Der erste Schweizer Podestplatz bei den WEC-Hypercars lässt weiter auf sich warten. Dafür waren die Schweizer beim 12-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps sehr erfolgreich.
Auch beim zweiten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft in Imola (ITA) verpassten die Schweizer in der Hypercar-Klasse leider das Podium. Bester Eidgenosse auf der GP-Strecke in der Emilia Romagna war Sébastien Buemi als Fünfter. Der Toyota-Werkspilot setzte sich in einem spannenden Finish gegen den beim Auftakt noch siegreichen Ferrari mit der #50 mit harten Bandagen durch. Eine Drive-Through (wegen Speeding in der Boxenstrasse) verhinderte womöglich ein besseres Ergebnis. «Das Rennen war hektisch, mit einigen Kollisionen und der Strafe. Ein Podiumsplatz wäre vielleicht in Reichweite gewesen, aber letztendlich haben wir heute ziemlich viele Punkte geholt. Ich denke, wir haben unser Bestes gegeben, denn wir waren nicht auf dem Niveau der Ferraris. Ich bin ziemlich zufrieden mit meiner Leistung und gratuliere dem Team zu den guten Punkten, die wir mit beiden Autos erzielt haben. Wir werden nun hart arbeiten, um hoffentlich in Spa die Gelegenheit zu haben, um den Sieg zu kämpfen», meinte Buemi.
Die weiteren Schweizer landeten auf den Rängen 6 (Raffaele Marciello/BMW) und 14 (Neel Jani/Porsche Proton). In der LMGT3 war Thomas Flohr auf dem AF-Corse-Ferrari als Fünfter bester Schweizer. Rahel Frey erzielte als Achte die ersten WEC-Punkte mit Porsche und meinte hinterher: «Damit sind wir sehr zufrieden. Aber auch wenn wir uns deutlich verbessert haben, machen wir immer noch zu viele Fehler. Wir müssen herausfinden, wie wir sie vermeiden können. Das ist unser Ziel für Spa-Francorchamps.» Für Grégoire Saucy, der beim Auftakt sensationell Zweiter wurde, endete das Rennen auf einem für ihn enttäuschenden 14. Rang.
Apropos Spa-Francorchamps: Beim 12-Stunden-Rennen der 24h-Series gab es den erhofften Schweizer Podestplatz bereits. Und zwar für das Team Hofor Racing mit u.a. Michael Kroll und Chantal Prinz auf Rang 3. Gleichzeitig war die Mercedes-Mannschaft in der GT3-AM-Wertung siegreich. Einen Klassensieg gab es auch für Fabian Danz. Der Emmentaler war als Gesamtfünfter bester 992-Porsche-Pilot. Danz sowie Kroll/Prinz und Hofor Racing liegen in den Gesamtwertungen (Fahrer und Teams) nach zwei von fünf Veranstaltungen allesamt auf Platz 1!
Ihr bisher bestes Wochenende lieferte auch Tina Hausmann ab. Die Küsnachterin im Dienste von Aston Martin wurde beim zweiten Rennwochenende der F1 Academy in Saudi-Arabien beiden Durchgängen Sechste und verbesserte sich damit in der Meisterschaft auf Rang 7.
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