiges Rennen. In der Meisterschaft auf Platz 2 liegend hat er in Wohlen mit seinem ersten Finalsieg sein Können unter Beweis gestellt. Der Rückstand auf Ammann beträgt 27 Punkte. Auf Platz 3 folgt Marc Müller, Vierter ist Nicola Mateo Frigg. Er pocht nach seinem unverschuldeten Aus in Wohlen auf Wiedergutmachung beim dritten Meisterschaftslauf.

OK Junior Zasov Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Georgiy Zasov war bei den Junioren in Wohlen der Schnellste © Eichenberger

Bei den Jüngsten, den Super Minis, stehen 16 Fahrer am Start. Wieder dabei ist der Bieler Aurelio Longhitano. Der Spirit-Fahrer hatte aufgrund einer Terminkollision in Wohlen gefehlt und hat die Führung, die er nach Lonato hatte, an Teamkollege Aaron Buhofer abtreten müssen. 29 Punkte Vorsprung hat der junge Birmensdorfer auf seinen Kantonsrivalen aus Würenlos, Romeo Epifanio. Dahinter lauert Laurent Shahinaj – punktgleich mit Elia Nützi. Auf Platz 5 folgt Nicolas Yerly, der zuletzt in Wohlen zum ersten Mal in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft auf dem Podest stand. Noch etwas aufzuholen hat Ben Iten. Der junge Spirit-Nachwuchsfahrer, der den Auftakt in Lonato aus gesundheitlichen Gründen leider auslassen musste, zeigte zuletzt in Wohlen ebenfalls eine gute Leistung.

Das kleinste Feld bietet die Kategorie OK Senior. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Denn die drei Erstplatzierten Alexis Genolet (LKM Racing), Samuel Schär (UBIQ) und Georgiy Zasov (MH Racing) sind durch lediglich zehn Punkte voneinander getrennt. Während sich Genolet beim Auftakt in Lonato keine Blösse gab, war Zasov zuletzt in Wohlen unschlagbar. Der im Sandwich liegende Schär wartet noch auf seinen ersten Saisonsieg. Gut möglich, dass er diesen in Franciacorta nachholt.

Zur Strecke: Die Kartstrecke von Franciacorta liegt nur 30 Minuten entfernt von Lonato. Mit einer Länge von 1300 Metern ist der Rundkurs zum fünften Mal nach 2021, 2022, 2023 und 2024 Teil der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die Strecke gilt als eine der schnellsten überhaupt. Am Ende der Zielgeraden erreichen die schnellsten Karts Spitzengeschwindigkeiten von nahezu 150 km/h.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Franciacorta www.savoiechrono.com

Zeitplan
Samstag, 5. Juli 2025
08.00-17.00 Uhr, Freies Training gemäss Zeitplan Streckenbetreiber

Sonnstag, 6. Juli 2025
08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.20 Uhr, Mittagspause
12.20-14.00 Uhr, Rennen 2
14.00-16.05 Uhr, Finalläufe
ca. 16.50 Uhr, Siegerehrung (alle Kategorien)

Super Mini Buhofer Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Den Titel im Visier: Super-Mini-Pilot Aaron Buhofer © Eichenberger

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