Die Schweizer sind in diesem Jahr besonders bei den Sportwagen sehr erfolgreich. Das hat man auch an diesem Wochenende wieder in Spielberg und in Oschersleben gesehen.
Sportwagen-Rennen sind ein gutes Pflaster für die Schweizer. Auch am Wochenende gab es diverse Erfolge zu feiern. Allen voran der zweite Saisonsieg in der ELMS durch Louis Delétraz am Red Bull Ring. Der Genfer war mit seinen beiden Teamkollegen Robert Kubica und Yifei Ye, der von Neel Janis Vater Mukesh gecoacht wird, beim 4-Stunden-Rennen in der Steiermark erneut unschlagbar. Bei schwierigen Verhältnissen setzte sich der ehemalige Formel-1-Testpilot von HaasF1 erfolgreich gegen die beiden LMP2-Fahrzeuge von G-Drive durch. Auch in der LMP3 gab es mit Nicolas Maulini einen Schweizer Sieger. Der Genfer gewann auf einem Ligier JS P320 Nissan. Dritter wurde der Waadtländer David Droux.
Auch 800 Kilometer nördlich durfte sich ein Schweizer über Rang 1 freuen. Der in Zürich geborene und im Tessin wohnhafte Raffaele Marciello feierte an der Seite von Teamkollege Maximilian Bukh mit dem Team «Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR» einen Premierenerfolg. Den Grundstein legte der mit Schweizer Lizenz fahrende Mercedes-Fahrer mit der Pole-Position und einem blitzsauberen ersten Stint trotz zwischenzeitlichem Regen. Im Zweiten Rennen schieden Marciello/Bukh nach einer unverschuldeten Kollision aus. Zweitbester Schweizer (und bester Junior im ersten Durchgang) war Ricardo Feller. Der junge Aargauer schaffte es mit Teamkollege Christopher Mies als bester Audi-Pilot als Dritter aufs Podium. Im zweiten Lauf war Feller als Sechster, eine Position vor Simona De Silvestro, bester Schweizer. Marciello und Feller liegen in der Gesamtwertung nach dem ersten Rennwochenende punktgleich auf den Rängen 3 und 4.
Auch Berg-Spezialist Ronnie Bratschi war am Wochenende wieder im Einsatz. Diesmal beim Subida al Fito im spanischen Asturien. Und wieder gelang dem Urner der Klassensieg mit seinem neu aufgebauten Mitsubishi Evo 7 RS. Nach dem neunten Gesamtrang beim Auftakt in Portugal belegte Bratschi Rang 7 beim zweiten zur Europameisterschaft zählenden Lauf. Der Sieg in Spanien ging diesmal an den Italiener Christian Merli.